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Nach 16 Jahren Beziehung/Eheaus mit 64 wieder Single

Babs54
Liebe Hana,
wie du mir schon schriebst, unsere Sittiche müssen aus einem einzigen Ei geschlüpft sein.

Zitat von Hana-Ogi55:
Sein Motto war immer so in etwa: die beruhigt sich schon wieder, ich warte, bis sie damit durch ist und dann gehts wie immer weiter ... Er hat dann eben nicht geredet. Nur ja und nein, bis ich es dann nicht mehr aushielt und wir einfach wieder da weitergemacht haben, wie vor dem Streit. Das war natürlich überhaupt nicht befriedigend. Unsere Teppiche müssten schon fast bis zur Tischplatte reichen, soviel wurde da manchmal druntergekehrt. Aber er hat einfach seinen Mund nicht aufgekriegt.


Wie bei mir! Mit seiner Uschi hat er jedoch 3 Stunden telefoniert.
Als ich ihn mal darauf angesprochen habe sagte er die meiste Zeit redet sie.
Ich bekam wirklich Schnappatmung.

Zitat von Hana-Ogi55:
Was mich am meisten dann gestört hat, er tat immer so, als wäre ein Streit für ihn nicht vorhanden. Er fing dann immer an, pfeifend (da isser, mein Herr Sittich, liebe Babs54 ) und manchmal singend durch die Wohnung zu gehen. Das hat er nur in solchen Situationen gemacht. Wie so ein Psychopath. Hat sich vor den TV in seinem Zimmer platziert, die Tür offen gelassen und extra laut gelacht.

Tja, Sittiche halt. Wir hätte uns besser Vögel besorgt, die auch sprechen können;)

Zitat von Hana-Ogi55:
Ich habe versucht, zu tun, was geht, doch wenn nur einer will ... was für Möglichkeiten hat man denn dann noch?

War bei mir ganz genau so. Besonders in den letzten Jahren lief das immer ins Leere.
Auch ich hatte keine Chance.
Ich weiss ja bis jetzt nicht wirklich, was los ist und war.

Zitat von Hana-Ogi55:
ch wünsche mir, dass dieser Schmerz aufhört ... dass ich nicht mehr kniehoch in diesem Scherbenhaufen stehe ... dass ich verstehen könnte, was eigentlich passiert ist ... dass ich verstehen könnte, warum ... Aber das ist nach einer Woche wohl noch zu früh ...

Liebe Hana, bei mir ist es zwar etwas ruhiger geworden. Aber ich bin weit davon entfernt, soetwas wie Wohlfühlen zu empfinden. Ich fühle mich irgendwie gelebt.

Zitat von Hana-Ogi55:
das erste Mal in meinem Leben in der 1. Klasse im ICE - wenn schon, denn schon

Meine Cousine sagte in einem ähnlichen Fall zu mir Wenn schon Titanic, dann 1.Klasse.
Seitdem ist das bei uns sowas wie ein geflügeltes Wort geworden.

Hab trotzdem einen schönen Feiertag:)

30.05.2019 10:58 • x 2 #46


Hana-Ogi55
Zitat von Babs54:
Liebe Hana,
wie du mir schon schriebst, unsere Sittiche müssen aus einem einzigen Ei geschlüpft sein.



Wie bei mir! Mit seiner Uschi hat er jedoch 3 Stunden telefoniert.
Als ich ihn mal darauf angesprochen habe sagte er die meiste Zeit redet sie.
Ich bekam wirklich Schnappatmung.


Tja, Sittiche halt. Wir hätte uns besser Vögel besorgt, die auch sprechen können;)


War bei mir ganz genau so. Besonders in den letzten Jahren lief das immer ins Leere.
Auch ich hatte keine Chance.
Ich weiss ja bis jetzt nicht wirklich, was los ist und war.


Liebe Hana, bei mir ist es zwar etwas ruhiger geworden. Aber ich bin weit davon entfernt, soetwas wie Wohlfühlen zu empfinden. Ich fühle mich irgendwie gelebt.


Meine Cousine sagte in einem ähnlichen Fall zu mir Wenn schon Titanic, dann 1.Klasse.
Seitdem ist das bei uns sowas wie ein geflügeltes Wort geworden.

Hab trotzdem einen schönen Feiertag:)


Danke Dir für Deine lieben Worte. Wenn es nach mir ginge, dann würde ich dieses Kreiseln im Kopf einfrieren, aber es schleicht sich immer wieder an. Ja, so ein Bruch, so ein irrer Umbruch im Leben, da brauche ich wohl noch ein bisschen mehr Zeit, bis das bei mir durchs Hirn bis hin zum Herzen getröpfelt ist.

Ich komme mir vor, wie auf einem Freiflug - ich weiß nur nicht genau, will ich aufsteigen oder will ich einfach nur aufklatschen. Manche Tage, wie das klingt, es ist korrekt 11 Tage her, dass er mit seinem Zeug durch die Türe ging ... also manche Tage geht es schon ein bisschen, manche Tage bin ich nur am Heulen und ningeln. Gestern habe ich mich mit einer ehemaligen Arbeitskollegin getroffen, wir waren schön Sushi essen. Alles lief gut, bis sie sagte, also wenn ihr beide wollt (also ich und mein nicht mehr vorhandener Angetrauter), ihr könnte gerne bei uns im Garten vorbeikommen, dann machen wir uns einen schönen Nachmittag. Wir kannten die jeweiligen Ehemänner nur so ein bisschen. Ich dachte, mir bleibt das köstliche Sushi im Halse stecken. Mir puckerte es im Gehirn, los sag es ... es gibt kein UNS mehr. Mir war so heiß und kalt, und ich hab es nicht gesagt. Sie wäre 100 pro überm Sockenhalter abgebrochen ob der Neuigkeit. Ich hab mich da irgendwie aus der Antwort herausgenuschelt.

Meine allerbeste ehemalige Arbeitskollegin war schon baff, als ich ihr von der neuen Lebenssituation erzählt habe. Ich weiß nicht, irgendwie will ich selber entscheiden, wann ich den Ballon der Neuigkeit steigen lassen will.

Das mit der Titanic 1. Klasse passt ja auch irgendwie.

Hätte ich beim Zugreifen damals doch auf ein anderes Ei geguckt, dann wäre vielleicht nicht so ein stummer Vogel wie bei mir und Dir ja auch, herausgeschlüpft. Jetzt muss ich an den Vogel - Herr Furchensumpf oder so - von Sascha Grammel denken ... aber selbst der ist unterhaltsamer als meiner.

Ich wünsche Dir, dass Du etwas aus Deiner Inselzeit mitnehmen kannst in den Alltag

30.05.2019 16:33 • x 1 #47


A


Nach 16 Jahren Beziehung/Eheaus mit 64 wieder Single

x 3


C
Zitat von Hana-Ogi55:
Für meine Überlegungen begann dieser Prozess, dass er nicht mehr will, im vorigen Jahr. Für den Herbst war bei ihm eine - ich sag mal mittlere - Operation am Knie geplant. Mitte Mai sagte er, er hätte einen Anruf bekommen, dass er, falls er das wolle, diese Op auch schon im Juni/Juli machen lassen könnte. Es war keine Op, die jetzt lebensnotwendig war und ihn stark einschränkte. Er sagte mir, er würde zusagen und dann den früheren Termin nehmen. Ich habe zu bedenken gegeben, dass es mir lieber wäre, er ...


ab dem Zeitpunkt, wo er dich in der Nacht nicht mehr in dem gleichen Ausmaß zum Einschlafen umarmte als sonst, hat er sich emotional von dir verabschiedet. Das kann ich zumindest aus meiner Erfahrung leider sagen.

02.06.2019 19:05 • x 2 #48


C
Zitat von Hana-Ogi55:
Mich hat diese Distanz irritiert. So als wäre ich irgend jemand Bekanntes ... Wenn ich ihn fragte, da war für ihn immer alles in Ordnung. Bis heute verstehe ich nicht, warum er nicht geredet hat. Vor anderen hat er sich ganz anders präsentiert. Da konnte er plappern und charmant sein, ach ja, der nette Herr x. Seine Nettigkeit und seinen Charme gab er vermutlich an der Wohnungstüre an irgend jemanden ab.
Manche Zeiten fühlte sich unser Zusammenleben wie in einer gut laufenden WG an.


Genauso war es bei uns auch!

02.06.2019 19:07 • x 1 #49


Hana-Ogi55
Zitat von tina1955:
Du musst einfach so schnell wie möglich von dem Gedanken weg kommen, Du hast etwas nicht versucht. Und so einen Egoisten änderst Du nicht mehr.
Beginne Deinen neu gewonnenen Lebensabschnitt, buche Dir eine schöne Reise und genieße Dein Leben einfach ohne ihn


Du hast Recht. Je mehr ich über die vergangene Zeit nachdenke, desto mehr kommen mir Situationen in Erinnerung, wo ich eigentlich mit der Faust auf den Tisch hätte hauen sollen.

Doch meine Sehnsucht nach dem Geliebt-Werden, dem endlich mal Angenommen-Werden, dieses Gefühl wollte ich. Mir war gar nicht so wirklich bewusst, dass ich schon sehr viel von meinem mal hart erkämpften Selbstwertgefühl irgendwo verloren hatte. Da hatte ich so viele Jahre in meinem Leben darum gerungen, und dieser Mensch tritt es mit Füßen. Da war dann wieder Wut in mir.

Mit dem Näherrücken meines Arbeitsendes wurde mir bewusster, willst Du wirklich Deinen letzten Lebensabschnitt so leben. Ich habe viel mehr als früher in mich hineingehorcht und wusste doch im Unterbewusstsein, das will ich wohl nicht. Aber auf der anderen Seite habe ich auch gedacht, wir haben schon so einiges zusammen durchgestanden und keiner ist ja durchgehend schlecht oder es hat nicht nur einer Anteile am Ende einer Beziehung. Meine Hoffnung war immer noch, er wird sich daran erinnern, wie es auch anders zwischen uns war/sein konnte und wir könnten unsere Beziehung beleben und neu erfüllen.

Diese Osterreise hat mir dann endgültig gezeigt, dass sein rigoroses Verhalten auf der Kurreise nur der Anfang war. Ich fuhr am Mittwoch vor Gründonnerstag. Keine Frage, wohin, wie lange ... Ich würde schwindeln, wenn ich sagen würde, dass mich dieses kalte Verhalten nicht getroffen hätte. Ich war mehr als 6 Stunden unterwegs, bis ich in Bayern ankam. Mein Buch, das ich mir zum Lesen im Zug eingepackt hatte, blieb unberührt. Ich war nur in Gedanken. Alles um mich herum fühlte sich an wie in Watte.

02.06.2019 19:21 • x 1 #50


Hana-Ogi55
Zitat von cj38:

ab dem Zeitpunkt, wo er dich in der Nacht nicht mehr in dem gleichen Ausmaß zum Einschlafen umarmte als sonst, hat er sich emotional von dir verabschiedet. Das kann ich zumindest aus meiner Erfahrung leider sagen.


Deine Erfahrung deckt sich mit meiner. Denn vorher haben wir immer gekuschelt und ich habe mich geborgen gefühlt, egal, was tagsüber war. Das hat auch vieles bei mir zugedeckt, ich glaube, ich war zu einfach zufrieden zu stellen.

Das klingt jetzt vielleicht klischeehaft, aber ich hatte eine schlimme Kindheit mit schrecklichen Erlebnissen. Die haben mich sehr geprägt. Und ich glaube, davon rührt meine Sehnsucht nach Liebe und ich geierte nach jedem Brosamen, nur damit ich sie bekam.

02.06.2019 19:26 • #51


C
Zitat von Mctea:
Ja, wir gehen den Männern durch das immerwährende Verständnis so auf den Geist. Besser wäre es gewesen, sich auch mal abzusondern, nicht ständig lieb + nett zu sein.



Auf die Art habe ich es auch versucht, in der Hoffnung attraktiv und etwas unnahbar zu werden bzw. zu bleiben. Hat aber nichts genutzt.

02.06.2019 20:59 • x 1 #52


C
Zitat von Hana-Ogi55:
Diese zwei Wochen Kurreise, da ist er so richtig zur Höchstform aufgelaufen. Ich habe mich eigentlich doch irgendwie gefreut, in einem kleinen Eckchen meines Herzens glimmte sofort ein Flämmchen auf, dass es vielleicht eine Chance für uns sein könnte ... Aber das war weit gefehlt. Durch die verschiedenen Behandlungszeiten war es so, dass man am Vormittag seine Termine wahrgenommen hat. Am ersten Tag kam ich dann gegen 11:15 Uhr in unser Zimmer und siehe da, das Vögelchen war ausgeflogen. Hm, dachte ich, warte ich halt, habe ein bissl gelesen. Kurz vor der Mittagszeit kam er dann. ...


Hana-Ogi, ich kann Dir so gut nachfühlen! Bei mir war es genauso. Es tut schrecklich weh, wie man da behandelt wird...und diese Ohnmacht, nichts dagegen tun zu können...ich lese seit fast einem Jahr in diese Forum und komme zur Erkenntnis, dass es immer der gleiche Ablauf ist....

02.06.2019 22:19 • x 1 #53


A
Zitat von cj38:

Hana-Ogi, ich kann Dir so gut nachfühlen! Bei mir war es genauso. Es tut schrecklich weh, wie man da behandelt wird...und diese Ohnmacht, nichts dagegen tun zu können...ich lese seit fast einem Jahr in diese Forum und komme zur Erkenntnis, dass es immer der gleiche Ablauf ist....


Oftmals gleichen sich die Dinge. Aber so ist das Leben. Gerechtigkeit wirst du nicht einfordern können.
Aber statt zu verbittern: du hast es selbst in der Hand. Ereignisse können dich nur dann treffen, wenn du es zulässt. Und daraus folgt: du hast alles selbst in der Hand.

02.06.2019 22:24 • x 1 #54


C
Zitat von Hana-Ogi55:
Er sah, wie ich den Koffer für mich packte und sagte nichts. Ich hatte inzwischen auch eine andere Frisur. Kurzhaar ... praktisch und kurz. Ich weiß bis heute nicht, ob er das überhaupt bemerkt hat ... gesagt hat er nichts dazu. Ich würde schwindeln, wenn ich sagen würde, dass mir das alles piepegal war. Mein Innerstes schmerzte mich und ich wünschte mir einfach nur, dass er mich in den Arm nehmen würde und sagen würde, ... ach, wir haben schon soviel geschafft und das hier schaffen wir auch ... Natürlich traf das nicht ein. Ich schimpfte ...


Für meine stundenlangen Kochvorgänge gab es auch kein Komplement mehr. Irgendwann habe ich erkannt, dass es umsonst war. Und ich habe auch wie eine Irre gekocht und gebacken...(Brot, Kuchen, Torten, alles...). Vor allem auf gesunde Kost geachtet. Je nach Arbeitsaufwand war sie kalorienreich und im Sommer vitaminreich. Habe immer am Vorabend vorgekocht, geschnitten u.s.w. damit die Fertigstellung am nächsten Tag, nach der Wald- od. Gartenarbeit, nicht mehr so lange dauert. Dank war nur am Anfang da. Dann wurde es zur Selbstverständlichkeit. Am Ende, wo ich spürte, dass etwas nicht stimmt, habe ich mich auf den Verbrauch des Tiefkühlprodukte konzentriert. Ein A. sondergleichen! So wie Deiner!

02.06.2019 22:52 • x 2 #55


C
Zitat von Hana-Ogi55:

Deine Erfahrung deckt sich mit meiner. Denn vorher haben wir immer gekuschelt und ich habe mich geborgen gefühlt, egal, was tagsüber war. Das hat auch vieles bei mir zugedeckt, ich glaube, ich war zu einfach zufrieden zu stellen.

Das klingt jetzt vielleicht klischeehaft, aber ich hatte eine schlimme Kindheit mit schrecklichen Erlebnissen. Die haben mich sehr geprägt. Und ich glaube, davon rührt meine Sehnsucht nach Liebe und ich geierte nach jedem Brosamen, nur damit ich sie bekam.


Jeder von uns hat seinen Rucksack mitzutragen und oft bereits aus Kindheitstagen. Ich habe mich auch einfach damit zufrieden gegeben, dass er mir ständig die Hand gegeben hat und mich immer umarmt hat. Das ist auch eine Art der Wertschätzung und Liebe. S. ist nicht das wichtigste im Leben. Wir hatten sieben Jahre keinen! Brutal nicht. Jetzt werden sicher einige wach, dass es das auch gibt. Wir waren im normalen Alter jedoch, ständig getrieben von der Arbeit, der Versorgung eines weiter entfernten und nicht kleinem Nebenwohnsitz und sonstigen Belastungen, die sich familiär ereigneten, einfach zu müde. Der Rest ist eine andere Geschichte. Ich wollte damit nur kommentieren, dass S. nicht das Wichtigste ist. Aber das andere darf dann nicht fehlen, und zwar das kuscheln, berühren und zärtlich zueinander sein. Wenn das weg ist, dann hat er sich entliebt - und meistens dann, wenn eine andere Frau im Spiel ist.....oder mehrere...wie bei mir

02.06.2019 23:20 • x 2 #56


C
Zitat von Hana-Ogi55:

Du hast Recht. Je mehr ich über die vergangene Zeit nachdenke, desto mehr kommen mir Situationen in Erinnerung, wo ich eigentlich mit der Faust auf den Tisch hätte hauen sollen.

Doch meine Sehnsucht nach dem Geliebt-Werden, dem endlich mal Angenommen-Werden, dieses Gefühl wollte ich. Mir war gar nicht so wirklich bewusst, dass ich schon sehr viel von meinem mal hart erkämpften Selbstwertgefühl irgendwo verloren hatte. Da hatte ich so viele Jahre in meinem Leben darum gerungen, und dieser Mensch tritt es mit Füßen. Da war dann wieder Wut in mir.

Mit dem Näherrücken meines Arbeitsendes wurde mir bewusster, willst Du wirklich Deinen letzten Lebensabschnitt so leben. Ich habe viel mehr als früher in mich hineingehorcht und wusste doch im Unterbewusstsein, das will ich wohl nicht. Aber auf der anderen Seite habe ich auch gedacht, wir haben schon so einiges zusammen durchgestanden und keiner ist ja durchgehend schlecht oder es hat nicht nur einer Anteile am Ende einer Beziehung. Meine Hoffnung war immer noch, er wird sich daran erinnern, wie es auch anders zwischen uns war/sein konnte und wir könnten unsere Beziehung beleben und neu erfüllen.

Diese Osterreise hat mir dann endgültig gezeigt, dass sein rigoroses Verhalten auf der Kurreise nur der Anfang war. Ich fuhr am Mittwoch vor Gründonnerstag. Keine Frage, wohin, wie lange ... Ich würde schwindeln, wenn ich sagen würde, dass mich dieses kalte Verhalten nicht getroffen hätte. Ich war mehr als 6 Stunden unterwegs, bis ich in Bayern ankam. Mein Buch, das ich mir zum Lesen im Zug eingepackt hatte, blieb unberührt. Ich war nur in Gedanken. Alles um mich herum fühlte sich an wie in Watte.


Gründonnerstag hätten wir Jubiäum gehabt. In Bayern (auf den Spuren König Ludwigs) waren wir im Mai letzten Jahres. In Füssen erkannte ich das erste Mal seine kühle Abwesenheit. Wohin man blickt - überall Erinnerungen....Du musst Dir diese schmächlichen Erinnerungen immer vor Augen halten. Das hast Du nicht verdient, so behandelt so werden!

02.06.2019 23:27 • #57


C
Zitat von Abraxas:

Oftmals gleichen sich die Dinge. Aber so ist das Leben. Gerechtigkeit wirst du nicht einfordern können.
Aber statt zu verbittern: du hast es selbst in der Hand. Ereignisse können dich nur dann treffen, wenn du es zulässt. Und daraus folgt: du hast alles selbst in der Hand.


danke für deine Antwort. Aber ist doch sehr leicht gesagt.... Ich kann halt nicht sehr gut damit umgehen, von einem Tag auf den anderen abserviert zu werden....

02.06.2019 23:34 • x 2 #58


M
Zitat von cj38:


Auf die Art habe ich es auch versucht, in der Hoffnung attraktiv und etwas unnahbar zu werden bzw. zu bleiben. Hat aber nichts genutzt.

Wie passt das mit dem Kochen und Backen zusammen? Btw, Gründe für die Trennung können beide Schuld haben - aber den Cut ausgeführt hat ER. Da muss Frau nicht hadern, aber wir tun es eben

03.06.2019 03:17 • #59


A
Zitat von cj38:

danke für deine Antwort. Aber ist doch sehr leicht gesagt.... Ich kann halt nicht sehr gut damit umgehen, von einem Tag auf den anderen abserviert zu werden....


Leicht gesagt ist es nicht - habe selbst sehr lange an der Trennung geknabbert.

03.06.2019 05:15 • x 2 #60


A


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