Hallo an Euch alle.
Ich lese schon etwas länger hier im Forum, um mir Ratschläge, Tipps, etc zu holen, aber nun hab ich mich heute dann doch mal angemeldet und schreibe hier meine Geschichte.
Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich letzte Nacht gar keine Auge zugemacht habe und jetzt völlig übermüdet, aber trotzdem dauernachdenkend am Notebook hocke.
Ich wurde vor 4 Wochen von meiner Freundin verlassen und bin ich schlussendlich selbst schuld. Vielleicht sagen das viele, und als Antowrt kommt dann gerne dass immer zwei dazugehören.
Aber ich behaupte in meinem Fall ist das anders. Ich bin vor einem Jahr fremdgegangen, was ich zutiefst bereue, habe Ihr aber nie wirklich gezeigt wie sehr ich Sie liebe und wie leid mir alles tut.
Das ist aber auch nicht das Einzige-generell kann man sagen, dass ich Sie nie sonderlich wertgeschätzt habe bzw. Ihr das nie gezeigt habe, wieviel Sie mir wirklich wert ist.
Und ich wurde über lange Zeit immer und immer wieder darauf hingewiesen wie ich mich verhalte und wie sie sich dabei fühlt. Heist, wie haben schon immer offen und ehrlich über unsere Gefühle gesprochen, aber ich war scheinbar in der Zeit unfähig zu erkennen, wie ich hätte handeln sollen, um Ihr das Gefühl zu geben von mir geliebt zu werden.
Wir haben einige Jahre zusammengewohnt, haben uns aber dafür entschieden es mal mit getrennten Wohnungen zu versuchen, damit jeder auch mal seinen Freiraum und seine Ruhe hat. Vom Prinzip gar keine schlechte Idee, um die gemeinsame Zeit wieder positiver zu gestalten, aber auch diesen Schritt hab ich nicht wirklich wahrgenommen und mein Verhalten Ihr gegenüber hat sich kaum geändert.
Ich hab Sie oft warten lassen, mich oft als was besseres gesehen als Sie es ist und hab' kaum bis gar nicht für die Beziehung und für das gemeinsame wir gekämpft. Ich war oftmals sehr egoistisch und habe so gut wie immer nur an mich gedacht.
Und das obwohl in dem letzten Jahr öfter mal das Wort Trennung in den Mund genommen wurde, wir uns oft gestritten haben, hab ich es nicht für nötig gehalten einfach mal richig zu kämpfen und ihr zu zeigen wie wichtig mir die Beziehung und Sie ist.
Jetzt, wo nicht nur das Wort Trennung fällt, sondern es zur Trennung gekommen ist, fällt mir erstmal wirklich auf wie ich mich verhalten habe und wie ich Sie zum teil behandelt habe. Aber diese Erkenntis kommt leider zu spät. Ich kann schon verstehen dass Sie mich verlassen hat , auch wenn ich jetzt vieles anders machen würde, gerne um Sie kämpfen würde und Ihr zeigen würde wie ich wirklich bin-wie zu Beginn der Beziehung.
Diese Gedanken und Selbstvorwürfe belasten mich nun Tag für Tag, schlafe kaum und auch die Arbeit fällt mir sehr schwer im Moment.
Hinzukommt dass ich mich die letzten Jahre fast nur auf die Beziehung fixiert habe und ich seit der Trennung nichts mit mir anzufangen weiss. Ich weiss nicht was mir alleine Spass macht, was ich mit meiner Zeit anstellen soll, denn die ganze Zeit ist dieses Denken vorhanden.
Mein Freundes- und Bekanntenkreis besteht aus sage und schreibe 4 Einzelpersonen, zu denen ich zwar auf einen Kaffee fahren kann, aber da Sie auch in Beziehungen leben, ist da auch nicht viel mit Rausgehen, in eine Bar oder sonstwas , um sich abzulenken.
Heist ich verbringe meinen Feierabend mit Nachdenken und Selbstvorwürfen-und das auch noch zurecht.
Vor allem schaffe ich es nicht diese Gedanken zu unterbinden, weil es nunmal wirklich so ist, dass ich viel Mist gebaut habe.
Wieso erkennt man/ich das erst , wenn man alles verloren hat und keine Chance hat, diese Person zurückzugewinnen?
Bin mal auf Eure Meinung gespannt, wie man aus so einem Gedankenkreislauf ausbrechen kann und sich selbst wieder findet, trotz der Fehler.
02.12.2012 13:16 •
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