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Nach 3 Monaten Trennung wird's schlimmer als besser

B
Es ist so schön, dass Ihr alle hier seid.
Vielleicht sind wir, die zurzeit immer wieder in ein Loch fallen irgendwann soweit, dass wir denen zur Seite stehen können, denen das alles noch bevorsteht, was wir gerade erleben.

Alles wird gut

20.12.2013 21:58 • #286


A
Liebe einfachnurmensch:

Wenn ich eins gelernt habe: Erst, wenn du am Boden bist, siehst du wer deine wahren Freunde sind. Nicht, die die mit dir lachen, sondern die die mit dir weinen, sind die wahren Freunde.
Lass dir nichts einreden, jeder braucht seine Zeit und wenn du/wir 5 Jahre brauchen, dann ist das eben so.
Wer geliebt hat, der muss sich erst entlieben. Der eine braucht lediglich 2 Monate, der nächste ein Jahr und ein anderer braucht sein Leben lang. Nimm dir Zeit, die Zeit die du brauchst. Vielleicht sind deine Bekannten auch einfach nicht normal, oder haben noch nie richtig geliebt?! Normal, wer ist das schon?

Wenn auf der Party nur Pärchen sind, würde ich nicht hingehen. Sind aber auch Singles da, geh hin und habe Spaß!
Besser, als wenn dir Zuhause die Decke auf den Kopf fällt und du wieder ins Nachdenken kommst, was wäre wenn…Gibt's nicht! Vorbei, verweht, nie wieder! Life goes on! Und am Ende des Tunnels ist Licht. Gerne! Weine, wenn du weinen musst und lache, wenn du lachen musst. Gefühle und Ängste sind menschlich.

So noch ein Motivationsspruch zum Schlafen:
Schatten die auf unser Leben fallen,
sind nichts anderes,
als ein sicheres Zeichen dafür,
dass es irgendwo ein Licht geben muss,
das es zu suchen lohnt.

20.12.2013 22:03 • #287


A


Nach 3 Monaten Trennung wird's schlimmer als besser

x 3


F
Also sind 4 Monate echt lange oder nicht?
Boah, das ist eine richtige quälende Frage.

Interessant dabei finde, das unser Gehirn anscheinend einen Selbstschutz im Unbewussten aktiviert.
Oder die Gefühle die Zeit manipulieren.

Ich meine, im Normalzustand sind 4 Monate 4 Monate, sie können mal schneller (gute Zeit) oder langsamer vergehen.

Aber in solch einer Phase ist es doch immer bei dem Blick auf den Kalender komisch, man muss sich die Zeit immer wieder bewusst machen, fast so,als wäre eine innere Uhr abgeschaltet.

Mir passierte das häufig, in den ersten 10 Wochen, ich musste mich bewusst dazu entscheiden, nicht mehr hinter den November zu schauen, was auch relativ gut klappt.

Aber dennoch, Gefühle scheinen da bei der Beurteilung die Oberhand zu haben.

Geht es euch auch so, der Blick in den Kalender, um das zu Realisieren. Ich meine, bei mir sinds 115 Tage, eine Ewigkeit, und dennoch ist es noch so nah, wie als wäre das alleine schlafen einfach nur ein vorübergehender kurzer Zustand, und das Zusammenliegen von gestern noch die Realität.

Oh Gott, was mache ich mir hier Gedanken, sollte mal dringend wieder raus in die wahre Welt

20.12.2013 22:13 • #288


H
Liebe Alles wird gut !

Ich habe dir ja bereits einmal umfassend geantwortet, möchte aber dennoch, auf deinen letzten Eintrag eingehen.

Dein ausgewählter Name lässt bereits deine Hoffnungen sowie Wünsche erkennen. Aber für die Aufarbeitung des Trennungsschmerzes, gibt es kein Patentrezept und es gibt auch keinen zeitlichen Rahmen.

Ich kann dir bestätigen, dass die Zeit alle Wunden heilen wird, aber zwischenzeitlich wird sie uns immer wieder, einfach nur wie eine schlechte Kosmetikerin vorkommen.

Du hast recht, die emotionalen Wunden sowie Verletzungen werden gelegentlich erneut aufreissen, aber hierbei spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob wir gerade Weihnachten oder einen Geburtstag feiern werden.

Ein wichtiger Mensch ist aus unserem Leben geschieden, aber es ist nicht mit einem Todesfall zu vergleichen, denn die Umstände sind völlig andere. Wir wurden nicht einfach mal verlassen, sondern wir wurden auch enttäuscht sowie verletzt, wir wurden missbraucht und eiskalt abserviert.

Dennoch trauern wir um diesen Menschen, einen Menschen, der sein Leben mittlerweile in vollen Zügen genießt und vermutlich nicht einen einzigen Gedanken an uns verschwendet. Ob ein dickes Fell die Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Denn wir sind wie wir sind und wir sollten uns auch nicht verändern. Klar müssen wir nun das Beste aus unserer Situation machen, aber auch das, ist wohl leichter gesagt als wirklich getan. Die Wahrheit ist nämlich tatsächlich, dass nur wir selbst uns helfen können und da stimme ich dir hundertprozentig zu.

Eine Erfahrung kann ich dir noch mitteilen. Selbst wenn die Partner/innen zurückkehren würden, es wird nichts mehr so, wie es einmal gewesen ist (!). Gerade deshalb, sollten wir die Realität akzeptieren und dieses Ende, als eine richtige Chance für einen Neuanfang sehen.


VG Holzer

20.12.2013 22:18 • x 1 #289


A
@ Ferdinand: Ich weiß nicht, auf der einen Seite sind 4 Monate viel, das ist schon fast ein halbes Jahr, aber auf der anderen Seite, ist es ziemlich wenig, im Vergleich zu der Zeit, die wir vergeben waren. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier!

@Holzer: Ich wollte mit dem dicken Fell auch nicht sagen, dass wir uns verändern sollen, einfach nur, dass es uns vielleicht in Zukunft einfacher fallen wird, damit umzugehen. Weil wir wissen, es geht bergauf.
Für mich fühlt es sich wie ein Tod an. Ein Teil von mir und meiner Vergangenheit, das UNS ist gestorben.

Dein letzter Satz trifft es vollkommen: Realität akzeptieren und dem Neuanfang eine Chance geben. Das ist das, was ich jeden Tag aufs Neue versuche. Hast du eigentlich das Gleiche durch, wie wir gerade, oder bist du nur ein weiser Mann, der versucht uns/mir wieder auf die Beine zu helfen?

20.12.2013 22:37 • #290


H
Liebe Alles wird gut !

Ich habe in etwa das Gleiche durch und glaube mir, ich habe schon alle (wirklich alle) Höhen und Tiefen einer Trennung durchlebt. Ich kenne die Hölle der Liebe !

An der ersten Trennung wäre ich mit meinen Kindern beinahe zerbrochen (31 Jahre große Liebe), aber mit der zweiten Trennung (nach 5 Jahren großer Liebe), kann ich schon etwas besser umgehen, auch wenn es in etwa der selbe Schmerz war.


VG Holzer

20.12.2013 22:46 • #291


A
@holzer: 31 Jahre, das ist ne lange Zeit! Aber du hast es geschafft und das gibt mir wieder Hoffnung!

21.12.2013 09:05 • #292


F
Also ich euch mal sagen,

so gut auch Kontaktabbruch ist, so wertvoll für die Innere Seelenreinigung und so sinnvoll für das loslösen.
Ich finde es blöde, weil ich meinem Herzen nicht folgen kann!

Das erzeugt ja eine solche Spannung in einem, ein totaler Konflikt.

schei., ich hätte was tun sollen, mich auch anders verhalten bei dem Streit den wir hatten.
Zuvor schon, zu selten gesagt, wie viel sie mir eigentlich bedeutet.

Selbstkritik, aber es ist wahr, nicht mein Partner war Schuld, sondern ich.
Tja zu spät, gelebt und geliebt.

Besser spät als nie, hoffe den Fehler mach ich nicht noch einmal im Leben.

Liebe Grüße

21.12.2013 10:41 • #293


F
Und wisst ihr was,

wohin hat es geführt, mein Stolz und mein Frust.....
Ich war enttäuscht von ihr, aber Sie auch von mir.

21.12.2013 10:43 • #294


E
Liebe Alles wird gut,

das stimmt! Erst wenn es einem richtig schlecht geht, sieht man wer Freund ist und wer nicht! Habe beschlossen, mich von den Bekannten zu distanzieren, die meine Trauer als nicht normal betrachten. Denn wer meine Trauer nicht versteht, der versteht mich nicht! Oder weiß nicht, was Liebe ist!
Ich kann mir zur Zeit auch gar nicht vorstellen, dass ein anderer seinen Platz in meinem Herzen einnehmen kann.

Lieber Ferdinand,

das sind zur Zeit auch meine Gedanken.
Mir kommen diese 4 Monate = 127 Tage auch nicht so lange vor. Mein Gehirn sagt mir etwas anderes.

Erntest du auch Kritik von Freunden oder Bekannten, weil du hin und wieder noch trauerst?

Lieber Holzer,

du machst uns Hoffnung!

21.12.2013 10:56 • #295


E
Lieber Ferdinand,

das kommt mir sehr bekannt vor:
Ich hatte ich auch enorme Schuldgefühle, machte mir Vorwürfe ....hätte ich doch...warum habe ich nicht....

Mein Ex gab mir am Scheitern der Beziehung 100% Schuld. Fast glaubte ich selbst daran, doch heute bin ich klüger und weiß, dass er den höheren Anteil hatte.
Trotzdem mag ich ihn immer noch....

21.12.2013 11:07 • #296


F
@einfachnurmensch:

Hin und wieder ist gut! Klar, viele können es leider nicht verstehen und fast hätten die mich auch überzeugt,
das es nicht normal ist. Zum Glück weiß ich es heute besser. Überleg mal, wenn du einen Wunsch frei hättest,
wie würde der lauten? Siehst du, es ist okay, ich habe hier schon einmal geschrieben, das ich mir die Zeit vergebe, die ich in tiefer Trauer verbracht habe. Nun vergebe ich mir im voraus die nächsten 11 Tage, denn ich habe keine Lust auf weitermachen. Ich möchte die Tage nutzen für mich, Familie und Freunde.

Ja, wer hat Schuld und wer nicht? Ich hätte ein besserer Freund sein können, vielleicht war ich zu sehr frustriert,
vllt. hätte es auch nichts gebracht. Am Ende stehen die Tage, wo Sie nicht mehr in meinen Armen lag und ich frage mich,
will oder wollte ich das wirklich.

Es liegt nicht mehr im Möglichen aber dennoch bleibt es der Wunsch.

Liebe grüße

21.12.2013 11:25 • #297


R
Hallo ihr LIEBEN,

also bei mir sind es bald 6 Monate, und nur manchmal, für kurze Momente, bin ich nicht mehr TRAURIG - länger dauernde oder lang andauernde oder nie endende Trauer ist KEINE Depression, sondern das, was es ist, eine länger dauernde oder lang andauernde oder nie enden wollende Trauer - ich wünsche uns für uns alle das dies Trauer bald endet!
Aber man sagt ja: die Summe aller Erlebnisse ist unsere Seele – die meiste Zeit denke ich, ich bin nicht mehr ich selbst, alles spitzt sich zu, alles wird auswegloser und aussichtsloser, obwohl es ja mit der Zeit besser werden sollte - alles erscheint mir so sinnlos – ich habe oft das Gefühl nicht mehr genügend Kräfte zu haben, um sich gegen die dunklen erdrückenden Gefühle und der Erschöpfung zu wehren - dann gibt es wieder Momente wo ich mir denke, wir können froh sein das wir solche Gefühlsmenschen sind, auch wenn wir soviel Schmerz verspüren - ...aber WIR KÖNNEN WIRKLICH VON GANZEN HERZEN LIEBEN

21.12.2013 11:26 • x 1 #298


S
Lieber Ferdinand,

ich habe den Verlauf Deiner Geschichte komplett verfolgt....fühl Dich mal gedrückt

ich habe zwei Jahre lang eine on-off Beziehung geführt, dieser Mensch hat mich komplett manipuliert, aber das bekommt man leider erst im Nachhinein mit. Es ist natürlich eine andere Geschichte als Deine, aber trotzdem kenne ich diesen Schmerz allzu gut. Ich habe oft versucht einen Strich zu ziehen, bekam aber immer wieder einen Rückfall, da er genau wusste, welche Knöpfe er bei mir drücken musste. Er lebt noch mit seiner angeblichen Ex zusammen und hat mir ewig lange versprochen, das er sich trennen wird, bzw, das er ausziehet und sich eine eigene Wohnung sucht. Natürlich ist nichts passiert. Vor knapp 1 1/2 Monaten habe ich alles beendet, habe ihn überall blockiert, kompletter Kontaktabbruch, habe ihm noch nicht einmal die Gelegenheit gegeben zu antworten da ich seine Lügen einfach satt hatte.....

Was ich eigentlich sagen möchte ist, das es absolut normal ist so lange zu trauern. Man hat eine lange Zeit mit diesem einen Menschen verbracht. Ich habe bei mir mittlerweile festgestellt, dass das auch viel mit verletztem Stolz zu tun hat. Man wurde verlassen, in meinem Fall veräppelt, und es ist sehr schwer damit klarzukommen...

Ich habe oft diese Phasen durchlebt....wenn wir mal zwei Wochen, oder länger, keinen Kontakt hatten....Wut, Trauer, Selbstmitleid.....die Freunde können einfach nicht mehr großartig etwas dazu sagen, weil es, wie du auch schon gesagt hast, immer das gleiche ist....wichtig ist es aber Freunde zu haben, die Dir einfach nur zuhören, wenn es Dir mal wieder schlecht geht.

Es wird auf jeden Fall besser mit dem Schmerz und mit der Situation umzugehen. Glaube mir, ich habe zwei Jahre gelitten, konnte nicht mit ihm, aber auch nicht ohne ihn. Man hat einfach nur funktioniert. Und immer diese Gedanken, was macht er, ist er bei einer anderen? Meine Freunde haben mir auch geraten Hilfe in Anspruch zu nehmen, aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich gesagt habeHallo? Ich habe zwei Jahre verschenkt....an einen Menschen, der mich nur benutzt hat
Mir geht es seit dem Kontaktabbruch das erste Mal wieder richtig gut, nach 2 Jahren. Ich lebe wieder, geniesse die schönen Dinge im Leben. Natürlich gibt es Tage und Momente, an denen ich mal an ihn denke und auch an unsere Zeit, es gab ja auch schöne Momente.....aber man muss einfach lernen die schönen Dinge im Leben wieder zu sehen und zu schätzen zu wissen

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und glaube mir, es wird der Tag kommen an dem Du morgens aufwachst und nicht Sie Dein erster Gedanke ist...glaube ganz fest daran
Viele liebe Grüße

21.12.2013 15:35 • #299


F
Liebe Sunny,
hallo und vielen Dank für deine Worte.

Es tut mir leid, was dir widerfahren ist. Siehst du so unähnlich sind die Situationen nicht, wir alle hier haben Zeit und Herz in einen Menschen gesteckt um an Ende festzustellen, das was wir uns erhofft haben, nicht funktioniert hat.
Klar ist der Stolz und Selbstwert erst mal am Ar., das haben wir alle durch oder sind noch dran. Aber das Problem ist ja, es ist der Stolz. Du sicherlich, hast einen langen Weg des Hoffens, Schmerzes und Wartens hinter dir... vergeblich leider. Ich finde es toll, das die KS bei dir so gut funktioniert, das du Abstand hast und weiter machen kannst.

Weißt du, ich denke, am Ende fragt man sich, habe ich alles getan und versucht oder nicht.
Daran hänge ich heute so stark, ich frage mich, habe ich alles getan, hätte ich nicht etwas
tun sollen oder muss ich etwas tun.Ich finde, ein Ende hat auch Ruhe verdient, nun kann man mit Abstand darauf schauen und sich fragen,ist es das oder ist es das nicht.

Heute Abend werde ich oft dran denken, mich zu melden, den Stolz in die Tonne zu treten.
Denn ich vermisse sie sehr, habe wirklich große Sehnsucht nach ihr.
Was mich abhält ist das Wissen, das es nicht bringen wird!
Was mich hinreißen würde, ist die Tatsache, das ich ein Mensch bin, der einfach sagen will, das er einen
anderen Menschen lieb hat und er ihm fehlt.

schei. Konflikt

Ferdinand

21.12.2013 17:03 • #300


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