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Nach 18 Jahren Eheaus für einen 20 Jährigen

orlando1818
Zitat von Gracia:
@orlando , bin gespannt was für Infos du vom Anwalt bekommst .

Finde es toll , wie hier alle ihre Meinung kundtun was wohl ein vernünftiges Vorgehen sein könnte .

Darf ich fragen , Orlando , ob die Ehe für dich beendet ist und es nun praktisch darum geht , dir die Vorgehensweise erklären zu lassen und was da getan werden muss ?
Oder hast zu für dich selber noch den Wunsch , mit deiner Frau wieder zusammen zu kommen . .Ehetherapie , irgendwas , ist ja egal erstmal . .nur so grundsätzlich , würdest du sie noch zurückhaben wollen oder ist die Nummer für dich durch ?
Gruß


So wie sie sich derzeit weiter verhält, natürlich ist die Ehe dann beendet (hab ja gar keine Wahl). Wenn Sie ankommen würde, und mir vorschlagen würde eine Therapie zu machen, würde ich einwilligen, allerdings bestimmt nicht sofort zurückziehen, sondern herausfinden, was und wie ich empfinde.
Aber das scheint sowieso keine Option zu sein, da sie keinerlei Anstalten macht, mich noch nicht mal warmhalten (z.B. dass sie mich vermisst, oder anderes!) will - einfach gar keine Emotionen, daher glaube ich mittlerweile ziemlich fest daran, dass Sie sich entliebt hat und nichts mehr für mich empfindet.

30.05.2017 14:51 • x 1 #196


U
@lovehungry:

Generell wird beim Versorgungsausgleich alles aufgeteilt, egal ob Rente, Pensionen etc. Da gilt erst einmal § 2 Versorgungsausgleichsgesetz, darunter fallen u.a. Ansprüche aus der gesetzl. Rentenvers., Beamtenversorgung, berufsständische Versorgungssysteme, betriebl. und private Altersvorsorgen, Berufs-, Erwerbs- und Invaliditätsversicherungen.

Nicht ausgleichsfähig sind Ansprüche, bei denen die erforderliche Ausgleichsreife fehlt (nachzulesen u.a. in § 19 Versorgungsausgleichsgesetz) wie z.B. verfallbare Anwartschaften, Anwartschaften im Ausland, Zwischen- und Überstaaten oder auch Leistungen aus der Arbeitslosen- und Unfallversicherung.

Die Thematik ist sehr umfangreich und oft gibt es Punkte, die dann noch unter andere Bereiche bei einer Scheidung fallen können (z.B. private Kapitallebensversicherungen, fallen in den Bereich des Zugewinnausgleichs).

Beide Ehepartner sind auskunftspflichtig, es kann also nichts verschwiegen werden. Schau mal auf der Internetseite unter Scheidung.org, da sind viele Tipps und Hinweise, auch Verweise auf Paragraphen. Diese ersetzen natürlich keine rechtliche Beratung, aber treffen in den meisten Fällen zu und sind gut erklärt. In meinem Fall kamen jedoch kaum welche dieser Punkte in Betracht, der Hauptaugenmerk lag in meinem Fall bei den Ansprüchen aus der gesetzlichen Rentenversicherung, hier musste ich Rentenpunkte an meine Ex abgeben, da ich länger beruflich als sie tätig war. Betrifft in Ehen mit Kindern zumeist die Männer, wenn die Frauen die Kinder aufgezogen haben.

Generell kann gesagt werden, dass Ansprüche nach dem Versorgungsausgleichsgesetz auszugleichen sind, die durch berufliche Tätigkeit und Vermögensrücklagen erworben wurden und/oder der Absicherung fürs Alter bzw. bei Invalidität dienen sowie besondere Rentenansprüche. Alles während der Ehe.

Es gibt aber noch weitere Punkte wie schon den bereits genannten Zugewinnausgleich u.a. Punkte, also Obacht, Ansprüche können über mehrere verschiedene Wege geltend gemacht werden. Ein fachkundiger Anwalt kann da für seinen Klienten eine Menge rausholen. Bestimmte Punkte fallen dann auch nicht in den Gütertrennungsbereich oder wenn man sich vorab gütlich geeinigt hat. Es reduziert die Gerichtskosten, weil diese dann nicht mehr ausgefochten werden müssen. Aber die Rentenpunkte werden immer über das Gericht geregelt, es fordert diesbezüglich auch Auskünfte ein, die die scheidungswilligen Ehepaare vorlegen müssen. So war es zumindest bei mir.

Ich würde auf jedem Fall mindestens eine Rechtsberatung hinzuziehen, gerade, wenn viel Vermögen etc. auf dem Spiel steht. Ansonsten würde ich Kosten und Ertrag vorab abwägen und die kostengünstigste Lösung wählen. Bestimmte Punkte wie Unterhalt etc. sind vom Gesetzgeber vorgegeben, da kann auch der beste Anwalt meist nur Schadensbegrenzung betreiben. Verdienen tun Gericht und Anwälte am Streitwert, das sollte nicht unterschätzt werden, wenn sich Ehepaare z.B. nicht vorab über Vermögensposten wie z.B. Haus, etwaiger zu zahlender Unterhalt für den Ehegatten (unabhängig von Kindern, unbedingt beachten!) etc. einigen können, sie würden dann alle als Streitpunkt in die Gerichtsverhandlung fallen und die dortigen Kosten natürlich immens erhöhen. Daher - immer mindestens eine Rechtsberatung aufnehmen, man kann gar nicht so verquert denken, was bei Gericht dann so passieren könnte.

L.G.
Udi74

30.05.2017 14:52 • x 1 #197


A


Nach 18 Jahren Eheaus für einen 20 Jährigen

x 3


L
Hallo Orlando,

ganz ehrlich, ich finde es nicht egal, ob der Lover Deiner Frau ein 38jähriger Belgier oder ein 20jähriger Afghane ist.
Der Unterschied ist, der junge Mann ist Moslem.
Erstens ist der kulturelle Unterschied riesig und zwetiens wird Deine Frau mit ihm noch das blaue Wunder erleben, wenn die ersten Schmetterlinge abgerauscht sind, denn ob er damit zurechtkommt, wie frei und unabhängig sie lebt?

Ich finde es unfassbar, wie dieser Junge sich in Deinem(!) Haus breit macht und du einfach gehst, ohne zu kämpfen.
Mir würde im Traum nicht einfallen, das Feld zu räumen für einen 20 jährigen Flüchtling, der sich da breit macht, was ICH mit aufgebaut habe ...
Wie sieht es eigentlich aus mit Sozialbetrug? Er bekommt ja Geld vom Staat und eine bezahlte Unterkunft ... lebt aber in eurem Haus ?!

Dann hast du geschrieben, dass dieser Junge im Haus mitlebt. Das heißt, er darf Deine Kinder miterziehen?
Ihnen seine Werte, nicht zu vergessen den islamischen Glauben, weitergeben?

Puh ..... noch dazu scheint Deine Frau nicht richtig zu ticken, das sind ja fast schon päd. Züge, als 41 jährige mit einem 20jährigen was anzufangen ...

Ich wünsche Dir alles Glück der Welt und sei nicht zu naiv, am Ende stehst du pleite da ohne irgendetwas ....

30.05.2017 14:53 • x 5 #198


K
Beitrag zurückgezogen mangels Zeit (und weil ich eigentlich keine Lust mehr habe, gegen religiöse, ausländerfeindliche und stigmatisierende Beiträge anzugehen). Es nützt ja eh nichts hier.

30.05.2017 15:17 • x 1 #199


R
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es die Sache für Orlando nicht grad vereinfachen wird, dass der Neue Wohngenosse ein 20-jähriger Afghane ist.

Zumal, und ich finde das durchaus wichtig, er den Jungen nicht mal kennt.

Und nun lass mal den Leuten hier ruhig ihre Meinung.
Deine ist ja auch erlaubt. Aber nicht automatisch besser.

30.05.2017 15:30 • x 1 #200


Y
Na ja, unwesentlich dürfte nicht sein, dass seine Gattin den Jungen in Ausübung ihres Ehrenamtes (als Lehrerin) kennen- und lieben gelernt hat, streng genommen dürfte auch hier ein Abhängigkeitsverhältnis bestehen, wie in anderen Einrichtungen des öffentlichen Interesses eben auch. . .diese Kritik ist durchaus berechtigt. Als Lehrerin was mit seinem Abiturienten anzufangen halte ich für ebenso grenzwertig. . da besteht aus meiner Sicht formal überhaupt kein Unterschied.

30.05.2017 15:37 • x 2 #201


R
Wenn ich mir als Helfer eine blutjunge Syrerin mit nach Hause nehmen würde, wäre das Geschrei groß.

Und zwar am größten von den Gleichberechtigungsfanatikern, die dadurch ihre Doppelmoral offenbaren würden.

30.05.2017 15:45 • x 3 #202


K
Die Argumentation hier ist doch, dass es besser wäre, einen belgischen Katholiken in dem Haus sitzen zu haben, für das man geschuftet hat.

Und für wenig realistisch halte ich auch, dass die Mehrheit der sich hier erbosenden Menschen nicht die Chance nutzen würde, aus einem engen stickigen Wohnncontainer o.ä. in eine vergleichsweise komfortable Unterkunft zu ziehen, wenn sie die Chance dazu hätten. Mal in solchen Einrichtungen gewesen? Ich war in mehreren.

Oder wie würde man jetzt hier wohl reagieren, wenn der TE damit rausrücken würde, dass er oder seine Frau Türken und selber Muslime sind?! Ups . unangenehm, oder? Und dann auf einmal vielleicht gar nicht mehr so schlimm.

Ansonsten gern doch jedem seine Meinung.

30.05.2017 16:57 • x 2 #203


A
Dem einen oder anderen Schreiber hier hätte es offensichtlich sehr gut getan, wenn deren Mutti mal so einen Ausländer ins Haus gebracht hätte. Dann hätten sie die Möglichkeit gehabt, mal über den Tellerrand zu blicken und bräuchten heute ihre Ängste vor dem Unbekannten nicht mit Hilfe von blühender Phantasie in knallharte Vorurteile umwandeln.

30.05.2017 17:10 • x 4 #204


R
Hey, gerade weil man sich in die Lage eines solch armen Kerls versetzen kann, kann man es doch zumindest grob einschätzen.

Für mich vollkommen unverständlich, dass Orlando den nicht kennt.
Ich würde da dringend ein Gefühl für bekommen wollen, wer da in der Nähe meiner Kinder ist.
Da der aber blöderweise gleichzeitig meine Frau *beep*, würde ich ihn erst mal rausschmeißen.
Weil ich ziemlich sauer wäre.

Unser Hirn arbeitet fast ausschließlich mit Vorurteilen.
Das ist nicht per se schlecht.

30.05.2017 17:17 • x 1 #205


U
Ich würde bei dem Kontext hier auch mehr den Augenmerk auf die Begleitumstände legen, die zum Beziehungsende führten. Hautfarbe, Glaubensrichtung, Migrant oder Einheimischer - das sagt doch erst einmal nichts über das Beziehungsende aus. Augenscheinlich hat sich die Frau des TE nicht mehr geliebt gefühlt, dieser eine junge Mann ist bei ihr gelandet - es hätte auch ein anderer Mann sein können. Dieser Mann war zur entsprechenden Zeit vor Ort, seine Ehefrau hat sich mit ihm eingelassen und sich in ihn verliebt. Der TE ist abgemeldet, schreibt ja deutlich, dass sich die EF völlig emotionslos zeigt.

Die Frage ist doch, wie konnte es passieren? Was ist in der Ehe schief gelaufen? Warum bekam Orlando keine Chance, die Ehe zu retten? Warum können sie nicht miteinander sprechen? Wie soll das zukünftig, auch mit den Kindern, ablaufen?

Hier in den Foren brechen Beziehungen auseinander, wo viele nur erstaunt und geschockt reagieren können. Mal gibt es Altersunterschiede von weit mehr als 20 Jahren, mal sind ehemals beste Freunde die neuen Lover und Geliebten, mal Arbeitskollegen. Hier ist es ein Migrant. Da gebe ich z.B. Arjuni recht, was wir am Menschen nicht kennen, wird mit Vorurteilen u.ä. bedacht. Meine Ex hat sich mit einem 30 Jahre älteren Mann eingelassen - für einige, aber nicht alle, nicht nachvollziehbar. Das kann man auch nicht unbedingt nachvollziehen, niemand weiß, wo die Liebe hinfällt. Deshalb kann ich aber doch nicht alle älteren Menschen verteufeln. Pauschalieren ist leicht gemacht, aber sachlich ist es nicht!

Hätte der TE nicht erwähnt, dass der Mann ein Migrant wäre - wie hätten wir dann alle weiter argumentiert? Ein junger Mann, 20 Jahre jünger, wird von Ehefrau als neue Liebe auserkoren. Vermutlich würden wir normalerweise sagen, da hat sich ein Ehepartner etwas jüngeres gesucht und gefunden. Aber es wäre vermutlich kein großer Hinweis auf die Herkunft des Mannes nötig, um sich zu äußern.

Für die Beziehungsproblematik ist das auch kaum relevant. Sie hat ihre Funktion und die (örtliche) Gelegenheit genutzt. Wer oder was der Mann ist, warum sich die EF für ihn entschieden hat, wird nur sie wissen. Darüber sollten sich aber weder der TE noch wir große Gedanken machen, wir kennen die Beweggründe der EF nicht, können nur spekulieren.

Orlando benötigt Hilfe und Tipps, die sollten wir ihm geben. Unsere Gedankenspiele hinsichtlich Migranten, Kultur etc. werden ihm aber dabei für die anstehenden Aufgaben, die er lösen muss, wohl kaum helfen.

Ich arbeite in einem Bereich, in welchem ich auch mit Migranten, sozial schwächer gestellten Menschen etc. wie auch mit gut betuchten Menschen und wichtigen örtlichen Menschen zu tun habe. Letztlich gibt es in allen gesellschaftlichen Bereichen schwarze und weiße Schaafe. Fakt ist: Sie sind zusammen und der TE ist abgemeldet. Sehr schade für ihn und die Familie, aber er braucht unsere Hilfe und Tipps, die sollten wir ihm geben. Dafür ist er hier.

30.05.2017 17:43 • x 3 #206


L
Also ich würde es mir dreimal überlegen, ob ich als Migrant in einem fernen Land, dessen Gepflogenheiten ich nicht einschätzen kann, eine verheiratete Frau vögle und in das Haus einziehe, das ihr Mann vor kurzem verlassen hat, obwohl er das gar nicht so wollte.

Zumal ich nicht weiß, ob er im hiesigen Schützenverein ist, der Nochehemann. Scheint sehr risikoaffin zu sein, der junge Herr.

Aber darum soll es hier nicht gehen. Es sind nur die moves der Ehefrau des TE zu bewerten.

30.05.2017 18:03 • #207


U
Zitat von arjuni:
Dem einen oder anderen Schreiber hier hätte es offensichtlich sehr gut getan, wenn deren Mutti mal so einen Ausländer ins Haus gebracht hätte. Dann hätten sie die Möglichkeit gehabt, mal über den Tellerrand zu blicken und bräuchten heute ihre Ängste vor dem Unbekannten nicht mit Hilfe von blühender Phantasie in knallharte Vorurteile umwandeln.


Sehr feinfühlig und aufgeklärt.

30.05.2017 18:21 • x 2 #208


L
Oder wie würde man jetzt hier wohl reagieren, wenn der TE damit rausrücken würde, dass er oder seine Frau Türken und selber Muslime sind?! Ups . unangenehm, oder? Und dann auf einmal vielleicht gar nicht mehr so schlimm.

KBR: Ein türkischer Mann würde niemals SEIN Haus freiwillig verlassen für einen 20 jährigen Lover.

Ich stelle mir gerade zwei umgekehrte Situationen vor.
1 Orlando ist eine Frau, ihr Mann betrügt sie eines Tages mit einer 20 jährigen Afghanin, die er dann auch nach Hause bringt. DANN wäre das Geschrei aber groß!
2 - Eine Familie in Afghanistan. Die 41 jährige Afghanin betrügt ihren afghanischen Mann mit einem 20 jährigen Deutschen. Diesen bringt sie dann mit heim, der schläft sogar in dem Ehebett.
Ich glaube, der Deutsche würde direkt geköpft werden, die Ehefrau gesteinigt u.s.w. . der afghanische Mann würde nie und nimmer das Haus verlassen.

Ach übrigens, KBR .... ich bin selbst zur Hälfte Südländer .... UPS .... unangenehm, oder?

30.05.2017 18:41 • x 2 #209


K
Zitat von La_Madrugada:

Ach übrigens, KBR .... ich bin selbst zur Hälfte Südländer .... UPS .... unangenehm, oder?


Mir nicht. Warum sollte es?

Dir? Scheint so..

30.05.2017 20:16 • x 1 #210


A


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