Nach 18 Jahren von heute auf Morgen verlassen

Zitat von Mik89:

Nein, es ist verachtenswert und sch. wenn man dem Ex-Partner den Tod wünscht.

Es zeugt auch von einer ganz niedrigen geistigen Haltung und Charakterbildung... sehr unschön...

@Nalf wie ? Ich wollte die Familie nicht? Das ist aber sehr weit hergeholt von dir. Ich liebe meine Familie über alles.
Ich konnte mir damals nicht vorstellen Kinder zu bekommen, das hat sich ja mit meiner Frau geändert und ich liebe meine Kinder über alles.
Was habe ich ihr denn versalzen?
Sie hat mir mein Leben versalzen.

Wie ich bereits erwähnte haben meine Frau und ich nie nach der Norm gelebt…um deine Frage nach der kriminellen Energie zu beantworten.

Zitat von Mik89:

Sie hat die Karre in den Dreck gefahren. Sie hat mit anderen Leuten über mein Leben entschieden ohne den Mann einzubinden den es betrifft.
Man hat immer eine Wahl im Leben, sie hat diesen Weg gewählt und hat sich einen Plan gemacht der aber nie eingetreten ist. Sie hat mir Jahrelang die Wahrheit verschwiegen und nicht mit mir gesprochen und mich am Ende belogen, betrogen, verraten und verkauft...

Mik, da fliegt dir vor ein paar Wochen die ganze Welt um die Ohren. Der liebste, vertrauteste Mensch mutiert innerhalb von Minuten zum Feind. Und jetzt sollst du dich hier rechtfertigen über eigene Fehler und die berühmten Anteile am scheitern....

Die gibt es sicher, aber ich denke langsam, dass die oft einfach und banal sind. Ist erstmal ein anderer im Spiel, kannste machen was du willst. Es ist alles falsch und so schlimm was du sagst, machst, denkst, wie du sitzt und so weiter.

Du hast keine Chance mehr.

Vielleicht sind die Gründe einfach nur Langeweile, vielleicht tust du in den Augen des Partners nichts um sie glücklich zu machen, vielleicht die schwindene Hoffnung auf zustehendes Glück. Das wird dann bei anderen gesucht. Ich denke das sind oft die Auslöser sich anders zu orientieren.

Mik, rechtfertigen hier ist schwer bis unmöglich. Niemand hier kennt die Situation bei euch. Ich glaube, dass deine Versuche dich zu erklären nur noch mehr Wut und Zorn bei dir hervorrufen. Das brauchste im Augenblick nicht so unbedingt. Ist schon genug vorhanden.

Freu dich auf deine Wohnung, freu dich auf deine Kinder wenn sie bei dir sind, freu dich auf Freunde, die dir helfen. Freu dich auf neue Menschen die du kennen lernst. Hol dir schöne und gute Momente, genieße die. Das hilft Wut und Zorn weniger werden zu lassen. Die sind nicht die besten Ratgeber zur Zeit. Zum Loslassen ist schon noch genug vorhanden.

Es reicht, wenn deine Exfrau dich als Feind sieht. Das ist traurig genug. Sei da achtsam auf dich und zeig, dass es anders gehen kann.

@Marathonmann , mein Sohn und ich sind gut angekommen in der Wohnung.
Natürlich habe ich garantiert irgendwelche Fehler gemacht, da nehme ich mich überhaupt nicht raus.
Der Umzug war am Schluss nochmal ein richtiges Drama.
Meine Frau hat mir, kurz bevor ich endgültig gegangen bin, nochmal paar Nettigkeiten mit auf den Weg gegeben, nachdem es wieder Streit um die Möbel gegeben hat.
Sie hat mir wieder vorgeworfen mich Jahrelang nicht um meinem Sohn gekümmert zu haben und auf einmal hätte ich interesse an ihm. Das ist so ein riesen Schwachsinn und das weiß sie auch. Sie ist einfach nur sauer weil er bei mir bleiben wollte. Er ist nunmal fast 13 und darf selbst entscheiden.
Das passt ihr nicht.

Dann hat sie mir zu mir gesagt. „ unglaublich was du uns für ein Ende bereitet hast, immer diese auf und ab‘s und deine Emotionen und so“
da dachte ich, ich kippe aus den Latschen. Was ICH uns für ein Ende bereitet habe ? Ich sagte ihr, du hast doch den neuen Mann angeschleppt….
Der neue Mann sei ja gar kein Thema, man könne mit mir nicht sprechen…. das sei das Problem!
Ich sagte dann noch das sie es doch nie versucht habe, da schnauzt sie mich an und sagt „siehst du, das würde man doch jetzt schon wieder sehen“….. What? Sie hat wirklich, ganz ernsthaft, NIE versucht mit mir zu reden! @Nalf, vielleicht glaubt sie das weil sie unterschwellig irgendwelche Signale gesendet hat, dann habe ich sie leider nicht verstanden.
Hätte sie einmal, nur ein einziges Mal gesagt. Schatz, mir geht es nicht gut oder ich bin unglücklich, können wir bitte mal reden, dann hätte sie meine VOLLE Aufmerksamkeit gehabt. Ich wollte meine Frau nämlich IMMER glücklich machen. Ich bin da total einfach gestrickt.
Zweimal in unserer Beziehung hat sie etwas geäußert und ich habe es sofort geändert. Es klappt also!
Wie gesagt, meine Theorie ist eher das sie irgendwie unzufrieden war, der Psychologe hat ihr ja tatsächlich gesagt das sie für sich selbst einstehen soll, dann das typische ich bin jetzt 45, war das alles und ich Pädagoge der unserer Beziehung den Rest gegeben hat.
Was auch immer es war, es ist jetzt wie es ist und gestern war Tag 1. in unserem neuen Leben.
Challenge angenommen.

Zitat von Mik89:

...Dann hat sie mir zu mir gesagt. „ unglaublich was du uns für ein Ende bereitet hast, immer diese auf und ab‘s und deine Emotionen und so“
da dachte ich, ich kippe aus den Latschen....

So ähnlich, nicht ganz so dramatisch habe ich es auch zu hören bekommen.

Wenn es in unserer Beziehung stimmen würde, hätte ich niemals mir einen anderen gesucht. Schuldumkehr vom feinsten. Für mich war die Beziehung in Ordnung. Ich hatte schon manchmal ein blödes Bauchgefühl, da habe ich nachgefragt. Alles ist gut, alles in Ordnung, die Antwort. Wenn andere wichtig sind, hast du verloren.

Wenn sie dann nicht mal versuchen zu reden, kommt die Katastrophe unweigerlich. Ist dann auch vielleicht einfacher, dann musste dich nicht mit dir selbst beschäftigen.

Alles blöd. Aber du hast recht: Challenge angenommen. Es kann nur besser werden!

Zitat von Mik89:

Dann hat sie mir zu mir gesagt. „ unglaublich was du uns für ein Ende bereitet hast, immer diese auf und ab‘s und deine Emotionen und so“

ist immer leichter, die Schuld des Scheiterns bei Anderen zu suchen, aber sie nimmt ihre Probleme mit - überall hin

Zitat von Nalf:

@Mik und @marathonman: Wenn ihr beide bei diesem schwarz-weiß Narrativ bleibt, bei dem ihr nie eine Chance hattet und eure Exen sich über Jahre ...

Sehe ich persönlich nicht so. Je schneller die Ex vom Podest „geschubst“ wird, desto weniger Zeit vergeudet man mit hinterher trauern. Abhaken und da hilft auch mal die Wut und Enttäuschung und ein Stück die Nüchternheit, wenn man dieses Verhalten erlebt, diese Kälte. Mik wird keine schlechten Jahre vor sich haben, wenn er seiner Ex nicht mehr nachweint und Abstand gewinnt. Ich vermute, dass gerade er in Bezug auf die Kinder kooperativ sein wird und sie in die Opferrolle fällt, tut sie ja jetzt schon.

Mein Leben ist nicht schlecht, weil der NM daraus verschwunden ist, es hat gedauert, aber ich muss keine Freundschaft mit ihm führen, auch wenn wir Kinder haben. Unsere Wege haben sich komplett getrennt, weil er das so wollte. Was hätte es mir gebracht Verständnis dafür aufzubringen und alles lockerer zu sehen? Nach der Trennung ist man auf sich gestellt und darf sich um sich selbst kümmern.

Zitat von Heffalump:

ist immer leichter, die Schuld des Scheiterns bei Anderen zu suchen, aber sie nimmt ihre Probleme mit - überall hin

Ich schätze das ist sogar typisch bei Dreiecksgeschichten.

Zitat von Nalf:

schwarz-weiß Narrativ

Halte ich für eine gesunde Abgrenzung zu diesem Zeitpunkt und nicht für schwarz weiß Denke.

Und diese zwei User sind nicht die ersten, die von der Ex Verwandlung sprechen, die mit der Trennung eintritt. Ist auch nicht verwunderlich, wenn man plötzlich nicht mehr als geliebter Partner behandelt wird (ist das nicht gespielt, wenn man kurz danach ihm schon den Tod wünscht?), sondern als ein Hassobjekt? Und wenn ein Dritter im Spiel ist, bildet man sich die Kälte nicht nur ein, sie ist da.

@Nalf ach, ist das so? Weißt du, man kann immer alles zerreden und bis ins kleinste Detail analysieren aber manchmal ist es einfach so banal.
Sie hat nie mit mir gesprochen, sie hat zugegeben das es sch. von ihr war und sie versucht mit ihrem Psychologen daran zu arbeiten. So einfach ist das. Zu spät für unsere Familie. Sie hat die Familie zerstört.
Ja, so einfach ist das. Wenn du unbedingt auch einen entscheidenden Fehler bei mir finden willst dann nur zu, wenn du ihn findest kannst du ihn gerne behalten.
Du hast nicht unser Leben gelebt und es ist schwierig nur durch geschrieben Worte 18 Jahre einer Beziehung zu beschreiben. ICH stehe jetzt nach 18 Jahren an diesem Punkt und kann mir nichts gravierendes vorwerfen. Ich hätte gerne gewusst was passiert ist aber meine Frau redet ja immer noch nicht mit mir oder gibt mir Gründe mit denen ich nichts anfangen kann.
Vielleicht weiß sie es auch selbst nicht!

Ihre erste Beziehung, ein früherer Kumpel von mir und ein sehr guter Freund meiner ersten Frau, kann ebenfalls ein Lied von der Trennung singen. Die waren 13 Jahre zusammen und meine Ex hat ihn fast 1 Jahr lang beschissen bevor sie ihm endlich reinen Wein eingeschenkt hat. Er war glücklich und sie fand vieles absolut schlecht, sie hat nie mit ihm darüber geredet. Das weiß ich von ihm. Es wiederholt sich also…

Zitat von Mik89:

aber manchmal ist es einfach so banal.

nicht ärgern.
Lassen.

Man darf es anders sehen, auch weil es manchmal an Vorstellungskraft fehlt. Man gern von sich auf Anderen schließt - und meist scheitert

Reflektieren und die eigenen Fehler und Schwachpunkte Erkennen finde ich gut und wichtig, aber nicht um die Schuld bei sich festzustellen und den Sündenbock zu spielen, sondern, um es in Zukunft besser zu machen. Denn kein Fehler oder Fehlverhalten, das jahrelang nie angesprochen wird und plötzlich ein Trennungsgrund sein soll, rechtfertigt die Art sich zu trennen, die manche an den Tag legen.

@alleswirdbesser , ich bin so sehr bereit dazu meine Fehler in Erfahrung zu bringen. Gerne hätte ich das meine Frau sich mit mir hinsetzt und mir alles um die Ohren haut was sie gestört hat.
Ich würde sehr gerne reflektieren…

Ich kann mich auch nur wiederholen, es war nicht die Trennung sondern das wie und dieses Verhalten danach was mich wütend und kaputt gemacht hat.

Zitat von Nalf:

Wenn ihr beide bei diesem schwarz-weiß Narrativ bleibt, bei dem ihr nie eine Chance hattet und eure Exen sich über Jahre verstellt haben und erst jetzt ihr wahres Gesicht zeigen und ihr ja nur dagegen haltet, habt ihr richtig bescheidene Jahre vor euch und zerreibt die Kinder mit eurem Weltschmerz.

Nalf, glaub ich nicht.
Ich hatte es ja bereits erwähnt, meine Frau hatte vor etwa neun Jahren schon eine Affäre. Ging fast eineinhalb Jahre lang. Mit Paartherapie, vielen Gesprächen und einem Rückfall von ihr. Und Neustart. Zwei Jahre hab ich gebraucht, dann ging es wieder gut.

Jetzt darf ich erkennen, dass sie fast nahtlos dann wieder eine Affäre begonnen hat. Vor fünf Jahren. Es geschafft hat durchzuziehen, bis zum Ende.

Wo soll ich da anfangen nach Anteilen zu suchen? Sie hat immer betont, es ist alles wieder gut. Was willst du dann ändern?

Weltschmerz habe ich nicht. Erst vor ein paar Tagen war sie hier bei mir in der neuen Wohnung. Wir haben über unsere Scheidungsfolgevereinbahrung gesprochen, demnächst dann der Termin beim Notar. Und mit Glück ist Ende des Jahres auch die Ehe zu Ende. Ich hatte was nettes gekocht, es geht.

In mir ist schon genug Wut. Aber eigentlich darüber, dass viele meinen ich solle auf meine Anteile schauen. Wo soll ich da anfangen? 2012, 2013? Ist lange her und glaub mir, da habe ich vieles geändert. Ich hatte riesen Probleme über meine Probleme zu reden. Von mir kamen lange nur Vorwürfe an sie. Damals war es so. Leider habe ich geglaubt, dass die andere Seite auch an sich arbeitet.

Naiv, hab ich jetzt gelernt.

Trotzdem ist ein zuviel an Wut und Schmerz nur hinderlich um selber wieder zu sich zu kommen und zu heilen. Selbst ich mit meiner Erkenntnis, mindestens die letzten zehn Jahre schön vorgeführt worden zu sein, werde wohl nicht zum verbitterten Frauenhasser mutieren.