HollyK
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Zitat von Ich81:Hi Holly,
es ist echt nicht zu glauben was in manchen Menschen vor sich geht. Eine Trennung ist das eine, aber das Wohlergehen des eigenen Kindes sollte doch wohl Priorität haben.
Was ist daran schwer zu verstehen dem Kleinen erstmal Zeit zu geben die Situation zu verarbeiten!?
Da bin ich echt froh, dass mein Sohn noch so klein ist. Ich versuche mich irgendwie aufzuraffen aber im Moment geht es mir wieder schlechter. Ich bin echt sauer auf mich selbst weil ich keinen Weg aus diesem Teufelskreis finde obwohl mein Kopf ganz genau weiss was ich zu tun habe bekomm ich es einfach nicht hin. Aber wir müssen funktionieren für die Kinder! Also werden wir es auch schaffen .. irgendwann ... irgendwie ...
weltwanderer
Zitat von HollyK:Mein NM möchte gern mit mir zusammen eine anwaltliche Beratung in Anspruch nehmen, um sich den Unterhalt ausrechnen zu lassen. Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits ist er bereit, den Kindesunterhalt gem. Düsseldorfer Tabelle OHNE Anrechnung des hälftigen Kindergeldes zu zahlen (hat er von sich aus angeboten), was für mich ja Voraussetzung war, dass ich auf Trennungsunterhalt verzichte, weil sich das ungefähr die Waage halten würde. Nur brauchen wir dann doch zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Geld in einen Anwalt investieren, weil sich der Kindesunterhalt ja sehr einfach berechnen lässt (im Gegensatz zum Trennungsunterhalt).
Bessergehtimmer
Zitat von weltwanderer:
Ich halte deine Vorgehensweise für keine gute Idee. Ich persönlich würde an deiner Stelle sofort einen Anwalt beauftragen den Trennungsunterhalt in Anspruch zu stellen. Das kann bei gutem Verdienst von deinem FastEx ziemlich viel Geld sein.
Vergiss bitte nicht, dass der FastEx die Scheidung erst nach einem Trennungsjahr einreichen kann.
Du musst dann allerdings der Scheidung nicht zustimmen und dann dauert die Scheidung drei Jahre.
Das heisst auch, dass du drei Jahre Trennungsunterhalt bekommst. Das kann wesentlich mehr sein wie die 100 Euro mehr pro Monat wegen dem Kindergeld.
Das ist keine egoistische Aktion. Für dein Kind ist es in erster Linie wichtig nicht alle Änderungen auf einmal zu haben (z.B.: Kindergartenwechsel, Wohnungswechsel, ...) - Stabilität zählt.
Eine Mutter die finanziell entspannt ist und sich Reserven schaffen kann ist auch wichtig für das Kind.
Lese ich deine Kommentare dann kommt mir vor, dass du ein sehr netter Mensch bist. Den Fastex wird das wissen und hat dir sicher nicht aus Zuneigung diesen Vorschlag gemacht. Der hat ganz einfach ausgerechnet, dass er so viel besser fährt.
Gemeinsam einen Anwalt würde ich auf keinen Fall nehmen. Im Grunde brauchst du nur den Antrag fürs Trennungsgeld einreichen. Das kostet dich nicht viel und je nach DEINER Lust und Laune kannst du das Trennungsgeld bis zu drei Jahren konsumieren.
Ex-Mitglied
weltwanderer
Zitat von Bessergehtimmer:
Naja, bis zum Punkt nimm Dir einen Anwalt bin ich dabei. Der Rest ist erstmal so dahergesagt und steht ohne anwaltliche Zulassung und entsprechende Fallkentniss als Behauptung im Raum.
@holly: es besteht in jedem Fall die Möglichkeit, dass nur Du dir einen Anwalt nimmst. Ich würde Dir wie viele andere hier ebenfalls dazu raten. Der klärt Dich erstmal auf und berechnet wechselseitige Ansprüche. Da bei einer Scheidungssache Anwaltszwang herrscht, ihr aber nur einen braucht, könnte dein Ex ja drauf verzichten. Der Anwalt darf eh nur dich oder ihn beraten... Frag den Advokaten mal nach einer Scheidungsfolgenvereinbarung. Da kannst du schon heute alles festlegen und hast dann auch über das Trennungsjahr hinaus gewisse Sicherheit. Das wäre auch fair gegenüber deinem noch Ehemann, er kann sich dann überlegen ob er dem Entwurf zustimmt und ihr beide beim Notar unterschreibt. Andernfalls kann er sich ebenfalls einen RA nehmen, das treibt die Kosten dann möglicherweise unnötig in die Höhe.
Das wird auch der Ex wissen, daher stehen die Chancen gut für eine Einigung.
Neben Versorgungsausgleich und dem ganzen finanziellen Kram kann übrigens auch die umgangsrechtliche Seite festgelegt werden.
Einigt ihr Euch so, erspart das Anwaltskosten, Nerven und Lebenszeit.
Bei allen noch kommenden Rachegefühlen (die durchaus ihre Berechtigung haben) hilft es Dir vielleicht mehr schnell alles aus dem früheren Leben geregelt zu haben und dein neues Leben gestalten zu können. Verbitterte Racheengel sind nicht so anziehend
Ich wünsche Dir alles Gute für die nächste Zeit - hoffe, Du gehst gestärkt aus dieser Krise raus.
Bessergehtimmer
Zitat von weltwanderer:Stimme dir zu, dass mein Posting ohne Anwaltausbildung eine Behauptung ist.
Genau aus diesem Grund habe ich ihr angeraten auf jeden Fall einen Anwalt zu konsultieren.
Allerdings gibt es das Trennungsjahr und die Möglichkeit dann der Scheidung nicht zuzustimmen. Steht doch in allen öffentlichen Informationen.
weltwanderer
Zitat von Bessergehtimmer:
Und laut Dir angeblich die Möglichleit drei Jahre Unterhalt zu konsumieren. Das ist, nochmal, schlichtweg Blödsinn ohne nähere Kenntniss der Umstände.
Gleichzeitig gibt es, und das scheint mir bei der gegebenen Klarheit und vergleichbar hohen Einkommen eine wenigstens diskutable Option, auch die Möglichkeit das Trennungsjahr zu verkürzen. Das ließe sich ebenfalls im Einvernehmen regeln mit Festlegung von Ausgleichszahlung o.Ä.
Dabei sei auch auf die Bagatellgrenze hingewiesen die Trennungsunterhalt auch gänzlich entfallen lassen kann - als nur ein weiteres Beispiel was alles möglich ist.
Selbst wenn der RA guten Rat verkauft ist es letztlich doch der Richter der entscheidet. Es sei denn, man einigt sich, was ich immer empfehlen würden.
Chaos2019
Zitat von HollyK:
Das hoffe ich natürlich auch für euch.
Mein Kampfgeist kommt und geht. Abends geht es mir meist besser, aber morgens fange ich gefühlt immer wieder bei Null an.
Ex-Mitglied
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