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Nach 18 Jahren von heute auf Morgen verlassen

Balu85
Zitat von Mik89:
Jetzt kommt das große aaaaaaaber. Mein Part! Ich habe meine Frau nicht verstanden. Punkt.

Ich würde das Thema Kommunikation eher als Euer part bezeichnen.
Mir ist das im Rahmen eine Paartherapie erst richtig bewusst geworden.
Der Therapeut hat etwas gefragt, man hat geantwortet und er hat die Antwort nochmal so wiederholt wie er sie verstanden hat. Und fragte ob es das ist was gemeint war.
Da gab es schon den ein oder anderen AHA Moment. Weil manchmal Anliegen, Sorgen oder Wünsche zwar mitgeteilt werden, aber beim Empfänger die Wichtigkeit dieser nicht so ankommt wie sie gemeint war. Weil er/sie das halt anders gesagt hätte.
Ich denke das dieses aneinander vorbeireden eine Weile läuft...der eine etwas anspricht, aber sich nichts ändern dann eben auch nichts mehr gesagt wird. Und so dreht sich das dass bis irgendwann das Fass überläuft.
Das klappt auf beiden Seiten ganz gut. Auch so Punkte wann spricht man darüber.
Meine NF hatte immer den Drang abends im Bett wenn ich schon kurz vorm einnicken war zu reden....da bin ich aber garnicht mehr richtig aufnahmefähig. Also muss man sich die Zeit nehmen....füreinander.
Als ich das merkte und sie wohl auch. War es aber schon zu spät. Andere Dinge kamen natürlich noch dazu.

Zitat von Mik89:
In Wirklichkeit ist meine Frau offenbar sehr sensibel und zerbrechlich.

Harte Schale weicher Kern sagt man gern dazu.
Ich glaube mich ein wenig in deine NF hineinversetzen zu können. Es dauerte Jahre bis ich lernte...nein lernen musste über meine Befindlichkeiten offen zu reden. Ich habe aber funktioniert, immer habe ich funktioniert.

Zitat von Mik89:
Ich bin es gewohnt zu kämpfen und gehe anders damit um selektiere die Probleme und löse sie dann

Das ist auch so ein Punkt...ich zumindest neige dazu von anderen das zu erwarten was ich bereit bin selbst zu ertragen. Dabei habe ich halt oftmals übersehen oder nicht gefragt ja kann sie das denn überhaupt?.

06.07.2024 00:49 • x 1 #181


Heffalump
Zitat von Mik89:
ob das plötzlich gekippt ist habe ich noch nicht rausbekommen.

Meist ist es ein schleichender Prozess
Zitat von Mik89:
Sie kann hervorragend Schauspielern.

Naja. für dich ist es Schauspiel - für sie, gelebte Realität
Zitat von Mik89:
Ich wüsste nur gerne was es war!
Ich will mich ja auch weiterentwickeln…

Hast du doch, man entwickelt sich stetig weiter - nur nicht unbedingt parallel mit dem Partner, durchaus auch von einander weg
Zitat von Mik89:
Das alles wegen fehlender Kommunikation und Fehlinterpretieren meinerseits.

Eh komm, das machen fast alle falsch, das liegt in der Natur der Sache.
Miteinander reden, heißt nicht, bring den Müll raus oder spiel mit den Kindern

so wie viele streiten nicht lernen, lernen sie auch nicht zu reden. Oder interpretieren, was der Andere tut, als Gespräch
Zitat von Balu85:
Ich denke das dieses aneinander vorbeireden eine Weile läuft...der eine etwas anspricht, aber sich nichts ändern dann eben auch nichts mehr gesagt wird. Und so dreht sich das dass bis irgendwann das Fass überläuft.


Zitat von Balu85:
Dabei habe ich halt oftmals übersehen oder nicht gefragt ja kann sie das denn überhaupt?.



Man überträgt oft.
Und ja, es dauert bis es einem bewusst wird, das man überträgt.

Wenn man jemanden findet, den man all das erzählen kann, der durch geschicktes Nachfragen, durch gutes Zuhören, exzellente Rhetorik, dich dazu bringt, DAS zu mitzuteilen, was du seit Jahren verdrängst, was dir teils, nicht mal selbst bewusst, an die Oberfläche holt, das kann durchaus so aufdecken, warum du dich, obwohl Alles den Anschein erweckt, das es dir doch soweit gut geht - bei Weitem nicht, deiner gefühlten Realität entspricht.

Man kann zwar benennen, was einem evtl. stört, aber oft nicht warum. Man fühlt sich freier, wenn der angeblich geliebte Part, nicht - die Einsamkeit beeinträchtigt.

Sprich, wenn Mik in Holland weilte, sie sich weniger gegängelt fühlte (vermute ich). Obwohl Mik sagen würde, er hätte sie nie dominiert.

Zitat von Balu85:
Weil manchmal Anliegen, Sorgen oder Wünsche zwar mitgeteilt werden, aber beim Empfänger die Wichtigkeit dieser nicht so ankommt wie sie gemeint war. Weil er/sie das halt anders gesagt hätte.

Danke

Sogar ich lerne immer noch zu, wie es dazu kam, warum sich das Meinige so ergab, wie es dann geschah

06.07.2024 01:28 • #182


A


Nach 18 Jahren von heute auf Morgen verlassen

x 3


M
@Heffalump nee, ich hab sie nicht dominiert. Sie hat es nur getan damit es mir gut geht, sie hätte mich gerne um mich gehabt.

06.07.2024 06:26 • #183


M
……und nun? Jetzt stehe ich hier mit meinem Wissen das mir nichts mehr nutzt. Wir beide haben jetzt Wohnungen, ich ziehe nächste Woche aus meine Frau zum 1.09.
Sie hat jetzt also auch eine Wohnung gefunden.

Jetzt habe ich all das Wissen, das wenn man es mir früher mitgeteilt hätte unsere Beziehung hätte retten können. Es ist eigentlich nichts gravierendes im Einzelfall aber auf Dauer konnte es nur zum Beziehungsende führen.

Was mich umtreibt ist die Frage warum sie tatsächlich bis zum bitteren Ende geschwiegen hat?
Sie wusste wo die Reise hingeht, sie hat uns bei vollem Bewussten Richtung Abgrund gesteuert. Sie wusste das es die Familie zerreißen würde und wir alles verlieren.

Wenn ich meiner Frau diese Frage stelle dann sagt sie immer nur „ sie hat gehofft“. Das ist natürlich fatal.sie sagt auch ich hätte es selbst erkennen müssen aber da muss ich sagen hört mein Verständnis aber auch auf. Wenn ich das nach zwei Jahren, fünf Jahren 12 Jahren noch nicht gesehen habe dann werde ich es im 15 oder 18 Jahr auch nicht sehen.
Wir hatten diese Nacht gerade mal ein 30 Minuten Gespräch und alles war mit klar. Es kann so einfach sein.
Jetzt sind 18 Jahre Beziehung im Ar. von zwei Menschen die sich sehr geliebt haben wegen eines fehlenden Gesprächs…

06.07.2024 06:39 • #184


M
@Nalf zu den Möbeln.
Ich hätte tatsächlich NIE einen Anwalt gebraucht. Sie hat unsere Konten leergeräumt und mir das Geld in Bar auf den Tisch gelegt, also meine Hälfte. Sie wollte das ich es unterschreibe, also das ich die Hälfte bekommen habe .
Da war ich wie vor den Kopf gestoßen.

Ich habe ihr gesagt das sie gerne ALLES mitnehmen kann, egal was. Ich nehme das was sie nicht braucht und kaufe den Rest neu. Da sie ja schon eine Wohnung hatte habe ich ihr auch angeboten ihr Geld zu leihen, wenn es nicht reicht.
Ich hätte NIE etwas getan was ihr geschadet hätte, ich habe ihr mehrmals gesagt das ich nicht gegen sie kämpfen werde.
Ich habe erst angefangen „gegenzuhalten“ als ich den Ordner gefunden habe.
Ich vermute das ihr „Freund“ sie da falsch beraten hat, der ist auch geschieden und alleinerziehend. Er hat wahrscheinlich gedacht das ich aus verletzen Stolz versuchen würde ihr die Hölle heiß zu machen. Das allerdings, hätte ich niemals getan.

06.07.2024 07:37 • #185


Wollie
Zitat von Mik89:
Jetzt sind 18 Jahre Beziehung im Ar. von zwei Menschen die sich sehr geliebt haben wegen eines fehlenden Gesprächs

Dazu sag ich dir was : Nur wer redet, dem kann geholfen werden.
Du kannst ja nicht in ihren Kopf schauen, Gedanken lesen auch nicht. Ich empfinde dies als sehr unfair, dir dies nach Jahren ! vorzuwerfen. Ich glaube, dass ihr neuer Freund oder was auch immer der für eine Stellung hat, ihr da einiges ins Ohr geflüstert hat. Scheint ihr neuer Guru zu sein.

06.07.2024 07:41 • x 2 #186


M
Ich will ehrlich sein, ich empfinde das auch als sehr ungerecht. Am Ende der Beziehung stehe ich jetzt da und sie zeigt mit dem Finger auf mich. Es ist natürlich ein schwacher Trost das sie jetzt einsieht das sie hätte sprechen müssen.
Immerhin weiß ich jetzt was passiert ist. Es ist nur so schade weil es, aus meiner Sicht, nichts wäre was man nicht hätte lösen können.

06.07.2024 08:09 • x 1 #187


N
Zitat von Mik89:
und nun? Jetzt stehe ich hier mit meinem Wissen das mir nichts mehr nutzt.

Ich denke doch, dass das noch etwas nützt.

Eure Ehe 1.0 ist vorbei. Aber Familie werdet ihr immer bleiben. Und das ist ja auch eine Beziehung. Und die will auch gestaltet werden. Kann vernachlässigt oder gepflegt werden.

Von außen betrachtet ist Schritt 1 auf jeden Fall: Erstmal in der neuen Realität ankommen und das, was verloren ist, versäumt wurde und wozu Dir nie eine Chance gegeben wurde, zu betrauern. Richtig mit dunklen Wolken, Tränen oder Trauer, auch Wut. Wenn Du es schaffst, dann richte diese Trauer und/oder Wut nicht gegen Deine Ex. Und erzähl ihr auch nichts davon (wäre für sie ja wieder ein Auftrag, Dein Problem zu ihrem zu machen). Sei hier oder bei Freunden und lass all diese Trauer um das, was versäumt wurde, um das, was hätte sein können und um das, was Dir genommen wurde, raus.
Es ist wichtig, dass Du diesen Groll nicht länger als nötig mit Dir rumschleppst.

Zweiter Schritt wäre aus meiner Sicht: Dich und sie und Deine Kinder neu lieben zu lernen.
Du hast jetzt etwas über sie erfahren, was sie in völlig neuem Licht erscheinen lässt. Da sind Charakterzüge, die Deinem Leben richtig hart geschadet haben. Und Charakterzüge, für die man sie bewundern kann. Und auch bei Dir entdeckst Du durch diesen harten Bruch in Deiner Biografie sicher Defizite und auch Talente, die Du erst annehmen und lieben lernen musst. Liebe nicht im körperlichen oder romantischen Sinn. Sondern eher im Sinne, sich (und ihr) bestimmt Dinge zu verzeihen, mit liebenden Augen Defizite anzunehmen. Das bewahrt euch dann vor einem Rosenkrieg und gibt euch eine neue Basis, euch wohlgesonnene Co-Eltern eurer Kinder zu sein. Davon profitieren die Kinder am meisten. Aber auch ihr verschwendet dann keine wertvolle Energie, euch zu beharken an Stellen, an denen ein so isse eben oder so isser eben ausreicht.

In dem Zusammenhang der Tipp, Dich aktiv vor allem Wissen über ihr Verhältnis zu ihrem Freund zu schützen. Frag nicht nach und stoppen sie, wenn sie davon erzählen will. Er nimmt eine Rolle ein, die Du nicht ausfüllen konntest (u.a. auch, weil Du gar nicht wusstest, dass da eine Vakanz war). Jedes Wissen über ihn führt zu Vergleichen oder Trauer oder Wut, die Dich nicht weiter bringt. Außerdem werdet ihr beide (Deine Ex und Du) in den nächsten Wochen viele Dinge tun, auf die niemand stolz ist, die aber nötig sind, um von eurem Wir zu einem eigenständigen Ich zu kommen. Schau Dir ihre Metamorphose nicht zu genau an und zeig ihr auch Deine Irrungen und Wirrungen nicht. Ist besser für euch beide.

Und wenn ihr dann beide durchs Tiefe Tal gegangen seid und euch weiter entwickelt habt, nicht alle Brücken zwischen euch aus Wut und Trauer abgebrannt habt, und euch im neuen Leben eingerichtet habt, könnt ihr euch neu begegnen und kennen lernen. Oder feststellen, dass ihr miteinander nichts mehr anfangen könnt.

Auf jeden Fall muss sich für eure Kinder ein neuer Modus der Zusammenarbeit (distanziert-höflich oder kooperativ-freundschaftlich) etablieren. Es nutzt nichts, auf der Elternebene die Verletzungen der Paarebene verhandeln zu wollen.

Rein organisatorisch scheint Deine Ex und auch Du fair zu agieren. Die Konten wurden aufgeteilt und aus dem Wohnungsverlauf steht Geld für einen Neuanfang zur Verfügung.

Das ist jetzt kein Wettlauf, wem es am schnellsten wieder gut geht, damit er/sie dem anderen zeigen kann, was er/sie verloren hat.
Und nimm auch immer in Betracht, dass die Beweggründe Deiner Ex, etwas zu tun, andere sein könnten, als von Dir vermutet. An manchen Dingen hängt das Herz und von manchem ist man überfordert. Und das ist bei jedem Menschen unterschiedlich und ändert sich auch je nach Situation. Sei da nachsichtig und verzeih ihr und Dir auch ein paar Irrläufe.

Aber zunächst steht Trauer an. Denn die hätte man doch-Gedanken wollen gehört werden und nicht durch aufwallende Wut sofort unterdrückt werden. Sonst schleppst Du Zorn durch Dein Leben, was völlig unnötig ist.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommenden Monate. Im Mai 2025 wirst Du ein signifikant anderer Mann sein und kannst Dich darauf freuen, was Du alles noch an Dir entdeckst. Der Weg dahin wird anstrengend und Du wirst häufig denken, dass Du Dir das nicht ausgesucht hast und lieber Deine Ehe 1.0 fortgeführt hättest.
Nur liegt das jetzt nicht mehr in Deiner Hand und man kann ein Haus, das angebrannt ist, sein Leben lang bedauern. Oder auf der Asche ein neues bauen.

06.07.2024 08:24 • x 4 #188


N
Zitat von Mik89:
Ich hätte NIE etwas getan was ihr geschadet hätte,


Ja und Nein. Aus Deiner Sicht stimmt das. Aus ihrer Sicht nicht.

Hier nur eine mögliche Deutung ihrer Handlung (Konten auflösen und Geld bar hinlegen):
Es hat sie große Überwindung gekostet, sich von Dir zu lösen und damit die Familie zu sprengen. Geh mal davon aus, dass sie mit 12 dachte, dass wenn sie jetzt spielen geht und die Wäsche ungewaschen bleibt, ihre Eltern sie weniger lieben können und ihre Mutter vielleicht sogar schneller stirbt. Auf der anderen Seite war sie sicherlich auch stolz als 12jährige, ihren Eltern eine so große Stütze sein zu können. Du mit einem aufbrausenden Vater hättest Dir eher die Zunge ausgerissen, als laut zu werden. Aber diese starken Gefühle sind ja auch in Dir - nur hast Du Dir geschworen, sie zu beherrschen. Sie wiederum hat super feine Antennen. Hat gelernt, aus den Gesichtsausdrücken der Eltern zu lesen, wie es um den Gesundheitszustand der Mutter und die Kraft des Vaters steht.

Also hat sie versucht, diese unmögliche Situation, dass sie jetzt ihre Rolle aufgibt und damit die Familie sprengt und etwas dadurch stirbt, was sie bislang am Leben gehalten hat, so fair und schnell und distanziert wie möglich zu lösen. SIE hatte Angst, wie Deine Reaktion ausfallen könnte. SIE wollte sich nichts (weiteres) zu Schulden kommen lassen, nachdem sie die Hauptschule, die Familie nicht mehr tragen zu können, bereits auf sich geladen hatte.

Das hat also nur ganz wenig mit Dir zu tun und ganz viel mit ihr.
Natürlich kannst Du enttäuscht sein, dass sie Dir nicht mehr vertraut hat nach all den gemeinsamen Jahren und Dir daher das Bargeld auf den Tisch geklatscht hat. Sie konnte es halt nicht besser. Sie hat mit ihren Urängsten gekämpft, als sie zu dieser Lösung des Themas gemeinsames Geld kam. So dämlich das klingt: Das musst Du nicht persönlich nehmen und nicht auf Dich beziehen.

Du bist kein schlechter Mensch und sie scheint auch kein schlechter Mensch zu sein.

Und es IST unfair, dass Du unter den Auswirkungen von Ängsten leidest, die ihre Eltern in ihr verursacht haben.

Von ganz weit oben betrachtet, hätte die damalige Familie und Gesellschaft eine Vater-Mutter-Kind-Familie, in der die Mutter wegen einer lebensbedrohlichen Krankheit ausfällt, auffangen und unterstützen müssen. Dass da keine Haushälterin durch die Krankenkasse geschickt wurde und keine Tante oder Oma (heutzutage auch Onkel oder Opa) zur Stelle war, um zu helfen, so dass ein Kind die organisatorische und emotionale Last dieser Katastrophe auffangen und puffern musste, IST so unfair wie nur irgendwas.
Und dass das nie aufgearbeitet wurde und Deine Frau sich später mit den eigenen Kindern in einer ähnlichen Situation wiederfand, ohne Unterstützung von außen, ohne dass sie um Hilfe bitten konnte, als sie sie brauchte, IST unfair. Und dass Du in einer Familie aufgewachsen bist, in der alles gut war, solange keiner laut würde, passt wie ein Puuzleteil zu ihrem Trauma.
Ihr hattet wirklich kaum eine Chance, glücklich alt zu werden.
Und es ist ein Zeichen großer Liebe, dass ihr es 18 Jahre lang geschafft habt, euch gegenseitig Familie zu schenken und durchzuhalten.

Sie ist manchmal Dir gegenüber unfair, weil ihre Kapazitäten für Fairness nicht ausreichen.

Und sie empfindet sicherlich die Wegnahme ihres kleinen Sonnenscheins, an dem sie ihre Seele hätte heilen können, indem sie ihm die Kindheit und Jugend schenkt, die sie selber nicht haben konnte, als unfair.
Da bist also Du aus Selbstschutz an einer Stelle für sie unfair, an der es sich aus Deiner Sicht gar nicht gegen sie richtet, sondern nur Du Dir das nimmst, was Du zum seelischen Überleben brauchst (nicht als Wochenend- und Zahlvater in einer kleinen Wohnung landen, obwohl Du alles dafür getan hast, nicht so zu werden, wie Dein Vater).

Ihr werdet euch auch weiterhin gegenseitig weh tun, ohne dass das gegen den anderen gerichtet war. Das müsst ihr euch dann irgendwann wieder verzeihen.

06.07.2024 09:05 • x 2 #189


G
Zitat von Marathonmann:
@Mik89 Was wäre die Alternative? Die Betrogenen fühlen sich zurecht total mies behandelt. Trotzdem will ich mir die Würde erhalten und da drüber stehen und nicht gleiches mit gleichen vergelten. Ich möchte sie trotz allen nicht unfair behandeln wollen. Vor etwa zehn Jahren begannen unsere Probleme. ...

Ja aber ganz ehrlich - wie sagte mal ein Bekannter von mir, der eine ganz ähnliche Geschichte erlebt hat (nur mit dem Unterschied, dass die Affäre nicht nahtlos, sondern mit fast einem Jahr Zeitversatz heimlich wieder aufgenommen wurde): Wer mit einer Frau, die einen einmal betrogen hat wieder zusammen sein möchte, muss nicht in erster Linie in der Lage sein, ihr den Betrug zu verzeihen (das wäre zu einfach), sondern alle Betrügerein, die, wenn man sie einmal zurückgenommen hat, in Zukunft noch kommen werden.
Nur wenn man dazu in der Lage ist, dann sollte man es nochmal versuchen.

Das nennt man dann bewußtes Wegschauen und kann auch positiv gesehen - tatsächlich funktionieren (ich kenne solche Beziehgungen, wo das praktiziert wird).

06.07.2024 13:00 • x 1 #190


ElGatoRojo
Zitat von Gast006:
und kann auch positiv gesehen - tatsächlich funktionieren (ich kenne solche Beziehgungen, wo das praktiziert wird).

Es kommt ja immer auch darauf an, was noch passiert. Ein weiterer Sidestep der Frau - oder auch nicht. Vielleicht auch ein Sidestep des Mannes, mit dem er zuvor selbst nicht rechnete?

06.07.2024 13:55 • #191


M
@Wollie Das bewahrheitet sich mitlerweile

11.07.2024 05:19 • #192


M
Guten Morgen liebe Freunde.

Morgen ist also der Tag der Tage, nach 18 Jahren Beziehung und 13 Jahren 1 Monat und 2 Tagen in unserem Eigentum ziehe ich also aus, zusammen mit meinem Sohn.

Als am Mittwoch die Übergabe war und der Makler anschließend weg war war, war das schon ein sehr merkwürdiges Gefühl. Ich saß da und fragte mich „ Was zur Hölle mache ich hier eigentlich und wie bin ich hier hingekommen. Es hat sich für einen kleinen Moment ganz mies angefühlt weil mir bewußt wurde dass das meine neue Realität ist. Es ist etwas anderes eine Wohnung zu suchen, anzuschauen und eine Zusage zu bekommen und dann irgendwann wirklich dort zu sitzen wo man niemals hinwollte. Jetzt ist es aber so.

Soweit ist schon alles in der neuen Wohnung, Morgen folgen nur noch die Möbel.
Mittlerweile allerdings kann ich es kaum erwarten endlich von ihr wegzukommen. Seit einer Geschichte die vor ca 2 Wochen passiert ( gaaanz üble Story )ist rede ich überhaupt nicht mehr mit ihr.
Sie provoziert mich ständig, ist extrem unfreundlich und versucht mich ständig schlecht dastehen zu lassen.
Nachdem sie einfach einen Urlaub planen wollte, mit den Kinder, während der Umzugzeit ohne das in irgendeiner Form mit mir abzusprechen war ich so wütend, das ich ihr mal ordentlich die Meinung gesagt habe.
Ich sagte das es vollkommen in Ordnung sei wenn sie fährt aber sie muss sich mit mir absprechen.
Sie wollte einfach buchen, auch während der Umzugzeit. Mein Sohn wäre also nicht dabei und er will aber unbedingt dabei sei sein um sein Zimmer einzurichten und sein Gaming Set up zu installieren. Er freut sich da drauf. Er wollte auch die erste Nacht mit mir zusammen unser Wohnung verbringen und ich hätte gerne das er erstmal eine Woche ankommt in der neuen Bude.
Mein Frau hat dann Abends halbherzig eine Entschuldigung probiert auf die ich aber nicht eingegangen bin.
Ich hatte ihr auch mitgeteilt das ich einfach nur noch weg will von ihr und es auch schon nicht mehr erwarten kann.
Nach den ganzen miesen Dingen der letzten Wochen, Ihre Emphatilosigkeit, ihre Unfreundlichkeit, das Erlebnis von vor ca. 2 Wochen, das ständige provozieren habe ich ihr dann gesagt das sie wirklich der schlechteste Mensch ist den ich kenne und diese Eigenschaft die sie an den Tag legt nie im Leben von ihr erwartet hätte. Seitdem ist relativ Handzahm und spricht mit sogar wieder Sprachnachrichten in einem normalen Ton die ich aber alle, wie auch die komplette Frau ignoriere. Vollkommen ignoriere.
Ich hab dermaßen die Schnauze voll voll ihr und sie merkt das.

12.07.2024 05:35 • x 5 #193


Heffalump
Zitat von Mik89:
Ich hab dermaßen die Schnauze voll voll ihr

12.07.2024 05:39 • x 2 #194


Wollie
Es ist immer furchtbar, wenn es so endet. Da fragt man sich wirklich, was ist aus der Person geworden, mit der ich diese ganzen Jahre zusammen war. Aber morgen beginnt ein neues Kapitel, dein Gefühl dazu kenn ich nur zu gut, so ging es mir vor einigen Jahren auch. Aber, es geht weiter, es ist nicht das Ende. Vertrau auf dich und deine Stärke.

12.07.2024 05:40 • x 2 #195


A


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