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Nach 18 Jahren ausgetauscht, was nun?

S
@Sonne
Du kannst dir sicher sein, dass hier genug Menschen schreiben, die jeden Tag den Spagat zwischen als Paar getrennt, aber ein Leben lang eine gemeinsame Elternrolle zu haben, kennen und die damit verbundenen Gefühle. Was du als in die Pfanne hauen bezeichnest, sind kritische Stimmen, denen es um eine gesunde Vater- Kind Beziehung geht. Du hast kein Patenrezept, degradierst aber andere, die hier konkrete Vorschläge machen, die zwar für den TE auf den ersten Blick unbequem sind, aber was ihn und die Kinder betrifft zielführend sein könnten.
Der eigene Schmerz und die eigene Verletztheit haben ihre Berechtigung. Sie hören aber genau dort auf, wo sie die Grenzen anderer verletzen. Nämlich der Kinder. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Das ist kein Prinzip, wenn man liebt.

02.08.2017 18:58 • x 2 #2461


S
Hallo Marc,

wenn dein Sohn irgendwann wieder abnimmt, wenn du anrufst, dann konzentriere dich auf Themen, die euch verbinden: Fussball (Lieblingsmannschaft, bald geht die Saison ja wieder los), Sport, Computerspiele (welches, welche Level erreicht . ), gemeinsame Erlebnisse (ich war wieder da und dort und hab dies und jenes gemacht). Erzähl ihm ein bisschen was von dir und deinem Leben mit deinem Sohn (wir haben wieder . gekocht).
Alltag, Belanglosigkeiten sind wichtig und verbinden. Wenn dein Sohn dir dann was erzählt von seinem Alltag, höre einfach zu, versuch am Telefon daran teilzuhaben. Bewerte nichts im direkten Gespräch mit deinem Sohn. Sag ihm immer und immer wieder, dass du ihn lieb hast. Sag ihm, dass du dich freust, dass er mit dir spricht. Sag ihm, du freust dich darauf, ihn irgendwann wieder zu treffen, wenn der richtige Zeitpunkt wieder da ist. Mit am wichtigsten finde ich aber, deinem kleinen Sohn und auch deinen anderen Kindern, immer wieder zu vermitteln, dass du sie bedingungslos liebst. Das bedeutet nicht, keine Grenzen zu setzen oder Kritik zu üben, wenn Dinge aus dem Ruder laufen, aber deine Kinder brauchen die Gewissheit, deiner Liebe - unabhängig davon, ob sie bei dir, bei deiner Ex-Frau oder zur Zeit in England leben. Nimm deine Kids so an wie sie sind und liebe sie gerade deshalb.

Was du lassen solltest: keine Kommentare zu deiner Ex-Frau und ihrem Verhalten (nichts zu verpasste Fussball-Trainings!), keine Nachfragen, wann dein Sohn dich wieder besucht, keine Kommentare zu unterschiedlichen Äußerungen deines Sohnes zu seiner aktuellen Lebenssituation mit unterschiedlichem Inhalt bei verschiedenen Personen, nicht nach The Next fragen. Keine Dauerbefeuerung der Kids mit deiner Enttäuschung über deine Ex oder das Verhalten bzw. Nicht-Verhalten der Kids.

Ach ja: Ein 9 jähriges Kind ist ein Kind, zumindest in Deutschland. Damit darf es kindliche Verhaltensweisen haben und zeigen. Deine Erwartungen an deinen Sohn, wie er sich positionieren sollte, sind viel zu hoch. Das kann und will ein Kind seines Alters nicht leisten. Dein Sohn will beide Eltern, aber wenn er unter Druck gesetzt wird - von deiner Ex-Frau und/oder von dir - wird er sich für seine Mama entscheiden. Dort ist sein (momentaner) Lebensmittelpunkt und den will er nicht verlieren. Das sollte angekommen sein bei dir.

Einen Kommentar zur angedachten Fremdunterbringung durch das Jugendamt kann ich mir nicht verkneifen: So wie ich das verstehe, wird vom JA weder deine Frau noch du als geeignete Unterbringungsmöglichkeit angesehen, sonst würde vom JA nicht über eine Fremdunterbringung nachgedacht. Das wird schon einen Grund haben, auch wenn es nur der ist, dass das JA euren Rosenkrieg nicht noch mehr befeuern will.

Was deine Frau abzieht, ist mit das übelste, was man als Mutter tun kann: Anzeige bei der Polizei, manipulieren des Sohnes. Aber: Verantwortlich bist du für dich und dein Handeln. Ich kann verstehen, dass da viele Emotionen sind bei dir: Aber du bist wie alt? Deutlich älter als 9 und bekommst dich auch nicht auf die Reihe, erwartest das aber von deinem 9 jährigen Sohn. Und: Deine ganze Strategien haben nicht geholfen, die du bisher angewandt hast. Wenn man rein rational denkt, ist also höchste Zeit für einen Kurswechsel.

Ich sehe da nur zwei Möglichkeiten: Du gehst jetzt alle rechtlichen Schritte, die du nur gehen kannst. Hauptsache, du kannst dich und deine Verletzungen dabei weiter im Rachemodus halten und verklagst deine Ex jetzt auf Einhalten der Vereinbarungen, Besuchs- und Betreuungszeiten.

Oder: Du machst mal was anderes, versuchst eine ruhige, geduldige, nicht wertende Haltung in deiner Rolle als Vater und arbeitest daran, wie du deine Emotionen besser kontrollieren kannst und lässt dich stärken im Umgang mit der aktuellen Situation.

Ich war in Therapie bei einer Psychologin. Die erste Stunde fand ich auch noch ein bisschen komisch und die Therapeutin irgendwie auch. Aber: Mir hat das sehr geholfen, mit mir und meinem Leben wieder besser klar zu kommen. Ein Gedanke dabei war auch, dass ich lieber jemanden mit mir und meinen Problemen belasten wollte, der das professionell macht und mich dann auch professionell unterstützt. Ausserdem hat es mich irgendwann ziemlich genervt, Dauerthema im Familien- und Freundeskreis zu sein. Ich wollte wieder ein normales Leben mit normaler Aufmerksamkeit von meinem Umfeld und nicht permanent bedauert werden und hatte auch genug von den an sich nett gemeinten Nachfragen, wie es mir geht .

Ich kann dir daher auch nur raten, dir professionelle Unterstützung zu holen, um ein erwachsenes, emotional angemessenes Verhalten einzuüben und damit wieder Zugang zu allen deinen Kindern zu bekommen.

02.08.2017 19:16 • x 11 #2462


A


Nach 18 Jahren ausgetauscht, was nun?

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S
Sarina, bitte lies meine Kommentare nochmals durch, da geht es nicht Zahn um Zahn. Es geht primär um den jüngsten Sohn. Auch ich habe die Vorgehensweise von Marc nicht gut befunden, aber alles an ihm zu verteufeln, finde ich nicht richtig. Hier gibt es sehr gute Vorschläge und Marc hat auch Einsicht gezeigt, daß sein Handeln total falsch war. Er ist der Vater und er hat das verdammte Recht, seinen Sohn zu sehen, egal wie die beiden Elternteile kommunizieren. Wer das nicht verstehen will und kann, tut mir leid. Vielleicht ist das auch eine Frage, der Verantwortung nicht gerecht zu werden, oder die Zunkunft der Kinder, einem schei...egal ist. Das soll es auch geben. Da sind die Meinungen verschieden.

02.08.2017 19:28 • x 1 #2463


L
Zitat von Sonne100:
Mir sitzt überhaupt nichts quer. Ich habe mich hier schon geäußert, was ich davon halte. Kannst du nachlesen. Marc macht Fehler, ohne Zweifel, die habe ich auch schon erläutert. Aber diese, machmal unqualifizierten Äußerungen gehen mir auf den Nerv. Ich habe kein Patentrezept, aber haue ihn auch nicht laufend in die Pfanne. Hat hier jemand schon solch eine Lage erlebt, in der sich Marc befindet ? Toll darüber zu urteilen. Ist ja auch verdammt einfach ! Hier schreiben Leute, die sogar in einer Beziehung, ohne Kinder, kläglich gescheitert sind und die wissen genau, wie man sich verhält? Da wird von IQ gesprochen und man könnte hinterfragen, welchen IQ der Kommentator hat? Seine Freunde würden vielleicht sagen, unter der Schmerzgrenze. Das finde ich nicht gut und deshalb nehme ich Marc zum Teil in Schutz, auch wenn ich Einiges von ihm nicht gut heiße. Diese Klugsch.rei ist manchmal echt zum Ko..zen. Das finde ich nicht gut.


Könnte ich nachlesen. Mach ich aber nicht.
IQ? EQ?
Marc hat ein massives Problem mit seinen Emotionen und dass er nicht versteht, was Trennumgen mit Kindern anstellen und wie man sich deshalb optimal Ihnen gegenüber verhält. Und damit richtet er großen Schaden an und das könnte er minimieren indem er sich dahingehend beraten lässt. Dass er trotzdem weiter auf sein Umgangsrecht pochen muss ist klar.
Wo ist hier Klugsch.rei? Ich lese besorgte User, die durch etwas Abstand mehr sehen als Marc jemals sehen wird und das einzig richtige predigen. Und von meiner Seite kann er das noch oft hören. Und ich lese Marc, der sich selbst im Weg steht und nicht reflektieren kann.
Und ich lese Dich hin und wieder, der angekratzt ist von all der Klugsch.rei. Kleiner Tipp: einfach nicht lesen.

02.08.2017 19:40 • x 7 #2464


R
Dass hier jemandem die Zukunft von Kindern egal sein soll, nur weil er Deine Strategie nicht verfolgt, ist ein echter Hammer.

Um deine Agenda mit Nachdruck durchzusetzen unterstellst du niedere Beweggründe.
Und das nicht zum ersten Mal.

02.08.2017 19:48 • x 5 #2465


S
[quote=Random:2tjemand3qm]Dass hier jemandem die Zukunft von Kindern egal sein soll, nur weil er Deine Strategie nicht verfolgt, ist ein echter Hammer.

Um deine Agenda mit Nachdruck durchzusetzen unterstellst du niedere Beweggründe.
Und das nicht zum ersten Mal.[/quote:2tjemand3qm]

Welche Strategie von Sonne? Ich habe keine gelesen, außer Ich habe kein Patentrezept.
Marc, lese dir bitte den Beitrag von Sabine gut durch, weil er es meiner Meinung nach auf den Punkt bringt und dir helfen könnte.

02.08.2017 20:02 • #2466


S
Die Strategie von mir ist, daß Marc um seinen Sohn kämpfen muß. Habt ihr das wirklich nicht verstanden, oder benötigt ihr einen Psychologen, der euch meinen Kommentar erklärt? Selbst LonelyXmas weigert sich, meine Kommentare zu lesen, vielleicht weil er damit total überfordert ist? Ich befasse mich langsam mit dem Gedanken, mich auf euer Niveau herunterzulassen, obwohl mir das ziemlich schwer fällt. Vielleicht kann ich aber diesbezüglich etwas Gutes tun, denn ihr habt nicht verstanden, um was es mir geht. Eigentlich bedauerlich. Meine Frage, ob ihr Kinder habt, müßt ihr vermutlich mit Fehlanzeige beantworten.

02.08.2017 20:04 • #2467


S
Zitat von Sonne100:
Die Strategie von mir ist, daß Marc um seinen Sohn kämpfen muß. Habt ihr das wirklich nicht verstanden, oder benötigt ihr einen Psychologen, der euch meinen Kommentar erklärt? Selbst LonelyXmas weigert sich, meine Kommentare zu lesen, vielleicht weil er damit total überfordert ist? Ich befasse mich langsam mit dem Gedanken, mich auf euer Niveau herunterzulassen, obwohl mir das ziemlich schwer fällt. Vielleicht kann ich aber diesbezüglich etwas Gutes tun, denn ihr habt nicht verstanden, um was es mir geht. Eigentlich bedauerlich. Meine Frage, ob ihr Kinder habt, müßt ihr vermutlich mit Fehlanzeige beantworten.


An dieser Stelle reicht es.

02.08.2017 20:05 • #2468


S
@sonne, ich hab eine Trennung von einem mich langzeit betrügenden Ehemann hinter mir. Meine Kinder sind bei mir geblieben, aber ich hab versucht zwischen meinen verletzten Gefühlen und den Bedürfnissen meiner Kinder nach Kontakt zu ihrem Vater zu unterscheiden.

Meine Kinder sehen ihren Vater regelmäßig, auch weil ich ihnen nie vermittelt habe, dass sie das nicht dürfen und sich auf meine Seite schlagen müssen.

02.08.2017 20:10 • x 3 #2469


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Zitat von Sabine 49:
@sonne, ich hab eine Trennung von einem mich langzeit betrügenden Ehemann hinter mir. Meine Kinder sind bei mir geblieben, aber ich hab versucht zwischen meinen verletzten Gefühlen und den Bedürfnissen meiner Kinder nach Kontakt zu ihrem Vater zu unterscheiden.

Meine Kinder sehen ihren Vater regelmäßig, auch weil ich ihnen nie vermittelt habe, dass sie das nicht dürfen und sich auf meine Seite schlagen müssen.


Was wohl ein um den Faktor X härterer Kampf ist als mit Gerichten und miesen Methoden das Feuerschwert zu schwingen.
Ich verbeuge mich vor jedem der für das Wohl seiner Kinder diesen harten Weg beschreitet

02.08.2017 20:14 • x 2 #2470


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Zitat von Sonne100:
Die Strategie von mir ist, daß Marc um seinen Sohn kämpfen muß. Habt ihr das wirklich nicht verstanden, oder benötigt ihr einen Psychologen, der euch meinen Kommentar erklärt? Selbst LonelyXmas weigert sich, meine Kommentare zu lesen, vielleicht weil er damit total überfordert ist? Ich befasse mich langsam mit dem Gedanken, mich auf euer Niveau herunterzulassen, obwohl mir das ziemlich schwer fällt. Vielleicht kann ich aber diesbezüglich etwas Gutes tun, denn ihr habt nicht verstanden, um was es mir geht. Eigentlich bedauerlich. Meine Frage, ob ihr Kinder habt, müßt ihr vermutlich mit Fehlanzeige beantworten.


Ja Marc muss um seinen Sohn kämpfen und sich trotzdem gleichzeitig ihm gegenüber korrekt kindgerecht verhalten. Das schließt sich nicht aus.

Vielleicht liegts an Dir, dass das hier keiner versteht?

Mir reichen Deine heutigen Kommentare aus, da brauche ich die alten nicht lesen. Vielleicht bin ich damit aber auch einfach überfordert. Niveau ist keine Handcreme.

Also ich hab ein Kind und wir haben uns diesbezüglich Hilfe von außen geholt, weil wir uns einig waren, dass unser Kind so unbeschadet wie möglich aus dieser Trennung gehen sollte. War ganz gut, hat nicht lange gedauert, nicht viel Geld gekostet und war seeehr aufschlussreich. Dafür muss man seine Emotionen halt mal kurz in die Ecke stellen und zuhören.

Wie war gleich noch deine Strategie? Außer ihn in Schutz zu nehmen?

02.08.2017 20:17 • x 2 #2471


S
Hallo Sabine, deinem Beitrag kann ich nur zustimmen, denn genau das verstehen ich unter Verantwortung der Eltern.

Zitat von Random:
Ich verbeuge mich vor jedem der für das Wohl seiner Kinder diesen harten Weg beschreitet
Random, endlich haben wir eine Übereinstimmung.

02.08.2017 20:21 • #2472


R
Ich würde dir wünschen du könntest es lassen, abwertend auf die persönliche Ebene zu zielen, wenn die etwas gegen den Strich geht.

Ich würde zum Beispiel Marc nie schlechte Intention unterstellen.
Im Gegenteil.
Falls ihm wesentlichen Fähigkeiten auf emotionaler Ebene fehlen sollten, wird das hauptsächlich nicht seine Schuld sein.
Wenn er es fahrlässig dabei belässt allerdings schon.

02.08.2017 20:30 • x 2 #2473


S
Hallo Random, wie war das noch mit dem IQ? War das nicht persönlich? Wer hat denn diese Schiene verlassen?

02.08.2017 20:33 • x 1 #2474


R
EQ !

02.08.2017 20:34 • x 1 #2475


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