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Nach 30 Jahren Ehe neue Frau kennengelernt

H
Sie ist zufrieden = Sie sieht keinen Handlungsbedarf die Bruder-Schwester-Ebene zu verlassen.
Dass der TE damit nicht einverstanden ist und sie das weiß, davon gehe ich aus, denn ansonsten hätte sich ein Gespräch über diesen Zustand erübrigt.

Insofern bleibe ich bei meiner Aussage: Die Ehefrau tut nichts für den Erhalt der Ehe.
Zugegebenermaßen der TE im Moment auch nicht.
Da stellt sich mir dann doch die Frage, wie wichtig beiden der Fortbestand dieses Arrangements ist.

Damit meine ich NICHT, dass er nicht Klartext sprechen sollte.
Damit meine ich auch nicht, dass ich eine Affäre gutheiße .. Wobei der TE sagte Außenbeziehung, was wohl schon ein wenig mehr ist.

Wohl aber meine ich damit, dass es Engagement von beiden erfordert und ich die Ehefrau deswegen nicht als armes abserviertes Opfer betrachte.
Betrogen, ja. Und das ist lausig.

20.03.2019 16:32 • #76


Vegetari
Zitat von Hasele:
Sie ist zufrieden = Sie sieht keinen Handlungsbedarf die Bruder-Schwester-Ebene zu verlassen.
Dass der TE damit nicht einverstanden ist und sie das weiß, davon gehe ich aus, denn ansonsten hätte sich ein Gespräch über diesen Zustand erübrigt.


So ein Gespräch nach 30 Jahren reicht wohl alleine nicht aus .
Er sollte ihr endlich von der anderen Frau erzählen, nur so wenn überhaupt ,wacht sie auf!


Beziehungsarbeit bedeutet aber fürs Paar das beide sich beteiligen, nicht nur einer/ eine.
Beziehung heißt auch Arbeit. ...von nichts kommt nichts

20.03.2019 16:43 • x 2 #77


A


Nach 30 Jahren Ehe neue Frau kennengelernt

x 3


Gartenfee17
Zitat von Mira_:
Und wer an einer 30-Jährigen Beziehung nur aus Pflichtgefühl festhält, was ja einige dem TE raten, der hat eh verloren und wird es den Rest seines Lebens bereuen, nicht auf dein Herz gehört zu haben. Meine Güte, Pflichtgefühl bedeutet Respekt vor seinem (noch) Partner zu haben.

Da könntest du recht haben. Auch wenn der TE selbstverstaendlich gegenüber seiner EF rechtlich und moralisch viele Verpflichtungen hat, wird er sich wohl immer fragen Was wäre gewesen wenn?. Das führt dann oftmals nach ein paar Jahren wieder zum Betrug. Ich glaube inzwischen, die AP müssen die Affairen ausleben, um sie nicht mehr zu verklaeren. Rechtspektloser als mit Lug und Betrug kann man seinen Ehepartner allerdings nicht behandeln.
@hasele Hast du deiner Frau gesagt, dass du so nicht weiterleben willst oder nur mal so nebenher das Thema angeschnitten/angedeutet? Vielleicht wollte sie dich ja nicht verletzen, dir klarmachen, dass sie dich noch liebt, auch wenn der S. nicht mehr prickelnd ist. Mein NM hat sich auch nur in ein paar sehr, sehr vagen Andeutungen verloren. Ich hatte vermutet, dass er wegen seiner Krankheit verunsichert ist. Sehr viele Ehepartner führen veraendertestes Verhalten der Fremdgaenger/innen auf Stress in Beruf oder Familie, Krankheiten und Schlimmeres zurück. Sie fallen dann aus allen Wolken, wenn der Betrug herauskommt und die Fremdgaenger dann auch noch behaupten, sie hätten doch versucht, mit dem Ehepartner zu reden.

20.03.2019 16:50 • x 1 #78


M
Zitat von x103:
Warum hat er das nicht thematisiert bevor er jemand anderen kennen gelernt hat. Nach 30 Jahre hätte man wohl darüber sprechen können. Paartherapie ist genau für so einen Fall da.

Das unterschreibe ich. Ich nehme auch sein Verhalten nicht in den Schutz. Ich finde dieses Pflichtgefühl von dem hier ständig gesprochen wird, einfach völlig drüber.
Und Liebe Vegeratri. Ich habe gelesen. Du anscheinend nicht

Pflichtgefühl aka Moralkeule:

Zitat von lilacouscous:
30 Jahre wegwerfen. Für was? Vielleicht für eine kurze Liaison? Dann verlässt dich die neue Liebe und du gehst wieder auf die Suche? Ich glaube nicht, dass du die letzten 30 Jahre ganz vergessen kannst. Du fragst direkt: Bleiben oder gehen ? Ich würde zu Bleiben raten. Denk auch mal nach, was ist in 10 Jahren. Wie möchtest du dann leben ?


Zitat von Tisiphone:
Verdammt nochmal, du hast deiner Frau etwas versprochen, nämlich Treue, und für sie da zu sein in guten wie in schlechten Zeiten!


Zitat von Vegetari:
Das Versprechen damals bei der Heirat , wie in guten und schlechten Zeiten zusammen bleiben... ist damit hin .. Schade , wie soll man an die Liebe bis zum Tod noch glauben ? Wenn selbst ein Thomas Gottschalk es uns vormacht , das es nicht hält ? Sowas kann mir Angst bereiten..., wenn ich mir vorstelle ich bin über 70 und er verlässt mich für eine jüngere Haut

Jaaa setz ihn bloß nicht unter Druck.

Zitat von BeastyWitch:
30 Jahre habt ihr zusammen gehalten, Kinder groß gezogen, Spaß gehabt und viel gemeinsam erlebt und durchgestanden.
Sowas sollte man nicht einfach aufgeben.

Zitat von BeastyWitch:
Ich sage immer, einfach aufgeben ist Feige.


Zitat von 6rama9:
Für mich hat das nichts mit Pflicht zu tun, sondern mit Empathie (was macht so eine Entscheidung mit meinem Partner?) und mit Verantwortungsgefühl (ist mein eigenes Glück das Unglück meines Partners wert?) zu tun.



Moralkeule

20.03.2019 16:56 • x 1 #79


6rama9
Ich kann @Vegetari nur zustimmen. Nach 30 Jahren Ehe mal ansprechen, dass 6uell die Luft raus ist, kann man ja wohl nicht als ausreichenden Ansatz ansehen. Noch mal den Originalwortlaut: Ich habe mit meiner Frau auch schon gesprochen, dass wir wie Bruder und Schwester leben. Sie ist zufrieden und das Problem liegt mitlerweile bei mir, mein Feuer gegenüber ihr ist erloschen.
Bie so einem Engagement für ein besseres Eheleben, muss man wahrlich Beifall klatschen.

Ich verstehe auch das infantile Gelichsetzen von Verantwortung und Pflichtgefühl überhaupt nicht. Wer 30 Jahre mit einem anderen Menschen zusammenlebt, hat eine Verantwortung für diesen anderen Menschen übernommen. Die kann man doch nicht von einem auf den anderen Augenblick negieren und ausschließlich die Verantwortung für das eigene Leben in den Vordergrund stellen. OK, kann man schon, wenn einen nur das eigene Ego interessiert.
Zitat von Mira_:
Ich hatte mit 33 Jahren mehr Lebenserfahrung als viele andere die doppelt so alt waren wie ich.

Das mag in Teilbereichen so stimmen, wenn es um langjährige Beziehungen geht, ganz sicher nicht. Auch deinen o.g. Hinweis auf die Moralkeule verstehe nicht. Selbstverständlich müssen die Auswirkungen einer so schwerwiegenden Entscheidung (den Partner nach 30 Jahren in die Wüste zu schicken) bedacht werden. Empathie (also Einfühlungsvermögen) und Verantwortung sind da zentrale Elemente.

20.03.2019 16:58 • x 4 #80


M
Zitat von 6rama9:
Das mag in Teilbereichen so stimmen, wenn es um langjährige Beziehungen geht, ganz sicher nicht.

Doch, das geht sogar sehr gut. Du musst nur deine Arroganz etwas runterschrauben und zuhören, was jüngere Menschen dir sagen. Da schwingt nämlich oft mehr Weisheit mit, als man allgemein wahrnimmt.
Und eine 33-Jährige Frau ist wohl nicht mit einem 18-Jährigen Teenager zu vergleichen. Die darf man auch ohne 30-Jährige Beziehung ernst nehmen.

20.03.2019 17:01 • #81


6rama9
Zitat von Mira_:
Du musst nur deine Arroganz etwas runterschrauben und zuhören, was jüngere Menschen dir sagen. Da schwingt nämlich oft mehr Weisheit mit, als man allgemein wahrnimmt.

Das mache ich täglich. Aber in der o.g. Aussage der Foristin schang keinerlei Weisheit mit. Insofern stimmt, dass sich zumindest diese Foristin nicht in eine langjährige Beziehung reindenken konnte. Und ja, da bin ich so arrogant genau das zu sagen: Ihr fehlt Lebenserfahrung um bei diesem Thema mitzureden.

So einen Ratschlag verbuche ich übrigens auch unter mangelnder Lebenserfahrung:
Zitat von Mira_:
Lieber TE trenn Dich, wenn Du nicht mehr glücklich bist.


Mit ausreichend Lebenserfahrung würde der Ratschlag lauten: Lieber TE, suche nach Wegen wieder glücklich zu werden und besprich die Optionen mit deinem Partner mit dem Ziel einen gangbaren Weg für Dich und deine Partnerin zu finden.

20.03.2019 17:04 • #82


M
Zitat von 6rama9:
So einen Ratschlag verbuche ich übrigens auch unter mangelnder Lebenserfahrung:

Ich verbuche Dich unter dumm
Und nun?

20.03.2019 17:06 • #83


6rama9
Das AdHominem passt zu deinem überaus platten Ratschlag. Zusammen gibts ein rundes Bild von dir ab.

20.03.2019 17:08 • #84


M
Zitat von 6rama9:
Mit ausreichend Lebenserfahrung würde der Ratschlag lauten: Lieber TE, suche nach Wegen wieder glücklich zu werden und besprich die Optionen mit deinem Partner mit dem Ziel einen gangbaren Weg für Dich und deine Partnerin zu finden.

Dein Glücklich sein sieht so aus, dass er es mit seiner Ehefrau ist. Aber das will er nicht. Er will sauber aus dieser Beziehung raus. So sieht dein eigenes Leben aus. So würdest Du handeln. Leider ist dein Handeln nicht auf alle Menschen anwendbar. Ein kluger Mensch, ist sich dessen auch bewusst. Ich gebe Dir mal eine andere Lebensweiheit:

Wenn ich mit einem Partner 10,20 oder auch 30 jahre zusammen bin, verändere ich mich als Mensch. Vor allem dann, wenn ich sehr jung geheiratet habe. Man entwickelt sich weiter. Oft in gegensätzliche Richtungen. Der Respekt, die Loyalität und auch das Vertrauen seinem Partner gegenüber bleiben vielleicht. Aber die Liebe , die ist in Freundschaft verwandelt worden. Man fühlt sich in der Beziehung einsam. Was tun? Genau, man bespricht es mit seinem Partner. Wenn man aus der Beziehung raus will, dann muss man lernen die Angst vor dem Neuen auch auszuhalten und die Beziehung verlassen. Also Würde der Rat eines Menschen, der viel Lebenserfahrung in sich trägt eventuell so lauten:
Wovor hast Du Angst? Was könnte passieren, wenn Du dich trennst? Besprich deine Sorgen und deine Ängste mit deiner Frau. Sprich auch die Trennung an, wenn Du aus der Ehe raus willst. Diese Ehrlichkeit bist Du ihr schuldig. Aber du bist ihr nicht schuldig, unglücklich an ihrer Seite zu leben, weil Du Angst davor hast, sie könnte es nicht aushalten. Eine Beziehung die nur noch aus Dankbarkeit besteht, ist leider eine sehr einsame.

Zitat:
Das AdHominem passt zu deinem überaus platten Ratschlag. Zusammen gibts ein rundes Bild von dir ab.

Ach Schatz,

20.03.2019 17:18 • #85


6rama9
Zitat von Mira_:
Also Würde der Rat eines Menschen, der viel Lebenserfahrung in sich trägt eventuell so lauten:
Wovor hast Du Angst? Was könnte passieren, wenn Du dich trennst? Besprich deine Sorgen und deine Ängste mit deiner Frau. Sprich auch die Trennung an, wenn Du aus der Ehe raus willst. Diese Ehrlichkeit bist Du ihr schuldig. Aber du bist ihr nicht schuldig, unglücklich an ihrer Seite zu leben, weil Du Angst davor hast, sie könnte es nicht aushalten. Eine Beziehung die nur noch aus Dankbarkeit besteht, ist leider eine sehr einsame.

Damit gehe ich konform. Aber das ist weit mehr als mal zu erwähnen, dass man wie Bruder und Schwester zusammenlebt. Und das macht man, bevor man die neue Flamme klargemacht hat.

Zitat von Mira_:
Ach Schatz,

Damit geh ich auch konform

20.03.2019 17:23 • x 1 #86


L
Lebenserfahrung hin oder her.
Geht es nicht vielmehr um eine bestimmte Haltung zum Leben, zu einer Partnerschaft/Ehe und Liebe?
Ich finde es sehr vermessen, die Betrachtungsweise anhand eines Alters zu bewerten.
Davon abgesehen finde ich doch recht amüsant, wenn es von einigen Foris heißt, Du MUSST, es WIRD, oder sinngemäß bedrohliche Folgen angepriesen werden.
Ich finde es auch nicht unbedingt empathisch sich selbst gegenüber, in einer vielleicht zerrütteten Ehe zu verharren. Und die der Vorstellung, dass ich eines Tages im Sterbebett anfange mir auszumalen, was wäre gewesen wenn, empfinde ich als tragisch.

20.03.2019 17:32 • #87


Gartenfee17
Zitat von Mira_:
Dein Glücklichsein sieht so aus, dass er mit seiner Ehefrau ist. Aber das will er nicht. Er will sauber aus dieser Beziehung raus. So sieht dein eigenes Leben aus. So würdest Du handeln. Leider ist dein Handeln nicht auf alle Menschen anwendbar. Ein kluger Mensch, ist sich dessen auch bewusst. Ich gebe Dir mal eine andere Lebensweiheit

Wo hast du diese Weisheit her. EuerDavid schrieb, beide Wege seien falsch. Er ist zerrissen. Und in welchem Buch steht eigentlich, dass in langjährigen Beziehungen die Liebe in Freundschaft umgewandelt ist? Selbst wenn du jemals so etwas selbst erlebt hättest, was du wohl nicht hast, ist so eine Verallgemeinerung unzulässig. Eine alte Liebe hat nichts mit Verliebtheit zu tun. Liebe ist es trotzdem.

@lilacouscous Auch von Zerruettung habe ich bisher nichts gelesen.

20.03.2019 17:42 • x 2 #88


M
Zitat von Gartenfee17:
Liebe ist es trotzdem

Freundschaft besteht aus Respekt und Liebe oder nicht?

Zitat von Gartenfee17:
Und in welchem Buch steht eigentlich, dass in langjährigen Beziehungen die Liebe in Freundschaft umgewandelt ist?

Das war ein Beispiel und unabhängig vom TE

Da kannst Du den Freundschaftspart lesen.
Zitat von EuerDavid:
Die Ehe zu verlassen ist nach all dieser Zeit ganz schwierig. Man hat so viel zusammen durchgemacht, wir sind praktisch die besten Freunde.


hier die Bruder und Schwestersache und dass sein Feuer erloschen ist

Zitat:
Ich habe mit meiner Frau auch schon gesprochen, dass wir wie Bruder und Schwester leben. Sie ist zufrieden und das Problem liegt mitlerweile bei mir, mein Feuer gegenüber ihr ist erloschen.

20.03.2019 17:53 • #89


W
@Mira2
Du bist die G....

Du sprichst aus, was ich beim Lesen denke und das als Betrogener nach einer 30jährigen Ehe.

20.03.2019 17:56 • x 1 #90


A


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