Pechmarichen
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Zitat von Pechmarichen:Möchte mich bei Euch bedanken, denn als ich dachte durchzudrehen, weil ich mich so mißverstanden fühlte und dieses ewige WARUM nicht aus meinem Kopf wollte, bin ich auf diesen Forumschat gelandet.
Es tat gut unter Gleichgesinnten zu sein, auch wenn ich Euch ein anderes Beziehungsschicksal gewünscht hätte.
All diese Rückschläge und Achterbahnfahrten in den letzten 3,5 Monaten sind nicht nur mir geschuldet, sondern gehören anscheinend zum Trennungsschmerz dazu, denn es ergeht Euch teilweise wie mir...
Wahrscheinlich fragt Ihr Euch jetzt, welche Leidensgeschichte Pechmarichen erlebt hat... Dazu muß ich weit ausholen....
Mein Ex-Partner, schon das fällt mir schwer zu schreiben, hat sich Mitte September diesen Jahres von mir getrennt. Wir waren bis dato 13,8 Jahre zusammen. Wir kannten uns durch die Relschule. Waren beide in einer Klasse, jedoch war es für mich unverständlich jemals mit ihm zusammen zu kommen. Nach weiterführender Schule und anschließender Ausbildung haben wir uns per Zufall in meinem Ort getroffen. Es wurden Handynummer bzw. Telefonnummern ausgetauscht. Nach 3 Monaten meldete er sich. Was ich nicht wußte, seine Ex hatte sich von ihm getrennt und er hat kurz danach bei mir angerufen. Die Unterhaltung am Telefon war sehr nett, daher haben wir uns fürs Kino verabredet. Danach folgten weitere freundschaftliche Treffen zum Joggen, Disco gehen, etc. Es entwickelte sich in der Kürze der Zeit eine sehr gute und feste Freundschaft. Nach 4 Monaten, es war an Sylvester sind wir zusammen gekommen. Er war schon länger an mir interessiert und ich hatte einfach Angst vor einer Beziehung, denn zuvor hatte ich keine Beziehung.
Meine Eltern sind nicht mit gutem Beispiel voran gegangen. Nach Miterleben von 2 Jahren Rosenkrieg in einem Haus meiner Eltern, war ich einfach verängstigt soetwas auch zu erleben. Aus diesem Grund nahm ich gehörigen Abstand zum anderen Geschlecht, bis mein Ex kam.
Durch seine Hartnäckigkeit und Fürsorge hat er meine innere Blockade/ Schutzwall eingerissen. Im ersten Jahr war es für ihn weiß Gott nicht einfach...
Jetzt ein gehöriger Zeitsprung...
Nach einem gemeinsamen Studium, einige Tode meiner Verwandten (Tod meines Opas, Oma und Vater), zwei Operationen meines EX und sehr viel Streß mit meiner Mutter, der schlußendlich zur Kontaktsperre führte -all dies haben wir zusammen gemeistert- war ich der Meinung, das wir in Zukunft ALLES hinbekommen. Sah mich schon zusammen mit ihm mit 80 auf einer Parkbank sitzen...
Im letzten Jahr sind wir in eine größere Wohnung gezogen und haben diese nach unseren Wünschen renoviert und saniert. Haben sehr viel Geld in die Wohnung gesteckt und wollten diese in 2015 kaufen.
Kurz nach dem Umzug in die neue Wohnung hatte mein Ex-Freund einen leichten Burn-Out. Er war mit der Arbeit überfordert, was sich schon im Jahr davor abgebildet hat, denn seine Krankheitsrate ist enorm gestiegen. Hat m.E. durch diese Art und Weise Auszeiten gesucht. Innerhalb von 3 Jahren hat er innerhalb kürzester Zeit seine Tätigkeit im gleichen Unternehmen gewechselt (selbstbestimmt). M.E. immer dann, wenn es zu stressig wurde.
Zum Wohle seiner Gesundheit habe ich das ohne murren akzeptiert, obwohl ich der Meinung bin, man muß sich manchmal den Dingen stellen auch wenn sie noch so unangenehm sind. Uns bleibt ja jetzt auch nichts anderes übrig.
Anfang diesen Jahres bin ich ambulant am Knie operiert worden. 1,5 Monate später und dies ohne Voranmeldung, bin ich von jetzt auf gleich auf der Arbeit zusammengebrochen. Es mußte ein Notarzt geholt werden. Einen Tag später diagnostizierte man bei mir Lungenembolie. Hätte auch anders verlaufen können.... Seither nehme ich Macumar, was mich wirklich zugesetzt hat. Bei der kleinsten Anstrengung war ich aus der Puste, etc.
Wir konnten leider nicht unseren Wunschurlub auf den wir lange hin gespart hatten machen. Denn die Ärzte rieten davon ab. Dafür haben wir einen Kleinurlub auf dem Schiff gemacht war sehr schön. Zwei Tage nach dem Urlaub habe ich in seinem Büro eine kleine Schmuckschatulle gefunden, dort war ein Verlobungsring drin. Habe es mir nicht anmerken lassen, mich jedoch tierisch gefreut und war gedanklich schon mit der Hochzeitsplanung dran, das war Ende Mai diesen Jahres.
Im Juli waren wir noch am Gardasee (alles war m.E. in Ordnung und schön) und Anfang August wurde mein Ex-Freund unnahbarer. Suchte Abstand und erzählte mir, das er verwirrt sei, ihm ging so viel durch den Kopf. Da er seit Monaten schon Probleme mit seinem Alter hatte, er ist Mitte 30, was noch kein wirkliches Alter ist, dachte ich er hat diesbezüglich Probleme und bezog dies nicht auf die Beziehung.
Schließlich war mein Ex-Freund derjenige in der Beziehung, der eher Unstimmigkeiten ansprach und deshalb ging ich davon aus, das er dies auch tun würde, wenn er Probleme in der Beziehung sieht. Natürlich gab es mal kleinere Auseinandersetzungen wegen Haushalt, etc. aber das ist in jeder Beziehung irgenwann mal Thema. Haben trotz meiner gesundheitlichen Einschränkung am Wochenende viel unternommen, entweder zu zweit oder mit Freunden. Unter der Woche war ich leider in diesem Jahr länger auf der Arbeit, bin nach meiner Erkrankung einfach als Lükenbüßer ins Controlling gesteckt worden, was ich von der Picke auf neu lernen mußte. Mein Ex hatte dagegen weniger Streß auf der Arbeit und war deshalb früher zuhause.
Spätestens als ich Mitte August das Kinderthema ansprach, wußte ich, das was in der Beziehung im unargen war. Mein Ex hat mir die Entscheidung gelasssen zu entscheiden, ob wir ein Kind kriegen sollen oder nicht. Durch die Krankheit hatte ich Zeit zum nachdenken und wollte nch der Macumareinnahme ein Kind, vorausgesetzt er wollte dann auch. Als ich ihm dies im August beim Frühstück mitteilte, guckte er mich an, wie ein Ufo und sagte nur Danke. Anschließend sagte er mir er würde kalte Füße bekommen und hätte sich noch nie wirklich mit dem Thema Kind intensiv beschäftigt. Dass hätte aber nichts mit uns zu tun, er würde mich lieben.
Sein Verhalten mir gegegnüber wurde immer kühler. Er errichtete eine Mauer um sich, die ich nicht überwinden konnte. Ich bin verzweifelt, weil ich egal was ich gemacht habe, keine Handhabe hatte. Es wurde nicht besser...
Ende August hatte er einen Abteilungsausflug mit Übernnachtung in der Eifel. Abends sandte er mir eine Whats App mt Foto und weil ich die Mitteilung zu spät erhalten hatte, sandte er im Nachgang noch eine SMS mit Bussi und so weiter. Am Tag danach erzählte er mich glücklich, das es ein schöner Ausflug war und ein Kollege, der verheiratet sei anscheind mit einer Kollegin angebändelt hätte. Zwei Tage später, es war Wochenende, sagte er mir, das er nicht mehr das gleiche empfinden würde wie zuvor. Begründen konnte er seine Aussage nicht. Habe daraufhin versucht jeden Tag etwas mit ihm zu unternehmen, jedoch ohne Erfolg. Eine Woche später wollte er eine Beziehungspause, um zu schauen, ob er mich noch vermisst. Habe seither auf dem Gästebett übernachtet. Als ich dann etwas mit einer Kollegin unternommen habe um mich einfach mal auszuquatschen hat er mich vollgemail. Dachte das wäre ein gutes Zeichen...
Eine Woche später waren wir auf eine Hochzeit eingeladen. Morgens fragte ich nach, wie wir uns denn den anderen gegenüber verhalten sollten, daraufhin teilte er mir mit mimiklosen Gesicht mit, das er die Trennung will und auszieht. Danach ist er aufgestanden und einfach gegangen. War wir vor den Kopf gestoßen, wußte nich mehr ein noch aus...
Habe ein paar KJlamotten zusammengerafft und bin zu einer Bekannten in den Norden gefahren und dort 5 Tage geblieben. Als ich zurückkam war mein Ex in der untenliegenden Wohnung meines Stiefvaters, der zu dem Zeitpunkt im Urlaub war. Habe die Aussprache gesucht.
Er teilte mir gefühlslos mit, das er Gefühle gegenüber einer Kollegin hat, die von ihrem Glück nichts wissen würde und er nur noch freundschaftliche Gefühle mir gegenüber hat. Das war für mich der Hammer.
Drei Tage später fuhr er für eine 1 Woche nach Holland um seine Gefühle zu sortieren. Ich hatte Hoffnung, das er asich besinnt und uns und unserer Beziehung eine Chance gibt. Nach seinem Urlaub gab es eine erneute Aussprache, in der er sagte, das er die andere liebe und diese ebenfalls ihre Beziehung beendet hätte und das gleiche für ihn empfinden würde. Die Wahrheit kam leider in Scheiben bzw. Schüben.
Entgegen meiner Art habe ich meinen Stolz beiseite geschoben und ihn gebeten uns eine Chance einzuräumen, ohne Erfolg.
Einen Tag später ist er mit ein paar Sachen angeblich bei einem Arbeitskollegen untergekommen, der in einer WG wohnt. Später hat sich herausgestellt, das er bereits bei der Neuen Unterschlupf gesucht und gefunden hat.
Die Zusammenhänge zwischen Abteilungsausflug und Gefühlsänderung haben mich stutzig gemacht. Habe am Folgetag schriftlich gefragt, ob er dort schon etwas mit ihr hatte. Er bejahte, mit dem Hinweis das sie nur geküsst und sich umarmt hätten. Ich fühlte mich total verarscht, benutzt und betrogen.
Da erzählt er mir noch, das der Kollege auf Abwege sei und dabei war er keinen Deut besser!
Habe nach den Trennungsgründen gefragt. Er meinte, Du weißt das ich viel Aufmerksamkeit brauche! Ich war krank, mit meiner Genesung beschäftigt (Pysiotherapie, Arztbesuche) und auf einer neuen Stelle (Arbeit).
Klar, war da die gewünschte Aufmerksamkeit nicht in vollem Umfang vorhanden, aber das wäre irgendwann auch wieder anders geworden. Es gibt doch immer mal solche Phasen im Leben, schließlich habe ich mir das nicht gewünscht oder ausgesucht.
Weitere Trennungsgründe waren, das er Kompromisse im Haushalt bzgl. Müll wegbringen und Wäsche waschen machen mußte. Hinweis: ich hatte eine Knie-OP und Treppen laufen zur Mülltonne und zur Waschmaschine in den Keller waren anfangs sehr schmerzhaft.
Zudem hätten wir unterschiediche Lebenseinstellungen, er wäre sehr positiv und ich eher negativ. Als vierten Grund wurde aufgezählt, das wir nicht mehr Händchen halten würden und uns verliebt ansehen. Auch dies hätte ich spielend schnell umsetzen können, wenn mann mich gelassen hätte.
Jetzt ist er ausgezogen (Mitte Oktober) und wohnt nur zwei Gehminuten von sseiner neuen Freundin entfernt.
Hin und wieder schreibt er mich per Whats App an. Habe mir anfänglich noch seine Probleme mit seiner Familie, die teilweise dies nicht gutheißen kann, angehört, bis ich einfach nicht mehr konnte. Schließlich hat er den Schritt getan und nicht ich...
An Weihnachten hat er mir zwei Geschenke zukommen lassen. Ein Buch und einen Kalender. Die Geste war nett, aber die Umsetzung fehlgeschlagen. Auf dem Titelblatt des Kalenders steht der Spruch Wege trennen uns oder führen uns zusammen - in beidem liegt ein neuer Anfang. War so, als ob mir einer bewußt Salz in die Wunde streut. Danach war ich mind. 2 Stunden außer Gefecht gesetzt. Das war es dann mit Heiligabend...
Habe ihn mal gefragt, mit welcher Intension er den Kalender geschickt hat, er meinte um mich aufzumuntern. Ihm war nicht bewußt, das dies auf dem Titelblatt stand, so seine Aussage. Weiß nicht, ob ich ihm das glauben mag...
Fühle mich total alleine!
Haben nur gemeinsame Freunde, die in langjährigen Beziehungen/Ehen stecken und noch nie verlassen worden sind. D.h. sie können meinen derzeitigen Schmerz gar nicht nachempfinden und sehen sich durch die gemeinsame Freundschaft in der Zwickmühle. Sprich, wollen es sich mit beiden nicht verderben und halten sich deshalb sehr gedeckt.
Mein Selbstwertgefühl ist am Boden, sehe auch danach aus, denn seit der Trennung habe ich sehr viel abgenommen. Durch die Heulerei, die sich hin und wieder nicht aufhalten läßt, ist die untere Partie meiner Augen entzündet. Sehe total bescheiden aus...
Dieses ewige WARUM macht mich wahnsinnig und meine Gefühle gegenüber meinem Ex sind nachwievor vollumfänglich. Kann noch nicht einmal nach der ganzen Lügerei und Betrügerei Wut oder Haß empfinden. Ich fühle einfach nur diese Leer und das Gefühl ohnmächtig zu sein. Habe auf nichts Lust und wünsche mir nichts sehnlicher, als ein Ende von dieser emotionalen Qual. Nach 3,5 Monaten ist immernoch nicht ein kleines Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
Jetzt genug der Schreiberei...Habe wahrscheinlich den Rekord im Schreiben der Trennungsgeschichte gebrochen.
Ich wünsche Euch, auch wenn ich Euch nicht persönlich kenne, ALLES Gute und etwas Abstand zum Ex.
Das die Zeit wirklich unsere Wunden heilt!
Alles wird gut
Alles wird gut
Pechmarichen
einfachnurmensc.
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ichraffseinfach.
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ichraffseinfach.
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einfachnurmensc.
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