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Nach 18 Jahren Eheaus für einen 20 Jährigen

W
Sie wirkt unglücklich, kann alles und nichts heißen. Wenn sie von sich aus nichts sagt, würde ich da nichts machen. Wie du erzählt hast haben sich auch ihre Familie und Freunde gegen sie gestellt außerdem, wenn man plötzlich alleinerziehend ist wird es einem dann doch irgendwann zu viel.
Das sie den Kindern nichts schlechtes über dich sagt ist gut, tue das auch nicht bei ihr, aber so bist du sicher nicht. Ich würde auch den Freunden und der Familie gegenüber nicht so viel rumerzählen.
Alles in allem ist da bei euch Schadensbegrenzung angesagt. Ist sie immer noch ehrenamtlich in der flüchtlingshilfe, oder hat sie dass drangegeben?

03.06.2017 21:01 • #286


orlando1818
Zitat von WildeHilde:
Sie wirkt unglücklich, kann alles und nichts heißen. Wenn sie von sich aus nichts sagt, würde ich da nichts machen. Wie du erzählt hast haben sich auch ihre Familie und Freunde gegen sie gestellt außerdem, wenn man plötzlich alleinerziehend ist wird es einem dann doch irgendwann zu viel.
Das sie den Kindern nichts schlechtes über dich sagt ist gut, tue das auch nicht bei ihr, aber so bist du sicher nicht. Ich würde auch den Freunden und der Familie gegenüber nicht so viel rumerzählen.
Alles in allem ist da bei euch Schadensbegrenzung angesagt. Ist sie immer noch ehrenamtlich in der flüchtlingshilfe, oder hat sie dass drangegeben?

Das macht sie weiterhin regelmaessig. Ich denke eigentlich auch, dass ich jetzt nichts machen sollte, ausser an mich selber denken und mir es moeglichst gut gehen lassen. Aber dann kommen halt immer die Zweifel bzw. der Wunsch so wie damals mit ihr zu reden und auch wieder in das alte Leben zurück kommen zu wollen. Auch wenn ich mittlerweile weiss, dass es dieses leben nicht mehr gibt.

03.06.2017 21:09 • #287


A


Nach 18 Jahren Eheaus für einen 20 Jährigen

x 3


aquarius2
Zitat von orlando1818:
Das macht sie weiterhin regelmaessig. Ich denke eigentlich auch, dass ich jetzt nichts machen sollte, ausser an mich selber denken und mir es moeglichst gut gehen lassen.


Wissen ist eine Sache. Aber du willst ja langfristig die endgültige Trennung, auch wenn du irgendwie noch nicht abschließen kannst. Sie ändert ihr Leben nicht, einzig dass sie den jungen Mann wegschickt, damit ihr euch nicht begegnet.
Ich würde weiterhin freundlich bleiben und versuchen, eine harmonische Trennung hinzulegen. Ist ihr klar, dass du das planst?

03.06.2017 21:13 • #288


orlando1818
Zitat von aquarius2:

Wissen ist eine Sache. Aber du willst ja langfristig die endgültige Trennung, auch wenn du irgendwie noch nicht abschließen kannst. Sie ändert ihr Leben nicht, einzig dass sie den jungen Mann wegschickt, damit ihr euch nicht begegnet.
Ich würde weiterhin freundlich bleiben und versuchen, eine harmonische Trennung hinzulegen. Ist ihr klar, dass du das planst?

Weiss ich nicht genau, gesagt habe ich ihr das, aber sie hatte ja von beginn an mal das Wort Pause benutzt. Mittlerweile glaube ich ihr das auch nicht mehr.
Ja, eine harmonische Trennung waere das beste, gleichzeitig einfach mein eigenes leben aufbauen.

03.06.2017 21:31 • x 1 #289


Nathan-2
Was würde sich denn für deine Frau ändern wenn du die Scheidung einreichst und eure Scheidung durch ist?
Könnte sie sich dann das Haus noch leisten denn ihr Lover kann ja wohl kaum zum Unterhalt beitragen?

03.06.2017 22:29 • #290


Staubsaugerin85
Diese Geschichte ist unglaublich.
Ich lebte einige Jahre im mittlerem Osten, und bin daher mit dem Islam geprägten Verständnis über Frauen und Ehre vertraut. Wobei es von Land zu Land bzw. Bildungsgrad auch innerhalb der Gesellschaft große Unterschiede gibt.
Nun ein Afghane.
Was mit seiner Schwester, Mutter, Tante, Tochter passieren würde, sollten sie Ehebruch begehen? Eine abgeschnittene Nase wäre noch harmlos.
Ich vermute nicht, dass er echte Gefühle für sie empfindet.
Eine weitaus ältere,verheiratete Frau die sich dermaßen unehrenhaft verhält, ist für ihn sicherlich nichts mehr als ein lockerer Zeitvertreib bzw. Eintrittskarte zur Aufenthaltserlaubnis.

03.06.2017 23:09 • #291


Staubsaugerin85
Apropos Flüchtlingsheim.
Vor circa einem Jahr wollte ich mich auch gerne ehrenamtlich engagieren, indem mich mit den Kindern eines Flüchtlingsheims beschäftigte.

Es kam häufig vor, dass sich erwachsene Männer in das Spielzimmer verliefen und irgendwie Kontakt zu mir suchten.
In der Kantine sah ich, dass ein paar Bewohner sehr flirty mit den angestellten Damen umgingen.

Ich empfand diese Flirtstimmung ekelhaft und absolut respektlos.
Männer die ihren eigenen Frauen (Töchtern,Mutter,Ehefrau) so ein Verhalten niemals erlauben würden, sind wohl plötzlich Blitzintegriert und machen auf Kumpel mit jeder X-Beliebigen Frau.
Ich gab das Ehrenamt schnell wieder auf.

03.06.2017 23:25 • #292


W
Ich gebe zu, bisher habe ich mich was Flüchtlingshilfe betrifft diskret zurückgehalten, hätte mich jemand angebaggert, ich weiß nicht was ich da gesagt hätte. Aber noch hat er junge Mann die Frau nicht geschwängert, davon lese ich hier nichts, noch hat er den Kindern was getan, hoffen wir für alle das beste. Seine Frau wird bestimmt auch klar, was sie da angerichtet hat und was die Folgen sind deshalb strahlt sie nicht vor Glück. Sicher dämmert es auch ihr, dass sie für den jungen Kerl eine willkommene Abwechslung ist, aber langfristig nicht mehr.
Dafür hat sie ihre Ehe aufs Spiel gesetzt und darf die gemeinsamen Kinder nun mit ihrem Mann getrennt großziehen. Das Haus wird sicher verkauft werden, sie muss in eine teure Mietwohnung und wofür?

04.06.2017 04:41 • #293


juliet
meine tante ist seit ungefähr 25 Jahren mit einem Mann zusammen, der 20 Jahre jünger ist als sie. Die beiden sind wirklich extrem entzückend miteinander.
der mann war / ist auch ehem. Flüchtling, Muslim.
also so what. ?

ich weiß, es ist unwahrscheinlich, aber sowas gibt's auch.
konzentrieren wir uns doch bitte wieder auf Orlando!
die Hauptaufgabe ist doch, von der Pause beim endgültigen aus anzukommen und diese Klippe zu überwinden, unbedingt wieder ins alte Leben zurück zu wollen.
dann ist die Gefahr nämlich sehr gross, wenn sie aus welchem Grund auch immer schnippt, dass du, lieber TE, sie um jeden Preis zurücknimmst. Auch um den Preis deiner Würde . .

04.06.2017 07:03 • x 2 #294


aquarius2
Ich war mal in Ägypten, ist lange her, da waren einige Männer respektlos zu Frauen, dabei haben die sich nicht allzu offenherzig gezeigt, irgendwann sagten wir immer nur Leave us alone das verstanden sie. Damals lernte ich auch einen jungen Ägypter kennen, sehr höflich und nie zudringlich oder unverschämt zu Frauen.
Der hat mir gesagt jeder Ägypter würde gerne eine deutsche Frau heiraten, damit er nach Deutschland kann und mir sogar abgeraten, mich mit einem seiner Landsleute einzulassen

04.06.2017 07:03 • #295


orlando1818
Zitat von juliet:
konzentrieren wir uns doch bitte wieder auf Orlando!
die Hauptaufgabe ist doch, von der Pause beim endgültigen aus anzukommen und diese Klippe zu überwinden, unbedingt wieder ins alte Leben zurück zu wollen.
dann ist die Gefahr nämlich sehr gross, wenn sie aus welchem Grund auch immer schnippt, dass du, lieber TE, sie um jeden Preis zurücknimmst. Auch um den Preis deiner Würde . .


Ja, das ist tatsächlich mein Hauptproblem, obwohl ich mir schon 100% sicher waere, dass ich niemals einfach so wenn sie schnippt kommen wuerde.
Aber da sie nicht anstalten macht, gehts fuer mich wohl eher um diesen punkt zu ueberwinden und im neuen leben richtig anzukommen. Das funktioniert manchmal, und oft ist es eben doch noch der wunsch das alte leben wieder zu haben. Aber das weiss ich, es ist halt immer wieder schlimm und immer wieder sehr anstrengend das neue immer positiv zu erleben und sich daraus das beste fuer sich selber zu nehmen. Ich muss aber auch immer wieder daran denken, dass selbst wenn sie ankommen wuerde es eben auch nicht einfach werden wuerde, hier ist fuer mich nur das wohl der Kinder der richtige unterschied, fuer die es auf jeden Fall wert waere das Risiko einzugehen.

04.06.2017 09:57 • x 1 #296


U
@orland:

Eine saubere faire Trennung ist wohl das bestmögliche, um die Familie, gerade im Hinblick auf die Kinder, nicht komplett zu zerreißen.

Über eines solltest Du Dir im Klaren sein: Deine Frau hat mit Dir während der Ehe nicht gesprochen, und jetzt tut sie es auch nicht. Auch wenn sie Dir bei Treffen/Gesprächen unglücklich rüberkommt, sorry, sie hat´s vermasselt. Mit wem sie ein Verhältnis eingegangen ist, spielt da eher eine untergeordnete Rolle. Unabhängig von den Motiven des Lovers hat sie Dich abserviert. Trotz Familie, gemeinsames Haus etc. konnte sie nicht mit Dir reden und vermeidet das auch jetzt. Das wird auch so bleiben.

Ein Verlasser wird sich selten mit dem Verlassenen auseinander setzen, weil sie dann ja zugeben müsste, was sie verzapft hat. Das wird sie Dir gegenüber nicht machen. Du solltest Stärke zeigen und Grenzen ziehen und nicht auf irgendwelche Zeichen ihrerseits warten, dass ist Utopie. Sorry, wenn ich Deine Hoffnungen untergrabe, aber stelle Dich der Realität. Sie hatte mehr als genug Zeit und Gelegenheit, um Dich zu kämpfen, wenn sie es denn wollte. Sie hält Dich nur hin, mehr nicht.

04.06.2017 10:07 • x 3 #297


I
Und in ein paar Monaten /Jahr/ Jahre kommt wieder einer.
Und wenn sie es dann wieder macht (Blut geleckt/ die Katze lässt das.... /etc)
Dann wird es für die Kinder! und für Dich noch schlimmer
MfG

04.06.2017 10:15 • #298


K
Zitat:
Ich muss aber auch immer wieder daran denken, dass selbst wenn sie ankommen wuerde es eben auch nicht einfach werden wuerde, hier ist fuer mich nur das wohl der Kinder der richtige unterschied, fuer die es auf jeden Fall wert waere das Risiko einzugehen.


Vorsicht Gefahr von Selbstbetrug! Die Kinder dürfen kein Grund für ein Zusammenbleiben sein Das ist nicht genug. Du suchst hier einen Grund, um eine mögliche Entscheidung von Dir zu rechtfertigen. Aber dieser Grund ist kein zwingend greifender.

Natürlich wollen Kinder in erster Linie, dass Mama und Papa zusammen sind. Aber nicht um den Preis, dass ihre Eltern dabei unglücklich sind, dass es Spannungen, Vorwürfe usw. gibt. Das kriegen Kinder mit.

Ich bin der Auffassung, Kinder haben ein Recht auf möglichst glückliche Eltern und das können eben auch getrennte Eltern sein. Nicht jedes Scheidungskind hat übrigens einen an der Marmel.

Ich möchte behaupten, ich habe so einiges an der Marmel, weil ich dem Familienverbund aufgewachsen bin, in dem ich nun mal aufgewachsen bin und der nach außen hin bestimmt als heil galt. Ergebnis: ich wollte nie eigene Kinder, weil ich am eigenen Leib erlebt habe, was man ihnen aus Liebe (sprich die Familie präsentiert sich als heil) antun kann. Ich wollte das in meinem Leben keinem kleinen Menschen antun.

Ich wollte als Kind (!), dass meine Eltern sich trennen. Ich hätte mir eine auf andere Art und Weise starke und konsequente Mutter als Vorbild gewünscht, als sie es war. Sie war es auf ihre Weise und ich schätze sie dafür, aber für mich war das am Bedarf vorbei. Ihre Motive in allen Ehren (heile Familie). Die Folgen für mich unerträglich.

Ich hätte mir eine Mutter gewünscht, die nicht bleibt, weil man das eben so macht der weil die Kinder das Recht auf Vater und Mutter haben. Ich hätte gern eine Mutter gehabt, die sich mehr wert ist usw.

Vater und Mutter gehen doch nicht verloren, wenn man sich trennt (jedenfalls nicht, wenn man dabei das Wohl der Kinder im Auge behält). Ich verstehe diese Denke überhaupt nicht. Du glaubst, Deine Kinder sind besser dran mit einem Vater, der sehr lange brauchen würde, um ihrer Mutter wieder über den Weg zu trauen usw.? Du glaubst, Deine Kinder sind besser dran in einer Atmophäre der Aufarbeitung, die von Vorwürfen und Misstrauen begleitet sein wird?

Ich glaube das nicht. Ich glaube, sie sind besser dran mit starken, voneinander unbhängigen Eltern. Kinder kriegen Spannungen auch dann mit, wenn Ihr sie rauszuhalten versucht.

Das habe das als Kind schon sehr früh so empfunden und spätetens mit 11 (das kann ich so genau sagen, weil es da einschneidende Erlebnisse gab) angefangen, meine eigenen Entscheidungen zu treffen und sie überhaupt nicht mehr als Bezugspersonen für Sorgen und Nöte zu betrachten. Einfach aus dem Grund, weil ich meinen Eltern aufgrund ihrer merkwürdigen Symbiose keine erwachsenen und vernünftigen Entscheidungen und Verhaltensweisen zutraute.

Ich hoffe für Dich und Deine Kinder, dass Deine Kinder nicht so früh erwachsen werden müssen und dass sie Dich eines Tages nicht so sehen werden, wie ich meine Eltern sehe.

04.06.2017 10:30 • x 4 #299


U
KBR bringt es auf dem Punkt, was Deine Kinder betrifft. Als sich meine Frau von mir trennte und letztlich auch die Scheidung kam, waren unsere drei Kinder (Gott sei Dank erwachsen und außer Haus) völlig überrascht, überfordert von der Situation. Sie meideten mich, meldeten sich ca. ein halbes Jahr nicht und auch ihre Mutter war abgemeldet.

Als erstes meldete sich die Älteste bei mir und wir sprachen eine Weile über die Situation. Sie wollte keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter, weil sie total enttäuscht war, auch für wen sich meine Exfrau da entschied und verstand die Welt nicht mehr. Ich habe ihr und den anderen beiden Kindern ganz klar mitgeteilt, dass wir beide für sie da sind, sie ihre Mutter ist und Probleme, die in unserer Ehe, was auch immer zum Bruch führte, die Kleinen nie und nimmer zu verantworten hatten.

Wir haben dann vereinbart, eine neutrale, freundschaftliche Gemeinschaft zu bilden, also meine Exfrau, die Kinder und ich. Denn wir haben ja auch gute und schöne Zeiten erlebt. Und wenn alle bemüht sind, ein gutes Verhältnis zu erhalten und sich gegenseitig zu unterstützen mit Respekt gegen allen und deren jeweiligen Entscheidungen, dann kommt man auch miteinander aus, trotz Scheidung und neuen Lebenspartnern.

Es hat dazu beigetragen, dass zwei der drei Kinder mit ihr wieder Kontakt haben, nur einer hat sich komplett zurück gezogen von meiner Exfrau, seiner Mutter. Dass muss ich akzeptieren, auch meine Ex. Ich hoffe, dass sich das vielleicht noch mal gibt, aber ich werde darauf weder zu sehr hoffen oder gar drängen getreu dem Motto:Das ist schließlich Deine Mutter usw., das bringt gar nichts. Wenn er von sich aus eines Tages bereit ist, wieder mit ihr zu sprechen, wird er es tun. Bis dahin bin ich für ihn da, wenn er Hilfe und Rat braucht, und wenn er sich bei meiner Ex melden würde, wäre sie bestimmt auch da. Blut ist da doch dicker als Wasser, der respektable Umgang macht´s.

Vielleicht auch ein Ansatz für Dich, lieber Orlando, wenn es in´s Eingemachte geht. Die Kinder brauchen einen Menschen, auf dem Sie aufschauen können, dem sie vertrauen. Daher bist Du dazu verdammt, auch Stärke zu zeigen, Liebe zu geben und Grenzen vorzugeben. Auch wenn das eventuell Deinen Hoffnungen widerstrebt, aber lass die Kinder Teil Deines Lebens sein/bleiben und nicht als Druckmittel gegen Dich setzen. Wenn Deine Frau ahnt, dass Du wegen der Kinder Kompromisse, Zugeständnisse etc. machst, wird sie Dich immer manipulieren können. Den Zahn musst Du ihr von Beginn an ziehen.

04.06.2017 10:51 • x 1 #300


A


Trennung, Scheidung, Beziehungsende & Loslassen Tipps

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