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Nach 2 Jahren immer noch so starken Liebeskummer

finita
@ tiefes Meer, ich glaube, es ist egal, ob betrogene Ehefrau oder Geliebte, es ist einfach nicht möglich eine tragfähige Beziehung auf so vielen vorhergegangenen Lügen aufzubauen. Und es ist letztlich auch kein Verlust, jemanden gehen zu lassen, der einen so belogen hat.

06.11.2015 18:21 • x 1 #166


Tiefes Meer
Zitat von finita:
Fensal, ich zumindest schreibe nicht, dass Betrüger, die dann zur Familie zurückgehen, der letzte Müll sind.
Da schliesse ich mich gerne an.
Zitat von finita:
@ tiefes Meer, ich glaube, es ist egal, ob betrogene Ehefrau oder Geliebte, es ist einfach nicht möglich eine tragfähige Beziehung auf so vielen vorhergegangenen Lügen aufzubauen. Und es ist letztlich auch kein Verlust, jemanden gehen zu lassen, der einen so belogen hat.
Das trifft bei mir auf ein uneinschränktes Ja. Mit Betonung auf dem letztlich. Es war ein langer Weg.

06.11.2015 18:49 • #167


A


Nach 2 Jahren immer noch so starken Liebeskummer

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L
Und genau um das geht es hier in dem Forum auch, um den langen Weg, den man gehen muss. Jeder auf seine Weise. Die Betrogenen, die Affären, die Betrügenden. Und dabei hilft es vielen hier im Forum zu schreiben. Die einen suchen nach Antworten, die anderen einfach nur nach jemanden der den Schmerz versteht, sich in die Lage des anderen versetzen kann.
Denk doch daran bitte und tretet nicht noch nach, wenn jemand schon am Boden liegt, auch wenn euch das vlt. selbst angetan wurde.

06.11.2015 19:41 • #168


Bond66
Zitat von finita:
Fensal, ich zumindest schreibe nicht, dass Betrüger, die dann zur Familie zurückgehen, der letzte Müll sind. Allerdings stehen mir bei den Begründungen überall die Haare zu Berge. Also mit Liebe hat das alles für mich nichts zu tun.

Die einen sagen so und die anderen so.
Aber im Ernst, eine Affäre ist für mich mit unendlich viel Gefühl und dieser berühmt, berüchtigten Seelenverwandschaft verbunden.
Beides macht eine Fortsetzung der Ehe auf liebesebene unmöglich.
Entweder wird der betrogene Ehepartner nach Strich und Faden weiter hinters Licht geführt oder ihm wird klar mitgeteilt, das er eigentlich unzulänglich ist, denn in der Affäre war alles besser und diese wird vermisst. Ergo wird entweder das Doppelleben , wenn auch auf der platonischen Ebene fortgesetzt oder der Betrogene bekommt so wenig Selbstwert vermittelt, das er restlos zerstört wird. Beides ist nicht wirklich fair.
Der Affärenpartner, insbesondere wenn er frei war und mehr wollte und oft versprochen bekam, wird eigentlich auch nur benutzt.
Und warum geht man nun zurück ? Nun ja, ich denke , weil man genau die Dinge, die so unromantisch sind mehr schätzt, als wirkliche Liebe.
Es kommt doch nicht von ungefähr, dass eigentlich jede Affäre das selbe Strickmuster hat. Der Ehepartner ist ein Monster und die Trennung reine Formsache. Bis jetzt hat es nur nicht wegen der Kinder oder Finanzen geklappt.
Und laufen tut doch eh zwischen den beiden nicht mehr.
Schon komisch das diese blöde Masche immer wieder verfängt. Mit Dir ist alles anders und ich bin ja so glücklich.

07.11.2015 00:51 • x 3 #169


finita
Zitat:
Entweder wird der betrogene Ehepartner nach Strich und Faden weiter hinters Licht geführt

Mein Herzchen hätte mich ja gerne weiterhin nebenher laufen lassen.

Wie abgebrüht und eiskalt muss man sein?

Und nein, bestimmt sind nicht alle Betrüger so eiskalt wie meiner...ich denke aber, dass oft ne große Portion Selbstbetrug vorhanden ist.
Genau wie bei mir in den letzten 3 Jahren.

07.11.2015 13:37 • #170


Bond66
Na ja gut finita, das war ja auch von vornherein so angelegt bei Dir. Ich glaube nicht ernsthaft, das sich verheiratete Männer für Affären trennen.
Da ticken Männer einfach ganz anders.
Frauen sind da anders. Die trenne sich viel eher in einer Affäre. Ich habe da auch mal eine Untersuchung gelesen. Ich meine mich zu erinnern, das Männer, die sich in den ersten 3 Monaten in der Affäre nicht trennen, sich fast nie trennen. Bei Frauen ist es genau anders. Frauen, die über 6 Monate eine Affäre haben , trennen sich sehr häufig. Überraschend finde ich ehrlich gesagt beides nicht.

07.11.2015 16:58 • #171


Tiefes Meer
Hallo Bond,

ein paar Gedanken zu dem was Du schreibst.

Zitat von Bond66:
eine Affäre ist für mich mit unendlich viel Gefühl und dieser berühmt, berüchtigten Seelenverwandschaft verbunden.

Es gibt viele Gründe, eine Affäre einzugehen. Manchmal ist es einfach das Festhängen im Alltagstrott, die Frage, ob das schon alles war.
Und dann tritt jemand mit einem Angebot in Dein Leben, schenkt Dir super-viel Bestätigung und es fühlt sich nach Veränderung an. Die Hormone toben.

Das ist Verliebtsein. Aber Liebe ? Nun ja, sie kann daraus entstehen, aber solange der Alltagstest aussteht, wäre ich mit dem Wort zumindest sehr vorsichtig.

Zitat von Bond66:
Und warum geht man nun zurück ? Nun ja, ich denke , weil man genau die Dinge, die so unromantisch sind mehr schätzt, als wirkliche Liebe.
Du setzt hier die Existenz einer wirklichen Liebe gegenüber der Affäre voraus. Ist Trennungsschmerz ein Beleg dafür ? Eine Affäre pusht den eigenen Selbstwert. Das hat sich toll angefühlt. Das ist jetzt weg. Fehlt schmerzhaft. Schmerz = verlorene Liebe ? Mag sein, muss aber doch nicht. Schon gar nicht, wenn es so angefangen hat:

Zitat von Bond66:
Es kommt doch nicht von ungefähr, dass eigentlich jede Affäre das selbe Strickmuster hat. Der Ehepartner ist ein Monster und die Trennung reine Formsache. Bis jetzt hat es nur nicht wegen der Kinder oder Finanzen geklappt.
Ein Opfer der Umstände.

Zitat von Bond66:
Schon komisch das diese blöde Masche immer wieder verfängt. Mit Dir ist alles anders und ich bin ja so glücklich.
Wer will das nicht von ganzem Herzen glauben, wenn er/sie verliebt ist. Besonders tückisch ist diese Falle, wenn man ein Rettertyp ist und hier im Helfen-Wollen angetriggert wird.

Die Theorie ist klar - Finger weg. Wenn ein Mensch wirklich kreuzunglücklich mit einem Partner ist, dann steht er/ sie in einer Eigenverantwortung. Wäre zielführend, wenn die erstmal wahrgenommen würde bevor man weitere Menschen ins Boot holt. Die Hoffnung, dass darin eine Rettung liegt, ist trügerisch.

Und noch während ich das schreibe ist mir klar, dass das natürlich hehre Anforderungen sind. Das Dumme ist dieser gravierende Unterschied zwischen Theorie und Praxis. In der Praxis - tja, da sind wir oft schwach, fühlen uns gefangen, handlungsunfähig, ausgeliefert, machen Fehler, verletzen uns selber, verletzen andere, können den Weg nicht sehen und verstricken uns immer tiefer und tiefer. Solange bis es knallt. Und einige schlagen dann hier auf.

Allen Schmerzgeplagten eine gute Reise.
Liebe Grüsse an alle

07.11.2015 17:06 • x 1 #172


Bond66
@tiefes Meer
Von Liebe schrieb ich nichts, sondern von viel Gefühl.
Und ob ich von wirklicher Liebe gegenüber der Affäre ausgehe, weiß ich gar nicht. Das ist in meinen Augen auch gar nicht so entscheidend. Denn anfällig für eine Affäre ist doch nur wer seinen Partner nicht mehr liebt oder vielleicht nie geliebt hat. Ich glaube nicht das man ehrlichen Herzens zwei Menschen lieben kann, bzw sich auf eine Affäre einlässt, wenn man liebt. Das schlechte Gewissen würde einen in den Wahnsinn treiben. Bei einem ONS mag das anders sein, aber nicht bei einer waschechten Affäre.
Und diese Mär mit der Selbstbesrätigung ? Ich weiß nicht. Man merkt doch, wenn man angeschaut wird usw. oder ein harmloser Flirt. Ich glaube das mit der Selbstbestätigung nicht wirklich. Worin soll die liegen ? Ich glaube Selbstbestätigung wird da gern mit Lust auf Frischfleisch verwechselt.

07.11.2015 20:33 • #173


finita
Zitat:
Lust auf Frischfleisch


ich gehöre dann doch eher in die Kathegorie angehendes Gammelfleisch

Und wenn man 3 Jahre lang, wie in meinem Fall eine Affäre hat, mit der man bisweilen mehr Zeit verbringt als mit der Ehefrau, dann fragt man sich, was es war, eine oberflächliche Verliebtheit hält ja nicht so lange.
Aber Liebe wars sicher auch keine. Sonst könnte man sich nicht ruhigen Gewissens 3 Jahre jeden Abend neben die Ehefrau ins Bett legen...

07.11.2015 20:52 • x 1 #174


Bond66
Zitat von finita:
Zitat:
Lust auf Frischfleisch


ich gehöre dann doch eher in die Kathegorie angehendes Gammelfleisch

Und wenn man 3 Jahre lang, wie in meinem Fall eine Affäre hat, mit der man bisweilen mehr Zeit verbringt als mit der Ehefrau, dann fragt man sich, was es war, eine oberflächliche Verliebtheit hält ja nicht so lange.
Aber Liebe wars sicher auch keine. Sonst könnte man sich nicht ruhigen Gewissens 3 Jahre jeden Abend neben die Ehefrau ins Bett legen...


Na so habe ich es nicht gemeint Herzchen. Aber mal im Ernst. Ganz so schnell vergeht ja die Lust auch nicht. Aber drei Jahre ist schon mal ein Wort. Ich kenne nicht Deine Geschichte. Mit welchen „ Ausreden hast Du Dicj so lange zufrieden gegeben ?
Ich kenne mehrere Typen, die Zweitfrauen haben. Einer hat sogar ein Kind mit seiner Zweitfrau. Affäre kann man das kaum noch nennen.
Und dann kenne ich jemand, der hat sich tatsächlich beim Tischler ein Dreimannbett bauen lassen und lebt mit zwei Frauen unter einen Dach.
Es gibt also ganz offensichtlich Menschen, die so etwas glücklich macht.
Ich will das nicht weiter kommentieren.
Um Dir eine Antwort geben zu können müsste man Dich , ihn und seine Frau kennen und natürlich die jeweiligen Beziehungen. Er könnte Dir sicher auch eine ehrlich Antwort geben, aber das wird er nicht tun.
So bitter wie es ist, Du wirst es einfach so hinnehmen müssen.

07.11.2015 23:37 • #175


finita
Es waren eher keine Ausreden, mit denen ich mich zufrieden gegeben habe.
Es war der Istzustand. Wir haben sehr viel Zeit zusammen verbracht.
Halb Europa bereist.
Das ging so bis vor einem Jahr seine Frau wohl Lunte gerochen hat und ihn zur Rede stellte.
Danach wurden wortlos alle gemeinsamen geschäftlichen Aktivitäten abgestellt.
Und das obwohl er sich eigentlich Ende 2014/Anfang 2015 trennen wollte.

Mit dem Rest gemeinsamer Zeit war ich dann eben nicht mehr zufrieden.

Er hat tatsächlich auch laut über eine offene Ehe nachgedacht, bzw. sich gewünscht, seine Frau würde das akzeptieren.
Für mich wärs sowieso keine Option gewesen.
An ein Happy End hab ich eh nicht geglaubt. Für mich war immer klar, ich steige aus, wenns mich zu unglücklich macht. Leider war das dann nicht ganz so einfach wie gedacht.

Ehrliche Antworten? Ich glaube, er belügt sich selbst.
Und hinnehmen könnte ich das deutlich besser, wenn nicht immer wieder halbherzige Versuche kämen, mich zurückzuholen, damit seine Bequemlichkeit wieder hergestellt ist, bzw. sein Hormonhaushalt wieder ausgeglichen wird.

08.11.2015 10:29 • #176


G
@Finita: Ja, ich denke, ehrliche Antworten können uns die EXAM nicht geben, weil sie selber nicht wissen, was da mit ihnen passiert. Meiner hat mir am Freitag gesagt, dass er mich vermisst und ich ihm fehle. Wobei er 4 Wochen vorher sagte, wenn ich Kontaktabbruch wünsche, würde er das schweren Herzens hinnehmen, wichtiger wäre aber, mir ginge es gut. Nun ja...das dazu. Ich muss sagen, mir geht es auch viel besser. Ich denke zwar immer noch über all das nach und wenn ich darüber nachdenke, dass es das jetzt wirklich war bekomme ich Angst....aber ich weiß ja eh, er hätte nie den Mut gehabt, seine Frau zu dauerhaft zu verlassen. Freundschaft ist mir zu wenig. Ich habe es probiert und jedes Wort von ihm hat mich verletzt. Über viele Dinge konnten wir nicht mehr sprechen, z. B. was man am Wochenende so erlebt hat. Ich wollte schließlich gar nichts darüber wissen. Ich weiß nicht, warum es mir besser geht. Vielleicht, weil er jetzt nach 4 Wochen Zeichen gibt, d. er an mich denkt oder weil ich wirklich ein stückweit anfange, zu akzeptieren. Ich weiß nur, seine Kontaktaufnahme war nicht gut, ich habe mich an seine Zeichen so gewöhnt in den 4 Wochen, d. es mir noch einmal schwerfallen wird, wenn er das bleiben lässt. Ich beschäftige mich auch ständig mit dem Gedanken, was mit meinen Gefühlen passiert und auch seinen. Wo sind sie hin? Wirklich weg oder alles nur verschüttet und verdrängt?

08.11.2015 11:29 • #177


A
Zitat:
Ich beschäftige mich auch ständig mit dem Gedanken, was mit meinen Gefühlen passiert und auch seinen. Wo sind sie hin? Wirklich weg oder alles nur verschüttet und verdrängt?


das frage ich mich auch...

08.11.2015 14:54 • #178


S
Zitat von AuchSoEine:
Zitat:
Ich beschäftige mich auch ständig mit dem Gedanken, was mit meinen Gefühlen passiert und auch seinen. Wo sind sie hin? Wirklich weg oder alles nur verschüttet und verdrängt?


das frage ich mich auch...


Ich merke, wie für mich das alles zunehmend unwirklicher wird. Als hätte ich schlecht geträumt. Was bleibt ist Leere.
Und die Hoffnung, dass da draußen irgendwo doch der richtige noch wartet und ich mich nicht wieder so verrenne.

08.11.2015 15:13 • #179


G
@Auchsoeine: Ich bin froh, dass ich nicht als einzige so denke. Es tut schon fast weh, dass es nicht mehr so weh tut. Ich frage mich, was wäre, wenn wir wieder ein richtiges Date hätten. Ich werde mich nicht drauf einlassen, nur trotzdem ist der Gedanke in meinem Kopf. Bei mir ging die Wandlung so schnell. Vor einigen Tagen tat es noch irre weh und durch diesen Thread hier habe ich eine ganz andere Sicht plötzlich. Weiß nicht, kann an mein ruhiges Seelenleben noch gar nicht glauben...

08.11.2015 15:15 • #180


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