Lieber Holzer,
vielen Dank für die Worte, du gibst dir wirklich große Mühe, den Menschen hier und mir zu helfen.
Ich stimme dir überein, wir können uns nur selbst helfen.
Aber es ist nicht das Zulassen der Gedanken, es ist vielmehr das Akzeptieren der Gefühle.
Ja ich habe die letzten Monate hier viel gelernt, von akuten Schmerzen bis zum Loslassprozess.
Ich bin gefallen, aufgestanden, gefallen, aufgestanden, gefallen, aufgestanden,
Hab Perspektiven verloren, neue entwickelt, wieder verloren, wieder neue entwickelt.
Das Stellen neuer Situation habe ich und tue ich, trotz meiner Texte hier, sind in den letzten Wochen viele Dinge gemacht worden, auf die ich sehr stolz und froh bin und deren Früchte jetzt schon und ganz sicher im neuen Jahr folgen werden. Nun ist Weihnachten, mein Handeln und Tun, die Struktur der letzten Wochen weicht gegenüber der Ruhe. Deswegen, ich finden persönlich meine Situation nicht so tragisch, das ich diese zwingend ändern oder anders leben müsste. Es ist ne reine Herzenssache.
Ich gebe dir recht, die Situation ist nicht angenehm und diese Gedanken- und Gefühlskreise immer wieder durchleben zu müssen, ist nicht angenehm.Das Problem für mich ist die Frage nach dem wahren wollen. Was will ich, was will mein kleines Kind und was will mein Inneres. Wenn ich mir die Frage stelle und das ernsthaft und ohne erarbeitete Kontrollmechanismen, dann ergibt sich solch ein Text wie zuvor. Was wir möchten und was wir bekommen sind zwei Paar Schuhe, dennoch kann ich mein Inneres manchmal nicht so überblenden, vielleicht wäre es besser ich könnte es, aber andererseits, so scheine ich zu sein.
Ich glaube, wir lassen die Gedanken und Gefühle aufkommen , weil sie noch in uns sind, ob das nachvollziehbar von außen ist oder nicht, weiß ich nicht. Ich rede mir gerne ein, das nicht toll war, das war es auch nicht.
Aber es hatte einen wichtigen und wertvollen Kern, den ich an anderen Menschen bisher noch nicht gefunden habe.
@alleswirdgut:
Sicherlich nicht jeden Tag, sicherlich hab ich mich auch manchmal sehr geärgert.
Aber ja, ich war glücklich, zumindest nie unglücklich, sondern froh und zufrieden, einen solchen Menschen bei mir zu haben.
Ich denke, das trifft es ganz gut.
@einfachnurmensch: Dito und touche! Na ja, wenigstens die anderen haben ihre schönen Tage, ich glaube mit 4 Monaten tragen wir auch eh schon ihr Trauerpäckchen locker mit Könnten sich mal bedanken, lol.
@Dusky: Ich hatte einmal ein richtig blödes Weihnachten, auf das ich 0 Bock hatte und am Ende hab ich mir gesagt,
never ever again. Wenn einem danach nicht ist, dann die light version. Ich freue mich schon drauf, aber es ist wie die Adventszeit, Weihnachtsmärkte habe ich gemieden wie die Pest. Und auch echt nicht vermisst.
Liebe Grüße