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Nach 36 Jahren verlassen

L
Ich glaube, bei meinem Mann war es ähnlich, mit dem kleinen Unterschied, dass ich alles gemanagt habe, genauso viel Geld verdient habe wie er, seine Freiheiten, die er hatte, für ihn auch nicht genug waren....Nützlich war ich als Putze, Köchin, Mutter, Versorger, Kümmerer und und und....War nur leider nicht genug. Er hat sich einfach gelangweilt. Ob es ihm jetzt besser geht? Keine Ahnung. Auf jeden Fall muss er jetzt mal ran mit dem ganzen Kram, den man ausserhalb der Arbeit noch hat. Und ich hab Zeit ohne Ende

26.10.2016 17:54 • x 3 #91


CSLOF
Bravo Larimer, gute Antwort! Männer, die einen absolut freien Rücken haben, beruflich und privat, denen das aber trotzdem nicht reicht. Welch ein Überdruss. Und wenn sie dann die ersehnte Freiheit haben, dann jammern sie an andere Stelle. Besser wäre man würde sich mal mit seinen Baustellen auseinandersetzen.
Unzufriedenheit in der Partnerschaft ist, gerade bei langen Ehen mit Kindern, sicher normal. Es gibt Zeiten für die Karriere, für die Aufzucht der Brut... Wenn man sich dabei aus den Augen verliert und man merkt es, dann wäre es doch wohl selbstverständlich seine Befindlichkeiten zu äußern und nicht zu sagen alles ist in Ordnung und innerlich braut sich der Orkan zusammen, bis es dann keinen Ausweg mehr gibt. Diese Feigheit ist so unfair und egoistisch. Macht doch einfach den Mund auf und lügt uns nicht jahrelang an.
CSLOF

26.10.2016 20:51 • x 5 #92


A


Nach 36 Jahren verlassen

x 3


E
@CSLOF
Würde ich so unterschreiben.

Meik

26.10.2016 21:50 • x 2 #93


CSLOF
Danke Meik, schön, dass man noch Männer trifft, die normal sind!
Guts Nächtle

26.10.2016 22:03 • x 2 #94


G
Zitat von männlicherGast:
Ich hoffe, ich werde nicht zerfleischt, aber ich möchte einfach ehrlich sein, da ihr euch mit so vielen Fragen quält. Ich muss gestehen, die schonungslose Wahrheit konnte ich meiner Ex so nicht sagen, da ich sie nicht noch mehr verletzen wollte.
Ja, ich habe meine Ex mal geliebt, aber das ist lange her. Wir haben Kinder bekommen, Haus gebaut, hatten ein gutes Leben – wenn man auf Hamsterrad steht. Meine Ex wollte unbedingt 3 Kinder, mir hätte eines gereicht. Aber als Mann lässt man sich zum zweiten hinreißen, was ok ist und das dritte ist einfach passiert, da sie ohne mich zu informieren, die Pille abgesetzt hatte. Bevor das dritte Kind gezeugt wurde, war mir schon klar, dass ich so nicht glücklich bin. Ich habe mich nur noch als Vater und Versorger gesehen. Meine Ex sollte eigentlich wieder arbeiten gehen – 30 Stunden, da die Hauptlast des Verdienstes für sie, die Kinder und das Haus auf mir lag aber mehr als 12 Stunden die Woche hat sie nicht hingekommen. Die Kinder waren im Kindergarten und in der Schule, also von 8 – 16 Uhr aus dem Haus. Um keinen falschen Eindruck zu erwecken, ich habe mich gut um meine Kinder gekümmert, ebenso um den Haushalt und das Haus. Ich kann Wäsche waschen, kochen, Gartenarbeiten erledigen, renovieren, mit den Kindern Hausaufgaben machen usw.
Mein Leben wurde für mich stetig uninteressanter und es war nicht mehr erfüllend. Es gab nur noch die alltäglichen Dinge, S. nur noch selten. Meine Frau wurde für mich uninteressanter. Irgendwann habe ich sie nur noch als Mutter der Kinder gesehen und ich fühlte mich im Hamsterrad, aus dem ich nicht rauskam, ohne verbrannte Erde zu hinterlassen. Meine Frau war total langweilig geworden, spontanes war nicht mehr möglich, jeder hatte seine Aufgaben, jeder seinen Alltagstrott. Die Liebe verschwand immer mehr. Selbst Urlaube waren nicht erfüllend, man machte sie halt – aus Pflichtgefühl, weil man Vater ist. Die Urlaube waren weder aufregend, noch konnte ich da mal ein kleines Abenteuer, was das Leben aufregender macht, erleben, da meine Frau das nicht wollte, sie andere Interessen hatte. Gespräche zu Hause gingen immer nur um die Kinder, was ich am Haus noch alles machen sollte, was sie mal wieder neues brauchte, ich mich um ihr Auto kümmern soll, in welches Restaurant sie gehen will, um die Kinder ihrer Freundinnen, um ihre Eltern und Geschwister um das TV-Programm. Das man darüber spricht, ist normal – aber es gab keine anderen Themen und dies ist verdammt uns.y, unromantisch, überhaupt nicht erfüllend. Aber wir hatten nichts anderes, arbeiten wollte sie nicht mehr Stunden, wo man andere Impulse bekommt, zugehört habe ich ihr immer und aus Pflichtgefühl habe ich ihr Wünsche erfüllt. Sie fühlte sich wahrgenommen und geliebt, ich tat ja alles für sie. Ihr Kosmos kreiste nur um die Familie. Aber es gibt noch so viel mehr im Leben. Zeitgeschehen interessierte sie nicht, darüber konnte man sich mit ihr nicht unterhalten. Sie hatte keine Leidenschaften, keine Interessen außerhalb der Familie. Ah, oh doch – die Familien ihrer Freunde waren noch interessant für sie. Irgendwann wurde mir nach und nach bewusst, dass ich so nicht leben kann, dass ich so untergehe, dass ich so unglücklich bin. Es fühlte sich an, als nehme mir dieses Konstrukt die Luft zum Atmen, als wäre ich kein Mann mehr, sondern nur Vater und Versorger, als würde ich als Mann immer mehr verschwinden. Und ab da war mir klar, ich liebe diese Frau nicht mehr, ich muss mich trennen, ich brauche wieder Luft zum atmen, ich muss mich selbst wieder finden. Und das kann ich nur, wenn ich rauskomme aus diesem Hamsterrad. Ich habe mit dieser Entscheidung lange gerungen und meine Frau war entsetzt, als ich die Trennung aussprach. Für sie war doch alles wunderbar. Nur hat sie mich und meine Bedürfnisse nicht gesehen gehabt. Als Paar hatten wir nichts Gemeinsames mehr, nichts Aufregendes mehr, keinerlei Spannung mehr. Wir haben uns unterschiedlich entwickelt. Ich erwarte mehr vom Leben, als nur Vater und Versorger zu sein, ich habe Ansprüche an mein Leben, ich will mich selbst spüren, ich will Adrenalin spüren, ich will meine Grenzen kennenlernen. Ob das nun als Mitlifecrises gilt, ich weiß nicht. Das Gefühl, nicht mehr ich selbst zu sein, habe ich bestimmt seit 10 Jahren gehabt und es wurde zunehmend mehr, bis der Ausbruch kam, weil ich so nicht mehr konnte. Klar, hab ich nach der Trennung erstmal alle möglichen Dinge getan, Dinge, die über 20 Jahre nicht mehr möglich waren, Dinge die ich aber schon immer tun wollte. Ich war raus aus dem Hamsterrad, konnte wieder frei atmen, konnte mich wieder spüren. Es fiel eine riesen Last von mir ab.
Es soll nicht heißen, dass ich mich nicht um meine Kinder kümmere – wir haben Wechselmodell. Ich kümmere mich gern um sie. Auch bin ich immer noch Versorger, da meine Ex nach wie vor nicht mehr arbeiten möchte, aber ich bin frei. Ich höre keine permanenten Geschichten mehr über die Familien ihrer Freunde, ich höre keine Geschichten mehr über ihre Familie, ihre Familie sitzt nicht ständig auf meiner Couch und ihre Freunde auch nicht, ich muss nicht mehr ihr Auto reparieren, ich muss nicht mehr blöde Sendungen im TV schauen, ich muss keine Gespräche mehr führen, die mich nicht interessieren, ich muss nicht mehr im Urlaub auf sie Rücksicht nehmen, ich kann lange arbeiten, ohne jemanden Rechenschaft schuldig zu sein, ich kann mich mit Kollegen treffen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben und mir gleich nach dem nach Hause zu kommen anzuhören, was im Haushalt, in den anderen Familien usw. war, was es zu essen gab, was sie einkaufen muss oder musste und was ich in den nächsten Tagen doch zu erledigen hätte.
Eines weiß ich ganz genau, meine nächste Frau, so es sich ergibt, darf kein Muttityp sein. Es bedeutet nicht, dass sie keine Kinder haben darf, aber es bedeutet, dass sie Frau ist, sinnlich, abenteuerlustig, am Zeitgeschehen interessiert, dass sie einen Job hat, der sie erfüllt, dass sie Interessen außerhalb der Familie hat, die sie erfüllen, dass ich mit ihr Gespräche über Gott und die Welt führen kann, dass sie meine Bedürfnisse wahr nimmt, dass ich mich als Mann fühlen kann und nicht nur als Vater und Versorger, dass wir zusammen neues entdecken, dass der Alltag nicht immer das gleiche grau ist, dass sie über ihren Horizont schauen kann.
Ob ich meine Entscheidung bereue, meine Frau verlassen zu haben. Nein – ich hätte es schon viel eher tun sollen. Man hat nur ein Leben und man muss das Beste daraus machen.


Sehr ehrlich und emotional ... ich sehe mich jetzt dabei als Frau, die auch Sehnsüchte hat, begehrt werden will als Frau, trotz Kinder. Die in den Augen ihres Mannes nicht die Mutti sein will, sondern heiße Geliebte, Vamp aber auch sinnlich, romantisch und liebebedürftig.
Ich lese nur dich und deine Wünsche, ich lese dich nur als Vater und Versorger aber ich lese dich nicht als Mann und Geliebten. Du schiebst ihr die Schuld am Scheitern der Beziehung alleine zu, reflektierst dich nicht selbst und deinen Anteil am Scheitern der Beziehung. Hat sie sich denn je als FRAU bei dir gefühlt oder war sie nicht auch immer nur die Mutter deiner Kinder?
Sorry, aber du machst es dir da sehr einfach .... weißt du denn um die Sehnsüchte deiner Frau, kennst du ihre Tränen, hast du ihr gezeigt, wie sehr du sie liebst?

26.10.2016 22:28 • x 2 #95


M
Sehr ehrlich und emotional ... ich sehe mich jetzt dabei als Frau, die auch Sehnsüchte hat, begehrt werden will als Frau, trotz Kinder. Die in den Augen ihres Mannes nicht die Mutti sein will, sondern heiße Geliebte, Vamp aber auch sinnlich, romantisch und liebebedürftig.
Ich lese nur dich und deine Wünsche, ich lese dich nur als Vater und Versorger aber ich lese dich nicht als Mann und Geliebten. Du schiebst ihr die Schuld am Scheitern der Beziehung alleine zu, reflektierst dich nicht selbst und deinen Anteil am Scheitern der Beziehung. Hat sie sich denn je als FRAU bei dir gefühlt oder war sie nicht auch immer nur die Mutter deiner Kinder?



An dem Scheitern der Beziehung gebe ich weder meiner Ex noch mir die Schuld. Wir haben uns unterschiedlich entwickelt, haben unterschiedliche Bedürfnisse, unterschiedliche Erwartungen an das Leben. Es ging in meinem Text auch nicht um Schuld – sondern es ging um MEINE Erfahrung, warum ich mich getrennt habe, wie ich mich gefühlt habe, warum ich jetzt wieder glücklich bin, warum ich mein Leben so stark verändern musste. Ich möchte nicht mit einem Partner zusammen sein, nur, um nicht allein zu sein, ich möchte nicht einsam zu weit sein. Das war doch die Frage oft hier, warum Männer so handeln. Deswegen mein Bericht als Mann.
Wenn ich wieder eine Partnerschaft eingehe, dann weil ich diese Frau liebe, begehre, weil es gemeinsame Interessen gibt, weil sie eben nicht nur Mutti ist, sondern Ziele, Ansporn, Lust auf Abenteuer hat, weil sie ihr Leben selbst meistern kann, weil sie einen gewissen Intellekt besitzt.
Ich habe mich sicher nicht leichtfertig getrennt, es gab, als die Liebe schwand auch viele Gespräche, die meinerseits gesucht wurden. Gebracht haben sie nichts und irgendwann gibt man auf. Verstanden, was ich wollte, brauchte und suchte hatte sie erst als ich mich trennte, ab da wollte kämpfen, sich ändern, mehr für uns tun aber ich wollte und konnte nicht mehr, es war zu spät, sämtliche Gefühle erloschen. Für mich gab es kein zurück mehr.

27.10.2016 07:00 • x 2 #96


Vegetari
Zitat von männlicherGast:
Verstanden, was ich wollte, brauchte und suchte hatte sie erst als ich mich trennte, ab da wollte kämpfen, sich ändern, mehr für uns tun aber ich wollte und konnte nicht mehr, es war zu spät, sämtliche Gefühle erloschen. Für mich gab es kein zurück mehr.


Lieber männlicherGast,

da war aber ECHT ! zu spät! Puhhh... das Schweigen ( auch der Männer) kann soviel negative Folgen haben. Bei Dir hatte es aber eine positive, da Du jetzt glücklich bist...echt erstaunlich , ohne eine 3. Person hingekriegt!

Wer weiss hättest Du ihr vorher , viel früher den Schock gegeben , vielleicht wäre Deine Frau aufgewacht und hätte begriffen , das es so keine gemeinsame Entwicklung geben kann ! Es ist Spekulation... vielleicht hätte sie sich durch frühen Schock noch ganz anders entwickeln können ?

27.10.2016 08:28 • #97


M
Ich war kein Typ, der mit beenden der Beziehung drohte um eine Änderung herbeizuführen, das finde ich auch Unsinn - jeder Mensch ist so wie er ist und Änderungen, die nicht von Herzen kommen sind nur von kurzer Dauer, weil man sich zu sehr verbiegt. Es gab viele Gespräche, viele Versuche meinerseits, etwas Spannung und Aufregung in unsere Paarbeziehung zu bekommen, die abgeschmettert wurden mit Was willst du denn andauernd - uns geht es doch gut, warum kannst du es nicht lassen, wie es ist Ja, ihr ging es gut, meine Bedürfnisse wurden als Spinnerei und Nichtigkeiten abgetan. Das Ganze ist dann ein schleichender Prozess, dass die Liebe stirbt. Wir haben uns unterschiedlich entwickelt, meine Ex ist wie sie ist. Sie hatte es in ihrer kleinen Welt bequem und wollte nichts ändern. Ich will mehr vom Leben, viel mehr. Ich wollte eine Frau, die auch an meiner Seite steht, die mitzieht, die gibt, die sich entwickelt, die geistig wende ist, die nichts dagegen hat, ihren Horizont zu erweitern, die offen für Dinge auch außerhalb ihres familiären Dunstkreises ist. Ich habe erkannt, dass dies meine Ex nicht ist und auch nie sein wird. Und deshalb ist sie meine Ex. Ich finde sie weder in irgendeiner Art ero., noch anziehend, noch wüsste ich nicht, über was ich mich mit ihr unterhalten sollte, außer über die Kinder. Es gibt nichts gemeinsames mehr.
Wie gesagt, ich bereue die Trennung nicht im Geringsten und bin glücklich wie es heute ist. Das Einzige, was ich bereue, ist mich nicht eher getrennt zu haben, aber da fehlte mir damals der Mumm. Aber so habe ich einfach ein paar Jahre verschenkt.

27.10.2016 08:46 • x 1 #98


Vegetari
Zitat von männlicherGast:
ch finde sie weder in irgendeiner Art ero., noch anziehend,


Erstaunlich , wie das sich sich verändern kann ?! Ihr habt S e x gehabt, 3 Kinder gezeugt , da war ja vorher was ....
Nix mehr übrig ? Boahh ...

27.10.2016 09:04 • #99


M
Nein, rein gar nichts mehr. Sie ist eine optisch attraktive Frau. Aber Attraktivität kommt nicht allein durch die Optik, es spielt noch viel viel mehr eine Rolle. Schönheit, Attraktivität kommt auch von innen, Anziehungskraft kommt auch von innen. Für mich hat sie äußerlich und innerlich jeglichen Reiz verloren.

27.10.2016 09:10 • x 1 #100


S
Genau.....

S.hatte er mit ihr hat ihr 3 Kinder gemacht....

Wahnsinn....was er von ner Frau erwartet, die 3 Kinder groß zieht....
Das ist Arbeit pur....

In den ganzen Erzählungen..... nur ICH ICH ICH...... nochmals ICH die Erwartungen.... Booh. Der Hammer....
Deine Frau tut mir einfach nur sehr leid......

Er sucht die Frau Perfekt. Aber gefunden scheint er sie noch nicht zu haben.

Kein Wunder !

27.10.2016 09:12 • x 1 #101


Vegetari
Zitat von sonne42:
S.hatte er mit ihr hat ihr 3 Kinder gemacht....

Wahnsinn....was er von ner Frau erwartet, die 3 Kinder groß zieht....
Das ist Arbeit pur....


Genau !
Es ist eine Schwerstarbeit für den Körper 3 Schwangerschaften auszutragen. Und sobald man auch nur 1 Kind hat , lebt man nicht mehr allein. Die Kinder zehren , aber auch jeder in der Familie hat Bedürfnisse, die bleiben nicht selten bei dem Stress auf der Strecke. Daher verändert sich ja auch eine Partnerschaft mit Kind/ er , so das viele in diesem Stress untergehen und viel Ehen es nicht überleben.

27.10.2016 09:21 • #102


M
Ich habe oben bereits geschrieben, dass ich es aus MEINER Sicht geschrieben habe, warum ich mich trennte. Natürlich erzähle ich das dann in der ICH-Form. Anders macht es keinerlei Sinn.
Die Arbeit mit den 3 Kindern hatte und hat meine Frau nicht allein. Ich war und bin an der Erziehung, der Betreuung und allem was dazu gehört genau so beteiligt. Ich habe mich genauso engagiert, genauso gewickelt, nachts aufgestanden, sie gewaschen, gebadet, gefüttert, gekocht, gespielt, Elternabende besucht, sie zum Sport gefahren usw, Hausaufgaben gemacht und und und.
Und wie bereits geschrieben, ich möchte nicht Frau Perfekt, aber wenn ich wieder eine Beziehung eingehe, dann eine Frau die zu meinem Leben passt.
Ich bin auch nicht auf der Suche nach einer Frau, ich komme auch sehr gut mit mir allein klar. Wenn es sich ergibt, dann ergibt es sich.
Dir tut meine Frau leid? Anscheinend haben in deinem Kopf nur die Bedürfnisse der Frau Platz. Aber so läuft es nun mal nicht. Nicht nur Frauen haben Bedürfnisse, sondern auch Männer!
Was die viele Arbeit für meine Frau angeht - die hatte sie wahrlich nicht, mit einem 12 Stundenjob. Haushalt, Kindererziehung wurde auch von mir erledigt. Nach Feierabend und am Wochenende. Gartenarbeit bekam ihr nicht, blieb an mir hängen, die handwerklichen Dinge sowieso und alles organisatorische natürlich auch, sowie die Finanzierung der ganzen Familie.

27.10.2016 09:26 • x 1 #103


M
Und Attribute wie Ziele, Ansporn, Lust auf Abenteuer, das Leben selbst meistern, einen gewissen Intellekt, den Willen, auch eine Paarbeziehung zu leben, gemeinsames als Paar zu entdecken, seinen Horizont zu erweitern, wissbegierig sein, nicht in seiner Dunstglocke zu versauern, Dinge mit Leidenschaft tun das ist mein Verständnis von einer modernen Frau, einer selbstbewussten, attraktiven, leidenschaftlichen, schönen Frau. Und gerade in meinem Umfeld erlebe ich solche Frauen immer wieder und es sind nicht wenig. Gott sei Dank
Der Muttityp ist genau so: Ach ich muss 3 Kinder groß ziehen, das ist verdammt harte Arbeit, deshalb kann ich mich nicht weiter bilden, kann mich nicht mit anderen Dingen beschäftigen, kann nicht auf die Paarbeziehung eingehen, arbeiten gehen kann ich auch nicht viel und andere Gespräche als über Familie kann ich nicht führen. Ah und durch den ganzen Stress bin ich auch noch viel zu müde um einen romantischen Abend zu verbringen, Hobbies zu haben, Sport zu machen... Nein, das ist einfach eine Ausrede für ganz viel Bequemlichkeit mit der man sich sein Leben eingerichtet hat. Mutter zu sein ist für mich kein Totschlagargument.

27.10.2016 10:04 • x 1 #104


E
Zitat von sonne42:
Genau.....

S.hatte er mit ihr hat ihr 3 Kinder gemacht....

Wahnsinn....was er von ner Frau erwartet, die 3 Kinder groß zieht....
Das ist Arbeit pur....

In den ganzen Erzählungen..... nur ICH ICH ICH...... nochmals ICH die Erwartungen.... Booh. Der Hammer....
Deine Frau tut mir einfach nur sehr leid......

Er sucht die Frau Perfekt. Aber gefunden scheint er sie noch nicht zu haben.

Kein Wunder !



Warum so bissig?
Ich finde es hilfreich und gut solche Berichte zu lesen.
Und warum er viel ich schrieb, hat er doch erklärt. Er hat aufgeschrieben, warum er sich getrennt hat, was ihn dazu bewegt hat, warum er seine Frau nicht mehr liebt. Es sind seine Beweggründe, es ist sein Leben, was er gestaltet, wie er leben möchte.

Auch finde ich seine Ansprüche an eine neue Liebe weder zu hoch gegriffen noch lese ich darin, dass er eine perfekte Frau will. Er will eine Frau mit einem gewissen Niveau, eine die über den Tellerrand schaut, da ihm der Austausch mit seiner Partnerin wichtig zu sein scheint und er möchte ein Frau, die Feuer hat, mit der er etwas erleben kann, was den Alltag hin und wieder zu etwas besonderem macht, ein wenig Abenteuer, Spannung, Aufregung im Alltagsgrau statt TV, Besuche von Eltern und Schwiegereltern, Gespräche und Getratsche rund um das Thema Kinder, Familie und die Familien der Freunde. Ich kann ihn da sehr gut verstehen. So wie er gelebt hat, würde ich auch nicht leben wollen - das wäre mir zu langweilig, zu öde - ich will mein Leben nicht an mir vorbei ziehen lassen. Ich habe nur das eine. Aber so hat jeder verschiedene Ansprüche.

Liebe kann man nicht erzwingen. Und es passiert nun mal, dass Menschen, die sich mal ineinander verliebt haben, sich so unterschiedlich entwickeln, dass sie in der Gegenwart nicht mehr zueinander passen. Weil man aber mal geheiratet hat, S. miteinander hatte und Kinder in die Welt gesetzt hat, muss man sein Leben lang nicht bei diesem Menschen bleiben. Die Zeiten sind vorbei und ich möchte sagen, Gott sei Dank!
Wir haben jetzt alle die gleichen Chancen, unser Leben so zu gestalten, wie wir es wollen, wie wir glücklich sind oder werden können und diese Chance müssen wir nutzen. Wir können unser persönliches Glück nicht in die Hände von jemand anderes legen, wir müssen uns um uns kümmern, um uns sorgen, auf uns achten und für unsere Ziele, Wünsche und Bedürfnisse arbeiten, teilweise darum kämpfen. Wir müssen Niederlagen hinnehmen um daraus gestärkt hevorzugehen, daraus zu lernen und das nächste Mal besser machen, genauer hinsehen und hinhören und genauer uns vertrauen.

27.10.2016 13:32 • x 3 #105


A


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