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Nach 32 Jahren die Trennung - War ich zu Egoistisch ?

S
Trennung nach 32 Jahren Ehe?

Bitte verzeiht meine Schreibfehler, ich bin im Moment nicht ganz Klar im Kopf.

Ich bin seit über 32 Jahren mit meiner Frau zusammen 27 Jahre davon verheiratet.
Wir haben mittlerweile 2 Erwachsene Söhne mit 29 und 27 Jahren und seit 1 Jahr einen Enkel, ein weiterer Enkel kommt in 3 Monaten.
Meine Frau war 18, als ich sie kennenlernte und für dieses Alter noch sehr unerfahren mit anderen Jungs. Sie war anfangs eher ein Kumpel typ, mit dem man Bäume ausreißen konnte.
Mit der Zeit entwickelte es sich immer mehr und wir begannen eine ernste Beziehung.
Wie schon weiter oben beschrieben war meine Frau für ihr Alter noch unerfahren. So ware es dann auch in unserer Beziehung! Ich musste z.B. die ersten Monate immer das Licht abdrehen, wenn wir miteinander geschlafen haben.
Nach 3 Jahren kam unser erster Sohn zur Welt und 2 Jahre später dann der Jüngere.
Mittlerweile waren wir 5- 6 Jahre beisammen und ich merkte eine Veränderung bei meiner Frau.
Die Aufmerksamkeit lenkte sich immer mehr zu den Kindern und für mich blieb da nicht mehr viel Zärtlichkeit übrig. Es vergingen immer wieder mal Wochen, in denen nichts mehr im Bett passierte, als ich Sie öfters darauf angesprochen habe, wusste Sie eigentlich auch nicht genau, warum es ihr nicht abgegeben ist. Und sie sagte mir, wenn wir es denn mal miteinander tun, dann gefällt es ihr sehr. Aber wenn nicht, dann hat sie kein Problem damit. Sie sagte mir immer, S. ist nicht das Einzige und sie liebt mich immer noch.
So habe ich mich weitere 5 Jahre damit abgefunden und da und dort wieder mal ein Gespräch mit ihr gesucht. Irgendwann waren die Gespräche mittlerweile aber schon so durchkaut, dass meine Frau nur noch genervt von dem Thema war. Ich war ratlos und wusste auch nicht viel damit anzufangen.
Weil ich meine Frau abgöttisch liebte, war es mir ein Rätsel, wie einem dieses schöne Gefühl der Zweisamkeit miteinander nicht abgehen konnte.
Nach 15 Jahren in unserer Beziehung haben wir unseren Traum erfüllt und ein Haus gebaut! Wir haben viel selber gemacht, um Geld zu sparen. Und wie immer war meine Frau tatkräftig dabei. Eben wie ein Kumpel typ, von dem man alles haben kann.
In den nächsten 7 Jahren hatten wir dann mehrere Schicksalsschläge zu verkraften. Als erstes der Tod ihres jung verstorbenen Bruders, dann der Tod meines jung verstorbenen Bruders! Es war wie als wäre ein Teil von uns gestorben. Beide konnten uns in dieser Zeit nicht zur Seite stehen, weil wir mit unserer Trauer, der Arbeit und der Familie so beschäftigt waren. 1 Jahr später starb dann mein Vater und 2 Jahre später die Mutter meiner Frau. In dieser Zeit haben wir zwar zusammengehalten und alles gemeistert, aber im Unterbewusstsein hat es unserer Beziehung nicht gut getan.
Die körperliche Nähe wurde immer weniger, teilweise vergingen 6 Monate und darauf angesprochen habe ich wieder die Antwort erhalten, es ist nicht so wichtig und geht meiner Frau nicht ab.
Als ich dann mehrmals krank wurde, hatte auch ich keine Energie mehr, immer und immer wieder dieses Thema mit meiner Frau anzusprechen. Und als ich meine Frau dann mal bemerkbar in diese Richtung meldete, war ich irritiert und zugleich auch gekränkt.
Ich konnte damit nichts anfangen und dachte, Sie würden es aus Mitleid mit mir machen. Das wollte ich aber dann auch nicht.
Ich habe meine Frau immer wieder gefragt, ob sie S. mit mir möchte und auch immer wieder gefragt, wie sie es möchte. Dabei haben wir auch einiges ausprobiert, aber so richtig konnte Sie nichts damit anfangen.
Mittlerweile waren jetzt 27 Jahre ins Land gezogen und ein ewiges Ab auf ́Auf der Gefühl war an der Tagesordnung.
Als meine Frau eine Gallenoperation hatte, habe ich aus Rücksicht auf sie sämtliche Bemühungen eingestellt, sie um S. zu fragen. Ich dachte, wenn meine Frau bereit dafür sei, dann wird sie mich das schon wissen lassen. Als dann mehr als 9 Monate vergangen waren ohne einen Hinweis in meine Richtung, habe ich wieder das Gespräch mit ihr gesucht. Sie sagte mir, dass es auch so sehr schön ist in unserer Beziehung und es vielleicht noch etwas Zeit braucht, bis wir uns wieder nahekommen.
Mittlerweile waren weiterer Monate vergangen und ich verstand einfach nicht mehr, was los ist.
Darauf angesprochen hat sie mir gesagt, Sie könne mir das nicht so geben, wie ich möchte, und sie weiß auch nicht warum. Wir hatten dann einmal einen Kontakt und es fühlte sich irgendwie nicht so an wie früher.
Mittlerweile waren wieder 2,5 Jahre vergangen ohne Körperlichen Kontakt. Daher beschloss ich vor 2 Monaten in das Gästezimmer auszuziehen. Ich konnte einfach nicht mehr neben meiner Frau schlafen, ohne mich dabei in vielen Nächten zu hinterfragen, wie das weitergehen soll.
Vor 3 Tagen habe ich ihr zum Valentinstag Blumen geschenkt und mich dabei bedankt. Dass Sie eine tolle Mutter für unsere Söhne ist und ich Sie als Partner sehr schätzte.
Meine Frau war voll irritiert und fragte mich, warum ich ihr Blumen gebe.
Irgendwie kam dann auch das Thema Auszug aus dem Schlafzimmer zum Gespräch und in weiterer Folge, wie es mit uns weitergeht. Sie hat zu mir gesagt, als ich beschloss das Schlafzimmer zu verlassen war ihr Klar unsere Beziehung ist endgültig vorbei.
Sie schätze mich so als Mensch und vor allem als Freund. Sie sieht, wie ich vielen Menschen immer helfe und allen ein guter Freund bin. Aber sie liebt mich nicht mehr.
Sie sieht auch keine Zukunft mehr mit uns, weil Sie mir nicht das geben kann, was ich so herbei sehne. Als ich ihr sagte, ich habe doch eh Rücksicht genommen, war die Antwort: Ich hätte sie spüren lassen, dass Sie mich enttäuscht hat und dadurch waren wir noch weiter voneinander entfernt.
Sie hat mir dann zu verstehen gegeben. Sie möchte mir und Ihrer zuliebe die Beziehung beenden.
Damit wir beide glücklich werden können und möchte als guter Freund auch in Zukunft den Kontakt pflegen.

Ich bin noch immer geschockt und kann es einfach nicht fassen!
Ich habe alles für die Familie gegeben, ich war immer treu in dieser Zeit und habe keine andere Frau angesehen. Ich habe gearbeitet und war nach der Arbeit immer für die Familie da. Ich rauche und trinke nichts und gehe daher auch nicht Stundenlang in ein Wirtshaus.
Und doch stehe ich in Zukunft alleine da und hinterfrage tagtäglich, was ich nun machen soll.
Der Schmerz sitzt so tief und raubt mir die Luft zum Atmen.
Vieles, was wir in den 32 Jahren aufgebaut haben, geht jetzt zu Bruch.
Was bleibt, sind unsere Kinder und Enkelkinder und die schönen Gedanken an unsere schönsten Zeiten.
Nach den ganzen Verlusten in den letzten 7 Jahren ist jetzt auch noch meine Frau weg.
Ich weiß beim besten Willen nicht, was mich weiter motivieren soll weiter zu Leben
War ich zu S. besessen und habe deswegen unsere Beziehung zerstört ?
Bin ich deswegen ein Egoist ?

Ja die Kinder und Enkelkinder werden uns auch in Zukunft Freude bereiten.
Aber sie können nicht ersetzten was wir in 32 Jahre zusammen aufgebaut haben.
Und wie wir in all dieser Zeit durch Dick und Dünn gegangen sind und auch viel schöne Zeiten erlebt haben.

Mit 53 Jahren habe ich einen Großteil meines Lebens mit meiner Frau verbracht,
In kann mir einfach nicht vorstellen in Zukunft alleine meinen Alltag zu verbringen.

20.02.2023 15:28 • x 3 #1


B
Hol dir Hilfe, Paartherapie, professionelle Unterstützung. Vielleicht nochmal mit deiner Frau sprechen, eine gemeinsame Therapie oder ein Coaching mit offenem Ende beginnen?

20.02.2023 16:39 • #2


A


Nach 32 Jahren die Trennung - War ich zu Egoistisch ?

x 3


FloraVita
Hallo @Simond
Zitat von Simond:
Ich weiß beim besten Willen nicht, was mich weiter motivieren soll weiter zu Leben

Das Leben selbst, deine Kinder, deine Enkelkinder, all die Menschen die dich lieben und denen du wichtig bist.
Es ist nicht schön wenn eine Beziehung zu Ende geht, besonders wenn man den größten Teil des Lebens zusammen verbracht hat und deine Trauer und Verzweiflung sind absolut nachvollziehbar.
Aber… das möchtest du jetzt bestimmt nicht lesen, dennoch… wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf.

Zitat von Simond:
War ich zu S. besessen und habe deswegen unsere Beziehung zerstört ?
Bin ich deswegen ein Egoist ?

Nein, es liest sich nicht danach.

20.02.2023 16:58 • x 3 #3


tina1955
Hallo @Simond , nein Du warst nicht zu S..
Im Gegenteil, eine Paartherapie oder S. hätte vor vielen Jahren vielleicht euch beiden helfen können.

Das Deine Frau nun plötzlich mit Deinem Umzug ins Gästezimmer ein Problem hat, ist schon merkwürdig und hört sich eher bockig an.

Was ist passiert? So plötzlich innerhalb kurzer Zeit kommt sie zu der Erkenntnis, sie liebt Dich doch nicht mehr ?

Hast Du sie mal gefragt, wie sie sich die Zukunft vorstellt ?

Möchte sie sich eine Wohnung suchen ?

20.02.2023 17:22 • x 1 #4


P
Klingt komisch das sie plötzlich, wegen einem Strauß Blumen, dich dafür kritisiert dass du im Gästezimmer schläfst.

Plötzlich liebt sie dich nicht mehr?
Nun ja, plötzlich endet keine Liebe. Der eine ist immer weiter, als der andere.

Ihr scheint aber beide nicht aktiv für den Erhalt eurer Ehe etwas getan zu haben. Oder besser gesagt, ihr wart ein Paar, aber eher als beste freunde. Die Romantik ist flöten gegangen.

Wegen dem Alltag?
Wegen den Kindern?
Wegen dem Haus?
Wegen ihrer Erkrankung?

Wann war der Punkt, wo es kein Zurück mehr gab?
Das kann man von außen gar bucht beurteilen. Das wisst nur ihr beide.

20.02.2023 17:37 • x 1 #5


S
Zitat von tina1955:
Hallo @Simond , nein Du warst nicht zu S.. Im Gegenteil, eine Paartherapie oder S. hätte vor vielen Jahren vielleicht euch beiden helfen können. Das Deine Frau nun plötzlich mit Deinem Umzug ins Gästezimmer ein Problem hat, ist schon merkwürdig und hört sich eher bockig an. Was ist passiert? ...


Wie ich weiter oben schon beschrieben habe, war es für meine Frau nie ein Problem, daher sah sie auch keinen Grund mit mir zu einem Therapeuten zu gehen. Ich habe sie mal gefragt, ob sie mit ihrem Gynäkologen schon mal darüber gesprochen hat, weil ihr das S. nicht abgeht. Sie hatte nach den Kindern öfters mal verschiedene Pillen versucht, da sie mit der Haut und ihren Perioden Probleme hatte. Bis ich nach einiger Zeit vorgeschlagen habe, dass sie die Pille absetzt, würde ich ab sofort aufpassen und ihre Hormone würden nicht durcheinander geraten. Aber es wurde auch nicht besser mit ihrem Drang nach Körperlichkeit. Irgendwie glaube ich, es war ihr nach den Kindern nicht mehr so wichtig. Ich habe immer gedacht, ja das ist eine Phase, Kind, Haushalt usw. hat jetzt mehr Priorität, dann muss ich halt etwas zurückstecken.
Das war lange Zeit auch irgendwie meine Hoffnung auf Besserung und zum Aushalten. Als die Kinder dann immer größer und selbstständiger wurden und wir eigentlich mehr Zeit füreinander hatten, wurde es aber auch nicht besser. 
Sie hat mir gesagt. Als ich vom Schlafzimmer auszog, war ihr dann klar: Es ist vorbei. 
Ich dachte damals, es würde uns gut tun. Und meine Frau würde dann einen Schritt zu mir machen, wenn sie sieht, dass ich nicht nur wegen des S. mit ihr zusammen bin. In vielen Ehen gibt es auch getränkte Schlafzimmer und es feuert sogar die Beziehung an. Im Nachhinein betrachtet war es ein großer Fehler von mir.
Jetzt kommt noch folgende dazu: Wie ich erfahren habe, geht meine Frau schon länger öfters zu ihrer Schwester und lässt sich wohl von ihr beraten! Die hat angeblich gesagt, sie solle sich nicht in die Täterrolle stellen lassen und mich nicht als Opfer sehen. Und Sie hat ihr gesagt, dass alles schon zu lange angedauert hat und es wird sicher nichts mehr mit uns. Mit mir ist meine Frau nie zum Eheberater gegangen, das war ihr Jahrelang dann doch nicht wichtig. Und jetzt macht es wohl ihre Schwester! Die mich eigentlich eh nie so richtig leiden konnte. 

20.02.2023 19:56 • x 1 #6


Gorch_Fock
Simond, lass Dich nicht verschaukeln. Du bist ein guter Kerl und Deine Noch-Frau sucht halt einfach Gründe nun auszusteigen. Und 32 sind halt auch verdammt lang. Da hat David Hasselhof noch an mancher Jugendzimmerwand gehangen... Das das auch mal zu Ende geht, ist jetzt nicht ganz unnatürlich.
Ein Faktor, den Du auch nicht ganz außer Acht lassen solltest: Die wenigsten Frauen lassen S. vollkommen fallen. Sie holen sich ihn nur woanders. Es würde mich nicht wundern, wenn dort seit den 2000ern irgendein ein Arbeitskollege / Nachbar oder aus dem Hobby bereitsteht. Während Du Dachausbauten oder ähnliches gemacht hast. Jetzt hat sie die Chance Dich abzuschießen und nützt sie mit der billigen Blumen-Geschichte. Du wirst einen guten Anwalt füt FamRecht brauchen, denn durch die lange Ehe wird das sicher einiges an Haus und Wohlstand kosten. Zieht sie denn aus? Oder sollst Du gehen?

21.02.2023 05:23 • x 3 #7


Heffalump
Trööst, Knuddels

Hart, dein Frau.
So nehme ich es war.

Zitat von Simond:
Aber sie liebt mich nicht mehr.
Sie sieht auch keine Zukunft mehr mit uns, weil Sie mir nicht das geben kann, was ich so herbei sehne.

Sie könnte schon, aber es nimmt nicht den Stellenwert ein, der da zu mehr führen würde.
Sie macht es sich einfach, sie schließt von sich auf dich und von daher, ist da auch keine Zukunft zu sehen.
Zitat von Simond:
Als ich ihr sagte, ich habe doch eh Rücksicht genommen, war die Antwort: Ich hätte sie spüren lassen, dass Sie mich enttäuscht hat und dadurch waren wir noch weiter voneinander entfernt.

Sorry, das ist jetzt eine billige Aussage von ihr.
Sie hat dich oft genug im Regen stehen lassen - aber das sie da aktiv mit beteiligt war - sieht sie nicht?
Zitat von Simond:
Sie hat mir dann zu verstehen gegeben. Sie möchte mir und Ihrer zuliebe die Beziehung beenden.
Damit wir beide glücklich werden können und möchte als guter Freund auch in Zukunft den Kontakt pflegen.

Wenn sie es beendet haben will, darf sie es gerne selbst beenden. Du bist nicht der Buh-Mann hier. Lass Dich nicht dazu machen.

Schau, wenn S. das Einziges ist, was Euch trennt, wenn es denn in den anderen Bereichen 32 Jahre gut klappte, dann gibt es gewiss andere Lösungen für - als sich zu trennen. Man muss sie halt finden wollen.

Aber ich würde mich nicht rauswerfen lassen. Zumal es dein Haus genauso ist. Wenn ihr was nicht passt, soll sie es benennen, statt so nebulös zu agieren.
Mach deiner Frau klar, das du nichts für kannst, wenn sie ohne S. leben kann - und du eben nicht.

21.02.2023 05:43 • x 2 #8


AnnaLüse
Zitat von Simond:
meine Frau für ihr Alter noch unerfahren.

Zitat von Simond:
Ich musste z.B. die ersten Monate immer das Licht abdrehen, wenn wir miteinander geschlafen haben.

Zitat von Simond:
Es vergingen immer wieder mal Wochen, in denen nichts mehr im Bett passierte, als ich Sie öfters darauf angesprochen habe, wusste Sie eigentlich auch nicht genau, warum es ihr nicht abgegeben ist.

Zitat von Simond:
Irgendwann waren die Gespräche mittlerweile aber schon so durchkaut, dass meine Frau nur noch genervt von dem Thema war.

Zitat von Simond:
darauf angesprochen habe ich wieder die Antwort erhalten, es ist nicht so wichtig und geht meiner Frau nicht ab.

Zitat von Simond:
Als dann mehr als 9 Monate vergangen waren ohne einen Hinweis in meine Richtung, habe ich wieder das Gespräch mit ihr gesucht.

Für mich liest sich das wie eine unerfahrene Frau, der immer wieder vor Augen gehalten wurde, dass sie S. nicht genug will und gibt.
Zitat von Simond:
Als ich dann mehrmals krank wurde, hatte auch ich keine Energie mehr, immer und immer wieder dieses Thema mit meiner Frau anzusprechen. Und als ich meine Frau dann mal bemerkbar in diese Richtung meldete, war ich irritiert und zugleich auch gekränkt.
Ich konnte damit nichts anfangen und dachte, Sie würden es aus Mitleid mit mir machen. Das wollte ich aber dann auch nicht.

Das heißt, sie hat probiert, die Aktive zu sein, aber es hat sich für dich nicht richtig angefühlt?
Zitat von Simond:
Darauf angesprochen hat sie mir gesagt, Sie könne mir das nicht so geben, wie ich möchte, und sie weiß auch nicht warum. Wir hatten dann einmal einen Kontakt und es fühlte sich irgendwie nicht so an wie früher.

Zitat von Simond:
Sie sieht auch keine Zukunft mehr mit uns, weil Sie mir nicht das geben kann, was ich so herbei sehne.

Zitat von Simond:
Ich hätte sie spüren lassen, dass Sie mich enttäuscht hat und dadurch waren wir noch weiter voneinander entfernt.

Klingt als hätte sie immer das Gefühl gehabt, dir S. nicht zu genügen.
Zitat von Simond:
Ich habe alles für die Familie gegeben, ich war immer treu in dieser Zeit und habe keine andere Frau angesehen. Ich habe gearbeitet und war nach der Arbeit immer für die Familie da. Ich rauche und trinke nichts und gehe daher auch nicht Stundenlang in ein Wirtshaus.

Aber hat sie das nicht? Alles für die Familie getan? War sie nicht treu?

21.02.2023 07:36 • x 3 #9


S
@AnnaLüse

21.02.2023 08:36 • #10


tina1955
@AnnaLüse , im Prinzip hat sie nicht alles getan.

Paartherapie hat sie abgelehnt, was vielleicht hätte helfen können.

21.02.2023 08:52 • x 1 #11


tina1955
@Simond , Deine Frau scheint da sehr auf ihre Schwester fixiert zu sein .
Du redest viele Jahre, nimmst Rücksicht auf ihr Befinden und verzichtest auf S..

Irgendwie muss ja in den letzten Jahren etwas passiert sein, dass sie jetzt plötzlich zu der Erkenntnis kommt, es ist für euch als Paar zu spät.

Du kannst Deiner Frau den Vorschlag machen, wenn sie sich trennen möchte, darf sie gehen und sich eine Wohnung suchen.
Schau wie sie reagiert.

Wie stellt sie sich die Trennung vor ?

Und NEIN, es ist nicht normal, dass man in eurem Alter keinen S. mehr hat, selbst nicht nach 32 Jahren.

21.02.2023 08:59 • x 3 #12


S
Zitat von AnnaLüse:
Für mich liest sich das wie eine unerfahrene Frau, der immer wieder vor Augen gehalten wurde, dass sie S. nicht genug will und gibt. Das heißt, sie hat probiert, die Aktive zu sein, aber es hat sich für dich nicht richtig angefühlt? Klingt als hätte sie immer das Gefühl gehabt, dir S. nicht zu ...

Ja, dem würde ich auch nicht widersprechen.
Ich hätte mit nur gewünscht, Sie hätte unserer Beziehung zuliebe mal die Initiative Ergriffen, und z.b eine Paartherapie in Betracht gezogen. Sie konnte mir ja nie Sagen warum ihr der Drang fehlt.

Das mit dem Anfühlen ist so eine Sache. Wenn dir dein Partner Wochen oder Monate keine Signale sendet und auf einmal kommt und etwas mit dir haben will, dann fühlt sich das für mich nicht echt an. Eher so wie? Hmmm, sie merkt, dass meine Laune darunter leidet und denkt, naja dann machen wir es halt wieder mal, damit er Ruhe gibt. Sorry, wenn ich das so sehe, aber das war mein Gefühl dabei. Der S. alleine ist für mich nicht das Wichtigste, sondern das Innigere umarmen und in sich verschmelzen, und das muss sich echt anfühlen. Ich war vor unserer als Junger Mann vor unserer Beziehung z.B. auch nie in einem B. und auch so ein One-Night-Stand war nie ein Thema für mich. Ich bin da eher Konservativ und möchte erst mit jemandem S. haben, wenn ich glaube, Sie liebt mich. Nicht nur des Dranges wegen. Ich Glaube ich habe lange genug bewiesen, dass ich meinen Drang hinten angestellt habe zum wohle der Familie.

Ja meine Frau war immer für die Familie da, und Sie war immer Treu ! Dafür Danke ich ihr auch.
Der Unterschied ist nur - Wenn ich keinen S. brauche und daher kein Verlangen danach habe, dann kann ich leicht Treu sein. Ich hatte Jahrelang diese Sehnsüchte danach, und war immer Treu. Da kenne ich nicht viele Männer die da, nicht mal einen Seitensprung riskiert hätten.
Wenn einem nichts abgeht dann hat man auch kein verlangen danach.

21.02.2023 09:07 • x 2 #13


Heffalump
Zitat von Simond:
Sie konnte mir ja nie Sagen warum ihr der Drang fehlt.

Kannst du denn beantworten, warum du es tun willst?

Es gibt nun mal auch Menschen, denen das Ganze nicht so wichtig ist, die ohne auch gut leben können.

Zitat von Simond:
daher kein Verlangen danach habe, dann kann ich leicht Treu sein.

Man kann auf viele Arten fremd gehen, nicht nur körperlich

21.02.2023 09:11 • #14


S
Zitat von tina1955:
@Simond , Deine Frau scheint da sehr auf ihre Schwester fixiert zu sein . Du redest viele Jahre, nimmst Rücksicht auf ihr Befinden und verzichtest auf S.. Irgendwie muss ja in den letzten Jahren etwas passiert sein, dass sie jetzt plötzlich zu der Erkenntnis kommt, es ist für euch als Paar zu spät. Du kannst ...


Meine Frau hat mir gesagt, es wird sicher keinen Streit wegen Geld geben. Das Glaube ich ihr auch. Sie war nie geldfixiert und auch eher sparsam und genügsam. Sie hat nach den Kindergartenjahren auch immer Vollzeit gearbeitet. Sie versteht, dass ich im Haus bleiben soll, weil Sie es sich nicht alleine leisten kann. Sie möchte, wie ich nicht, dass es verkauft wird. Es soll auch in Zukunft das gewohnte Heim für unsere Kinder und Enkel sein. Ich werde den Rest der Schulden übernehmen und meine Frau gerecht ausbezahlen, was ich mir dann noch leisten kann.

Zur Erkenntnis ist meine Frau erst gekommen, als es schon für sie zu spät war. Sie hat wahrscheinlich geglaubt, irgendwann ergibt sich das von alleine. Ich werde irgendwann einfach so wie Sie Lust am S. verlieren.
Als ich vorgeschlagen habe, wir leben weiter zusammen ohne den Druck des S. und wir schauen, dass wir wieder zueinander finden, hat Sie gesagt, das ist jetzt zu spät, Sie empfindet nichts mehr in dieser Richtung für mich.

Als ich Sie gefragt habe, ob sie bei einer neuen Beziehung auch keinen S. mehr haben möchten, hat Sie gesagt, eventuell schon, aber mit mir kann Sie sich das sicher nicht mehr vorstellen.
Das war hart und hat gesessen!

21.02.2023 09:30 • x 2 #15


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