Ihr Lieben,
eine Entscheidung zu treffen ist um so schmerzhafter,
je mehr Menschen davon betroffen sind,
weil du weißt dass der die Verlassene/ Verlassenen leiden
und der Verlassende die vermisst, die er verlässt.
Von außen gesehen siehst Du aus Deiner Perspektive subjektiv das eigene Leid und urteilst mit Schock/ Wut/Trauer oder Erklärungen, dass es für die Verlassenen doch nicht so schlimm bis machbar wäre ...
Zu meiner Geschichte, ich lebte mit Mann Stiefsohn gemeinsamer Tochter über zwanzig Jahre, mein Mann hat egozentrische narzistische Züge die ich durch Anpassung und andererseits durch Entscheidubgen gegen seinen Willen zu vermindern versuchte. Nachdem unsere Tochter ausgezogen war, zog ich spontan auch aus. Zwischen meinem Mann und mir war immer noch Liebe und Anziehungskradt, doch ich wollte so nicht nehr leben.
Nach einem halben Jahr hatte ich einen Freund, eine zwar treue aber unverbindliche Beziehung. Diesen Mann liebte ich sehr, doch er wollte nichts Näheres und trennte sich als ich in seine Nähe ziehen wollte. Dann war ich wieder allein, doch er hatte mich in meinem musikalischen Hobby bestärkt und m e i n Leben ist dadurch und durch neue Freundschaften bereichert.
Mein getrennter Mann hatte auch eine andere vorübergehend.
Wir hatten uns immer mal mit den Kindern getroffen, die obwohl erwachsen, sehr unter unserer Trennung gelitten hatten.
Dieses Jahr fingen wir an wieder gemeinsam auszugehen und besuchten die Plätze unserer Anfangszeiten, mein Mann bemüht sich mehr auf mich einzugehen und wir weeden wieder zusammenkommen, weil wir das beide wollen.
Meinen Exfreund vermisse ich trotzdem immer noch, wenn er in meinem Herzen auch immer mehr nach hinten rückt.
Ich hatte das Glück dass er mich eindeutig verlassen hat, und die Erfahrung dass mein getrennter Mann und ich jeder fr sich leben kann ohne Rosenkrieg, was uns gegenseitig anrührt.
Ich hätte schon einen tollen Mann, den ich bei einem Hobby kennengelernt habe, der mich gern als Freundin hätte, doch ich liebe ihn nicht.
Ich denke nicht, dass jemand nur aus Gewohnheit zu Ehepartner und Kindern zurückgeht, sondern weil du in so einer Situation entscheiden musst.
Wer ehepartner und Kinder verlässt leidet unter dem Verlust der Familie,
und wer die Affäre verlässt leidet unter dem Verlust der Affäre.
Der die :Verlassene kann von den Möglichkeiten träumen und ist nicht mit den Lebenshypotheken des Verlassenden konfrontiert, die den Alltag s e h r erschweren würden.
Mein Exfreund ist zweimal geschieden hat erwachsene Kinder und will keine Partnerschaft mehr. E r hat eine Neue für sein unverbindliches Beziehungsmuster. Wir sind freundschaftlich und sehen uns selten beruflich.
Heute bin ich dem Schicksal dankbar dass es bei mir so gelaufen ist und unsere Ehe und Familie zu retten ist.
Was eine AF und ein AM aus meiner Sicht unterschätzen, ist das wirkliche Leben mit einem Partner, der Ehepartner und Kinder verlassen hat und damit zurechtkommen muss.
Dazu kann man hier im Forum auch einiges lesen.
04.11.2015 07:35 •
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