Nach 18 Jahre Trennung

Zitat von DrillingsPapa:

Bei aller Enttäuschung, fällt mir das zwar schwer, aber ich finde ich sollte auch fair sein und den Jungs vermitteln, dass Mama nicht die böse ist.

Sie ist beides (wie wie wir alle) und es fällt euch noch schwer beides von ihrer Person unter einen Hut zu bringen. Die Jungs fühlen sich jetzt vermutlich eher allein und lieblos in Stich gelassen von ihrer Mutter, in einer für sie schon allgemein schwierigen Entwicklungszeit.

Ich würde offen mit ihnen umgehen und ihnen zu verstehen geben, dass ihre Sucht-Probleme wahrscheinlich mit zu ihrer Veränderung beigetragen haben und sie Hilfe benötigt und gleichzeitig auch erklären, dass ich dieses Verhalten nicht gutheissen kann und hoffe, dass sie sich Hilfe holt.

Zitat von DrillingsPapa:

@Brightness2 ich glaube das ich anfange zu akzeptieren, macht es langsam leichter. Ich halte mir einfach vor Augen, dass das wichtigste mir bleibt „meine Jungs“ und ich merke wie sehr wir zusammenwachsen. Das gibt unheimlich viel Kraft.

Ich finde dass Du das inzwischen sehr gut machst!
Auch das Shoppen mit Deinen Kindern, die Reise nach NY und natürlich, dass Du Den Jungs gegenüber nicht abfällig über Deine NF äußerst.

Weiter so, bleib am Ball und Du wirst sehen, dass es Dir und den Kids mit der Zeit immer besser gehen wird.

Gedanken darüber ob und wie es mit Deiner NF weitergehen wird, solltest Du für Dich abhaken. Das ist einzig und allein ihre Sache und nicht mehr Dein Problem. Mir ist natürlich bewusst, dass das für Dich nicht so einfach ist aber letztendlich wird es Dir helfen, wieder glücklich zu werden und nach vorne schauen zu können.

Zitat von DrillingsPapa:

Da sagte ich ihn, dass der Dank seiner Mama gilt, die sich damals um sowas alles gekümmert hat, dass dürfen wir nie und sollten wir nie vergessen.

Bei aller Enttäuschung, fällt mir das zwar schwer, aber ich finde ich sollte auch fair sein und den Jungs vermitteln, dass Mama nicht die böse ist.

@DrillingsPapa
Ich möchte darauf nochmal zurückkommen und dir meine Gedanken dazu mitteilen, vielleicht kannst du damit etwas anfangen.

Ich finde da sind deine Jungs nicht zu ewigen Dank verpflichtet und brauchen sich auch nicht dafür schuldig fühlen, sofern sie dieses jetzt nicht tun können, denn es gehört/e ja mit zu ihren Mutterpflichten sich um das Wohl eurer Kids zu kümmern, dafür blieb sie Zuhaus, während du dafür gesorgt hast, dass die Kohle stimmt und sie damit auch ihre Su.cht finanziert hat, denn tägliches Spiegelsaufen kostet auch was.
Was du als fair ansiehst, sehe ich eher als deinen Versuch um etwas beschwichtigen zu wollen, wofür deine Jungs noch nicht bereit sind, so dass du in dieser Hinsicht die Gefühle deiner Jungs nicht würdigst und ihr Leid derweil nicht anerkennst, was ihnen gerad so zu schaffen macht, denn sie haben sich ja von der Mutter distanziert.

Klar ist, die Mama ist nicht nur die Böse, sondern sowohl als auch, sie hat, wie wir alle auch, Sonnen- und Schattenseiten, dieses zu akzeptieren und unter einen Hut zum bringen gehört meiner Meinung nach zu den schwierigsten Lernaufgaben, damit wir dieses erkennen und schauen was überwiegt, damit wir rechtzeitig etwas verändern können, bevor es zu einer Katastrophe kommt.

Ich würde in dieser Situation als erstes hinterfragen wie es ihnen gerade geht, welche Gefühle sie haben und diese anzuerkennen und ihnen unterstützend zur Seite zu stehen, damit sie diese verarbeiten und integrieren können, statt als Vermittler deiner NF zu fungieren, und ihr mal wieder ihre Verantwortung für ihr Verhalten abzunehmen.
Auch der Papa hat Fehler gemacht, war für einiges blind, auch das dürfen die Jungs wissen, denn aus Fehlern können wir lernen.

Zitat von Charla:

@DrillingsPapa Ich möchte darauf nochmal zurückkommen und dir meine Gedanken dazu mitteilen, vielleicht kannst du damit etwas anfangen. Ich finde ...

Das hast Du wirklich sehr schön und für einen Mann sehr verständlich formuliert.

Es ist ganz bestimmt sehr hilfreich für @DrillingsPapa. Da bin ich mir sicher.
Vielen Dank dafür!

Zitat von alleswirdbesser:

Vielleicht war sie hoffnungslos überfordert, hat es nur nie zugegeben.

Mit Sicherheit hat auch das dazu beigetragen.

Zitat von alleswirdbesser:

Vielleicht war sie hoffnungslos überfordert, hat es nur nie zugegeben.

Drillinge aufzuziehen ist sicher eine rundum herausfordernde, kräftezehrende und schwierige Aufgabe und verdient meinen Respekt und meine Anerkennung.
Ich schrieb vorher schon, dass sie damit wahrscheinlich überfordert war und wohl noch ist weil dazu auch noch ihre Sucht kommt, und auch dass sie die Möglichkeit hat/te sich Hilfe und Unterstützung zu holen, anstatt sich die Birne zuzukippen, damit wurde es ja nicht besser.

Die Eltern haben in ihrer Achtsamkeit und Aufmerksamkeit füreinander versagt und die Kids sind -wie meistens- die Leidtragenden.