Ich hab ja versprochen das Thema hier weiter zu führen.
Ich möchte erstmal beschreiben wie ich die Monate Dezember bis ca März rückblickend betrachte.
Mitte Dezember 2019 hat man mir Scheuklappen auf gesetzt und ständig eins mit der Peitsche gegeben.
Nur noch die Vergangenheit und die genommen Zukunft vor Augen.
So viele Verletzungen, von der Frau die ich so sehr geliebt und vertraut habe.
Ich würde sie als die größte Enttäuschung meinem Leben bezeichnen. Es gibt immer noch Situationen wo ich zurück falle.
Im Baumarkt zum Beispiel, oder wenn ich Baustellen von jungen Familien vorbei fahre, Situation oder Orte die wir gemeinsam erlebt haben. Aber es tut nicht mehr so weh wie vor einiger Zeit.
Auf Arbeit bin ich erst seit 4 Wochen wieder bei 100%.
Durch Familie, Freunde und auch den Arbeitgeber hab ich es geschafft nicht in ein tiefes Loch zu fallen.
Kann ich nur Danke sagen.
Da ich Zeitnah bei Anwälten und dem Jugendamt war. Kontakte zu anderen Vätern in der Situation geknüpft habe, konnte ich selbst ins der Zeit wo ich wirklich down war, ihr bestimmt und selbstbewusst gegenüber treten.
Im Februar ist sie zu ihrem neuen gezogen, der jetzt eine Doppelhaushälfte bei seiner Oma und Opa hat.
Mit unserem Kind haben wir uns auf ein Wechselmodel geeinigt 50/50.
Wir sehen uns nur noch selten, da der Wechsel in der Kita erfolgt.
Mein Sohn ist wahrscheinlich auch einer der Hauptgründe, warum ich diese doch recht heftige Trennung verkraftet habe.
Verkraftet, soll nich verarbeitet heißen.
Seine Basis, sein zuhause, Anker, Vorbild und einfach sein Papa sein,
hat mich viel Kraft gekostet, aber mich stärker werden lassen.
Sport Sport Sport! Schwimmen, laufen usw. hat mir die Fitness gegeben und den Kopf frei gehalten.
Mann fühlt sich stärker und freier bekommt vielleicht auch Komplimente.
Setzt sich Ziele außerhalb der Familie, die kann die keiner nehmen.
In der Kindefreien Zeit, ging es mir zuerst immer schlecht, da half nur Sport, aber sicher auch das reden.
Ein anderer verbringt die Zeit mit meiner ex und nimmt mir die Zeit mit meinem Sohn,
das hat mich fertig gemacht. Scheint aber heutzutage schon normal zu sein.
Ablenkung Konzerte, Techno Clubs, Schwimmhalle, größere Runden mit Freunden, waren plötzlich durch corona nicht mehr möglich.
Macht die Sache natürlich nicht einfacher.
Unser Sohn verkraftet die Trennung halbwegs, rein schauen kannst du nicht, nur die Augen offen halten und versuchen nicht über zu reagieren.
Wenn er bei mir ist, ist er glücklich. Ich kann die Zeit mit ihm wieder genießen und ich denke, ich bin ein noch besser Papi wie vorher.
Mein Selbstbewusstsein habe ich wieder, bin von Version 1.0 zu 3.0 gewachsen. Vielleicht ein richtig Mann geworden, eine noch besser Version.
Bin meinen Prinzipien treu geblieben, Ehrlichkeit, Freundlichkeit, optimistische Lebenseinstellungen, Treue, keinen Hass in mein Herz lassen.
Gegenüber meiner ex fühle ich mich charakterlich sehr überlegen, denn das waren auch mal ihre Werte. Sie hat alles verraten,
sich selbst und ihre Ex Familie.
Sie ist nicht gewachsen, denke aber das sie ganz langsam aufwacht, das wird viel zu spät sein.
Heut Abend find ich noch mal Zeit, dann schreib ich den Rest.
Mit Handy geschrieben
07.05.2020 10:14 •
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