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Nach 30 Jahren wieder Gefühle für den Ex

Funkenline
Zitat von carlos7:
Das ist eine erstaunlich niedrige Prozentzahl für eine 2. oder gar 3. Ehe.

Interessant finde ich auch, dass laut Kalish diejenigen, die füreinander die erste Liebe waren und zu diesem Zeitpunkt beide 17 Jahre alt waren, die beste Prognose aufwiesen. Aber wie gesagt nur dann, wenn die Trennung auf äußere Umstände zurückgeführt wurde. Vielleicht gibt es ja doch so eine Art Prägung (sind meine eigenen Gedanken dazu).

Jetzt aber wirklich zurück zu Postfrau.

03.09.2024 19:32 • #136


T
Zitat von Funkenline:
Vielleicht gibt es ja doch so eine Art Prägung

Was meinst du mit Prägung..?
Auch sorry fürs OT... aber das ist interessant...

03.09.2024 19:46 • #137


A


Nach 30 Jahren wieder Gefühle für den Ex

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C
Zitat von Funkenline:
Was ich durchaus als bias sehe, ist der Umstand, dass die Teilnahme freiwillig war und sich vermutlich eher diejenigen angesprochen fühlten, deren Liebesgeschichte glücklich endete.

Ja, das ist nicht repräsentativ und empirisch nicht valide.

03.09.2024 19:49 • x 2 #138


T
Zitat von carlos7:
Ja, das ist nicht repräsentativ und empirisch nicht valide.

Das stimmt leider. Interessant, aber nur bedingt aussagekräftig und, wie schon gesagt, in dieser Form keinesfalls auf die Gesamtheit der Bevölkerung übertragbar...

03.09.2024 19:53 • x 1 #139


S
Diese Studie findet man auf der HP von Nancy Kalish

In meiner letzten Umfrage habe ich herausgefunden, dass nur 5 % der Umfrageteilnehmer, bei denen einer oder beide der verlorenen Liebespartner mit einem anderen verheiratet waren (d. h. das Wiedersehen war eine außereheliche Affäre), schließlich mit ihrem verlorenen Liebespartner verheiratet wurden. Einer oder beide haben ihre Ehen nicht für den anderen verlassen. Die Affäre endete, in der Regel nicht einvernehmlich.

An der jüngsten Umfrage nahmen 1 600 Personen im Alter von 18 bis 95 Jahren aus 42 Ländern teil.

Aber schön, wenn die 5% dann wenigsten zu 78% glücklich sind

03.09.2024 20:05 • x 3 #140


T
Zitat von SchlittenEngel:
In meiner letzten Umfrage habe ich herausgefunden, dass nur 5 % der Umfrageteilnehmer, bei denen einer oder beide der verlorenen Liebespartner mit einem anderen verheiratet waren (d. h. das Wiedersehen war eine außereheliche Affäre), schließlich mit ihrem verlorenen Liebespartner verheiratet wurden. Einer oder beide haben ihre Ehen nicht für den anderen verlassen. Die Affäre endete, in der Regel nicht einvernehmlich.

An der jüngsten Umfrage nahmen 1 600 Personen im Alter von 18 bis 95 Jahren aus 42 Ländern teil.



Jetzt wird das Bild wieder etwas runder...
Danke für diese Information, @SchlittenEngel!

03.09.2024 20:07 • #141


Funkenline
Zitat von thegirlnextdoor:
Was meinst du mit Prägung..? Auch sorry fürs OT... aber das ist interessant...

Na ja, dass die erste Liebe uns prägt, insbesondere wenn wir zum Zeitpunkt des erstmaligen Verliebtseins noch sehr jung sind und der präfrontale Cortex noch nicht richtig ausgebildet ist. Dass wir dann eher aus dem Bauch heraus (sprich autonom) als bewusst mit dem Verstand lieben, und diese Gefühle dann auch anders abgespeichert werden, dem Verstand (auch später noch) nicht so zugänglich sind. Das sie speziell durch diesen Menschen ausgelöst werden, in abgeschwächter Form auch durch andere, die ihm in irgendeiner Weise ähneln. Bei mir ist das definitiv so. Nennen andere vielleicht Beuteschema.

Hab hier und da auch schon was gelesen, was in diese Richtung geht. Vielleicht reime ich es mir aber auch nur zusammen, weil ich bis heute nicht verstehe, warum es mich nach 30 Jahren nochmal so erwischt hat. Womit ich offenbar nicht alleine bin.

03.09.2024 20:53 • x 1 #142


Funkenline
Zitat von SchlittenEngel:
Diese Studie findet man auf der HP von Nancy Kalish In meiner letzten Umfrage habe ich herausgefunden, dass nur 5 % der Umfrageteilnehmer, bei denen einer oder beide der verlorenen Liebespartner mit einem anderen verheiratet waren (d. h. das Wiedersehen war eine außereheliche Affäre), schließlich mit ihrem ...

Doch aber nur wenn einer oder beide der verlorenen Liebespartner mit einem anderen verheiratet waren! Wenn beide ungebunden waren, war der Ausgang wie zuvor beschrieben.

03.09.2024 20:56 • #143


S
@Funkenline

Im Buch „ Not just friends“ , das ich immer wieder gern empfehle;)
schreibt die Autorin über den Zauber des „ungelebten Lebens“.
So ähnlich wie „ wenn ich Arzt geworden wäre“
Persönlich denke ich, dass das zu einem gewissen Grad auch einfach eine Typsache ist - völlig wertfrei!- wie stark man dazu neigt , nicht im hier und jetzt und der Realität zu sein sondern in Vergangenheit/ Zukunft und Phantasie.

03.09.2024 21:00 • x 5 #144


S
Zitat von Funkenline:
Doch aber nur wenn einer oder beide der verlorenen Liebespartner mit einem anderen verheiratet waren! Wenn beide ungebunden waren, war der Ausgang ...

Was aber ja hier der Fall ist.

Und bei dem zitierten Ausgang steht ja nur wieviel dieser Paare glücklich sind - nicht wieviel % wovon überhaupt ein Paar wurden oder ?

hab jetzt aber nicht alle Links studiert.

03.09.2024 21:03 • x 1 #145


T
Zitat von Funkenline:
Vielleicht reime ich es mir aber auch nur zusammen, weil ich bis heute nicht verstehe, warum es mich nach 30 Jahren nochmal so erwischt hat.

Mit demselben Mann, meinst du..?
Vielleicht wärt ihr ja wirklich Topf und Deckel gewesen..?
Wenn äußere Umstände euch getrennt haben, kann man so etwas ja leider tatsächlich nie sicher wissen.

Ich denke, wenn ich bei meinem Fall näher überlege... dass die Gefühle für den einen jungen Mann, so extrem stark sie waren und so brutal der Herzschmerz und meine Verzweiflung damals waren, wohl doch anders waren als die Gefühle für meinen Mann. Ich hätte das damals, als ich so jung war als extrem tiefe Leidenschaft und Seelenverwandtschaft bezeichnet (er sah es damals auch so) - aber als ich meinen Mann kennenlernte (so ein Jahr später) und ihn sah, traf es mich wie der Blitz - diesen will ich... oder gar keinen! Für immer!.... Und so ist es auch bis heute.
Mit dem einen wäre ich um die ganze Welt gereist, hätte Pferde gestohlen... sah mich mit ihm aber irgendwie nie als Paar bis der Tod uns scheidet. Mit meinem Mann wusste ich einfach auf Anhieb... ich will mein ganzes Leben mit ihm verbringen. (Und ich war da auch erst 17, noch nicht einmal Abi fertig...) Schon komisch, wenn ich näher darüber nachdenke.

Sorry fürs OT!

03.09.2024 21:08 • x 1 #146


unbel-Leberwurst
Zitat von Postfrau1996:
Das stimmt das habe ich geschrieben und meinem Mann auch gesagt, das er mich bitte auch als Frau sehen soll und nicht jemand der ihm den Rücken frei ...

Also können wir den ganzen Rest hier doch wegkürzen und es reduziert sich auf den absoluten Klassiker:

Die Frau möchte als Frau wahrgenommen werden, was der eigene Mann nicht bedient und ist deswegen empfänglich für Komplimente.

03.09.2024 21:09 • x 3 #147


T
Zitat von unbel-Leberwurst:
Die Frau möchte als Frau wahrgenommen werden, was der eigene Mann nicht bedient und ist deswegen empfänglich für Komplimente.

Ist das wirklich so..?

@Postfrau1996 wann fand dieses Gespräch denn statt, wo du deinem Mann sagtest, dass du nicht nur die Frau sein möchtest, die ihm den Rücken frei hält?
Was war seine Reaktion darauf..?

03.09.2024 21:11 • x 1 #148


Funkenline
Zitat von SchlittenEngel:
Was aber ja hier der Fall ist. Und bei dem zitierten Ausgang steht ja nur wieviel dieser Paare glücklich sind - nicht wieviel % wovon überhaupt ein Paar wurden oder ? hab jetzt aber nicht alle Links

Das (und noch viel mehr) steht alles im Buch, führt hier aber zu weit. Hab in mehreren meiner Beiträge (im anderen Strang zu lesen) auch darauf hingewiesen, dass beide ungebunden sein müssen.

Und nee, aus Affären entsteht selten was Gutes. Das sehe ich ganz genauso. Ich habe aus diesem Grund früh die Reißleine gezogen, schon lange keinen Kontakt mehr zu meiner Jugendliebe, und auch der TE empfohlen, ihre gute Ehe nicht auf's Spiel zu setzen.

Ich wollte letztlich nur aufzeigen, dass eine Neuauflage der ersten Liebe/Jugendliebe gar nicht so abwegig ist, wie hier von vielen postuliert wird. Natürlich kann jeder nur von seinen eigenen Erfahrungen berichten. Und repräsentativ ist das alles nicht, wie bei so vielen Themen rund um die Liebe. Qualitativ sagt es aber schon etwas aus, wie ich finde.

Aber lassen wir doch die TE wieder zu Wort kommen. Falls sie sich hier überhaupt noch äußern möchte.

03.09.2024 21:33 • x 2 #149


T
Zitat von Funkenline:
Ich wollte letztlich nur aufzeigen, dass eine Neuauflage der ersten Liebe/Jugendliebe gar nicht so abwegig ist, wie hier von vielen postuliert wird.

Ich glaube auch nicht, dass es abwegig ist... habe da selbst schon schöne Geschichten gehört, mit Happy End.
Waren aber tatsächlich allesamt von ungebundenen oder verwitweten Menschen, die alleinstehend ihrer Jugendliebe wieder begegnet sind.
Das ist tatsächlich nochmal eine andere Geschichte...

Hier macht mich weniger die Sache mit der Jugendliebe selbst stutzig als mehr die Tatsache, dass die Gefühle so stark sind obwohl
a) es einem Partner gibt, der laut eigenem Bekunden geliebt wird
b) der ganze Kontakt bisher nur virtuell stattfand (hat bisschen was von online dating, wo viele sich mehr in die Idee des Traumpartners verlieben als beim Treffen dann in das reale Gegenüber, das ihnen beim ersten Date gegenüber sitzt)
und c), dass der Mann weder optisch noch vom Lebenswandel her eigentlich für sie attraktiv ist

Ich glaube absolut daran, dass eine Jugendliebe unter bestimmten Voraussetzungen nochmal eine Chance haben kann... aber die Voraussetzungen in diesen Fällen wären dann exakt konträr zu denen im hier geschilderten Fall.

03.09.2024 21:39 • #150


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