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Nach 18 Jahren von heute auf Morgen verlassen

L
@thegirlnextdoor
Du hast offenbar Derartiges schon erlebt. Das ist natürlich heftig und ich kenne auch einen ähnlich gelagerten Fall. Aber das sind Einzelfälle, kann alles sein aber die Wahrscheinlichkeit geht gegen Null.

Du bist alarmiert aus persönlichen Gründen, verständlich! Aber das nützt dem TE nichts. Er macht sich dann nur Gedanken um etwas, was höchstwahrscheinlich nicht existiert und worauf er zudem keinen Einfluss hat! Glaubst du seine Frau hört da hin? Sie wird sich dann erst recht nicht ernst genommen fühlen. Versetz dich mal in die Lage. Außerdem wird sie selbst Gedanken an so eine Krankheit im Hinterkopf haben, wenn ihre Mutter daran gelitten hat.
Zitat von thegirlnextdoor:
Diese Frau klingt aber nicht nach fröhlichem, warmen Wechsel sondern ziemlich am Ende.

Normal, in der Regel ist eine Trennung mit Kindern nach so langer Zeit keine fröhliche Veranstaltung! Die beiden hatten ja auch eine liebevolle und sehr enge Bindung! Natürlich haut das rein.

Zitat von thegirlnextdoor:
Die Wechseljahre sind mit Mitte 40 SEHR wahrscheinlich - auch mir hat es (mit Anfang 40) meine gesamte Welt auf den Kopf gestellt.

Wechseljahre hin oder her, die MLC hat meiner Meinung nach andere Gründe.
Und es ist auch nicht jede Frau in den 40ern schon in den Wechseljahren. Das sind glaub ich auch Ausnahmen.

Aber ja, ich verstehe dass du dich sorgst, nur ich glaube es ist für den TE nicht zielführend.

28.06.2024 09:09 • x 3 #61


Heffalump
Zitat von Vollgesuffski:
Ich muss aber zugeben dass das irgendwann weniger wurde.
Ja, ich habe Fehler gemacht! Das weiß ich auch.

Wer keine Fehler macht, den zeigst du mir.

18 Jahre - da entwickelt sich eben auch Alltag, und beide könnten dies unterbrechen, wenn sie es denn bemerken und ändern.

28.06.2024 09:15 • #62


A


Nach 18 Jahren von heute auf Morgen verlassen

x 3


T
Zitat von Lichtstrahl1:
die MLC hat meiner Meinung nach andere Gründe.

Fachleute/Wissenschaftler/Mediziner sehen aber genau darin den Grund, und zwar bei Männern wie bei Frauen: Hormone!
(Ja, auch bei Männern! Lässt sich alles auf Med. Fachseiten nachlesen... nicht bei Dr. Wikipedia!)
Um persönliche Meinung geht es da weniger.

Und nochmal falsch: Die echte Menopause setzt meist ab Anfang 50 ein, die Peri-Menopause dagegen startet bei sehr vielen schon mit Mitte 40.

Und auch bei Männern verändert sich da hormonell sehr viel, was meist zur berüchtigten MLC führt.

Schade dass die Aufklärung in solchen Dingen immer noch so dermaßen schlecht ist.

Zudem - du sprichst davon, dass ich nur Einzelfälle kenne.
Und du erlaubst dir Aussagen.über die Gesamtheit aller Beziehungen, weil...?
Bist du Wissenschaftler? Forscher? Arzt oder gar Paartherapeut?
Du weißt exakt, was hier die Hintergründe sind, weil...?

28.06.2024 09:17 • #63


T
Zitat von Heffalump:
18 Jahre - da entwickelt sich eben auch Alltag, und beide könnten dies unterbrechen, wenn sie es denn bemerken und ändern.

Das ist doch sogar mehrmals geschehen.
Hat er doch selbst geschrieben.
Sie sprach ihn doch auf bestimmte Dinge an, und er änderte sie sofort.
Daher denke ich auch gar nicht, dass das hier der Grund ist...

28.06.2024 09:18 • x 1 #64


Heffalump
Zitat von thegirlnextdoor:
Hat er doch selbst geschrieben.
Sie sprach ihn doch auf bestimmte Dinge an, und er änderte sie sofort.

ja, gelesen.
Aber trotz alledem, stellt er fest, er hätte die oder jenes noch .. können.

Aber sie eben auch, sie hat viele Jahre nur in sich hineingefressen, oder?

28.06.2024 09:24 • #65


Sliderman
Zitat von thegirlnextdoor:
Das ist doch sogar mehrmals geschehen. Hat er doch selbst geschrieben. Sie sprach ihn doch auf bestimmte Dinge an, und er änderte sie sofort. Daher denke ich auch gar nicht, dass das hier der Grund ist...

Das ist nicht der Grund, sehe ich auch so.
Ist doch aber bezeichnend und in fast jedem Thread zu lesen, das Verlasser dann auf einmal Gründe aus der Klamottenkiste zaubern.
Könnte man schon Muster nennen.

28.06.2024 09:28 • x 4 #66


c_minor
Meine Therapeutin - überzeugte Tiefenpsychologin - meinte mehrmals:
Jenseits der 40 brechen ganz oft sämtliche Abwehrmechanismen zusammen.
Das mag zuweilen auch mit gewissen hormonellen Veränderungen einher gehen, sei aber (nicht nur) ihrer Ansicht nach eher ein psychologischer Effekt des Übergangs in die zweite Lebenshälfte, an dem berechtigterweise vieles Bisherige in Frage gestellt werde.

Lieber TE, so wie du deine Frau beschreibst, hat sie 40 Jahre lang anscheinend in einer starken Form von Anpassung, Aufopferung und Zurückstellung der eigenen Bedürfnisse zugunsten anderer Menschen gelebt. Du und eure Kindern habt die letzten 18 Jahre entsprechend auch davon profitiert. Für meine Wahrnehmung ist sie jetzt an dem Punkt, an dem sie anfängt zu zweifeln, ob das auch für die nächsten 40 Jahre noch der richtige Weg ist. Offensichtlich ist sie sich noch nicht wirklich sicher, aber zumindest schon mal soweit in der Ambivalenz, dass sie motiviert ist, unter ihr bisheriges Leben einen Schlussstrich zu ziehen.

Es muss auch nicht immer gleich der vollendete S. Betrug dahinter stecken. Ich bin geneigt, ihr das tatsächlich abzunehmen, dass mit ihrem Sozialarbeit hauptsächlich auf der emotionalen Ebene eine Verbindung besteht, die jetzt endlich lange unterdrückte eigene Bedürfnisse befriedigt. Evtl. hat sie auch bereits den Glauben daran verloren, dass das mit dir, lieber TE, jemals in dem Maße möglich wäre.

Unterm Strich bleibt dir nichts übrig, als das Beste aus der Situation zu machen und im Sinne der Kinder keinen unnötigen Rosenkrieg vom Zaun zu brechen. Auch wenn die Paarebene nicht mehr existent ist, seid ihr immer noch Eltern. Das sollte man so gut wie möglich trennen können.

28.06.2024 09:29 • x 5 #67


T
Zitat von Heffalump:
Aber sie eben auch, sie hat viele Jahre nur in sich hineingefressen, oder?

Gute Frage. Manches wird auch im Nachhinein so empfunden wenn es einem gerade mies geht...
Finde ich hier sehr schwer, zu trennen...
Wie @Balu85 in einem anderen Thema schrieb - da wird gemeinsam entschieden, dass sie sich um die Kinder kümmert, weil sie das so will (nicht hier sondern allgemein) - und alles ist fein und passt... und später passt mal etwas nicht und dann heißt es du hast mich ausgenutzt ich wollte das nie!
Glaube wenn es Menschen schlecht geht (allgemein, nicht bezogen auf diesen Fall!) werden die meisten zu Kotzbrocken und ziemlich unfair.
Nicht jeder einzelne aber wirklich viele...

28.06.2024 09:30 • x 2 #68


Sliderman
@thegirlnextdoor

Da sind wir wieder beim Thema fehlende Kommunikation.
Wenn ich heute bestimmte Aufgaben in einer Beziehung übernehme, ist es doch nicht gesagt, das mir dass in drei Jahren noch gefällt...
Dann muss ich aber den Mund aufmachen und es ändern.

28.06.2024 09:33 • x 4 #69


Heffalump
Zitat von Sliderman:
Dann muss ich aber den Mund aufmachen und es ändern.

28.06.2024 09:36 • x 2 #70


T
@Sliderman ich glaube durchaus, dass manche/r das erst im Nachhinein so sieht.
Dass manche/r zum jeweiligen Zeitpunkt X gar nicht so unzufrieden war, und erst irgendwann im Rückblick denkt... oh nööö... da wäre doch vielleicht noch mehr drin gewesen...

Ich glaube es ist einfach hart zu akzeptieren, aber der Mensch ist nicht immer fair. Und in Beziehungen - so nur mein Eindruck - erstrecht nicht....

28.06.2024 09:36 • x 1 #71


c_minor
Zitat von thegirlnextdoor:
Wie in einem anderen Thema schrieb - da wird gemeinsam entschieden, dass sie sich um die Kinder kümmert, weil sie das so will (nicht hier sondern allgemein) - und alles ist fein und passt... und später passt mal etwas nicht und dann heißt es du hast mich ausgenutzt ich wollte das nie!

Ist oftmals eine Frage der Persönlichkeit.

Dependente Menschen sind sehr leidensfähig und nehmen sehr viel auf sich, um den schlimmsten anzunehmenden Unfall, nämlich verlassen zu werden und ganz alleine dazustehen, um jeden Preis zu vermeiden. Da wird sich oft unterworfen und alles, was irgendwie konflikthaft sein könnte, wird wunderschön weggelächelt, glattgebügelt und unter den Teppich gekehrt. Das ist zunächst kurzfristig auch für betroffene Partner ganz angenehm.

Auf Dauer geht die Strategie aber nach hinten los, weil
a) die Kommunikation leidet und
b) unterdrückte Bedürfnisse nicht verschwinden, sondern über die Zeit hinweg immer stärker werden.
Ergo: Es ist häufig nur eine Frage der Zeit, bis das System kollabiert.

28.06.2024 09:38 • x 3 #72


T
@c_minor das gibt es, gar keine Frage.
Ich kenne aber auch Menschen, die ohne jegliche Dependenz jahrelang ohne Not behaupteten, mit etwas zufrieden gewesen zu sein - und nacher war es angeblich doch nicht so.
(Weil sie halt irgendwo etwas anderes mitbekommen haben, das sie ihre eigene Entscheidung und Zufriedenheit nachträglich in Frage stellen ließ).
Das gibt es leider einfach auch. Und gar nicht mal selten.
Der Mensch ist gierig, und viele sind im Nachhinein unzufrieden mit dem, was sie nicht hatten.
Ist jetzt selbstverständlich nicht speziell bezogen auf die Frau des TE, die ich gar nicht kenne, sondern allgemein gesagt.
Natürlich kann es immer solche und solche Fälle geben.
Aber es ist sehr schwierig einem anderen ins Hirn zu schauen und zu sehen wo er wirklich gelitten hat ohne ein Sterbebswörtchen gesagt zu haben und wo Schuldumkehr betrieben wird.

28.06.2024 09:41 • #73


c_minor
Zitat von thegirlnextdoor:
aber der Mensch ist nicht immer fair. Und in Beziehungen - so nur mein Eindruck - erstrecht nicht....

Menschen haben unterschiedliche interaktionelle Ziele. Und wenn dysfunktionale Selbst- und Fremdschemata verhindern, dass die wichtigen Bedürfnisse erfüllt werden, findet der/die Betroffene Strategien, um sich diese Bedürfnisse eben doch (allerdings ohne das ihre wahren Absichten erkennbar sind) befriedigen zu lassen.
Ersetze in diesem Zusammenhang fair durch manipulativ.

Zitat von thegirlnextdoor:
die ohne jegliche Dependenz jahrelang ohne Not behaupteten, mit etwas zufrieden gewesen zu sein - und nacher war es angeblich doch nicht so.

In dem Fall ist es dann eher die Macht der Kränkung.
Solange ich selber noch etwas vom status quo habe, bin ich damit einverstanden. Passiert dann aber was, was mich mehr oder weniger stark kränkt, kann sich das schlagartig ändern. Ist allerdings auch wieder stark abhängig von der Personlichkeit.
Immer mehr Menschen sind immer leichter kränkbar und reagieren dann mit einer nie gekannten Härte und Kälte.

28.06.2024 09:41 • #74


L
@thegirlnextdoor
Zitat von thegirlnextdoor:
Zudem - du sprichst davon, dass ich nur Einzelfälle kenne.
Und du erlaubst dir Aussagen.über die Gesamtheit aller Beziehungen, weil...?
Bist du Wissenschaftler? Forscher? Arzt oder gar Paartherapeut?
Du weißt exakt, was hier die Hintergründe sind, weil...?

Jede dritte Ehe fällt in Deutschland der Scheidung zum Opfer. Sind pro Jahr circa 130.000. Tumorerkrankungen (speziell Gehirn) gibt es ca. 8000 im Jahr-alle Arten und Altersklassen.

Wie viele davon können der Grund für eine Scheidung/Trennung sein?

So schlimm wie es ist, es ist statistisch gesehen unwahrscheinlich.

Du projizierst und kriegst die Kurve nicht. Ein Hinweis auf diese Thematik ist ja gut aber dann reicht es auch.

28.06.2024 09:43 • x 4 #75


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