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Nach 15 Jahren keine Gefühle mehr

J
Zitat von Wollie:
dies ist leider so, weil du im Grunde jetzt abhängig von der Entscheidung deiner Frau bist. Du kannst zwar aktiv an eurer Beziehung arbeiten, aber dazu gehören immer halt zwei. Und sie ist da schon weiter. Was ich mit Vorbeiten meine, ist dass du dir überhaupt mal Gedanken über diesen Ausgang machst. Weil...so ...

Das habe ich wirklich schon durchgespielt und da steckt sehr sehr viel Angst dahinter. Wenn ich nämlich schon so den Halt verliere bei der Vorstellung daran, wie soll ich dann erst da durch kommen wenn es wirklich passiert?!

Ich bin da einfach ein viel zu sensibles Wesen.

23.05.2023 12:06 • x 2 #31


M
Zitat von jopp:
Ich bin da einfach ein viel zu sensibles Wesen.


Wenn das so ist, dann musst Du JETZT schon einen Plan für diese Situation ausarbeiten!
JETZT! -Einen Notfallplan sozusagen.
Nach dem Motto: wenn das und das passiert, mache ICH das und das.
Als Beispiel - wenn sie die Trennung ausspricht, fährst Du erstmal zu Deiner Mutter und lässt Dich trösten. Du könntest natürlich auch hier in's Forum kommen, oder, oder, oder.
Ganz konkret durchplanen!-Sich vielleicht schon eine Flasche Gin Tonic, einen Eimer Vanille- und Schokoeis parat stellen!

Es GÄBE(!) natürlich auch noch eine 2. Möglichkeit.
Da die Trennung aus meiner Sicht unausweichlich scheint, könntest DU Dich zu einem Dir angenehmen Zeitpunkt trennen.-Damit hättest Du mehr Kontrolle und Handlungssicherheit über das gesamte Geschehen. (und vielleicht sogar wieder etwas Aufmerksamkeit und Respekt vom Gegenüber)

23.05.2023 12:38 • x 4 #32


A


Nach 15 Jahren keine Gefühle mehr

x 3


Balu85
Was mir zumindest ein gaaaaanz klein wenig geholfen hat, war mir über meine rein wirtschaftlichen Perspektiven Gedanken zu machen. Ok, bei mir steht ein Haus im Hintergrund was nochmal eine andere Sache ist...aber allein der Gedanke das ich es zumindest irgendwie schaffe das allein zu halten nahm mir ein klein wenig die Last von den Schultern.
Also einfach überlegen was geht dann was geht nicht. Ganz pragmatisch, wenn es dazu kommt was ist mit den Kindern. Wechselmodell oder oder oder....alles worüber du dir zumindest schonmal den Kopf zerbrochen hast und weißt geht/geht nicht senkt ein klein wenig das Stresslevel.
Denn wenn es dann soweit ist bricht eine Welt zusammen, dir zieht es den Boden unter den Füßen weg und man hat so schon Mühe einen klaren Gedanken zu fassen. Themen wären:
- Kinderbetreuung
- Wohnen (nach der Trennung solltest du schnellst möglich nicht mehr mit ihr zusammen wohnen. Es ist die Hölle den Menschen jeden Tag zu sehen, am Ende noch mitzubekommen wie sie mit wem anderen schreibt, sich auch trifft usw.)
- Was geschieht mit gemeinsamen Eigentum, was willst du garnicht....klammer dich nicht an Erinnerungen.
Meine Exfrau wollte die Fotoalben vom Hausbau und die Hochzeitsbücher mitnehmen. Warum auch immer sie die haben wollte....ich wollte sie garnicht, war aus meiner Sicht eh alles nur mehr Schein als Sein.

23.05.2023 12:50 • x 4 #33


Wollie
Zitat von jopp:
Ich bin da einfach ein viel zu sensibles Wesen

Dies schützt dich leider nicht vor der Realität. Werde aktiv, mach dir einen Plan, was wäre wenn……geb den Vorschreiber recht, die Vogel-Strauß Taktik hilft dir nicht.

23.05.2023 12:54 • x 3 #34


M
Zitat von Balu85:
- Wohnen (nach der Trennung solltest du schnellst möglich nicht mehr mit ihr zusammen wohnen. Es ist die Hölle den Menschen jeden Tag zu sehen, am Ende noch mitzubekommen wie sie mit wem anderen schreibt, sich auch trifft usw.)


Ganz ganz wichtig!

23.05.2023 12:54 • x 2 #35


Balu85
eben deswegen sage ich es ausdrücklich. Ich hab es bei einem Nachbarn/Freund gesehen...ein Schluck Wasser, Häufchen Elend, anders kann man es nicht beschreiben.
Und ich hab mich im Spiegel gesehen...und meine NF die immer verschwunden war und zack am Handy.
Auf den ersten Blick ist alles wie immer, alle Möbel da wo sie hingehören, Kind rennt da herum aber man sieht den anderen Menschen und weiß nicht wie man sich verhalten soll. Auf der einen Seite war sie mir so vertraut, auf der anderen Seite fremd. Alles fühlte sich unwirklich und falsch an. Hat sie sich zurückgezogen war mir klar mit wem sie schreibt. Saß sie neben mir auf dem Sofa fühlte ich mich wie im Käfig. Wie der berühmte Rote Knopf den niemand drücken darf.
Der ersten Abende allein waren sch....das kann man nicht beschönigen. Ich hab mit der Weinflasche im halb leeren Kinderzimmer gesessen und geheult...mich gefragt was sie wohl machen, Kopfkino vom feinsten. Mal wieder. Aber es war wichtig das sie raus war.

23.05.2023 13:17 • x 2 #36


Balu85
Zitat von Wollie:
die Vogel-Strauß Taktik hilft dir nicht.

ganz und garnicht. Und man kann sich mal überlegen was man evtl. schon lange mal machen wollte aber nicht ging.
Ein neues Hobby, irgendeine Anschaffung die man sich verkniffen hat. Wieder mit Freunden treffen die sie evtl. nicht so mochte.
Bei mir z.B. ist es das Tätowieren....über Jahre hab ich mir das geklemmt, wegen dem Haus, da war das Geld ja besser aufgehoben...und nu...übermorgen ist Termin und ich freu mich wie blöde drauf. Nach 18 Jahren endlich wieder....und nur für mich. Ohne jemanden fragen zu müssen was sie davon hält , ob es denn auch gefällt usw. usf.
Eine Art Plan zu haben hilft als grober Leitfaden und sei es Beschäftigungstherapie hilft ungemein. Weil man dann evtl. auch ein wenig in so einen Funktionierenmodus verfällt.

23.05.2023 13:22 • x 3 #37


J
Zitat von Multiversum:
Wenn das so ist, dann musst Du JETZT schon einen Plan für diese Situation ausarbeiten!
JETZT! -Einen Notfallplan sozusagen

Ich denke das hilft halt auch nur für den Moment. Der Vorteil ist dass meine Eltern nur 100m enfernt wohnen, wo ich dann auch hinmüsste/dürfte.
Alleine schon die Vorstellung wieder in mein Jugendzimmer zu ziehen... Ohne Aussicht darauf dass dies nur eine Übergangslösung sein würde da ich mir neben den Unterhaltszahlungen keine eigene Bleibe leisten könnte.
Soweit habe ich mir das schon ausgerechnet.

23.05.2023 14:22 • x 1 #38


Balu85
Zitat von jopp:
Ohne Aussicht darauf dass dies nur eine Übergangslösung sein würde da ich mir neben den Unterhaltszahlungen keine eigene Bleibe leisten könnte.
Soweit habe ich mir das schon ausgerechnet.

Es gibt zwar gesetzliche Vorgaben, aber niemand zwingt die Mutter da auch aus dem Vollen zu schöpfen.
Ich kenne einige Fälle wo die Mutter auf den unterhalt für sich komplett und für's Kind z.T verzichtet haben. Weil sie wissen das der Vater das nicht stemmen kann.

23.05.2023 15:12 • x 2 #39


L
Ganz ehrlich - zwischen Euch gehört mal Abstand und Vermissen. Schon vor der Trennung. Gib ihr das Gefühl, dass auch Du neu entscheiden musst.

Entweder merkt sie dann, wie es ist, wenn Du nicht da bist (schlecht) oder eben nicht. Dann kannst Du eh nichts tun.

Aber das aufeinanderhocken, während sie schon viel weiter ist und Du (verständlicherweise) wie ein Hund leidest: Kontraproduktiv.

23.05.2023 15:13 • x 5 #40


J
Zitat von Balu85:
Ich kenne einige Fälle wo die Mutter auf den unterhalt für sich komplett und für's Kind z.T verzichtet haben.

Für sie müsste ich keinen Unterhalt bezahlen da wir nicht verheiratet sind aber für die Kinder schon. Für eine eigene Wohnung würde es auf jeden Fall nicht reichen

23.05.2023 15:36 • x 1 #41


J
@Lumba dass sie mich nicht vermisst wenn ich nicht da bin ist ihr ja schon klar geworden.
Wie ich schon gesagt habe ist aufgeben für mich keine Option auch wenn ihr mit eurer Einschätzung recht habt.

23.05.2023 15:38 • x 1 #42


Balu85
Zitat von jopp:
dass sie mich nicht vermisst wenn ich nicht da bin ist ihr ja schon klar geworden.

sch......bei mir war es zumindest eher so das ich fehlte wenn ich nicht da war aber wenn ich da war war es halt ok.
Oder normal keine Ahnung.
Ich hab es mit einem Möbelstück verglichen....es fällt auf wenn es nicht da ist. Und wenn es da ist, naja dann ist alles wie immer und wenn man Bock drauf hat dann setzt man sich halt drauf und wenn nicht bleibt es einfach da stehen.

23.05.2023 15:48 • x 2 #43


J
Zitat von Balu85:
sch......bei mir war es zumindest eher so das ich fehlte wenn ich nicht da war aber wenn ich da war war es halt ok.

Nein, sie sagt sie fühlt sich gut alleine. Was sie noch von einer Trennung abhält ist halt dass sie sich wünschen würde dass ihre Gefühle wieder kommen. Sie meint wenn sie merkt dass es sich in die richtige Richtung bewegt dann würde sie auch wieder mehr Hoffnung haben.
Es ist halt so dass sie unsere Familie nicht einfach ohne es noch irgendwie zu versuchen einfach aufgeben möchte.
Klar stehen die Zeichen sehr schlecht aber solange sie nicht definitiv die Trennung haben will werde ich nicht aufgeben.

23.05.2023 16:06 • x 1 #44


Balu85
Zitat von jopp:
Was sie noch von einer Trennung abhält ist halt dass sie sich wünschen würde dass ihre Gefühle wieder kommen.

Ja..das kenne ich irgendwie. Aber wünschen allein reicht halt nicht. Man muss auch etwas dafür tun. Versuchen den Partner wieder mit anderen Augen sehen. Gemeinsame Zeit nutzen, Momente genießen usw.
Zitat von jopp:
Es ist halt so dass sie unsere Familie nicht einfach ohne es noch irgendwie zu versuchen einfach aufgeben möchte.

Ich will es zumindest versuchen....war der Wortlaut bei meiner NF. Mein Gedanke dazu war wenn es nur darum geht das man es zumindest versucht hat...kann man es auch gleich lassen.
Zitat von jopp:
Klar stehen die Zeichen sehr schlecht aber solange sie nicht definitiv die Trennung haben will werde ich nicht aufgeben.

Nein, gib nicht auf....aber dennoch denke ich kann es nicht Schaden wenn du das ein oder andere schonmal durchdenkst.
Vielleicht gibt dir das auch etwas mehr Selbstsicherheit und das kann unter umständen auch helfen wieder anders auf deine Frau zu wirken.

23.05.2023 16:22 • x 3 #45


A


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