Nach 5 Jahren wieder Tinder - was ist nur los?

Zitat von VAL:

Warum sollte jemand, der begehrenswert ist, keine Dating-App nutzen, wenn es eine bequeme Art ist, Leute kennenzulernen?

Weil es im Grunde doch gar nicht bequem ist. Und damit rede ich nicht nur von Männern, sondern eben auch von Frauen. Die haben ebenso wenig Lust auf endloses Geswipe, langweilige Unterhaltungen, Ghosting, etc.
Ich glaube die durchschnittliche Nutzungsdauer von Tinder beträgt 2-4 Wochen.

Zitat von VAL:

und ich meine, über 20% aller Ehen entstehen mittlerweile durch Online-Dating, ist diese Methode nicht nur akzeptiert, sondern auch äußerst effektiv. Bei langfristigen Beziehungen liegt der Anteil sogar bei über 30% (wenn ich mich recht erinnere).

Das kann durchaus sein, wo sich diese 20% befinden ist für mich fraglich. Irgendwie ist es immer jemanden, der jemanden kennt, der sein Ehepartner auf Tinder kennengelernt hat.

Zitat von VAL:

Am Ende erhalten viele Männer zumindest einige Likes und es sind nicht nur die
10% der Top-Männer.

Ja, das nennt sich Pareto-Prinzip. Es ist natürlich vollkommen logisch, dass nicht ausschließlich die Top10% die likes bekommen. Eine Frau die im unteren Segment ist, wird natürlich Mr. Superheiß liken, der wird aber null interesse an sie haben, somit ist sie gezwungen selbst niedriger zu fischen.
Das Problem an der Geschichte ist, dass die Top10% Männer auch mal in einer Top30-40-50% Frau reinlunzen wenn sie gerade nichts Anderes parat haben. Diese Frauen dann denken, sie hätten tatsächlich eine Chance bei besagten Männern.

Zitat von VAL:

Hast du dafür belastbare Studien oder Quellen, die das belegen?

Ich habe jetzt nicht geklickt, aber mein Vorposter hat einige Quellen gepostet

Zitat von Multiversum:

Was hast Du Dir denn da für Grazien herausgesucht !?
Um es mit den Worten von zu sagen.: Waren die überhaupt Deine Liga ?

Als Mann, sofern du nicht zu den Top10-20% gehörst, kannst du dir gar keine Grazien rauspicken, weil diese eben die Top Kandidaten wollen.
Als Mann datest du grundsätzlich bei Tinder 2-3 Ligen unter dir.

Zitat von NurBen:

Das kann durchaus sein, wo sich diese 20% befinden ist für mich fraglich. Irgendwie ist es immer jemanden, der jemanden kennt, der sein Ehepartner auf Tinder kennengelernt hat.

Dabei muss man aber auch bedenken, Paare die heute verheiratet sind haben sich WANN bei Tinder und Co kennengelernt?
Sicher nicht erst in den letzten 2 Jahren....sondern das ist in der Regel schon ein paar Jahre her. Und ich denke VOR bzw. während Corona war das Datingverhalten da ein anderes.

Zitat von NurBen:

Als Mann datest du grundsätzlich bei Tinder 2-3 Ligen unter dir.

Oder halt garnicht....bzw. wenn man mal Glück hatte weil einer gerade langweilig ist und nix besseres auf die schnelle Verfügbar und da kam man mal ins Gespräch. Aber diese muss man dann auch wirklich volle Kanne vom Hocker hauen...und das packste als normal sterblicher nicht.
Andererseits...ich glaub letztlich ist es auch kein großer Verlust. Ist halt nur für's Selbstwertgefühl nicht so der Brüller...wenn da garnichts bei rumkommt.

Zitat von NurBen:

Ja, das nennt sich Pareto-Prinzip.

Interessante Interpretation des Pareto-Prinzips xD... Das Pareto-Prinzip besagt, dass 20% der Ursachen
80% der Ergebnisse erzeugen - es ist ein generelles Verteilungsprinzip, dass nicht einfach mal so 1:1 auf menschliches Verhalten in Dating-Apps übertragen werden kann.

Zitat von NurBen:

Ich habe jetzt nicht geklickt, aber mein Vorposter hat einige Quellen gepostet

Nein, nicht zu den Statistiken, die angeblich zeigen, dass 9 von 10 Frauen denselben Mann wollen und auch nicht zu deiner fragwürdigen Speeddating Aussage.

Die Links führen lediglich auf die Tinder Statistiken, die zeigen, dass 50% der Likes von Frauen an 15% der Männer gehen und 50% der Likes von Männern an 25% der Frauen.

Diese Ungleichheit lässt sich gut erklären: Es gibt einen signifikanten Männerüberschuss und Frauen sind tendenziell wählerischer, während Männer ihre Chancen erhöhen, indem sie weniger selektiv sind.

Es ist wahrscheinlich besser, diese Diskussion hier zu beenden... Zeit ist kostbar und ich bevorzuge es, mich nicht weiter mit fragwürdigen Aussagen und Vorurteilen auseinanderzusetzen.

Hier ist ein sehr gutes Video zu diesem Thema, welches die Statistiken in einen umfassenderen Kontext setzt - ohne in abwertende Verallgemeinerungen wie Durchschnittstinderellas zu verfallen:

Zitat von Pons:

Sagen wir mal du nimmst Parship, da wirst du ein ganz anderes Niveu treffen

Muss nicht sein, die selben Profile findest du auch auf den kostenlosen Portalen. Die schlimmsten Dates, die ich hatte, waren die Parship Dates. Wobei ich damals noch nicht gut aussortieren konnte.

Zitat von alleswirdbesser:

Muss nicht sein, die selben Profile findest du auch auf den kostenlosen Portalen. Die schlimmsten Dates, die ich hatte, waren die Parship Dates. ...

Genau so ist es! Quasi alle von Parship waren auch auf Finja, Bumble, Tinder und Co.

Dennoch hilft es ein wenig beim Aussieben, weil jene, die auch auf Parship waren, dennoch ernsthafter auf der Suche waren.
Onlinedating per se ist nicht schlecht. Fast jeder hat es mal probiert und es ist einfach eine Möglichkeit mehr.
Ich kenne Beispiele für Parship-Paare und solche, die sich auf Tinder kennen lernten.
OD ist ein Querschnitt durch die Bevölkerung und man kann Glück oder Pech haben.
Wobei heute bei den Jungen eher Instagramm etc genutzt wird und viele vom OD genug haben.
Ich hab früher nie intensiv online gedated, so max. 1-2 Dates pro Jahr. Da war ich eher faul und absolute Karteileiche, oft 6 Monate nicht mal hineingeschaut. Aber alle Dates waren dann soweit nette Kontakte.
Ich glaube, der eigene Filter auf Interessen und schon eine gewisse Chemie und spürbarer Schmäh , aldo kompatibler Humor beim Schreiben helfen. Und ja, Profile nur mit Bild wurden von mir ignoriert, egal wie gut diese wsren. Originelle oder ausführliche Texte waren auch nötig.
Meinen Freund hab ich aber Im Real Life über ein Hobby kennen gelernt.