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Nach 22 Jahren Beziehung verlassen worden mit Kind

M
Das sehe ich anders, mich hat niemand gefragt und ich durfte mir es auch nicht aussuchen.
Ich muss und soll das akzeptieren , alles.
Wenn ein gemeinsames Lebenskonzept sich so in Luft auflöst und überall nur noch Tränen, Streit, Kummer und noch Finazielles Chaos einbricht , ist das einfach , leider , leider bedauerlich ? Das war es ?
Die Männer fangen ab 45+ einfach an durch zu drehen.
Im nächsten Leben gründe ich mit einem 56 jährigem eine Familie, dann hätten sie ihren Ego Trip nämlich hinter sich.

Dieses Sch... egal Verhalten, verstehe aber auch solche Frauen nicht, die sich in eine Beziehung reindrängen müssen.
Bin gespannt wie er das hinbekommt , allein schon finanziell , er läuft jetzt schon am Limit.
Ist mir jetzt aber auch Sch.... egal.

Ich denk nur noch an mich und meine Kinder.

05.07.2019 12:11 • x 2 #256


W
Meine Kinder haben ihren Vater nach der Trennung auch fast nur noch mit Next gesehen. Er kapiert nicht, dass es doch für Kinder wichtig ist, den Vater alleine zu sehen. Und Next fehlt es wohl auch an Einfühlungsvermögen. Der Urlaub findet natürlich mit ihr statt.

Was ich nicht verstehe. Seine Freunde sind ihm geblieben. Keiner sagt was dazu. So als wäre es völlig normal, einen Menschen auszutauschen.

05.07.2019 21:50 • #257


A


Nach 22 Jahren Beziehung verlassen worden mit Kind

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B
Jede Geschichte für sich ist tragisch und besch.... Man wünscht sich eine Gerechtigkeit, Loyalität, Gleichbehandlung weil man doch x Jahre selbst loyal war und auch gewisse Tiefen mitgemacht hat. Fürs Kind, weils ein Anrecht auf eine Familie hat und so eine Trennung immer einen Schatten auf die Kinderseele wirft. Dennoch passiert es jeden Tag und immer wieder. Ich komme zu dem Schluss, dass es Gerechtigkeit in persönlichen Beziehungen nicht gibt und man entweder Glück hat, oder eben Pech. Selbst wenn alles getan wurde, man weiss nie wie sich ein Mensch über die Zeit entwickelt und muss eigentlich immer mit allem rechnen. Ein Eheversprechen ist nur die gegenseitigen Ansprüche und Forderungen wert im Ernstfall. Das führt mir diese Anhäufung von Rückmeldungen auf Hollys Beitrag gut vor Augen.
Wie geht man damit um? Ich habe aktive Krisenintervention betrieben und mir ab Tag 1 das Ziel gesetzt, gestärkt aus der Sache rauszugehen, weiter ein aktiv am Leben des Kindes teilhabender Vater zu sein und nicht ein ewig rum... Single zu werden. Heute bin ich glücklicher und in einer positiveren Beziehung als damals.
Es liegt also an Euch, raus aus der Schockstarre, akzeptieren der neuen Situation, Ziele setzen und selbst dran arbeiten. Das gelingt nach meinem Dafürhalten am besten mit professioneller Unterstützung. Man sagte mir mal, so eine Situation ist emotional vergleichbar mit dem Tot eines geliebten Menschen. Warum soll man da alleine durchgehen?
Ich wünsch Euch viel Erfolg beim machen, dann passieren auch wieder gute Dinge

06.07.2019 05:27 • x 3 #258


B
Und diese latente Instrumentalisierung der Kinder für die eigenen Gerechtigkeitsansprüche und Rachegelüste schadet dem Kind am meisten.
Kriegt Euch in den Griff Mädels und wenn der Hass zu groß wird auf den ex rate ich euch, zu einem Kinderpsychologen zu gehen und mit dem mal zu besprechen was durch das Elternverhalten beim Kind ausgelöst wird. Im Idealfall den Papa mitnehmen. Furchtbar was manche Leute kleinen Menschen alles aufbürden....

06.07.2019 05:57 • x 1 #259


E
@Wenja , auch noch mal ein wichtiger Aspekt. Ich sehe das mit den Kindern wie Du. Es sollte auch Zeiten ohne die Next geben. Eine Partnerschaft kann zerbrechen, das ist tragisch genug. Ich finde es jedoch erstaunlich, dass sich der trennende Partner -auch Frauen- häufig in eine neue Familienkonstellation begeben, ohne Rücksicht auf den anderen Elternteil.

Der zweite Aspekt, Freundeskreis, ist differenzierter. Wir haben unsere getrennten Freunde trotzdem immer beide eingeladen und sie gebeten, sich untereinander abzustimmen ob nur einer oder beide kommen möchten. Hat meistens funktioniert.

08.07.2019 07:22 • #260


HollyK
Zitat von Bessergehtimmer:

Hallo Holly,

Wie läufts mit Anwalt und schriftlicher Fixierung von HabGut und Umgang? Was Du hier erlebst ist genau der Weg den andere und ich Dir vorhersagen. Wenn Ihr nicht aufpasst findet Ihr euch in einer Kommunikation wieder, die weder Dir noch deinem Kind gut tut. Klärt schnell, eindeutig und vor allem schriftlich alles was irgendwie zu Streit führen kann. Bricht die Kommunikation weiter zusammen wird es elendig schwer und es geht letztlich nur noch darum, dem anderen zu schaden (was unweigerlich eurem Kind schadet!). Emotionen sind verständlich und das geschilderte Verhalten ebenfalls. Gleichzeitig hilft es keinem, wenn da Köpfe gewaschen werden und einer am Ende möglicherweise meint zurückwaschen zu müssen.
Klare Grenzen, klare Absprachen, oft braucht es das Papier dann gar nicht mehr. Vor allem emotionslos sondern sachlich solange dies überhaupt noch möglich ist. Fürs Kind ist es das wert.


Ich habe ihm tatsächlich nicht furienhaft den Kopf gewaschen, aber ihn bestimmt darauf hingewiesen, dass solche Absprachen ausschließlich zwischen uns stattzufinden haben und erst danach der Kurze informiert wird. Hat er - zumindest augenscheinlich - eingesehen.

Was den Anwalt und die schriftlichen Fixierungen angeht, sind wir leider noch nicht wirklich weiter.

Wir haben jetzt einen Termin bei einer Familienberatungsstelle gemacht, die sind kostengünstiger und können wohl auch relevante Auskünfte erteilen. Parallel dazu erarbeite ich gerade eine schriftliche Vereinbarung, um zumindest den Hausrat und den höheren Unterhalt zu fixieren.

Ich weiß, dass das immer noch nichts halbes und nichts ganzes ist. Ich bin immer noch gelähmt irgendwie.

08.07.2019 08:19 • x 1 #261


C
Hi Holly

Respekt selbst solche Schritte schaffe ich nicht mal...
Da mein Mann leider aber auch nicht mit mir redet...

Wie geht's eurem Sohn mit der ganzen Situation?

LG

08.07.2019 08:28 • x 1 #262


HollyK
Zitat von Ex-Mitglied:
Liebe Holly, leider ist es häufig so, dass Konflikte über die Kinder ausgetragen werden. Daher halte ich es für unbedingt notwendig, in der ersten Phase alles komplett zu regeln, bevor das Blut wieder zum Hirn zurückströmt....


Das möchten wir beide unbedingt vermeiden. Unser Kind ist das wichtigste und verdient es, so unbeschadet wie nur irgend möglich aus dieser Trennung herauszukommen.

Ich habe ehrlich gesagt eine gewisse Angst vor dem Einfluss der Next. Sie hat eine sehr unschöne Trennung von dem Vater ihrer Kinder hinter sich, dort gab und gibt es nur böses Blut. Vielleicht überträgt sie diese Rosenkriegsstimmung - ob nun bewusst oder unbewusst - auf meinen NM.

Ich hasse meine eigene Unsicherheit. Ich wäre gern groß und stark und würde mit lauter Stimme und Tatkraft für mich und den Kurzen einstehen! Und immer wenn ich denke, ich könnte es, knicke ich wieder ein.

08.07.2019 08:30 • x 1 #263


HollyK
Zitat von weltwanderer:

Das ist keine schlechte Grundstimmung in dir.

Ich finde es sehr unkorrekt, dass der NM zuerst mit einem kleinen Kind den Urlaub bespricht wie mit dir.

Ich würde ihn einmal richtig anrennen lassen. Eventuell auch den Urlaub untersagen. Du kannst ihm zeigen wer die Macht hat (bei Kindern sind es letztendlich immer die Mütter) und ihm klar machen was deine Forderungen sind damit es überhaupt noch einen Umgang gibt.

Mach das aber auf keinen Fall mit Hass. Mach es mit dem Ziel eine produktive Zusammenarbeit zu erreichen für Euer Kind. Aber mit klaren Regeln wo es allen gut geht.


Diese Grundstlmmung ist leider nie von Dauer. Plötzlich fühle ich mich dann wieder schwach und klein, obwohl ich das natürlich nicht sein will!

Den Urlaub werde ich nicht absagen. Zuallererst weil der Kurze sich drauf freut und ich ihm das nicht nehmen möchte, zum anderen auch tatsächlich, damit mein NM sieht, dass ich mich an unsere Absprachen halte. Ich kann schlecht von ihm Dinge erwarten, die ich selbst nicht zu tun bereit bin.

Und ich hoffe, dass ich dafür nicht noch Ohrfeigen kassiere in dem Sinne, dass er sich über mein korrektes Verhalten und meine Naivität freut, um seelenruhig seine Vorteile aus der Sache zu ziehen.

08.07.2019 08:39 • x 1 #264


HollyK
Zitat von 6rama9:
Hmm... lässt du jetzt so mit dir umspringen oder nicht? Wenn ich deinen Thread durchlese, habe ich das Gefühl, dass du manchmeal eher über Maßnahmen bzgl deines Noch-Manns redest, als diese konkret zu ergreifen.


Da kann ich dir leider nichtmal widersprechen. Ich hasse es selbst, dass ich immer noch so gelähmt bin und es einfach noch nicht schaffe, Schritt für Schritt die Dinge wirklich anzupacken!

Mit ihm reden, ihm sagen, was mich stört, das klappt gut. Aber richtige Entscheidungen treffen, alles schriftlich fixieren etc., läuft leider nur schleppend. Weil ein Teil von mir einfach immer noch hofft, dass alles wieder in Ordnung kommt, dass er wieder zurückkommt. Obwohl mein Bauch weiß, dass es nicht so sein wird. Und dass ich ihn auch gar nicht einfach so zurücknehmen würde. Es hat sich ja nunmal herausgestellt, dass er nicht der ideale Mann ist, für den ich ihn gehalten habe. Das weiß mein Kopf alles. Aber dieses blöde, verletzte Herz liebt ihn einfach weiter...

08.07.2019 08:46 • x 2 #265


HollyK
Zitat von Tabatabei:
Hallo Holly,
Tröstende Worte habe ich gerade keine für dich ,aber mir geht es genau wie dir.....
Erste Liebe,erster Partner....18 Jahre zusammen gewesen ,ein Kind und er hat sich plötzlich in eine andere verliebt.
Mit 31 stehe ich nun da und weiß nicht wie es weiter geht.
Seit 6 Wochen Kämpfe ich .... mit mir ,um ihn ,gegen die andere.... Aber es ist ein Kampf gegen windmühlen.
Das schlimmste steht mir aber noch bevor ,der Tag an dem er auszieht........


Hallo Tabatabei, überall das gleiche Elend. Es tut mir sehr leid, dass auch du durch diesen Horror musst.

Wie alt ist euer Kind, wie kommt es mit der Situation klar?

Wohnt er noch ständig bei euch? Oder ist es wie bei mir, dass er zwar noch Sachen bei uns hat, aber nicht mehr hier schläft, isst, wäscht?

08.07.2019 08:51 • x 1 #266


HollyK
Zitat von Brightness:
Damit zeigt sie genau, dass es ihr nicht um das gemeinsame Kind geht, sondern um dem Ex einen beizupuhlen. Instrumentalisierung des Kindes par excellence.


Das habe ich wirklich überhaupt nicht vor. Mein Kind steht über allem.

08.07.2019 08:53 • #267


HollyK
Zitat von Brightness:
Umso wichtiger ist es doch, dass es der Mama um das gemeinsame Kind geht. Ich tu mich schwer damit, wenn Mütter sich das Recht herausnehmen, dem Papa des gemeinsamen Kindes etwas zu verbieten. Aus welchem Rollenverständnis glaubt die Mutter, dem Vater Aktivitäten mit dem gemeinsamen Kind zu erlauben oder zu verbieten.

Solange keine Kindeswohlgefährdung vorliegt, plädiere ich für einen respektvollen Elternumgang. Das beinhaltet auch, Entscheidungen, die in die Betreuungszeit des Vaters fallen, zu akzeptieren. Auch wenn Mama für sich anders entscheiden würde. Das ist in einer intakten Ehe auch nicht anders. Wird aber gerne in einem schmutzigen Trennungsgefecht gerne als Druckmittel und Machtinstrument eingesetzt. Da geht es dann beiden nicht mehr um das Kind. Unschön für das Kind, so zwischen die Fronten zu geraten.


So lange seine Entscheidungen dem Wohl unseres Kindes nicht entgegenstehen, mische ich mich ja auch nicht ein.

Wenn ich aber merke, dass er sich Null Gedanken macht bzw Mühe, sich in den Kurzen hineinzuversetzen, schreite ich eben ein. Und das ist der Fall, wenn er unserem Sohn einfach so die neue Familie vor den Latz knallt, ohne darüber nachzudenken, wie es auf den Lütten wirkt, den eigenen Papa plötzlich in der Paparolle für einen anderen Jungen zu sehen. Da sehe ich es einfach als meine Pflicht, mein Kind ein Stück weit zu schützen, weil es einfach alles viel zu schnell geht.

08.07.2019 08:59 • #268


HollyK
Zitat von Motherinlove:
So ein *beep*.
Ich kämpfe auch , gegen eine andere, die mich sogar kennt.
Und der Vater? Macht was er will, keinen Anstand, hat schon abgefärbt von der Neuen.
Ich soll immer Rücksicht nehmen auf unsere Kinder, und die 2 ?

Da wird nach 3 Monaten Affäre einfach die Familie getauscht und das muss man hin nehmen? Der Kinder wegen?
Hätte ich das vor 9 Jahren geahnt , hätte ich mit diesem Mistkkerl gar keine Kinder bekommen.
Und so wie es sich hier überall liest, scheint nach einigen Jahren Ehe, den Herren auf einmal das Herz und die Hose wo anders aufzugehen.

Ich nehme keine Rücksicht mehr, bin genug belogen, betrogen und verarscht worden.
Ich werde meinen Kindern diese von ihm gewollte Situation nicht auch noch schön reden.
Damit tue ich ihm ja noch einen Gefallen.
Einfach weg , abhauen und dann kann man sehen wo man bleibt ?
Und seine Neue findet so was auch noch gut?
Na Danke. Sollen sich beide schämen.


Ich verstehe deine Verletzung sehr gut.

Aber zwischen den Kindern nicht alles schönzureden und ihnen den Papa als Feindbild darzustellen, liegen ja noch Welten.

Wie alt sind eure Kinder? Bilden sie sich schon eine eigene Meinung?

Mein Sohn weiß auch, dass ich traurig und sauer auf den Papa bin, aber wir haben ihm auch erklärt, dass sich Gefühle zwischen Erwachsenen ändern können. Dass sein Vater sich absolut Ar. verhalten hat, braucht er noch nicht zu wissen. Irgendwann wird er Fragen stellen und sich eine eigene Meinung bilden.

08.07.2019 09:10 • x 1 #269


HollyK
Zitat von Otten82:


Da bin ich ganz bei dir. Die beiden sollten sich schämen. Aber er ist und bleibt ja nunmal der Papa.

Für Kinder ist eine Trennung sicher schon schlimm genug, wenn man aber den Papa, den man letzte Woche noch liebhaben durfte plötzlich als Feindbild bekommt, dann finde ich das nicht in Ordnung.

Eltern- und Paarebene sollte man doch bitteschön nicht vermischen nur weil man selber sauer ist.


Das ist nicht immer einfach, aber genau so sollte es sein.

Zum auskotzen und über den NM schimpfen sind Freunde und Familie da.

08.07.2019 09:14 • #270


A


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