Nach 22 Jahren Beziehung verlassen worden mit Kind

Zitat von HollyK:

Woraufhin sie ihm sagte, dass es nicht darum geht, dass oder warum er sich getrennt hat, sondern um das WIE. Was er aus mir gemacht hat. Das sein Verhalten einfach dermaßen falsch war (nicht reden und dann einfach gehen, ohne mir eine Chance zu geben) und sie deswegen wütend ist!

Holly - ehrlich gesagt finde ich das nicht das Schlimmste. Das ist zwar daneben aber er hat beschlossen zu gehen ohne mit dir zu reden.
Ich finde das mit deinem Kurzen viel schlimmer. Keinen Freiraum schaffen für ihn (z.B.: einen exklusiven Nachmittag/Abend Vater/Sohn pro Woche). Sofort in die neue Familie mitnehmen. Alles ohne Distanz.

Das was er dir gegenüber gemacht hat ist wie gesagt alles andere als fein aber jetzt zählt nur der Kurze. Ihn nicht einmal zum Geburtstagessen mitzunehmen, bei der Nachbarin wohnen usw finde ich geht noch viel weniger.

Zitat von GeMa17:

Ich denke auch so, aber für vielen Männer und Frauen scheint es einfacher zu sein, sich eine neue Beziehung zu suchen als in die bestehende Beziehung zu investieren !

Jeder kann sich entlieben bzw. Verlieben, das passiert - aber in so eine Situation zeigt sich der wahre Charakter,.

Lieber das Auto auf den Schrottplatz bringen, statt einfach mal Luft zu pumpen und das Öl zu wechseln.

Zitat von weltwanderer:

Holly - ehrlich gesagt finde ich das nicht das Schlimmste. Das ist zwar daneben aber er hat beschlossen zu gehen ohne mit dir zu reden.
Ich finde das mit deinem Kurzen viel schlimmer. Keinen Freiraum schaffen für ihn (z.B.: einen exklusiven Nachmittag/Abend Vater/Sohn pro Woche). Sofort in die neue Familie mitnehmen. Alles ohne Distanz.

Das was er dir gegenüber gemacht hat ist wie gesagt alles andere als fein aber jetzt zählt nur der Kurze. Ihn nicht einmal zum Geburtstagessen mitzunehmen, bei der Nachbarin wohnen usw finde ich geht noch viel weniger.

Ja, natürlich geht es in erster Linie um den Kurzen. Ich hoffe einfach, er kriegt es nicht so wirklich mit bzw bezieht nicht alles auf sich.

Ich muss da dringend mit meinem NM reden, ob er eine verzerrte Selbstwahrnehmung hat und wirklich denkt, er wäre immer für den Kurzen da, so wie er es ihm ständig predigt.

Liebe Holly, da ist ja in den letzten tagen echt Dynamik reingekommen...zwei Dinge sind mir im gedächtnis geblieben: Das mit dem Geburtstag finde ich wirklich nicht gut. Rein gefühlt ersetzt er einfach seine Familie und sein Kind wird ein Besuchskind, steht aber nicht an erster Stelle. Wäre für mich Alarm und ich würde tatsächlich jetzt Zeiten und Wochenenden einfordern.
Zu den Papieren: Ich kann Dir nur empfehlen, jetzt schon zu kopieren was geht. Und tatsächlich noch einmal mindestens zu pro Familia zu gehen und Dich beraten lassen, was wichtig ist. Ich nehme nämlich wahr, dass er sein schlechtes gewissen langsam ablegt und Dich immer weniger respektiert.

Zitat von HollyK:

Ja, natürlich geht es in erster Linie um den Kurzen. Ich hoffe einfach, er kriegt es nicht so wirklich mit bzw bezieht nicht alles auf sich.

Ich muss da dringend mit meinem NM reden, ob er eine verzerrte Selbstwahrnehmung hat und wirklich denkt, er wäre immer für den Kurzen da, so wie er es ihm ständig predigt.

Ich bin mir da nicht so sicher ob reden was bringt. Persönlich würde ich Textnachrichten senden. Geschriebenes bleibt oft besser hängen. Z.B.: Glaubst du es war schön für den kurzen zu sehen wie du ohne ihn Feiern gefahren bist und er auf dich gewartet hat?.

Sorry, dass ich das jetzt schreibe: Der Kurze wird leider viel mitbekommen. Man unterschätzt die Kleinen da enorm. Darum ist es wichtig, dass es eine Struktur gibt. Es braucht private Fenster Mutter-Sohn und Vater-Sohn.

Das ganze kann noch schlimmer werden. Du weisst zum Beispiel nicht ob deinen FastEx das ganze nicht irgendwann zuviel wird (neue Familie mit Kindern die nicht von ihm sind). Dann wird er es nicht zugeben und das ganze kann emotional anstrengend werden - auch für dich weil dein Kurzer ohne Schutzwand dazwischen sein wird.

Hoffentlich kommt dein FastEx zur Vernunft und alles entwickelt sich gut. Aber ich würde schon an deiner Stelle einfach auf Alles vorbereitet sein. Es kann auch sein, dass es einmal gut ist, dass der Kurze seinen Vater eine Weile nicht sieht um sich an die neue Situation zu gewöhnen (er lebt jetzt mit seiner Mutter) und dann erst wieder Kontakt hat.

Zitat von Ex-Mitglied:

Liebe Holly, da ist ja in den letzten tagen echt Dynamik reingekommen...zwei Dinge sind mir im gedächtnis geblieben: Das mit dem Geburtstag finde ich wirklich nicht gut. Rein gefühlt ersetzt er einfach seine Familie und sein Kind wird ein Besuchskind, steht aber nicht an erster Stelle. Wäre für mich Alarm und ich würde tatsächlich jetzt Zeiten und Wochenenden einfordern.
Zu den Papieren: Ich kann Dir nur empfehlen, jetzt schon zu kopieren was geht. Und tatsächlich noch einmal mindestens zu pro Familia zu gehen und Dich beraten lassen, was wichtig ist. Ich nehme nämlich wahr, dass er sein schlechtes gewissen langsam ablegt und Dich immer weniger respektiert.

Ich glaube nicht, dass er überhaupt ein schlechtes Gewissen hat. Sonst würde er nicht so agieren.
Das schlechte Gewissen wird er maximal kommunizieren um nicht als komplettes A dazustehen.

Zitat von weltwanderer:

Ich glaube nicht, dass er überhaupt ein schlechtes Gewissen hat. Sonst würde er nicht so agieren.
Das schlechte Gewissen wird er maximal kommunizieren um nicht als komplettes A dazustehen.

Genau das Gefühl habe ich leider auch. Er tut leider nur so, als ob.

Zitat von weltwanderer:

Ich bin mir da nicht so sicher ob reden was bringt. Persönlich würde ich Textnachrichten senden. Geschriebenes bleibt oft besser hängen. Z.B.: Glaubst du es war schön für den kurzen zu sehen wie du ohne ihn Feiern gefahren bist und er auf dich gewartet hat?.

Sorry, dass ich das jetzt schreibe: Der Kurze wird leider viel mitbekommen. Man unterschätzt die Kleinen da enorm. Darum ist es wichtig, dass es eine Struktur gibt. Es braucht private Fenster Mutter-Sohn und Vater-Sohn.

Das ganze kann noch schlimmer werden. Du weisst zum Beispiel nicht ob deinen FastEx das ganze nicht irgendwann zuviel wird (neue Familie mit Kindern die nicht von ihm sind). Dann wird er es nicht zugeben und das ganze kann emotional anstrengend werden - auch für dich weil dein Kurzer ohne Schutzwand dazwischen sein wird.

Hoffentlich kommt dein FastEx zur Vernunft und alles entwickelt sich gut. Aber ich würde schon an deiner Stelle einfach auf Alles vorbereitet sein. Es kann auch sein, dass es einmal gut ist, dass der Kurze seinen Vater eine Weile nicht sieht um sich an die neue Situation zu gewöhnen (er lebt jetzt mit seiner Mutter) und dann erst wieder Kontakt hat.

Ich befürchte auch, dass der Kurze mehr mitbekommt als wir denken. Er ist auch leider nicht der große Redner, daher frage ich schon ständig nach, wie es ihm geht, was er fühlt, ob die Situation, wie oft er seinen Vater gerade sieht, okay ist, was er sich wünscht.

Er wünscht sich natürlich immer noch, dass Papa zurückkommt und ist deswegen sehr traurig. Das habe ich meinem Ex gegenüber erwähnt und dieser hat ihn darauf angesprochen Papa hat gesagt, ich brauche nicht traurig sein, er ist ja nicht wegen mir gegangen. So ein Mist! Der Grund ist doch völlig egal, Fakt ist, er ist gegangen und deswegen ist der Kurze traurig!

Er wünscht sich weiter Zeit mit seinem Papa allein. Das muss auch einfach drin sein! Und zwar regelmäßig, nicht nur ab und zu

Komplette Kontaktsperre ist nicht möglich, da sie sich draußen ja auch zufällig begegnen. Ich weiß aber auch nicht, ob das funktionieren würde. Wie soll man sowas dem Kurzen erklären? Und dann richtet sich mein Ex womöglich erst recht bequem in seiner neuen Familie ein und danach noch weniger Zeit.

Zitat von DieSeherin:

wie er gegeangen ist, war vielleicht nicht fair,

Vielleicht , - das Wort kann man in dem Satz wirklich streichen.
Das war Ober Ar.... ig hoch 3

Liebe Holly,

ich finde, du machst das alles schon wirklich sehr gut.

Ich habe jetzt gar nicht gelesen, ob dein EM denn jetzt eine andere Wohnung gefunden hat? Wird er endlich umziehen und aus deiner nächsten Umgebung verschwinden? Das wäre so wichtig! Natürlich für dich, aber eigentlich auch für deinen Sohn. Denn jeden Tag mitzuerleben, dass Papa zwar im Haus ist, aber nicht bei ihm und sich vorwiegend jetzt um neue Kinder kümmert, muss die Hölle für den Kleinen sein und ich würde das wirklich auch dem Vater gegenüber einmal mit sehr klaren Worten kommunizieren. Wobei ich sicher bin, dass du das schon getan hast. Aber sei da wirklich knallhart in deinen Formulierungen... Er muss nicht denken, dass das, was er da tut etwas mit guter Vater sein zu tun hat. Er quält sein Kind sehenden Auges.

Und ich sage es nicht gern: dein Kind bekommt das alles mit. Er wird da wahrscheinlich auch nicht viel zu sagen, weil er merkt, dass er dich damit auch wieder traurig macht. Kinder sind da wahnsinnig sensibel und haben auch oft das Gefühl, die Eltern beschützen zu müssen. Nur ein Beispiel: Meine Mutter war 11 als ihr Vater starb. Sie sagt heute: ich habe damals fast gar nicht um ihn geweint. Ich habe gesehen, wie traurig meine Mutter (also MEINE Oma) war und habe als Kind gedacht: da kannst du nicht auch noch soviel weinen und ihr damit alles noch schwerer machen.

Er muss da einfach mal weg und ich hoffe, dass das auch bald geschehen wird. Dann können du und dein kleiner ein wenig anfangen zu heilen.

Habt ihr jetzt eigentlich schon feste Besuchsregelungen? Verbringt dein NM auch Zeit mit dem Kleinen exklusiv oder ist die neue Familie immer dabei? Sonst würde ich auch dazu mal sehr deutliche Worte finden.

Hach, das ist aber auch alles wirklich schwierig und bei euch auch einfach noch problematischer aufgrund der räumlichen Nähe. Ich kann auch überhaupt nicht begreifen, wie er auf die Idee kam, es sei eine gute Idee, vor den Augen seines Sohnes direkt nebenan einzuziehen... wie kommt jemand auf so etwas? Denkt er ab und an auch noch nach? Da könnte ich mich tierisch drüber aufregen. Unfassbar...

Ich wünsche dir weiterhin soviel Kraft wie bisher. Auch, wenn du es oft nicht denkst, du bist stark und du hast schon soviel geschafft! Weiter so!

Dass er JETZT keine schlechtes Gewissen mehr hat, glaube ich sofort. Mein Hinweis war eher in die Richtung, dass in der ersten Zeit, also direkt nach der Trennung, häufig noch ein Anflug schlechten Gewissens da ist - das sollte man dann nutzen um gleich so viel wie möglich zu regeln.

Dass der Kurze viel mitbekommt, ist nicht zu verhindern. Da denke ich auch macht es Sinn, Deinen NM zu verpflichten, im eigene Zeit einzuräumen. Gefühlt habe ich derzeit den Eindruck, dass er alles tut um sich in der enuen Familie einzurichten und da den Neu-Papa zu geben - zu Lasten seines Sohnes.

Gibt es denn überhaupt Menschen, die ohne 3.Person sich trennen können? Ich finde es schrecklich heutzutage ,das es anscheinend, vor allem für die Männer, ohne 3.Person nicht geht !

Also erstmal allein leben, zu sich selbst finden...Gibt es solche Leute überhaupt? . Hier im Forum gibt es ja kaum Leute die sich so autark sich verhalten ,aber kennt jemand tatsächlich eine Trennung ohne Warmwechsel?

Es wundert mich dann nicht, dass die meisten Warmwechsel Beziehungen eine geringe Überlebensquote haben....klar geht es auch bei vielen einige Jahre gut,aber dennoch scheitern selbst Warmwechsel Beziehungen nicht selten auch viel viel später.

Und Affären ,da sollen über 90 % beim alten Partner bleiben, was ich auch eher glaube

[quote=Vegetari]Gibt es denn überhaupt Menschen, die ohne 3.Person sich trennen können? Ich finde es schrecklich heutzutage ,das es anscheinend, vor allem für die Männer, ohne 3.Person nicht geht !

Also erstmal allein leben, zu sich selbst finden...Gibt es solche Leute überhaupt? . Hier im Forum gibt es ja kaum Leute die sich so autark verhalten ,aber kennt jemand tatsächlich eine Trennung ohne Warmwechsel? [/
Meine Gedanken dazu:

Die meisten Männer wollen nicht alleine leben - und mögen es, umsorgt zu werden !
Und wenn der größere nutzen auf der seite, der 3. Person ist - dann fällt die Entscheidung der Trennung zu Gunsten der 3. Person.
@Vegetari hat in einem ihrer Posts - diese Gründe sehr treffend aufgelistet .

Ich höre häufig Frauen nach langen Ehejahren, die verlassen wurden oder gegangen sind, sagen, dass sie es in ihrer Wohnung alleine zu sein sehr genießen!
Also ich lebe jetzt alleine und finde es auch gut ! Es hat alles seine Vorteile