Nach 15 Jahren keine Gefühle mehr

@Brightness2
ich komme jetzt noch nicht so recht klar was du immer mit diesem klassischen Rollenbild hier willst.
Ich kenne es garnicht anders, das auch die Mütter arbeiten gehen. Das es da je nach Branche Einkommensunterschiede gibt lässt sich nicht vermeiden.
Und wenn man als Einheit fungiert (also vor der Trennung) ist es doch irgendwie logisch das derjenige der mit evtl. 5 oder 10h mehr pro Woche mehr Zugewinn beisteuert dies auch tut....oder etwa nicht?
Und auch mit Kindern kann man arbeiten gehen. Hat die Tante meiner Exfrau auch gemacht, Alleinerziehend mit 2 Kindern.
Ob nun 25,30 oder 35h kommt ja auch immer drauf an wie die Arbeitszeiten sind und was evtl. die Kitabetreuung ermöglicht.

@Brightness2 wie kann man so einen Machtkampf auflösen?

Zitat von Brightness2:

@Balu85 Ich bin ein Fan gleichberechtigt gelebter Elternschaft. Da stört es mich gewaltig, wenn ein Elternteil auf die Frage nach mehr Betreuung durch sie/ihn, angibt, das geht nicht weil ich gerade Karriere mache, um in der Zukunft keine Einbußen zu erleiden. Um das zu ermöglich, soll das andere Elternteil auch ...

@Brightness2 hier ist ein Machtkampf beschrieben, denn es geht um Dominanz

Aber zwischen Karriere machen und einfach in Schichten arbeiten gibt es noch einen Unterschied.
Der Nachtwächter geht auch in Schichten....von Karriere kann man da aber sicher nicht reden.
Pfleger im KH, Polizei, Versorgungsbranche usw.
Ich finde es irgendwie schon ein Stück weit stark, zu verlangen das jemand einen evtl. sehr sicheren Posten aufgibt damit etwas ausgeglichen ist ohne einen wirklich praktischen Mehrwert. Denn es kommt doch auch irgendwie darauf an was man in der Zeit mit dem Kind macht. jeden Tag 4h vorm TV parken dafür ne Woche bei mir oder 2 Nächte und dafür gemeinsam schöne Unternehmungen.
Nach deiner Ansicht müsste ich z.B. meine Arbeit aufgeben mit dem Wissen das ich diese Stelle niemals wieder bekommen werde und auch keine vergleichbare. Das logische Ergebnis wäre:
pos.: - ich könnte evtl. einer Arbeit nachgehen wo ein klassisches Wechselmodell geht - Betreuung wäre ausgeglichen.
neg.: - min 1000Euro weniger Netto
- Haus weg - was ja auch mal unserer Tochter gehören soll und wo sie sich auch wohl fühlt (ist halt ihr zu Hause)
- es bleiben definitiv Schulden nach dem Verkauf die dann natürlich geteilt werden.
- mehr Unterhalt kann ich dann auch nicht zahlen, weil Einkommen deutlich geringer und Wohnung und Co brauch ich ja irgendwie auch
- Geld für Anschaffungen auch für das Kind fehlt dann auch
Und in ein paar Jahren ist die Kleine größer, selbstständiger und kann auch mal ein paar Stunden allein bleiben oder allein aufstehen und zur Schule gehen...dann sieht das auch alles wieder anders aus.
Ist mir ehrlich gesagt etwas zu pauschal und zu viel Prinzipienreiterei, gerade weil jeder Fall ja auch irgendwie speziell ist.
Aber ok, jeder kann das sehen wie er möchte... und wenn man aus Prinzip mit der Brechstange herangehen will. Naja dann ist das so.

Zitat von Multiversum:

Du erscheinst mir irgendwie giftig heute! Ich WAR schonmal in Österreich und finde Österreich wunderschön!

Das hat nichts mit giftig zu tun. Ich werde hier mit Vorurteilen beworfen obwohl keiner die Tatsachen kennt. Anscheinend kann das nur jemand so sehen der eine ähnliche Situation durchmacht wie z.B. Balu.
Oder es liegt daran dass sich manche Frauen so sehr der Emanzipation verpflichtet fühlen wo sogar 99% der Frauen selbst sagen die haben doch nen Schuss.
Übrigens gehört Südtirol seit 1918 nicht mehr zu Österreich.

Zitat von Brightness2:

Jetzt hat sie ein wenig Freiheitsluft geschnuppert, merkt, sie ist unzufrieden, liebt ihre Freiheit, das Alleinsein. Da könnte Mann doch auch mal -ganz theoretisch- darüber nachdenken, was gegenüber vorher vereinbarten Rollenmodellen vielleicht für die geliebte Frau verbessert werden könnte. Wenn Mann mal ein wenig die Kreativität spielen lässt und wirklich daran interessiert ist, auf mögliche Probleme zu schauen. Und selbst bereit ist, Zugeständnisse zu machen.

Und das hast DU jetzt so entschieden dass sie so denkt?

Ich glaube so langsam das sind alles deine unerfüllten Wünsche oder zumindest würdest du dir erwarten dass FRAU das heute so sieht. Dem ist aber nicht so. Zumindest in meinem Umfeld bei 99% der Frauen.
Es soll ja wirklich noch Frauen geben die sich von sich aus dazu berufen fühlen gerade in der Anfangszeit vermehrt für die Kinder dazusein. Und ja, auch bewusst mehr als der Vater.
Es ist mir schon klar dass du gerne alle Frauen aus diesem Teufelskreis der Naturgesetze rausreißen würdest aber sei dir gewiss, das möchte nicht jede.
Und von meiner Frau weiß ich das bestimmt. Die würde nie ihre Zeit mit den Kindern reduzieren wollen um Vollzeit zu arbeiten.

Zitat von Brightness2:

du schreibst, du bist karrieremäßig auf dem aufsteigenden Ast. Mich wundert daher deine Aussage, dass du dir im Falle einer Trennung keine eigene Wohnung leisten kannst (oder willst?), sondern bei deinen Eltern unterschlüpfst. Hast du noch anderweitige Kredite laufen, dass die Unterhalt für die beiden Kinder dich derartig strapaziert?

Nur weil meine Firma für die Zukunft auf mich baut weil dort bald einige Pensionierungen anstehen heißt das noch lange nicht dass meine Gehaltsstruktur explodiert.
Und ja, ich habe noch weitere finanzielle Verpflichtungen.

Zitat von Balu85:

Ist mir ehrlich gesagt etwas zu pauschal und zu viel Prinzipienreiterei, gerade weil jeder Fall ja auch irgendwie speziell ist.
Aber ok, jeder kann das sehen wie er möchte... und wenn man aus Prinzip mit der Brechstange herangehen will. Naja dann ist das so.

Genauso ist es. Das wahnsinnigste daran ist eigentlich dass diese Person scheinbar nur darauf abzielt seine Position zu behaupten. Ob beide Parteien glücklich damit wären oder was das Beste für das Kind ist scheint dabei nebensächlich.
Und beim Kind sehe ich die Priorität.
Konnte ich kotzen wenn wieder mal eine meint ihre Selbstverwirklichung ist wichtiger als der Nachwuchs.
Machtkampf beschreibt es da ganz gut.

Zitat von jopp:

Oder es liegt daran dass sich manche Frauen so sehr der Emanzipation verpflichtet fühlen wo sogar 99% der Frauen selbst sagen die haben doch nen Schuss.

Das ist überzogen! Du bist sehr empfindlich stelle ich fest.

Zitat von jopp:

Übrigens gehört Südtirol seit 1918 nicht mehr zu Österreich.

Sorry, mein Fehler.
Wozu gehört es denn genau?

Zitat von Balu85:

ich komme jetzt noch nicht so recht klar was du immer mit diesem klassischen Rollenbild hier willst.

Das sind doch nur Denkanstöße! Niemand zwingt @jopp oder Dich zu irgendwas !
Die Welt hat sich eben gewandelt in vielerlei Hinsicht, ob es einem gefällt oder nicht!

Zitat von Balu85:

und wenn man aus Prinzip mit der Brechstange herangehen will. Naja dann ist das so.

Das will doch gar keiner! Das sind Denkmodelle!
Und über etwas nachdenken ist ja wohl noch erlaubt, oder!?
Und wenn die Frau mehr arbeitet, braucht sie weniger Unterhalt und verdient mehr, das gleicht sich ja alles irgendwo auch wieder aus. Vielleicht kann SIE dann die Schulden für das Haus oder zumindest einen Teil davon bezahlen, wenn das Kind alles erben soll.