Nach 14 Jahren verlässt er uns

@TESSA81 du machst das alles sehr gut.natürlich ist es immer schwierig,wenn es um Geld geht. Bei uns war es so ,dass eigentlich alles über mein Konto lief,bzw.wir ein gemeinsames Girokonto hatten ,von dem alles bezahlt wurde. Da ging auch alles an Einkommen drauf. Da unsere Kinder erwachsen sind, gab es in der Richtung keine Probleme. Wir sind uns finanziell aber auch einig.wir haben alles sauber getrennt und nun jeder ein eigenes Girokonto . Zusätzlich habe ich noch ei Sparbuch mit dem erbe meiner Mutter. Mein expartner hat mir da auch nichts versucht,streitig zu machen und zahlt mir die halbe Miete der ehemals gemeinsamen Wohnung, in der ich geblieben bin. Ich hoffe ihr findet noch eine gemeinsame Lösung,vor allem auch für die Kinder.

@TESSA81 , ich habe ja vor 12 Jahren auch meine Scheidung erlebt.
Mein Anwalt hat mir sofort geraten, von allen Konten die Hälfte abzuheben, was ich sofort getan habe.

Auch Dir steht selbstverständlich von allem Vermögen die Hälfte zu, hat Deine Anwältin nicht sofort eine Offenlegung der Finanzen mit Zielsetzung gefordert ?

Mein Anwalt riet damals dazu, weil Konten mal so ganz schnell leer sein können. Und was in der Ehe ausgegeben wurde, noch vor dem offiziellen Trennungsdatum, gilt als gemeinsam ausgegeben.

Ich hätte auch Pech haben können und unsere Konten wären bereits leer gewesen, aber mein Ex wusste nicht, dass ich von seiner Affäre erfahren habe.

Zitat von TESSA81:

Er isst unseren Kram trinkt unser Wasser und nimmt wie selbstverständlich unsere Pfandflaschen mit

Sag ich ja, abstruse Regeln aufstellen aber sich selber an nix halten, auch wenn es sich bei Pfandflaschen jetzt bloss um ein paar Euro handelt. Essen.... geht gar nicht, das, der spinnt, Entschuldigung, aber dir eine Salatgurke unter die Nase halten.
Deine Dienste als kostenlose Putzfrau werden auch in Anspruch genommen. Schade, dass ihr kein zweites Bad habt Einfach unglaublich dreist.

Gut, dass du morgen einen Telefontermin hast.

@Gracia ich denke bei diesen Dingen wäre aber auch ein klares, sachliches und freundliches Nein! angezeigt..?

Frei nach dem Motto: (höfliches Lächeln) Wir teilen uns das Haus nun als getrennt lebende Menschen, und es wäre gut, wenn wir die Aufgaben klar und gerecht aufteilen würden.
Ich putze xy, du könntest yz übernehmen. Wäre das okay? Oder wäre es dir anders herum lieber? Wir finden bestimmt eine faire Einigung mit der wir beide momentan leben können.

Oder auch beim Essen.
Wir müssen uns mit dem Einkaufen abwechseln, wenn wir den Inhalt des Kühlschranks gemeinsam nutzen wollen. Oder jeder kauft ein und benutzt seine eigenen Lebensmittel, ganz wie du möchtest..?

Man könnte das alles auch erwachsen und ruhig und ohne Provokation vorbringen - weil es ja auch dem Wunsch des NM nach einer ordentlichen Trennung entspricht.
Man muss solche Dinge ja nicht kindisch und provokativ äußern und einen Kampf daraus machen.

Zitat von thegirlnextdoor:

@Gracia ich denke bei diesen Dingen wäre aber auch ein klares, sachliches und freundliches Nein! angezeigt..? Frei nach dem Motto: ...

Bin da ganz deiner Meinung und du hast passende ruhige Worte gewählt. Wollte nur aufzeigen, dass er etwas erwartet was er selber nicht leistet.

Einfach nur mal als Beispiel, was wohl wäre, wenn sie sich zB ein Glas von seinem Wein nimmt.

@Gracia das stimmt, sehe ich auch so. Vielleicht könnte es aber tatsächlich zur Entspannung der Situation beitragen, ihm das auf diese Weise vor Augen zu führen..? Er wird ja nun wirklich eher mit Protest, weiteren Kampfansagen und einer sehr verhärteten Front rechnen. Vielleicht wäre es zumindest einen Versuch wert, ihn da nochmal rauszulocken.

Zitat von TESSA81:

Jetzt im Rückblick betrachtet bin ich finanziell komplett von ihm abhängig ich hatte nie Grund das irgendwie ändern zu wollen.

Meine Mutter war wohl ihr ganzes Leben von meinem Vater finanziell abhängig. Lustigerweise ist er aber nun aufgeschmissen, wo sie nicht mehr da ist. Er wusste ja nicht mal wie viel Rente er eigentlich bekommt, weil meine Mama immer alles verwaltet hat.
Ich will damit sagen, dass das gar nicht schlimm ist. Ausser jetzt bei der Trennung. Wäre Eure Ehe noch glücklich, dann wäre es kein Problem. Niemand kann in die Zukunft sehen.

Zitat von Gracia:

Deine Dienste als kostenlose Putzfrau werden auch in Anspruch genommen. Schade, dass ihr kein zweites Bad habt Einfach unglaublich dreist.

Das sehe ich auch so. Und Schlimm, dass er es selber nicht sieht. Er kann doch nicht im Keller hocken und niemanden reinlassen, aber im Gegenzug die Pfandflaschen mitnehmen. An dieser Stelle bewundere ich Tessa wirklich, denn hier wäre ich schon explodiert (aber Geld ist bei mir eh ein Reizthema... bin halt Schwabe )

Zitat von thegirlnextdoor:

Man könnte das alles auch erwachsen und ruhig und ohne Provokation vorbringen - weil es ja auch dem Wunsch des NM nach einer ordentlichen Trennung entspricht.
Man muss solche Dinge ja nicht kindisch und provokativ äußern und einen Kampf daraus machen.

Schlimm, dass man es überhaupt erwähnen muss. Der Mann ist doch kein dummer Dulli. Der ist eine Führungskraft und das ist er sicher nicht wegen seiner schönen blauen Augen geworden.
Und gerade da würde man doch denken, dass er auch soweit denkt.
Irgendwie ist das alles komisch.

Versuchen kann man es. Vielleicht hören wir alle uns in den nächsten hier an, was Tessas Anwältin nun empfiehlt oder tut. Das kann ja auch hilfreich für andere Betroffene sein.

Zitat von CanisaWuff:

Schlimm, dass man es überhaupt erwähnen muss. Der Mann ist doch kein dummer Dulli. Der ist eine Führungskraft und das ist er sicher nicht wegen seiner schönen blauen Augen geworden.
Und gerade da würde man doch denken, dass er auch soweit denkt.
Irgendwie ist das alles komisch.

Das Eine hat mit dem Anderen absolut nichts zu tun... wäre jede Führungskraft super sozialkompetent, empathisch und immer fair, würde diese Welt ganz, ganz anders aussehen............

Zitat von thegirlnextdoor:

Das Eine hat mit dem Anderen absolut nichts zu tun... wäre jede Führungskraft super sozialkompetent, empathisch und immer fair, würde diese Welt ganz, ganz anders aussehen............

sozialkompetent, empathisch und fair sind aber andere Dinge... er schließt sich im eigenen Haus ein, die Kinder sind ihm egal (so scheint es), er gibt Tessa kein Geld, nimmt aber die Pfandflaschen und futtert aus dem Kühlschrank.
Das das nicht ok ist, dafür braucht es keine Soziale Kompetenz, oder Empathie oder Fairness...sondern einfach nur ein paar Gehirnzellen.
Würde nun eine ganz klare und harte Linie fahren, wann würde das (in meinen Augen eher) passen, als diese komische Hin-und Hergeschaukel und das Rat-suchende Handy.

Zitat von CanisaWuff:

sozialkompetent, empathisch und fair sind aber andere Dinge.

Hm... das sehe ich anders. Ein sehr empathischer Mensch könnte mit seinen Kindern kaum so umgehen. (Egal ob Mann oder Frau.)
Eine Führungspersönlichkeit (ebenfalls egal ob Mann oder Frau) muss aber nicht zwingend empathisch sein, das ist einfach keine Grundvoraussetzung für beruflichen Erfolg. Auch wenn es für die Mitmenschen oder Angestellte natürlich schöner ist, wenn der Chef auch über eine gewisse Empathie verfügt.
Ich finde man kann Berufs- und Privatleben nicht vermischen. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel.

Und letzten Ende spielt es hier ja auch überhaupt keine Rolle... die Frage ist doch einzig und allein wie Tessa ihre friedliche Einigung bekommen könnte.

Ich bin ebenfalls sehr gespannt was ihre Anwältin vorschlägt.

Ich hebe kurz den mir auferlegten Maulkorb auf:

Zitat von TESSA81:

Ich hsbe bisher kein schreiben bekommen und auch kein Geld ?
Morgen habe ich einen Telefon Termin mit Anwältin über E-Mail haben wir uns kurz ausgetauscht.

In meinem Kopf sind viele? Und ich möchte einfach nur antworten und alles klären.

Tessa, meiner Meinung nach bringt es Dich nicht weiter nach Antworten zu suchen. Dein Mann wird Dir aus meiner Sicht keine Antworten geben.

Besprich mit Deiner Anwältin, was seine Optionen sind um zumindest von ihr Antworten zu erhalten. Es geht hier um Deine Existenz und um die Existenz Deiner Kinder.

So wie Du das Handeln bzw. nicht Handeln Deines Mannes hier beschreibst, wird es eine friedliche Lösung meines Erachtens nur dann geben, wenn Du der Trennung im rechtlichen Sinne, sprich Finanzen, Haus zu seinen Bedingungen zustimmst. Wenn nicht, wird es für mein Gefühl so oder so ungemütlich werden. Nicht, weil der Dich hasst. Er hasst Dich nicht, er will schlicht seinen Willen durchsetzten.

Mein Rat: versuche, die emotionale Seite der Trennung von dem rechtlichen Aspekt der Trennung zu trennen. Vielleicht findest Du für deine Gefühle Rat, Trost und Hilfe bei deinem Seelsorger in der Gemeinde?

Behalte, was das Rechtliche betrifft, einen nüchternen, klaren Kopf und beziehe sein Handeln nicht auf Emotionen.

Kommuniziere rechtliche Schritte nur über die Anwältin und vermeide Diskussionen darüber mit ihm. Beschränke die Gesprächsthemen auf die Kinder und den Alltag, so kann der Umgang miteinander vielleicht friedlich bleiben.

Kopf hoch! Du schaffst das!

Zitat von thegirlnextdoor:

Ich finde man kann Berufs- und Privatleben nicht vermischen. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel.

Das sehe ich anders... bzw... nicht halt nicht so. Ich glaube einfach, dass man das als Person gar nicht trennen kann.
Das eine wird immer in das andere greifen. Man zieht ja nicht einfach einen Mantel aus oder an, wenn man die Firma betritt. Es ist immer der gleiche Mensch.

@CanisaWuff da kenne ich Leute, die das ganz anders handhaben. Gerade in höheren Positionen lässt sich niemand auf menschlicher Ebene in die Karten schauen. Pokerface. Sicher, ist eine Typfrage. Aber mein professionelles Verhalten im Job ist auch ein anderes als mein Verhalten als Privatmensch... ich sehe da nur wenig Parallelen.

Sicher: wenn jemand z.B. gar kein Selbstbewusstsein hat, wird das privat wie im Job ähnlich sein. Wobei ich Leute kenne, die tatsächlich privat wenig Selbstbewusstsein haben aber im Job aufblühen!

Egal, das ist hier nicht das Thema und hilft Tessa nicht weiter.

Ich persönlich vermute, @mitBauchweh hat Recht, der Mann hasst Tessa nicht, er wünscht ihr sicher auch nichts Böses, er möchte nur seinen Willen durchsetzen.
Da hilft am Ende nur, wirklich vernünftig und besonnen zu bleiben und den Weg mit rechtlichem Beistand zu gehen.

Zitat von thegirlnextdoor:

Das Eine hat mit dem Anderen absolut nichts zu tun... wäre jede Führungskraft super sozialkompetent, empathisch und immer fair, würde diese Welt ganz, ganz anders aussehen............

Mein ex auch itler und auch höhere position.Auf Arbeit immer direkt und wortgewand zu hause dagegen immer zurück haltend und nicht entscheidend gewesen,bis letztes Jahr wo das Drama seinen Lauf nahm seitdem auch privat sehr bestimmend und auch fordernd was aber in den meisten Fällen wieder zurück genommen wird seit neuestem.

Meiner Meinung nach liegt es bei meinem ex daran das next nicht mehr da ist und keiner mehr im hinter grund fordert somit will er mir alle Entscheidungen wieder auf brummen.