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Nach 20 Jahren Ehe verlassen

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Zitat von Emma75:
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen. Wenn mein Ehemann als Begründung für seine Liebe 'gutmütig' als erstes nennen würde, wäre ich beleidigt. Ich vermute bei Deiner Frau hat sich viel getan. In der Zeit in der die Kinder klein waren, hat sie sich offenbar beruflich etwas zurückgenommen und Dir Deine Freiheiten gelassen. Irgendwann kam der Punkt, an dem die Kinder nicht mehr ganz so viel Aufmerksamkeit brauchen und man sich wieder auf sich selber besinnen kann. An diesem Punkt (der sicher nicht vor ein paar Monaten, sondern schon länger her sein durfte) nimmt man entweder den Partner mit ins Boot, beginnt mit ihm nochmal neu und intensiviert gemeinsame Unternehmungen, oder man fokusiert sich auf den Freundeskreis. Offenbar sind die Freundinnen in ähnlichen Lebensphasen, haben sich 'reihenweise' getrennt usw. Das heißt nicht, dass sie 'ansteckend' waren, aber Deine Frau hat zumindest im näheren Umfeld gesehen, dass auch eine Trennung funktionieren kann. Die letztliche Entscheidung hat sie dann ganz alleine getroffen und ihr Verhalten zeigt, dass sie sich damit auch recht sicher ist.
Was Du tun kannst? Vereinbare einen letzten Termin mit dem Therapeuten und frage ganz klar ob Du noch irgendetwas tun kannst, oder ob der Entschluss sicher ist. Da ich vermute, dass sie getennt bleiben möchte, müsst ihr dann die anderen Dinge regeln. Die Kinder sind groß, die müssen nicht mehr irgendwie 'aufgeteilt' werden, also dreht es sich wahrscheinlich dann ums Geld. Bei aller Enttäuschung und vielleicht auch noch Wut - bitte achte darauf, dass die Kinder neutral bleiben können. Auch wenn sie schon groß sind, würde es sie sehr belasten 'auf eine Seite' gezogen zu werden. Sprich mit ihnen so wenig wie möglich über Deine negativen Gefühle, die Du irgendwann sicher Deiner Frau gegenüber hast. Die Kinder wollen zu beiden Elternteilen ein gutes Verhältnis und können sich in ihrem Alter schon ihr eigenes Bild machen. Entschuldige meine klaren Worte - Dir muss es im Moment sehr schlecht gehen, deshalb ein dicker tröstlicher Drücker von mir!


Das ist schon völlig ok, dass du das so sagst. Mit den Kindern wird es auch keine Probleme geben, da wir die sofort mit ins Boot nahmen und ihnen immer sagten, dass sie beide durch die Trennung kein zuhause verloren, sondern ein zweites gewannen.

19.03.2020 11:28 • x 1 #16


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Nachdem wie es momentan klingt, hat deine Frau schon vor langer Zeit mit dir abgeschlossen. Das lässt sich nicht so leicht rückgänig machen, schon gar nicht mit Vorwürfen. Eher mit einer besonnenen Art diese Trennung nun anzunehmen. Ihr habt solange keine konstruktiven Gespräche mehr geführt, dass ihr sicher schon gar nicht mwhr wisst, was die inneren Wünsche des anderen sind. Versuche fair und ehrlich mit ihr zu sein. Suche immer mal wieder das Gespräch, ohne Vorwürfe und emotionale Ausbrüche. Zeig Interesse an dem was deine Frau wünscht und was sie als verletzend empfand. Denke darüber nach, bevor du antwortest oder dich verteitigst. Gibt ihr den momentan nötigen Freiraum und umwerbe sie wieder. Auf Reset drücken geht nun mal nicht, nun geht nur ein Neuanfang, wenn der denn noch von beiden Seiten gewünscht wird.

19.03.2020 11:30 • x 3 #17


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Nach 20 Jahren Ehe verlassen

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Zitat von vilrum:
Hmmm das Gegenteil von Liebe ist bekannterweise nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit. Es wird extrem schwer sein, Gefühle in ihr zu wecken. Kann nur gelingen, wenn sie anfängt dich zu vermissen. Dazu muss du aber, total kontra-intuitiv, sie erstmal loslassen und die Beziehung als beendet für dich abschließen, zeitgleich an dich arbeiten.


Das versuche ich auch zu machen, allerdings gestaltet sich das schwer. Unser jüngerer Sohn, der jetzt bei ihr wohnt, macht gerade seinen Schulabschluss und braucht mich als Unterstützer. Da ist der Kontakt gerade jetzt mit der Sch...Coronakrise unvermeidbar und v.a. häufiger als im normalen Schulalltag. Und das ist schwierig.

19.03.2020 11:32 • #18


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Zitat von frechdachs1:
Nachdem wie es momentan klingt, hat deine Frau schon vor langer Zeit mit dir abgeschlossen. Das lässt sich nicht so leicht rückgänig machen, schon gar nicht mit Vorwürfen. Eher mit einer besonnenen Art diese Trennung nun anzunehmen. Ihr habt solange keine konstruktiven Gespräche mehr geführt, dass ihr sicher schon gar nicht mwhr wisst, was die inneren Wünsche des anderen sind. Versuche fair und ehrlich mit ihr zu sein. Suche immer mal wieder das Gespräch, ohne Vorwürfe und emotionale Ausbrüche. Zeig Interesse an dem was deine Frau wünscht und was sie als verletzend empfand. Denke darüber nach, bevor du antwortest oder dich verteitigst. Gibt ihr den momentan nötigen Freiraum und umwerbe sie wieder. Auf Reset drücken geht nun mal nicht, nun geht nur ein Neuanfang, wenn der denn noch von beiden Seiten gewünscht wird.

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Umwerben sehe ich als schwierig. Sie machte mir von Anfang an deutlich, dass, wie in der Beratung besprochen, der Kontakt auf das absolute Minimum runtergefahren wird. Da will ich mich auf keinen Fall aufdrängen und wieder was falsch machen.

19.03.2020 11:35 • #19


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Zitat von Verlassener01:
Umwerben sehe ich als schwierig. Sie machte mir von Anfang an deutlich, dass, wie in der Beratung besprochen, der Kontakt auf das absolute Minimum runtergefahren wird. Da will ich mich auf keinen Fall aufdrängen und wieder was falsch machen.

Wenn ich ehrlich bin, hab ich das Gefühl, dass du nicht alles erzählst. Wenn eine Frau das verlangt, ist mehr vorgefallen. Wenn ich mich wegen Ungereimtheiten vom Partner trenne, verweigere ich nur den Kontakt wenn wirklich TIEFE Verletzungen vorgefallen sind. Vllt. solltest du erzählen, wie die emotionalen Ausbrüche ausgesehen haben

19.03.2020 11:41 • #20


unbel-Leberwurst
Zitat von Verlassener01:
wir, speziell in den ersten Jahren unserer Beziehung, überragende Gespräche führten. Genau da möchte ich wieder hin und weiß aber auch, dass das nicht gehen wird.


Und warum muss es gab es solche Gespräche den letzten Jahren nicht mehr?

19.03.2020 11:46 • #21


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Zitat von frechdachs1:
Wenn ich ehrlich bin, hab ich das Gefühl, dass du nicht alles erzählst. Wenn eine Frau das verlangt, ist mehr vorgefallen. Wenn ich mich wegen Ungereimtheiten vom Partner trenne, verweigere ich nur den Kontakt wenn wirklich TIEFE Verletzungen vorgefallen sind. Vllt. solltest du erzählen, wie die emotionalen Ausbrüche ausgesehen haben


Also, wenn du meinst, ich habe meine Frau körperlich attackiert oder hysterisch angebrüllt, muss ich dich leider enttäuschen. Dann würd ich auch nicht in dieses Forum schreiben und sagrn, dass ich es einfach nicht verstehe.
Klar hab ich einige blöde Sprüche gemacht, was dann eben auch ihren Rückzug forcierte, aber nichts wie oben angesprochenes.

19.03.2020 11:52 • #22


F
Zitat von Verlassener01:
aber nichts wie oben angesprochenes.

Ich habe nix angesprocohen... Ich habe lediglich gesagt, dass es nicht nur an fehlenden Gesprächen gelegen hat, dass jemand den Kontakt auf ein Minimum herunterfährt. Das macht man nur, wenn man von weiterem Kontakt verletzt wird oder der einem nicht gut tut. Den Rest hast du selbst hinein interpretiert.

Was meinst du mit blöden Sprüchen?

19.03.2020 11:57 • #23


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Zitat von frechdachs1:
Ich habe nix angesprocohen... Ich habe lediglich gesagt, dass es nicht nur an fehlenden Gesprächen gelegen hat, dass jemand den Kontakt auf ein Minimum herunterfährt. Das macht man nur, wenn man von weiterem Kontakt verletzt wird oder der einem nicht gut tut. Den Rest hast du selbst hinein interpretiert.

Was meinst du mit blöden Sprüchen?


Blöde Sprüche eben in der Richtung, dass ihre Freundinnen kein guter Umgang wären, dass der neue Job für viel Undrieden in der Familie sorgt u.Ä. Da gab sich halt ein Wort das andere. Teilweise hab ich sie halt bewusst provoziert, damit ich überhaupt mal eine Antwort bekam.

19.03.2020 12:03 • x 1 #24


V
Zitat von frechdachs1:
Ich habe nix angesprocohen... Ich habe lediglich gesagt, dass es nicht nur an fehlenden Gesprächen gelegen hat, dass jemand den Kontakt auf ein Minimum herunterfährt. Das macht man nur, wenn man von weiterem Kontakt verletzt wird oder der einem nicht gut tut. Den Rest hast du selbst hinein interpretiert.

Was meinst du mit blöden Sprüchen?

Ich meinte auch nicht, dass du irgendwas angesprochen hast, sondern dass ich es in meinem Text oben angesprochen hab.

19.03.2020 12:05 • #25


F
Dann wirst du wohl erst mal versuchen müssen einen normal freundschaftlichen Umgang mit ihr herzustellen und dann sehen, ob ihr das ausbauen könnt. Provokationen sind immer ein schlechter Begleiter. Ein vernünftiges Gespräch wäre hilfreicher gewesen. Aber wem sage ich das. Hätte ich mich an meine eigene Nase gepackt, wäre ich heute nicht hier .

Kann es sein, dass du die wachsende Selbstständigkeit deiner Frau als Bedrohung angesehen hast?

19.03.2020 12:21 • x 1 #26


E
Zitat von frechdachs1:
Kann es sein, dass du die wachsende Selbstständigkeit deiner Frau als Bedrohung angesehen hast?

Genau diesen Gedanken hatte ich hier auch sofort. Offenbar hat Dir vieles, was Deine Frau außerhalb der Beziehung getan hat, nicht gefallen. Ist ja sogar verständlich - das verändert die ganze Beziehungsdynamik, wenn die Frau, die sich eine Zeit lang hauptsächlich mit der Familie beschäftigt hat, plötzlich wieder nach Autonomie drängt. 'Hätte' und 'Wäre' ist nie gut, aber ich glaube schon, dass es sie ganz schön gestört haben durfte, dass da kein positives Feedback von Dir kam. Kann es sein, dass Du Dich eine Zeit lang wunderbar in der Situation 'ich mach mein Ding und meine Frau hält den Laden (Familie) am laufen' eingerichtet hattest und ein wenig vergessen hast, dass sie eine Frau mit eigenen Ambitionen und Bedürfnissen ist?

19.03.2020 14:00 • #27


A
Lass dir hier im Forum kein schlechtes Gewissen einreden. Du wurdest von deiner Frau gnadenlos abserviert, dafür kannst du nichts.
Schau mehr auf dich und lass sie ihr unzufriedenes Leben weiterführen. Schon bald wirst du froh sein, deine lieblose Partnerin loszuhaben.

19.03.2020 14:13 • #28


F
Zitat von Andy17:
Du wurdest von deiner Frau gnadenlos abserviert, dafür kannst du nichts.

Du hast wohl seine Beiträge nicht richtig gelesen? Er hat ja selbst zugegeben, dass auch er Fehler gemacht hat. Das komplett einseitig eine Beziehung kaputt geht, ist eher selten. Aber wenn man vom anderen Geschlecht so arg enttäuscht wurde, dass man solche Ratschläge gibt, sollte man vllt. selbst erst mal sein Weltbild überprüfen.

19.03.2020 14:16 • #29


Taleja
Zu vernünftigen Gesprächen über die Beziehung und was da gerade falsch läuft gehören immer 2.
Provozieren ist natürlich nicht gut, das hast du ja schon selbst festgestellt. Aber schweigen und den anderen im Unklaren lassen führt ja auch nicht zu einer Verbesserung.

Was mich erschreckt hat, dass sie angeblich schon 10 Jahre gelitten hat. So etwas in der Art musste ich mir von meinem Ex auch sagen lassen, der aber auf zig Nachfragen auch nie gesagt hat, was wirklich Sache ist.
Im Nachhinein hätte ich es seiner Meinung nach merken müssen.

Ich denke in der jetzigen Phase ist es schwierig, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Denn du siehst hauptsächlich das Positive an der Beziehung, weil du sie erhalten möchtest, sie aber konzentriert sich gerade auf all das was negativ war, um die Trennung auch vor sich selbst zu rechtfertigen.

19.03.2020 14:19 • x 1 #30


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