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Nach 30 Jahren Ehe neue Frau kennengelernt

H
Zitat von cassie97:
Was mich an derganzen Sache stört, der TE denkt erst an Trennung seit die neue Frau im Spiel ist. Der Zustand seiner Ehe war aber wohl in den Jahren davor unverändert. Ihm hat vielleicht etwas gefehlt aber er hatte nicht die Gelegenheit, etwas zu ändern. Vor allen scheinbat auch nicht den Antrieb. Wahrscheinlich war es außer den fehlenden S. angenehm in der Partnerschaft. Wer hat gekocht, gewaschen und die Bude in Schuss gehalten?
Der Auslöser, die Ehe in Frage zu stellen, war die neue Bekanntschaft und nicht die vorherige Unzufriedenheit.
Diese Tatsache war schon oft hier zu beobachten.


Mein Beitrag ist weg Also nochmal

Danke Danke Danke

Ich bin aktuell in der gleichen Situation, allerdings bin ich die Verlassene, nach 32 Jahren Mein Mann hat es genau so gemacht, gewartet bis er eine Neue hatte, mit der er dann nach 6 Monaten Affäre ( wovon ich nichts ahnte) zusammengezogen ist. Wir hatten im Prinzip das gleiche Verhältnis wie der TE, aber keinerlei Zan, Streit etc. Geredet würde nie, den Schuh müssen wir uns Beide anziehen. Erschwerend kommt für mich hinzu, es dauerte keine 3 Monate nach meiner MS Diagnose, das er sich neu Verliebte. Aber lt seiner Aussage hat er noch Gefühle für mich aber eben nur Freundschaftliche, aber ist das nach 32 Jahren nicht schlicht und einfach Normal? Ich mag die Hoffnung nicht aufgeben, das er irgendwann zurück kommt. Aber daran festhalten will und werde ich nicht, wobei Herz und Verstand, das ist schon ein Problem

20.03.2019 20:00 • x 6 #106


M
Hotzenplotz,
So lief es bei mir auch. Halbes Jahr testen, zusammen ziehen.
Vorher reden, nö.

Ich hoffe, das David es anders angeht. Er hat nun zig Ansichten, Erfahrungen etc gelesen.
Ein Feed back von David würde ich sehr begrüssen.

20.03.2019 20:05 • x 2 #107


A


Nach 30 Jahren Ehe neue Frau kennengelernt

x 3


W
Zitat von Marre2018:
Hotzenplotz,
So lief es bei mir auch. Halbes Jahr testen, zusammen ziehen.
Vorher reden, nö.

Ich hoffe, das David es anders angeht. Er hat nun zig Ansichten, Erfahrungen etc gelesen.
Ein Feed back von David würde ich sehr begrüssen.

Warum sollte er?

20.03.2019 20:17 • #108


D
Das Miteinander reden heißt auch, dass die eigenen Fehler ebenfalls beredet werden.
Vielleicht wollten sie ja deswegen nicht reden, sondern lieber gehen. Denn bei einem neuen Partner sind die alten Fehler nicht dabei. Da muss man nicht dafür geradestehen. Und keine Verantwortung übernehmen.
Vielleicht ist es einfacher zu gehen, als sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

20.03.2019 20:20 • #109


M
Zitat von Wieschön:
Warum sollte er?

Warum nicht?

20.03.2019 20:21 • #110


M
Er hat den Thread eröffnet. Sein Thema. Ein Forum ist für mich Austausch, auch mit dem Threadersteller.

20.03.2019 20:22 • #111


Vegetari
Zitat von DieGute:
Denn bei einem neuen Partner sind die alten Fehler nicht dabei. Da muss man nicht dafür geradestehen.


na ja ganz so einfach ist es nicht!

Man nimmt sich selbst ( auch mit den eigenen Probleme ) immer mit , egal zu welchem neuen Partner/ in .
Da jeder vorher in der krisenhafte Ehe seine Anteile am Eheproblem hatte , sind diese Probleme also mehr oder weniger ungelöst. Somit nimmt er seine Altlasten mit in die neue Beziehung, beim Warmwechsel. Und die Gefahr ist sehr, sehr gross, dass sich später nach der Verliebtheisphase , wenn Routine sich einstellt. ähnliche Beziehungsprobleme wiederholen , wie früher in seiner Ehe

20.03.2019 20:37 • x 2 #112


R
Zitat von Isely:
Entschuldigung, wenn er bereits emotional abgeschlossen hat, sich bereits lange verabschiedet hat aus dieser Ehe, dann geht er aber erst nachdem er eine Neue hat ? Warum nicht vorher ?

Aha. Glanz genau, sooo schlimm war es dann doch nicht, hat insgesamt immer noch gereicht um eine harmonische Partnerschaft zu führen.
Wer vorher nicht geht, bevor ich mich verliebe, der will erst gehen,WEIL sich plötzlich eine andere Perspektive bietet. Alles andere ist Selbstbetrug!


Frag ihn doch? Mein Beitrag bedeutet doch nicht das sein Handeln richtig ist, sondern das es Gründe für das Handeln gibt. Wenn man nicht mehr die gleichen Gefühle für seine Frau hat wird die Frau doch plötzlich nicht automatisch zum absoluten Unmenschen. Aber vielleicht war er sehr bequem oder hat mit den neuen Gefühlen erst gemerkt, was ihm gefehlt hat.

Außerdem ist hier weder jemand betrogen worden noch ist die ganze Geschichte vorbei. Außer ich hab die zwischenzeitliche Trennung der Beiden verpasst. Er hat sich eben verliebt und ja skandalöserweise passiert sowas auch in Ehen.

20.03.2019 21:54 • #113


E
Danke für eure engagierte Diskusion.
Die Schlussfolgerung ist ja schon das Gespräch mit der EF zu suchen. Ich habe mich beim Psychologen angemeldet, gehe zuerst einmal alleine und plane dann mit meiner Frau zusammen zu gehen. Soweit so gut.
2 Punkte: Ich muss irgendwann dann sagen, dass ich sie S. nicht mehr attraktiv finde. Davor habe ich Angst, das wird sie sehr verletzen.
Wenn ich ausziehe wird es für meine Frau gleich sein wie für Hotzenplotz. Sie wird jede Weihnachten etc. daran denken wie schön es früher war ....
Mal sehen wie sich die Sache entwickelt.

20.03.2019 22:59 • #114


C
Zitat von EuerDavid:
Wenn ich ausziehe


scheint schon festzustehen

20.03.2019 23:05 • #115


F
Zitat von EuerDavid:
Mal sehen wie sich die Sache entwickelt


Wie lange kennst du deine neue Flamme?

20.03.2019 23:42 • x 1 #116


Vegetari
Zitat von EuerDavid:
ch muss irgendwann dann sagen, dass ich sie S. nicht mehr attraktiv finde.



Ja .. kannst Du Deiner Frau sagen oder auch nicht . Ist das so wichtig? Ist das Sächsuelle für dich so wichtig geworden , Dich von Deiner Frau zu trennen ? ... Obwohl ihr euch so freundschaftlich gut versteht ... Oft verliert sich ja im Laufe des Lebens die sächuelle Anziehung... Das gleiche könnte Dir in 7 Jahren auch mit Deiner neuen Flamme passieren... und was bleibt dann davon übrig ?

Vielleicht musst Du Dich entscheiden zwischen körperlicher Anziehung und seelischer Anziehung.

20.03.2019 23:49 • #117


Vegetari
https://www.stern.de/gesundheit/psychol...23268.html

Eine Affäre kann also eine krisenhafte Ehe sprengen , sie aber auch in neue Dimensionen des Glücks bringen ... Affären können u.a. Ehen sogar später tiefgreifend verbessern.

Es kommt nicht darauf an , ob man dem Ep jedes Detail gesteht , sondern darauf über die eigenen Sehnsüchte zu sprechen .

Wer seine Partnerschaft sprengt, tut das nicht immer, weil er den anderen nicht mehr erträgt. Manchmal, so Esther Perel, wenden wir uns ab von der Person, die wir geworden sind .

Kann das etwa auch heissen : Der Betrüger wendet sich eigentlich von sich selbst ab, weil er so unglücklich ist , wie er geworden ist ?

21.03.2019 00:05 • #118


B
Zitat von EuerDavid:
SoIch muss irgendwann dann sagen, dass ich sie S. nicht mehr attraktiv finde. Davor habe ich Angst, das wird sie sehr verletzen.

Wenn ich ausziehe wird es für meine Frau gleich sein wie für Hotzenplotz.
Sie wird jede Weihnachten etc. daran denken wie schön es früher war ....

Du musst ja nicht mit der Tür ins Haus fallen, es reicht doch ihr zu sagen, daß deine Gefühle für sie nicht mehr reichen um weiter die asexuelle Ehe aufrecht erhalten zu wollen und das dir im Gegensatz zu ihr, die ja mit eurem Bruder-Schwester-Verhältnis zufrieden war und keine Anstalten machte dieses zu ändern, das Körperliche und die Leidenschaft füreinander fehlte und du das jetzt im Aussen gefunden hast und das jetzt auch so ausleben möchtest.

Du bist nicht für das Denken deiner Frau verantwortlich, sie muss wie du auch akzeptieren, daß eure Geschichte vorbei ist und das ein neuer Lebensabschnitt beginnt.

Ihr habt dann ja einen Psychologen an der Hand, der euch helfen kann eure Gefühle zu verarbeiten und loszulassen.

21.03.2019 01:47 • x 2 #119


W
Lieber unser David
Ich befürchte, du überschätzt dich etwas.

Man muss keineswegs jede Weihnachten an dich denken und wie schön es war. Zum Glück nicht!
Man lebt tatsächlich weiter und feiert neue Weihnachten. Spätesten im zweiten Jahr. Welches in dritten Jahr schon das eigene Ritual geworden ist. Ohne Wehmut oder einen Gedanken an die alte Ehe. So entwickelt es sich mit allen Dingen nach der Trennung. Überhaupt lebt man weiter. Man muss ja und siehe da, gerade nach einer langen Ehe, fühlt sich die neue und sicher ungewohnte Freiheit allmählich recht komfortabel an. Nach diesem Punkt lernt man auch schon jemand anderes kennen und ist bereit für eine neue Partnerschaft. Zum Glück.

Man bleibt auch keineswegs posttraumatisch IMMER gestört. Wenn überhaupt.
Das ist völlig Humbug. Selbst wenn, dann kann und muss man es bearbeiten wie jedes andere Problem auch. Selbstfürsorge, Eigenverantwortung bleiben in der eigenen und nicht in der Verantwortung des Partners.

Darüber hinaus wird deine Frau lernen müssen für sich selber aufzukommen. Was spricht dagegen? Auch wenn Frau glaubte mit der Ehe für ewig ohne eigenen Erwerb versorgt zu sein. Das ist doch eh nicht zeitgemäß. Warum arbeiten einige Frauen auch nicht Vollzeit wenn die Kinder größer werden und passen da schon gut auf sich selber auf bzw. teilen sich so auf Augenhöhe mit dem Partner den Lebensunterhalt des gemeinsamen Lebens? Bequem war es sicher mit Teilzeit und viel Zeit für Tennis und Maniküre. Darum klammern ja auch viele Frauen, alleine müssten die echt mal arbeiten wie ihre Ehemänner. Dann lieber in der Ehe bleiben, egal warum und wie. Starke und unabhängige Frauen, die in sich ruhen und auch finanziell unabhängig sind, gehen im Falle eines Betruges.
Aber vielleicht gehört deine Frau auch zu diesen Frauen?
Alles, was du denkst, beruht auf Vermutungen. Sich psychologische Begleitung zu holen, ist schon mal nicht schlecht.

21.03.2019 02:16 • x 6 #120


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