Erst mal - ich bin keine Kandidatin - habe genügend eigene Probleme - fühle mich zu alt und will auch da wohnen bleiben, wo ich bin.
Zugegeben - ich hätte auch schon bedenken, wenn ich jemanden kennenlernen würde, der dringend jemand neuen sucht.
Bin auch immer mal schockiert, dass manche Männer sich erst jemanden suchen und dann trennen. Ein Bekannter, der kirchlich tätig ist, versuchte Veranstaltungen zu organisieren, damit sich gleichgesinnte kennenlernen, wollte mir mal erklären, dass Männer das anders angehen und ich mit meiner Erwartung da wohl falsch denke - Hm. Ein Nachbar erklärte mir dazu, dass man ja zu seiner Partnerin so lange versucht zu stehen, wie das irgendwie geht und eine negative Entscheidung ja nicht nötig wäre, wenn man gar niemanden kennengerlernt hätte - Naja.
Ich denke aber, wenn er mit offenen Karten spielt - Allen gegenüber - vielleicht trifft er eine Frau in der gleichen Situation, in der eine eingeleitete Trennung nur noch nicht zu Ende ist. - Trennungsjahr?
Macht ja auch moralisch einen Unterschied, ob er was dafür kann, dass diese Frau nun in Deutschland sitzt, oder ob diese unabhängig von ihm schon hier war und er nur nicht aufgepasst hat, mit wem er da eine Familie gründet. Wir alle machen Fehler. (wenn ich so in den Spiegel schaue, was ich mit 20 gemacht habe)
Vielleicht haben ja beide das Bedürfnis einfach mal jemanden in den Arm zu nehmen - nachdem das dem Partner gegenüber klar gestellt ist - auch wenn das für eine Beziehung keine gute Grundlage ist, vielleicht sich dann doch nicht als passend erweist, weil man aus einem Bedürfnis heraus gar nicht mehr wirklich genau hinschauen kann. Wenn zwei Leute in so einer Situation sind, verteilt sich das Risiko sich zu täuschen und derjenige zu sein, der verletzt zurück bleibt, ja vielleicht gleichmäßig. Aber vielleicht gibt es ja auch eine Chance mit Achtung mit einander zu wachsen und glücklich zu werden. Wäre dann vielleicht wie eine arrangierte Ehe - eine Freundin sagte mal, das sei gar nicht so dumm, da verrennen sich die Leute nicht in ihrem Hormonhaushalt sondern lernen in Achtung und Freundschaft liebevoll miteinander umzugehen - hat schon auch etwas Wahrheit. (Auch wenn ich gegen Zwangsehen und so etwas bin - versteht mich nicht falsch)
Das sollen einfach mal so Gedanken sein. Der Teilnehmer ist derjenige, der sich nicht geliebt fühlt und meint, seine Frau hätte nicht einmal freundschaftliche Gefühle für ihn.
Du solltest das schon gut klären - wie man das allerdings praktisch in den Griff bekommt mit einem Kind, ob man eine Frau dazu bekommt mit zu arbeiten, wenn sie das nicht will? Man kann ja als Mann nicht einfach sein Kind unter den Arm nehmen und sagen so nicht, das ist schon schwierig. Vielleicht würde ja auch so eine Art Wohngemeinschaft mit anderen Alleinerziehenden, wo sich einer um die Kinder kümmert, während die anderen Arbeiten ein unkonventioneller Lösungsansatz(wenn es keine Oma gibt, der man das Kind überlassen kann/will).
Mal sehen wie unbeliebt ich mich mit so einer Meinung mache.
09.10.2013 20:33 •
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