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Nach 2 Jahren immer noch so starken Liebeskummer

N
@Dummda

Deine Sichtweise ist mir jetzt um einiges klarer. Wer seine eigene Mutter ein Miststück nennt hat viel aufzuarbeiten.
Hat diese Frau welche deine Mutter ist dir denn Mann weggenommen, dich geschlagen oder dich sonst verwahrlosen lassen? Da könnte ich deinen Hass und Wut nachvollziehen. Aber dass deine Eltern Probleme hatten und betrogen wurde so dass du anscheinend genötigt warst für deinen Vater Partei zu ergreifen, zeigt, dass die beiden es nicht geschafft haben eine anständige Lösung zu finden.

Sprichst du durch die wütenden Augen deines Vaters?

Das ist doch traurig und bringt dich eben keiner reflektierten Einstellung nahe.

Der TE hat sich wohl von den falschen Motiven leiten lassen wenn er immer noch so viel Kummer hat.
Mit dem Herz will er zu der Geliebten und mit dem Kopf ist er bei der Familie.
Aussage: wenn ich meine Kinder um mich habe weiß ich, dass die Entscheidung richtig war.

Sollte es nicht eher heißen: wenn ich meine Frau um mich habe, fühle ich die Zweisamkeit von damals und mein Herz ist glücklich, da aus dieser Verbindung auch tolle Kinder hervorgegangen sind, die meinem Glück die Krone aufsetzen.

Wie frei ist man wirklich in seinem Denken und seiner Eigenliebe, wenn man immer wieder die gleichen Dinge mit Haus, Hof etc mit anführt?
GAR NICHT.
Als Betrogener sollte man sich fragen, gäbe es nichts was uns verbindet, würde ich ihn dann nach diesem Betrug immer noch lieben?

Auch schon oft gehört von Betrogenen: wären die Kinder nicht, wäre ich weg.

Was soviel heißt wie: ohne die Kinder würde ich mir den schei. mit diesem Menschen nicht abtun und mir eine Menge Leid ersparen.
Sind also dann die Kinder verantwortlich warum man erträgt?
Ganz destruktive Denk- und Lebensweise.

Auch ganz schlimm finde ich den manipulativen Satz von Betrogenen: du kannst doch deine Kinder, deine Familie nicht im Stich lassen. Was da für ein Druck aufgebaut wird.
Die Kinder werden instrumentalisiert um nicht verlassen zu werden.
Sonst könnte man sagen: verlassen mich nicht weil ich dich liebe und es nur um uns beide geht.
Wenn du mich nicht mehr lieben kannst, dann werde ich dir die Kinder nicht vorenthalten und eine Lösung finden, dass sie nicht unter unserer negativen Paarbeziehung leiden.

26.07.2016 08:46 • x 1 #571


D
Mein Mann und ich sind ausschließlich deshalb hier und heute zusammen, weil wir mit dem jeweils anderen zusammen sein wollen und uns lieben.

Und nur, weil man anderer Meinung ist als Du, neuechance, muss man keine psychischen Probleme o.ä. haben.

26.07.2016 09:21 • x 1 #572


A


Nach 2 Jahren immer noch so starken Liebeskummer

x 3


N
@Dummda

Da steht nirgends etwas von psychischen Problemen.

Wieder eine Reaktion nicht auf den Kern zu blicken.

Schön reden.


@TE
Genau davon solltest du weg. Nicht schönreden und gewissen beruhigen.

26.07.2016 09:44 • #573


H
Ich glaube nicht, dass der Te sich was schön redet.
Mir scheint eher, er hat gegenüber seiner AF bis heute ein schlechtes Gewissen.
Te, kann das sein?

27.07.2016 19:45 • #574


N
Nein!
Ich habe kein schlechtes Gewissen. Ich finde auch die Ratschläge seine Familie zu verlassen, weil man noch Liebeskummer hat falsch. Was mich eher quält ist die fehlende Aussprache mit der AFF! Und dieses nich vergessen könne.
Ich habe meine Kinder 1 x erlebt, wie ich abends wegging. Wie sie schlotternd im Bett lagen vor Angst den Papa zu verlieren. Da war mir klar- nie wieder.
Dieses Gerede von Kindern, die glücklicher sind in einer Patchwork, als mit zwei vielleicht nicht hochverliebten Eltern, ist in meinen Augen Käse. Klar, wenn die Eltern sich nur anschreien und zoffen, sich alles entziehen, dann glaube ich das auch. Aber auf alle Paare kann man das nicht beziehen. Wir streiten nicht, wir führen ein tolles Familienleben. Aber trotzdem fehlen mir gewisse emotionale Strukturen, die am Anfang da waren.
Es ist eine Art emotionale Einsamkeit, die ich fühle. Viele Leute schreiben in diesem Forum, die betrogene Frau hat ein Recht geliebt zu werden. Ja , das hat sie zweifellos. Aber ich habe noch nie bemerkt, dass meiner Frau irgendetwas fehlt in unserer Beziehung. Sie ist so wie es ist glücklich. Wir haben gesprochen, gesprochen und gesprochen. Vor der Affäre. Aber es hat nie den Anschein gemacht, als vermisse meine Frau etwas oder fühle sich in unserer Beziehung unglücklich. Absurderweise war sie nach meiner Affäre positiv verändert. Mitlerweile ist wieder alles im alten trott. Ich liege abends alleine im Bett und meine Frau schläft vor dem TV.
Ich hoffe mich bringt der Tip über die 5 Sprachen der Liebe weiter. Das klingt interessant.

28.07.2016 15:36 • #575


C
An alle, die hier ihrer Affäre hinterhertrauern und noch Liebeskummer haben:
vielleicht hilft es euch, das Ganze mal aus folgenden Blickwinkeln zu betrachten und ich hoffe, dass das jetzt nicht klingt, als würde ich denken, eure Gefühle wären nicht echt. Ich bin zwar selbst eine betrogene Ehefrau, kann mich aber auch in die AF/AM, Geliebten usw. einfühlen. Wir sind alle nur Menschen und jeder hier hat seine Geschichte und seinen Schmerz.
Fragt euch doch mal, wie es gewesen wäre, wenn ihr euch für eure Affäre entschieden hättet. Die meisten, die eine Affäre leben, glauben, sie wäre einzigartig und anders, als andere Affären: die große Liebe, der Seelenpartner, den es nur einmal im Leben gibt. Und warum? Alle Lieben sind am Anfang so (das ist auch biologisch, chemisch begründbar), die sogenannten Schmetterlinge im Bauch. Hattet ihr mit Sicherheit am Anfang mit eurem Partner auch, ist nur schon lange her. Und dann kam der Alltag ... und diesen Alltag hat eine Affäre eben nicht und deshalb bleibt man in diesem Rauschstadium. Das ändert sich erst, wenn die Affäre plötzlich der offizielle Partner wird und das auch nicht gleich (da reitet man erstmal als Paar in den berühmten Sonnenuntergang), sondern dann, wenn auch da der Alltag, die Sorgen, die Probleme, die schlechten Tage einziehen, die rosarote Brille weg ist und die ehemalige Affäre dann auch vorm TV einschläft.
An sowas will man immer nicht denken und deshalb habt ihr auch noch Liebeskummer, weil eure Affäre in eurer Erinnerung immer rosarot sein wird, eben weil ihr der Alltag nicht den Schleier runterriss.
Richtig beurteilen, wer von beiden Menschen (AF oder EF) der richtige Partner ist, kann man, denke ich erst, wenn man mit beiden auch den Alltag gelebt hat und das nicht nur für ein paar Wochen, sondern wesentlich länger. Und das kann am Ende die EF oder die AF sein, aber dann ist es die objektive Entscheidung.
So werdet ihr leider - zum Leidwesen für alle Beteiligten - ewig einer Sache hinterhertrauern, weil sie in der Erinnerung nie ihren Glanz verlieren wird, in Wirklichkeit aber vielleicht eine große Illusion war ... oder auch nicht, aber das werdet ihr so nie wissen.
Seid trotzdem umarmt in eurem Kummer, den der ist immer echt, egal, was für eine Grundlage er hat.

28.07.2016 16:51 • x 3 #576


H
Danke, Carlie, kluge Worte...
Es ist sicher viel Wahres dran.

Nostalgie, ich habe Dir nicht geraten, die Familie zu verlassen.
Wenn ihr ein schönes Familienleben habt und zufrieden seid, ist das sicher auch ohne großen Liebesrausch gut lebbar.
Oft bleiben Eltern aber, wie du auch beschreibst, der Kinder wegen zusammen, obwohl sie sich eben nicht verstehen und sind da sehr unzufrieden.
Dann ist es für mich besser sich zu trennen.

Ich habe selber Kinder und habe mich damit auseinander gesetzt, wie es wohl für mich wäre, ohne sie.
Das ist sicher eine Riesenherausforderung..

Ich hatte, nicht jetzt, aber vor Monaten raus gelesen, dass Du DEINE AF noch liebst und immer vermisst.
Das Dir eine Aussprache fehlt, wenn es die nicht gab, kann ich gut verstehen.
Kann mir aber nicht vorstellen, dass das nach zwei Jahren noch nachholbar ist.


Ich hoffe für Dich, Du findest Deinen inneren Frieden noch wieder.

28.07.2016 17:24 • #577


N
@Carlie

Ja! Das ist klar. Aber genau das ist ja das Problem. Ich glaube sogar die Trauer lässt die rosarote Brille immer größer werden. Aber es hilft mir eben nicht endlich zu vergessen. Man merkt esübrigens auch daran, dass das Vermissen der AFF immer dann am größten ist, wenn es zuhause partnerschaftlich nicht läuft im Alltag.

@Hallo

Doch! Natürlich liebe ich sie noch. Das merke ich an den Gefühlen, die ich noch zu Ihr habe.
Und dieses brutale Ende und das Gefühl des nicht mal offiziell beendeten macht es nicht besser.
Ich glaube aber, sie wäre die einzige, die mir wiklich helfen könnte aus diesem Wahnsinn herauszukommen.

28.07.2016 17:33 • x 1 #578


H
Nostalgie, das tut mir sehr leid, wie lange du unter allem doch leidest.

Und es macht mir etwas Angst für mich und auch für meinen AM.

Ich glaube nicht, dass er je den Weg zu gehen den Mut finden wird.
Es könnte ihm deswegen möglicherweise irgendwann ergehen wie Dir..

Wenn Liebende sich irgendwann trennen müssen, weil sie keine Lösung finden für ihre Probleme, dann ist das sehr sehr schwer!
Denn man geht doch in die Welt und denkt, mit Liebe geht alles!
Sehr schmerzhaft zu begreifen, nein, es geht nicht immer alles...

28.07.2016 17:44 • x 1 #579


N
Ich würde mir wünschen meine AFF würde so über mich denken. Das Gefühl, sie hat mich total vergessen tut sehr weh. Wir haben uns so geliebt. Dachte ich.

28.07.2016 20:18 • #580


C
Und nach solchen Beiträgen zweifle ich immer dran, ob es einen befriedigenden Neuanfang in einer Ehe nach einer Affäre überhaupt geben kann. In Wirklichkeit will doch keiner einen Partner, der im Herz (egal zu wieviel Prozent) bei jemand anderem ist. Soll heißen, mit so einem Neuanfang ist auch deiner Ehefrau nicht geholfen. Sie weiß bloß nichts davon. Sie hat es aber als Mensch verdient, jemanden zu haben, der nur sie liebt und mit ganzem Herzen. Und du hast es verdient, glücklich zu sein, wie immer das auch aussieht. Das ist deine Pflicht dir selbst gegenüber. Man ist kein Opfer der Umstände. Man hat immer eine Wahl. Jemand hat mal gesagt: Wer A sagt, muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war. Das Problem ist immer nur, dass keiner einem sagt, welches die richtige Entscheidung ist. Wenn du dich für deine AF entschieden hättest, würdest du jetzt vielleicht trauern darüber, was für eine tolle EF, Familie oder so du aufgegeben hast.
Meiner Meinung nach hast du folgende Möglichkeiten:
1. Du praktizierst weiter deinen kalten Entzug von der AF und hoffst darauf, dass deine Sehnsucht irgendwann vergeht. Keine Ahnung, wann. Liebeskummer kann hartnäckig sein, vor allem wenn das Objekt so idealisiert wird.
2. Du sagst, was los ist und probierst es mit deiner Geliebten (wenn sie dich nach der Zeit noch will). Für deine Frau wird es der Supergau sein und wer weiß, ob sie dich zurück will, wenn du nach einigen Monaten feststellst, dass der Alltag mit der AF doch nicht so prickelnd ist wie die Affäre war. Aber ich finde es so wie es jetzt ist auch nicht fair deiner Frau gegenüber. Es wäre für mich wie eine trockene Affäre. In Gedanken bist du ihr nicht treu. Wer will schon einen Lebenspartner, der einen nur lieb hat, aber sich nach einer anderen sehnt. Du solltest auch deshalb offen zu ihr sein, weil sie dann selbst auch Entscheidungen treffen kann. Womit kann sie leben, womit nicht. Das Schlimme an Affären ist für die Betrogenen nämlich auch, dass man im Gegensatz zu den anderen beiden Beteiligten nie eine Chance hatte, die Situation zu beeinflussen, weil man eben nichts wusste. Und jetzt ist es ähnlich. Sie weiß nichts von deinem Liebeskummer.
Im Übrigen lassen sich alle anderen Sachen (z. B. Umgang mit den Kindern) regeln. Ich würde nicht wollen, dass mein Mann nur der Kinder wegen bei mir bleibt oder wegen der vielen gemeinsamen Jahre oder weil er mich ja auch irgenwie liebt.

28.07.2016 20:22 • #581


N
Ich habe Ihr sehr weh getan, das tut mir sehr leid. Aber man muß verzeihen. Wir wussten beide, wie die Sache stand. Irgendwann muss doch die Enttäuschung vorüber sein. Und man kan die Sache objektiv betrachten.
Warum quält sie mich mit dieser totalen Ignoranz. Ich habe Ihr nie etwas vorgemacht, oder sie belogen.
Wenn sie in einer neuen Beziehung steckt, kann sie doch gerade auf das Alte zurückblicken.

Ich stelle mir immer vor, wie ich mich jetzt verhalten würde. Mal angenommen ich hätte mich in eine verheiratete Frau verliebt, sie hätte die Trennung nicht geschafft, aus welchen Gründen auch immer, ich wüßte aber sie hat mich wirklich geliebt und sie liebt mich immer noch, leidet - ich hätte Worte gefunden.
Diese Mißachtung macht michseelisch fertig.

28.07.2016 20:28 • #582


N
Liebe Carli!


Vielen Dank für Deine WOrte.
ICh will ja zurück finden, aber es geht eben nicht! Ich will abschliessen, vergessen. Für meine Familie.
Und weil ich weiß, dass der Altersunterschied keine Zukunft gehabt hätte. Warum hänge ich emotional so fest?

Zu meiner AFF gibt es kein zurück.

28.07.2016 20:33 • #583


VictoriaSiempre
Erst hast Du eine Affäre (und verletzt Deine Frau), dann schaffst Du es nicht, Dich aus Ehe und Familie zu lösen und verletzt Deine Geliebte. Zwei Jahre steckst Du seitdem im Liebeskummer (Deine Frau wäre sicher nicht begeistert, wenn sie das wüsste) und Heilung soll Dir wieder die Geliebte bringen. Mit wenigstens einem Abschlußgespräch, in dem sie Dir möglichst sagt, dass sie Dich auch immer noch liebt, Dich nie vergessen hat und noch vermisst. Auch wenn Du ihr immer noch nichts anbieten kannst in Sachen Partnerschaft.

Merkst Du was?

Deine Ex-AF verhält sich sehr gesund, indem sie jeden Kontakt mit Dir meidet und nicht mehr auf Dich reagiert. Sie wird auch lange genug gehofft und gelitten haben.

Dein Liebeskummer ist Dein Problem, das Du alleine (bzw. mit Hilfe einer Therapie) lösen musst. Ich denke auch, dass es grundsätzliche Defizite sind, die Dich jetzt so leiden lassen. Die müsstest Du Dir genauer angucken, auch wenn es weh tut. Dieses Päckchen kann Dir auf Dauer kein anderer Mensch abnehmen.

Ich wünsche Dir alles Gute!

28.07.2016 20:48 • x 1 #584


H
Nostalgie, verstehe bitte deine Af.

Ich weiß nicht, was vor Eurer Trennung alles an Verletzungen war, weil du bei deiner Familie warst.
Das kann furchtbaren Schmerz und Traumata verursachen.
Es ist nicht gesagt, dass sie alles endgültig verarbeitet hat.
Du warst ihre große Liebe, aber kamst nicht zu ihr..

Einer findet einen innerlichen Abschluss und kann dann später entgegen treten, der andere leidet vielleicht tief drinnen noch viel länger.

Sie musste akzeptieren, du bleibst bei deiner Familie, du musst jetzt akzeptieren, sie mag nicht sprechen.

Ein Zeichen ihrer ehemals übergroßen Liebe vielleicht...

28.07.2016 20:52 • #585


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