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Nach 24 Jahren hat es mich auch getroffen

Si911
Es ist noch nicht zu spät für dich, eine Familie mit Kindern zu gründen ... vielleicht hast du , falls du irgendwann bereit bist , dich erneut zu verlieben , eine Chance für dieses Glück . Sieh es mal so, vielleicht hat das Leben noch etwas viel besseres mit dir vor.

12.01.2020 22:23 • x 2 #46


E
@Si911 Ja, Da magst Du Recht haben. Eine Tür geht zu und eine andere geht offen.... Nur muss ich neben der Trennung auch noch meine schüchterne Seite überwinden....

12.01.2020 22:34 • x 2 #47


A


Nach 24 Jahren hat es mich auch getroffen

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Si911
Ja , gerade wenn man so verletzt wurde und aufgrund einer langzeitbeziehung wenig Erfahrung mit der Partnersuche hat , ist das nochmal schwerer als sowieso schon ... aber als IT ler kennst du dich ja sicherlich mit Möglichkeiten aus ich finde es mutig, wie du voran schreitest ... wenn ich nur schon so weit wäre :-/

12.01.2020 22:38 • x 2 #48


Simone79
Zitat von Si911:
, gerade wenn man so verletzt wurde und aufgrund einer langzeitbeziehung wenig Erfahrung mit der Partnersuche hat , ist das nochmal schwerer als sowieso schon .


Oh ja diesen Gedanken kenn ich auch.. Partnersuche... Mit 40... Hab meinen NM mir 17 kennen gelernt. Kann ich das überhaupt noch? Wo, wie, wann ( sind ja auch zwei Kinder da) und ich bin zwar ein echt lebenslustiger offener Mensch.. Brauch aber länger mich jemanden zu öffnen. Macht's also auch nicht leichter

Aber wir werden da schon unseren Weg finden. Und solang denk ich immer hab ich ja hier die virtuelle Unterstützung und Motivation.

12.01.2020 22:43 • x 2 #49


EngelohneFlügel
Zitat von EinsamerWolfFFM:
@Si911 Ja, Da magst Du Recht haben. Eine Tür geht zu und eine andere geht offen.... Nur muss ich neben der Trennung auch noch meine schüchterne Seite überwinden....



Warte ab, das kommt auch noch. Du glaubst nicht wie dich diese Sache Trennung in sowas selbstbewußter macht. Glaubst nicht? Hier schreibt dir gerade der (ex)schüchternste Mensch in unserer Gegend. Ich kenne mich selber nicht wieder. Ich habe Selbstbewußtsein entwickelt, ich weiß was ich kann, das muß nur alles sich bei dir ordnen und zur Ruhe kommen.
Warum das so ist kann ich dir glaube ich auch sagen. Für mich ist die Trennung so ziemlich das Schlimmste gewesen was ich mir vorstellen konnte und was mir widerfahren ist. Somit gibt es nichts mehr was mir noch großartig Angst macht. Unbewußt. Denn ich habe mein Waterloo erlebt und durchgestanden. Und wenn du das verarbeitet hast wirst du auch merken bzw. dein innerstes wird die klar machen, hast du das geschafft, schaffst du alles andere auch im Leben.

12.01.2020 22:46 • x 5 #50


Si911
Ach Simone , mit diesem Vornamen kann eigentlich nichts schief gehen ... simone bedeutet immerhin die Erhörung der Gebete und irgendwo betet bestimmt jemand für eine liebevolle Frau wie dich . Habe schon viele Beiträge von dir gelesen und mag sie sehr ...
Mir gehts ähnlich , auch jetzt allein mit Kleinkind und die Seele ein Scherbenhaufen

12.01.2020 22:47 • x 1 #51


E
@Si911 @EngelohneFlügel @Simone79 Danke Euch für den guten Zuspruch! Das hat mir am heutigen Abend wirklich gut getan! Ich drücke euch mal virtuell ganz herzlich!

12.01.2020 23:17 • x 2 #52


E
Dann möchte ichmal nach einiger Zeit ein Update schreiben:

Insgesamt geht es mir besser: Die Aufs dauern jetzt länger, die Abs sind zwar zeitweise immer noch intensiv, aber dauern nicht mehr sol lang.

Was mich allerdings beschäftigt (und bedrückt) sind die unterschiedlichen Signale, die meine NF sendet. Am Valentinstag bekomme ich von ihr beispielsweise schöne Valentinstagsgrüße, was ich schonmal seltsam fand (auch wenn wir freundschaftlich miteinenander umgehen). Durch jemanden, der mit der besten Freundin meiner NF Kontakt hat, habe ich zudem noch erfahren, dass meine NF sehr leidet (Zitat: Sie leidet wie ein Hund )
Mit verwirrt es sehr. Sie hat die Trennung ausgesprochen und ging und geht den Weg der Trennung sehr konsequent. Auch nach dem Probemonat war sie sehr entschlossen.

Ich frage mich, was sie genau jetzt mit den jetzigen Botschaften bezweckt? Zweifel ausdrücken? Sich entschuldigen? Oder mehr?

Ich für meinen Teil habe die Trennung (schmerzlich) akzeptiert, auch wenn es weh tut. Ein Weg zurück ist - zumindest aus meiner heutigen Sicht - so nicht möglich, denn da müsste sich viel ändern und ich bezweifel, dass ich das Vertrauen in diese Beziehung wieder gewinne kann.

16.02.2020 22:49 • x 6 #53


EngelohneFlügel
Das machst du schon gut. Ich sehe das auch so. Ich werde oft gefragt, ja kommt ihr wieder zusammen bzw. eine gute Freundin hat ja eine Wette laufen das wir wieder zusammen kommen. Ich sage immer, aus den Gründen wie bei dir, nein so nicht. Wenn, dann müßten wir uns NEU ineinander verlieben mit unseren gewachsenen Persönlichkeiten. Das kann funktionieren. Aber dazu ist Zeit notwenig. Viel Zeit.
Das mit den Signalen..... das kann ich auch nicht so erklären. Auch ich habe immer wieder mal den Eindruck, in letzter Zeit vermehrt, es beschäftigt sie schon auch sehr. Aber momentan bleibt es bei mir so, das Vertrauen ist weg was die Paarebene betrifft. Als Eltern beidseitig komischerweise gar nicht. Das ist da. Und sie hat mir einfach unendlich weh getan. So wie ich noch nie verletzt wurde. Und das wird auch noch dauern zu besiegen.
Aber ich drück dir die Daumen, für dich. Du siehst jetzt wie ich schrieb, es geht weiter. So unglaublich das klingt am Anfang. Du bist auf dem richtigen Weg.

17.02.2020 00:02 • x 3 #54


E
Zitat von EngelohneFlügel:
Ich sage immer, aus den Gründen wie bei dir, nein so nicht. Wenn, dann müßten wir uns NEU ineinander verlieben mit unseren gewachsenen Persönlichkeiten.

Sehr schön auf den Punkt gebracht. Das trifft es wirklich sehr gut.

Zitat von EngelohneFlügel:
Das mit den Signalen..... das kann ich auch nicht so erklären.

Wenn es eindeutige Signale in eine Richtung wären, dann wäre es ja ok für mich und ich könnte damit ungehen. Abso so ist es halt wirklich schwierig damit umzugehen - sowohl in der Sache als auch gefühlstechnisch.

Zitat von EngelohneFlügel:
Aber ich drück dir die Daumen, für dich. Du siehst jetzt wie ich schrieb, es geht weiter. So unglaublich das klingt am Anfang. Du bist auf dem richtigen Weg.

Danke. Insgesamt - trotz der zwischenzeitlichen Downs - fühlt es sich auch besser an. Der Austausch im Forum hat da wirklich viel geholfen

17.02.2020 01:08 • x 2 #55


E
Hallo zusammen,

das letzte Update ist einige Zeit her, deswegen schreibe ich mal wieder.

Die letzten Wochen sind ja überschattet worden von der Corona Krise. Irgendwie ist es für mich immer noch surreal. Und gerade in der Heilphase ist es auf den ersten Blick kontraproduktiv, dass die sozialen Kontakte nun nur noch eingeschränkt möglich sind (auch wenn ich gesundheitlich betrachtet die Maßnahme als sinnvoll und notwendig betrachte) .

Positiv gesehen habe ich dadurch aber mehr Zeit, mich bei langen Spaziergängen mit mir selbst auseinanderzusetzen. Das hatte ich natürlich in der letzten Zeit erfolgreich in den Hintergrund gedrängt, denn die Selbsreflexion ist in vielen Fällen ungenehm oder schmerzhaft für mich.

Wieso hat mir die Trennung überhaupt so weh getan?
Das fängt schon an, dass ich selbst die Formulierung verwendet habe, dass meine Ehe gescheitert ist. Aber ist sie wirklich gescheitert? Was bedeutet es, wenn die Ehe scheitert? Heißt es, dass es überhaupt keinen glücklichen Momente gab? Dass die Ehe umsonst war? Das ist es wohl nicht.
Ich bin für mich zum Schluß gekommen, dass nicht die Beziehung oder die Ehe gescheitert ist, sondern die Ehe/Beziehung ein Ende gefunden hat. Also etwas ganz normales im Leben. Das für mich zu akzeptieren, dass es kein Scheitern ist, bedeutet auch, dass es kein Versagen gab. Denn das hatte ich mir immer eingeredet (ich habe versagt, wir haben versagt, etc. )
Ein kleiner, aber wichtiger Schritt für mich....

Aber wieso bin ich noch nicht bereit für eine neue Beziehung? Dieser Gedanke nagt schon einige Zeit an mir. Und wieder musste ich mit mir selbst beschäftigen.
Zum einen hab eich für mich betrachtet, was ich eigentlich suche. Und damit meine ich nicht oberflächlich betrachtet Liebe, Geborgenheit, etc. Sondern das Gefühl, dass ich etwas besonderes bin für diesen Menschen, dass ich es wert(!) bin, geliebt zu werden,.... (ich könnte die Liste noch beliebig erweitern)
Doch wieso bin ich nicht bereit dafür? Ich bin durch die Trennung so tief verletzt und verunsichert worden, dass in mir erhebliche Selbstzweifel aufkamen. Gedanken wie Ich bin gescheitert und habe es nicht verdient, dass... sind in mir aufgekeimt. Es sind also die Selbstzweifel, die ich noch zu überwinden habe.

Aber da komme ich auch noch hin....

22.03.2020 20:26 • x 8 #56


L
Zitat von EinsamerWolfFFM:
Das für mich zu akzeptieren, dass es kein Scheitern ist, bedeutet auch, dass es kein Versagen gab.

Ja! Großartig formuliert.




Zitat von EinsamerWolfFFM:
Doch wieso bin ich nicht bereit dafür? Ich bin durch die Trennung so tief verletzt und verunsichert worden, dass in mir erhebliche Selbstzweifel aufkamen. Gedanken wie Ich bin gescheitert und habe es nicht verdient, dass... sind in mir aufgekeimt. Es sind also die Selbstzweifel, die ich noch zu überwinden habe.


Frage und Antwort zugleich.


Zitat von EinsamerWolfFFM:
Aber da komme ich auch noch hin....
#

Mit Sicherheit.
Nimm den Zeitdruck raus.

22.03.2020 21:34 • #57


E
Hallo zusammen,

nach längerer Zeit mal wieder ein Update von mir.

Die Corona Krise habe ich weiter für mich genutzt, um auch die unangenehmen Themen - die ich selbst lieber verdrängen würde - anzugehen und über mich selbst mehr zu erfahren. Nicht leicht, aber inzwischen fällt es mir leichter und vor allem kann ich jetzt die Zeit mit mir alleine auch genießen.

Da ich dank Corona nicht zu meiner Familie ins Ruhrgebiet reisen konnte, habe ich die Feiertage das erste Mal zu Hause alleine verbracht und es mir richtig gut gehen lassen. Die selbstgekochte Mittagessen war zwar nicht perfekt, aber geschmacklich so gehaltvoll, dass ich anschließend beim Individualsport (Farrad fahren) mir die zusätzlichen Pfunde abgestrampelt habe
Ich habe viele neue Strecken erkundet, viel neue Eindrücke für mich auf Fotos festgehalten und einfach Freude gehabt.

So schön es auch war, umso mehr merke ich, dass ich es vermisse, diese Eindrücke und Erfahrungen mit jemanden an meiner Seite zu teilen. Erst war es für mich etwas niederschmetternd, aber schnell habe ich auch das Positive gesehen: Das Gefühl ist nicht auf eine bestimmte Person gemünzt (sprich meine NF), sondern es geht um das Gefühl der Zweisamkeit an sich, das ich vermisse. Dies ist mir über Ostern erst so richtig klar geworden....

13.04.2020 19:54 • x 7 #58


EngelohneFlügel
Wo Licht, da ist auch Schatten. Und gerade als Familienmensch geht einem die Zweisamkeit natürlich ab.
Ich gebe zu das auch ich gerne jemanden an meiner Seite hätte und das muß nicht meine NF sein. Aber ich weiß auch das ich momentan andere Prioritäten habe. Mich und meine Kinder. Wenn es diesen nicht gut geht, kann man sich auch nicht auf einem Partner gerecht einlassen.
Aber diese Zeit ist auch absehbar.
Tu dir selber weiterhin Gutes und den Rest erledigt die Zeit....

13.04.2020 20:03 • x 3 #59


E
Ja, da hast Du vollkommen Recht.

Das versuche ich mir auch immer klar zu machen und mir selbst die Zeit zu geben. Nur bin ich halt mit mir selbst ungeduldiger als mit jeden anderen Menschen auf der Welt *seufz*

Aber die Zeit werde ich mir auf jeden Fall nehmen.

14.04.2020 19:26 • x 2 #60


A


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