20 Jahre war ich mit meinem Mann zusammen, nun ist alles vorbei. Seit Jahren schon ist mein Mann krank - bipolar -, ich habe immer alles mitgetragen. Ich war immer der Meinung, ich kann ihn nicht alleine lassen. Das war wohl ein Fehler. Es ist nicht so, dass ich in letzter Zeit nicht damit gerechnet habe und ich sitze hier jetzt auch nicht und heule, aber ich fühle mich eher verarscht. Einerseits freue ich mich auf mein neues Leben, ich habe einen guten Job, ich kann mein Leben auch alleine führen. Verarscht fühle ich mich, dass ich als Normale natürlich an allem schuld sein soll und verarscht fühle ich mich auch, dass er schon seit Jahren eine Beziehung mit einer ehemaligen Mitpatientin führt. Mir ist vollkommen klar, dass die Beziehnung auf der Krankheit beruht - oder ich gehe davon aus. Natürlich sind Depressive einander einig, sie haben ja das gleiche Problem.
Was ich jetzt suche ist eine Selbsthilfegruppe oder ähnliches im Raum München. Weiß jemand da was? Ich wäre sehr dankbar um jede Info.
Immerhin sage ich mir, besser jetzt als in noch ein paar Jahren, jetzt habe ich noch Power alles in Angriff zunehmen.
22.01.2013 16:31 •
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