Nach 18 Jahren von heute auf Morgen verlassen

Um einen AM zu binden setzen AF meist zwei Strategien ein: Bindung durch S. und das Pistole auf die Brust setzen. In dem Fall scheint beides nicht geklappt zu haben. Denn nur dann machen AF noch einen Rückzieher. Zudem hat der TE ihr gleich beim Thema Haus / Auto einrn Riegel vorgeschoben. Auch damit ist die Lehrbuchsituation (Mann zieht aus und überlässt alles der Ex) nicht mehr für sie anwendbar.
Bleibt die Frage an Dich, lieber TE? Willst Du hier noch weiter investieren? Bei der nächsten Gelegenheit wird es vermutlich von vorne losgehen.

Zitat von c_minor:

Etwas einfacher ausgedrückt: Ich kann z.B. nur mit jemand reden, der auch mal da ist und sich die Zeit nimmt.

ich finde es jetzt irgendwie etwas schräg das dem TE die Verantwortung dafür übergeholfen wird das seine Exfrau nicht mit ihm geredet hat. Keiner von uns war dabei und ja wir kennen nur seine Sicht der Dinge.
Niemand ist im Stande zu riechen wenn der andere ein Problem hat und das auch noch überspielt oder in sich reinfrisst....erst recht nicht im Detail. Man kann erahnen das irgendwas ist...aber mehr als Fragen kann man auch nicht.

Klingt jetzt vielleicht merkwürdig, aber ich denke das es auch möglich ist das man für Gesprächszeitraum geschaffen wird.
Sie lebten zusammen, waren auch gemeinsam unterwegs usw. kann mir jetzt nicht vorstellen das es da keine Möglichkeit gab.
Aber man kann natürlich auch darauf warten das der andere ohne etwas zu ahnen genau das richtige macht.
Ich musste auch erst lernen das ich über meine Bedürfnisse reden muss, damit NF auch weiß was mir fehlt. Gut...hat jetzt nichts geändert und war daher für die Katz aber so kann ich zumindest sagen: Ich hab mein Möglichstes getan.

Zitat von thegirlnextdoor:

Fachleute/Wissenschaftler/Mediziner sehen aber genau darin den Grund, und zwar bei Männern wie bei Frauen: Hormone! (Ja, auch bei Männern! Lässt ...

Das mag ja alles gut und schön sein, ich selber habe da mal zwischendurch Probleme gehabt.

Aber das ist doch kein Freifahrtschein, ganz im Gegenteil! Dann erst Recht muss Hilfe im Gespräch gesucht werden, beim Arzt etc….diese Frau macht mir nicht den Anschein als wenn sie grundsätzlich Hilflos ist und auf so etwas nicht kommen würde.

Ich find es halt „zu einfach „ es darauf zu schieben oder zu entschuldigen. Sicherlich kann das alles mit rein spielen, aber wir akzeptieren ja schließlich auch keine fremdgehenden Männer in der Midlife Crisis.
und wer in der Menopause noch so im Bett aktiv ist hat auch keine Hormonellen Probleme

Zitat von Vollgesuffski:

Pflichten. Da habe ich sehr viel übernommen. Mal abgesehen von alles rund um Wohnung, Versicherungen etc. also die ganze ...

Geld verdient, Pflichten im Haus übernommen, diverse eigene Wohnungen renoviert, die Kinder, der Partner wurde auch nicht vergessen....

Und trotzdem hat es nicht gereicht. Trotzdem war es nicht genug, war sie unglücklich.

Es soll sie geben, die Menschen, die das eigene Glück vom Partner abhängig machen. Wo genau dafür der eigene Partner verantwortlich sein soll. Die nicht merken, wie daneben das ist.

Habe ich genau so erlebt. Leider. Alles was man getan hat, war irgendwie nie genug und richtig. Andere (also die Affärenmenschen) sind da ganz anders und viel besser. Fragst du dann wie anders, ist die Antwort: Anders....
Vielleicht ist da bei deiner Frau auch so eine Denke in die Richtung vorhanden. Für sie hast du da total versagt.

In deiner Verantwortung liegt meiner Meinung nach nur, dass nicht bemerkt zu haben, es mitgemacht zu haben. Aber wie solltest du es anders machen, wenn sie nicht redet....

Ich würde ihr nicht alleine die Schuld geben. Dazu gehören immer zwei. Ich habe mein bestes gegeben aber am Ende hat es nicht gereicht, warum und wieso weiß nur meine Frau. Ich würde jetzt einiges anders machen aber ob das gereicht hätte weiß ich nicht.

Ich finde, Du gehst anmaßend mit Deinen Mitmenschen um. Psychoheini nennst Du den Therapeuten, zu dem Du gehst. Wenn Du offenbar nichts von dem Mann hälst, warum stiehlst Du ihm dann seine Zeit und seine Energie? Du bist nur am Jammern und am Schuldzuweisen. Die böse Frau, die Du nun angeblich nicht wiedererkennst. Wir hören hier nur Deine Sicht der Dinge. Jede Medaille hat zwei Seiten. Die Sicht Deiner Exfrau können wir nicht hören. Das die Frau ohne jede Vorankündigung nach 18 Jahren und mit zwei Kindern (eines davon behindert) innerhalb von 10 Minuten die Ehe beendet, glaube ich Dir nicht. Das redest Du Dir selbst ein und versuchst es hier uns unterzujubeln, um Mitleid und Verständnis mit Dir zu haben. Du reflektierst Dich nicht. Vor einem Beziehungsende gibt es immer Anzeichen. Männer sehen das oft nicht und fallen dann aus allen Wolken. War doch alles okay sagen sie dann. Eben nicht. Zumindest aus Sicht der Frau. Macht einfach eher Eure Augen und Ohren auf und steckt weniger den Kopf in den Sand. Sie hat angeblich nicht kommuniziert. Und Du? Die Frau hat sich nicht von heute auf morgen von Dr. Jekyll zu Mr. Hyde geklont. Sie wird Gründe für ihr Verhalten haben. Wenn Du das nicht sehen willst, ist Dir nicht zu helfen. Anstatt hier Fremde um Rat zu fragen, lass ihr erstmal Luft. Nimm Dich zurück und bedenke, wie viele gute Jahre ihr miteinander hattet. Sei dankbar für diese Jahre und vergiss Deinen Groll. Wie viele Paare können schon behaupten 18 Jahre zusammen gewesen zu sein? Trennt Euch mit Respekt und ohne Vorwürfe. Ihr bleibt Eltern zweier Kinder und werdet Euch deshalb in Zukunft weiter sehen. Vergällt die Stimmung nicht durch Egoismus und verletzte Eitelkeit. Gefühle können sich ändern. Dagegen ist keiner von uns gefeit. Deiner Frau scheint es psychisch und körperlich nicht gut zu gehen. Lass sie zur Ruhe kommen und gib ihr Zeit. Ich wünsche Euch (und den Kindern) , dass ihr ein akzeptables Miteinander hinkriegt. Ohne Stress und Vorhaltungen. Ihr habt Beide das Alter und hoffentlich auch die Lebenserfahrung dafür. Eine Trennung ist nicht das Ende der Welt. Man kann auch daraus etwas lernen. Sicher nicht von heute auf morgen. Das Wichtigste dabei ist, meiner Meinung nach, NIE den Respekt voreinander zu verlieren. Beste Freunde wird man nach einer Scheidung nicht. Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Aber man kann seinen Frieden mit der Situation schließen.

Zitat von Tamara65:

Aber man kann seinen Frieden mit der Situation schließen.

wie lang hast du für diese Erkenntnis gebraucht?
Außerdem ist das sein Thema, da darf er trauern. Wenn du ihm das nicht zugestehst, dann liegt das Problem bei dir

Zitat von Vollgesuffski:

Ich würde ihr nicht alleine die Schuld geben. Dazu gehören immer zwei. Ich habe mein bestes gegeben aber am Ende hat es nicht gereicht, warum und ...

An der Schieflage einer Beziehung hat nie nur einer Schuld.

Am Umgang damit werden die Anteile anders verteilt. Wenn ich mich dauerhaft sehr unwohl fühle, sollte das nicht über Jahre gesammelt werden. Wird es aber und dann innerhalb von Minuten ist die Beziehung beendet und alles aus und vorbei.

Damit tue ich mich schwer. Dazu die ganzen Vorwürfe, die Jahre zurück liegen.

Wenn ich vor der Auseinandersetzung Angst habe, die warum auch immer nicht will, und es eben nicht läuft für mich in der Beziehung hat der Mensch meiner Meinung nach genau zwei Möglichkeiten. Entweder damit leben wie der Partner ist. Ihn akzeptieren können, mit all den guten Seiten und den Unzulänglichkeiten. Oder wenn das zu viel Verbiegen ist, einfach die Beziehung beenden. Aber keinesfalls damit Jahre warten.

Das verteilt die Anteile am Scheitern einer Beziehung schon anders.

Wenn ich dauernd nur hoffe, dass der Partner sich ändert und zwar genauso wie es mir gefällt und dann geht es mir wieder gut, da bin ich auf verlorenen Posten. Dann kommt er der Tag, an dem alles hingeschmissen wird. Plötzlich und unerwartet.

Glaub besser kann man es kaum noch sagen

So ist es und war es letzten Endes auch….

@Tamara65 glaub mir, es gibt Menschen, die sich so sehr verstellen können, dass man nichts merkt. Ist mir so ergangen nach 19 Jahren. Er hat mir 5 Monate bevor er Schluss gemacht hat einen mega schönen Liebesbrief gschrieben, wie glücklich er mit mir sei usw. Bitte, bitte unterstelle uns nicht, wir wollten es nicht sehen. Die Gründe warum er mich nicht mehr liebt ich habe für ihn nie eine Geburtstagsparty organisiert. Und ich habe ihn einmal nicht abgeholt als es geregnet hat. Ich habe nicht auf ihn gehört als er Vorschläge machte wo wir die Osternestchen für unsere 3 Kinder verstecken sollten. Ich wollte unsere Wiese nicht pflastern lassen, er aber schon. Tja... alles Scheidungsgründe, nicht wahr?

@ElGatoRojo ich weiss nicht, was ich glauben soll. Ich grüble und grüble seit bald einem Jahr. So plötzlich ist das gekommen. Eine neue hat er so viel ich weiss nicht. Ich habe ihn mehrmals gefragt, und das sind deine Gründe, die von mir zu trennen? Nach 19 Jahren und 3 Kindern? Ja, das seien seine Gefühle.

Zitat von Juliane1983:

so viel ich weiss

So viel du weisst...

Oh mein Gott, das ist echt heftig. Ich frage mich auch gerade, wie man soetwas jemandem nur antun kann. Und die Kinder. Ich bin ehrlich: Ich würde mich auch nicht trennen, wenn die Liebe weg wäre sondern versuchen Sie wieder zu entfachen. Das Eheversprechen muss doch der Familie auch Sicherheit geben, da kann man doch nicht einfach wegen irgendeinem sch. alles hinschmeißen. Alle machen Fehler, mal mehr mal weniger. Das muss man doch tolerieren können. Nach so vielen Jahren.
in so vielen Jahren und mit Kindern, da passiert doch quasi jeden Tag irgendein Mist der die Beziehung belastet. Das muss einem doch vorher klar sein. Und dann einfach aufgeben. Schrecklich sowas. Muss jetzt weinen.