@abcdef
Zitat:Ich kann verstehen wenn mir einige hier nicht glauben, ist ja auch unglaublich was mir gerade passiert.
Aber ich kann euch versichern, es ist leider wahr.
Und Vorwürfe und Schuld Gefühle hatte ich genügend.
Es geht nicht um's Glauben, und auch nicht um Schuld und/oder Vorwürfe.
Du bist in einer Ausnahmesituation, die dich schwer traumatisiert hat - verständlich, dass Alles Kopf steht und die Emotionen Achterbahn fahren. Trotzdem ist und bleibt die Frage berechtigt, wo dein Anteil liegt, deine
Verantwortung. Eine (schwere) depressive Erkrankung/Episode ist definitiv kein Zuckerschlecken - aber auch nichts, auf dem man sich ausruhen kann oder sollte, im Gegenteil: ärztliche Hilfe ist gefragt, medikamentöse Behandlung (die du ja nun hast und die dir gut tut), sowie langfristige Behandlungspläne für zukünftige Krisen. Auch das kannst du in den Griff kriegen; der Weg ist ohne Frage lang und hart, aber lohnenswert - denn es ist deiner.
Und so sehr das Verhalten deiner Frau zu verurteilen ist, dir deine Kinder zu entziehen, sich zu verstecken, jetzt auch noch falsche Informationen über dich zu verbreiten (sogar bei deiner Mutter!), bleibt die Frage: Was war so unaushaltbar für sie, dass ihr das als einzige Möglichkeit erschien, sich zu lösen? Es wirkt auf mich ultimativ verzweifelt, denn sie ist ja nicht nur Mutter deiner Kinder, sondern auch deine Frau, und das wird sie sich lange überlegt haben.
Es ist unfassbar schwierig, mit einem depressiven Partner und Vater zu leben, der nicht in Behandlung ist. Wäre Kommunikation angebracht gewesen? Keine Frage. Wäre ein Tritt in den Hintern in Richtung eines Therapeuten sinnvoll gewesen? Sicherlich.
So ist es aber nicht gekommen, und gerade bezahlst du einen sehr hohen Preis für ihre getroffene Entscheidung.
Umso besser ist es, dass du mittlerweile beim Anwalt warst und jetzt ein Verfahren eingeleitet wird, in dem geklärt werden wird, wie das Sorgerecht in Zukungt gehandhabt werden soll, etc. Ich drücke dir die Daumen, dass es für dich gut ausgeht, und kann dir nur noch mal raten: Falls du in Behandlung bist - bleib' da! Es wird ein langer, harter Weg, bei dem du professionelle Hilfe allein schon wegen deiner Erkrankung (wurde das eigentlich von einem Facharzt diagnostiziert? Was für eine Prognose hast du?) gut gebrauchen kannst.