Nach 25 Jahren verlassen worden

19.03.2023 20:32 • x 7 #31

@sunnicky meine Anwältin, die auch Psychologie studiert hat meinte dazu: “eine Frau beginnt und beendet eine Beziehung “, wahrscheinlich hätte ich das beschriebene Szenario schon in den letzten Monaten unterbewusst durchlebt…interessant Theorie…ich weiß nicht. Ich mag Strukturen, da kann ich mich dran festhalten und ich habe eine tolle Anwältin, die mir Mut macht.

20.03.2023 15:16 • x 7 #32

Ach Leute, gestern war ich so taff und heute….
Konto gecheckt und wieder festgestellt, für uns konnte er nie Freitags frei machen oder Homeoffice, jetzt ist das kein Thema…er geht schon Donnerstags an seinem neuen “Wochenendort” einkaufen (er ist beruflich die ganze Woche unterwegs), noch vor Wochen undenkbar.
All die “Kindkranktage”, Termine, Handwerker, alles habe ich neben Vollzeitjob organisiert, immer auf sein berufliches Fortkommen Rücksicht genommen. Jetzt hat er lange Wochenenden und ich zwei Kinder, die unglaublich unter der Situation leiden.
Heute hasse ich ihn.

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Nach 25 Jahren verlassen worden

20.03.2023 16:35 • x 4 #33

Mir hilft die Wut und der Hass. Es ist eine willkommene Abwechslung von der Trauer.

Es ist auch bei mir die Verzweiflung der Kinder, die mich wütend werden lässt.

Wie ist bei euch der Umgang geregelt?

20.03.2023 16:58 • x 5 #34

@FaJa
Ich kann Deinen Hass und die Wut nachempfinden.
Als die Trennung noch frisch war, ging es mir auch so.
Es wird besser mit der Zeit und mir hilft der Gedanke, dass auch und gerade aus den vielen anstrengenden Alltagssituationen mit den Kindern eine tiefe Verbundenheit entsteht, die bleibt. Du kannst nicht beeinflussen was er macht, aber er verpasst auch vieles und irgendwann ist es zu spät für ihn.
Die Kinder werden irgendwann ruhiger und sie wissen genau, auf wen sie sich verlassen können, wenn es darauf an kommt.
Alles Liebe für Dich

20.03.2023 17:54 • x 2 #35

Zitat von FaJa:
Ach Leute, gestern war ich so taff und heute…. Konto gecheckt und wieder festgestellt, für uns konnte er nie Freitags frei machen oder Homeoffice, jetzt ist das kein Thema…er geht schon Donnerstags an seinem neuen “Wochenendort” einkaufen (er ist beruflich die ganze Woche unterwegs), noch vor Wochen ...

Klassiker

20.03.2023 18:09 • x 3 #36

Also der Umgang ist bei uns klar geregelt und läuft auch gut . Kommt mal was dazwischen , können wir Lösungen und andere Tage finden. Das klappt gut . Wut und Hass, an manchen Tagen sehr präsent, aber nur noch an wenigen Tagen . Die meiste Zeit ist es „mir egal“. Ich habe mir fest vorgenommen weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft zu leben. Denn beides tut mir nicht gut und meist kommt eh alles anders als gedacht . Die Gegenwart einfach anzunehmen ist für mich gerade der beste Weg, es gelingt mir an manchen Tagen natürlich nicht immer. Aber es wird immer besser ….

23.03.2023 21:29 • x 1 #37

Tja, ihr seht (lest ) mich ratlos.
Meine Schwiegermutter hat mir gerade erzählt, dass mein Mann unglaublich unter seiner Entscheidung leiden würde, er wäre kurz vorm Zusammenbruch und wollte sich jetzt doch wegen Depression/Burnout behandeln lassen.
Ich predige den Arztbesuch seit drei Jahren, erfolglos.
Mindestens ein Sargnagel unserer Ehe.
Als er mit seiner Mutter sprach, war er natürlich gerade auf dem Weg zur Next….
Morgen gemeinsamer Termin beim Anwalt, muss ich jetzt auch noch ein schlechtes Gewissen haben? Ich meine morgen geht es ja um die finanziellen Konsequenzen der ganzen Nummer, das wird ihm ja nicht weniger Druck machen….
Aber andererseits, ich habe jahrelang appelliert, jetzt stehe ich in den Scherben meines Lebens und schaffe es mit Müh und Not die Kinder und mich aufzufangen…ich kann mich unmöglich auch noch um sein psychisches Wohlbefinden kümmern, außerdem will er mich ja nicht mehr, da ist doch jetzt eine Andere zuständig…
Eurer Meinung bitte…

23.03.2023 21:34 • x 5 #38

@FaJa Mein Rat: nur auf Taten von ihm achten, nicht was er sagt. Wenn er sich tatsächlich behandeln lässt, ist das ja positiv zu bewerten. Wenn er sich von Next trennen würde, wäre das ebenfalls ein Zeichen in die richtige Richtung.
Und nein, du musst ihn derzeit ganz sicher nicht auffangen, das ist sein eigener Job.

23.03.2023 21:35 • x 4 #39

Zitat von FaJa:
ich kann mich unmöglich auch noch um sein psychisches Wohlbefinden kümmern, außerdem will er mich ja nicht mehr, da ist doch jetzt eine Andere zuständig…

genauso ist es....du bist nicht mehr für sein Wohlbefinden zuständig oder verantwortlich. Dies ist er selbst bzw. Next hat ihn jetzt mit seiner Depression an der Backe.
Er hat die Entscheidung gegen dich getroffen. Du bist nur für dich selbst und die Kinder verantwortlich, so hart es klingt, aber er muss dir egal sein. Er muss für sich selbst sorgen. So ist dies halt wenn Mann sich trennt. Und lass dir von ExSchwiegermutter kein schlechtes Gewissen machen, du musst dich da ganz klar abgrenzen ihm und ihr gegenüber.

Zitat von FaJa:
jetzt stehe ich in den Scherben meines Lebens

die du so nie wolltest.....warum also solltest du dich jetzt um seine Scherben kümmern ?

23.03.2023 21:51 • x 3 #40

Zitat von FaJa:
muss ich jetzt auch noch ein schlechtes Gewissen haben?

Auf keinen Fall. Er hat eine Entscheidung getroffen. Er hat Fakten geschaffen.
Nun muss er auch mit den Konsequenzen leben.
Du hast gerade genug eigene Baustellen um die du dich kümmern musst.
Da darf er seine getrost behalten und selbst bearbeiten.

23.03.2023 21:53 • x 4 #41

Zitat von FaJa:
Morgen gemeinsamer Termin beim Anwalt, muss ich jetzt auch noch ein schlechtes Gewissen haben? Ich meine morgen geht es ja um die finanziellen Konsequenzen der ganzen Nummer, das wird ihm ja nicht weniger Druck machen…

lass dich da nicht weichkochen von ihm, wenn es ihm (wenn es denn so stimmt ) anscheinend so schlecht geht. Trennung bedeutet Konsequenzen, auch finanziell. Dir und den Kinder steht Unterhalt zu, lass dich nicht auf faule Kompromisse ein, es geht schließlich um deine und die Zukunft deiner Kinder.

23.03.2023 22:07 • x 1 #42

Nein, Scheidung durchziehen. Es ist die Konsequenz seines Handelns. Wer a sagt, muss auch b sagen.

23.03.2023 22:13 • x 2 #43

Zitat von FaJa:
Meine Schwiegermutter hat mir gerade erzählt, dass mein Mann unglaublich unter seiner Entscheidung leiden würde, er wäre kurz vorm Zusammenbruch

Dann soll sie sich um ihren Sohn kümmern, sie muss ihm doch beigebracht haben,dass Entscheidungen Konsequenzen haben.

Zitat von FaJa:
ich kann mich unmöglich auch noch um sein psychisches Wohlbefinden kümmern

Ist auch überhaupt nicht deine Aufgabe. Du musst auf dich und die Kinder schauen.

23.03.2023 22:23 • x 3 #44

Zitat von Wollie:
lass dich da nicht weichkochen von ihm, wenn es ihm (wenn es denn so stimmt ) anscheinend so schlecht geht. Trennung bedeutet Konsequenzen, ...

Klar, angesichts des hohen Trennungs- und Kindesunterhalts schiebt er jetzt Panik! Die Steuerklasse verliert er auch, und für die Scheidung muss er 2 Anwälte und Gerichtskosten tragen. Da bekommt er jetzt Depressionen und Burnout. Er wirft seine Pflichten über Bord, will aber die Rechte und Annehmlichkeiten behalten... Der Aaaaaarmrme! Das hätte er sich ja vorher überlegen können, bevor er eine Next datet und seine Familie verlässt. Viele EM schieben Depressionen/ Burnout vor als Ausrede, wenn sie eine Affäre haben. Sie lügen wie gedruckt! Glaub' mir, das Einzige, was ihm weh tut, sind die Steuern und der Unterhalt! Er dachte, er kann es einfach so weiter laufen lassen... Auf deine Kosten! Tja, is nicht!
Der Bruch war schon vor 3 Jahren da, das hast du gespürt. Seither hat er dich so nebenbei laufen lassen...

Du wirst sehr viel neuen Freiraum und Freizeit gewinnen! Da eröffnen sich neue Chancen und Optionen und Möglichkeiten!

23.03.2023 22:29 • x 5 #45

Vielen Dank für Eure Antworten, Ihr habt mir für den morgigen Termin sehr geholfen, dass Ganze wieder etwas nüchterner zu sehen, ich war die letzten drei Jahre Hobbytherapeutin, das muss reichen. Die Kinder brauchen mich und ich muss bei der Ganzen Schei….auch noch Gesund bleiben.

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