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Nach 11 Jahren noch emotional abhängig von Ex-Freund

N
Hallo zusammen,

ich bin schon vor einiger Zeit auf dieses Forum gestoßen und finde es ganz toll, wie sich hier alle gegenseitig unterstützen. Ich dachte, es würde mir schon genug helfen, die Probleme und Ratschläge anderer zu lesen, aber ich muss mich jetzt leider doch aktiv selbst äußern, da ich einfach nicht mehr weiter weiß.

Ich war vor 11 Jahren, als ich 20 war, mit einem Kommilitonen zusammen. Vorher waren wir ein Jahr befreundet gewesen. Die Beziehung dauerte nur drei Monate, weil er für ein Jahr nach Amerika ging. Das war auch, bevor wir zusammengekommen sind, schon klar, aber naja, wir fühlten uns irgendwie so zueinander hingezogen, dass uns das in dem Moment egal war. Es war wie ein Blitz, der plötzlich eingeschlagen hat, und die ganze Beziehung war so unglaublich intensiv und schicksalhaft. Ich war fest davon überzeugt, meinen Seelenverwandten gefunden zu haben. Ich hatte so ein Gefühl von: Wir beide gegen den Rest der Welt. Ich muss dazu sagen, dass ich damals frisch aus meiner ersten richtigen Beziehung kam, die drei Jahre gedauert hatte. Ich glaubte damals sehr an Schicksal und Seelenverwandtschaft etc. Heute habe ich einen viel rationaleren Blick auf Beziehungen.

Wir hatten uns also Hals über Kopf ineinander verliebt, verbrachten ein paar Tage in Prag, machten zusammen Musik, malten, schrieben Geschichten, etc. Wir stritten tatsächlich auch viel, es war einfach die volle Wucht Gefühle und Leidenschaft, und ich glaubte eben, dass er mein Schicksal wäre und wir schon wieder zusammenfinden würden, wenn er aus Amerika wieder da wäre. Wenn es eine große Liebe in meinem Leben gab, dann diese.

Ich hatte nicht das Gefühl, dass er irgendwie mit mir spielte oder ich einfach jemand war, den er vor Amerika noch schnell mitnehmen wollte. Ich glaube, dass seine Gefühle aufrichtig waren, obwohl er mir schon nach drei Wochen oder so sagte, dass er mich liebt.
Es gab in dem Sinn kein Schlussmachgespräch. Ich meinte (natürlich in diesem ganzen Bohemian-Vibe gefangen), dass ich ihm gerne die Freiheit gebe, ungebunden nach Amerika zu gehen, weil ich auch dachte, dass unser Band eh so stark ist, dass wir trotz der Distanz geistig miteinander verbunden wären und danach wieder zusammenkommen würden.

Im ersten Monat nach der Trennung ging es mir noch einigermaßen gut. Er schrieb mir in der Zeit einige Emails und auch einen Brief, in dem stand, dass er mich liebt und an mich denkt. Bald drehten sich meine Gedanken nur noch um ihn. Ich wollte für ihn irgendwie besondere Dinge tun, die ihn nicht vergessen lassen sollten, was für eine besondere Beziehung wir hatten, aber auf der anderen Seite nicht zu klammernd oder aufdringlich wirkten (ich schickte ihm z.B. eine Flasche B. aus unserer Stammkneipe, die es nur dort gibt, drehte einen kleinen Film unserer Lieblingsorte, schickte ihm Musik, die mich an ihn erinnerte. ). Ich erwartete irgendwie, dass unser Band bestehen bliebe und ich mich nur von Woche zu Woche hangeln müsste und mich an Nachrichten oder Aufmerksamkeiten von ihm festhalten könnte. Ich erwartete eigentlich auch, dass er irgendwann von sich aus fragen würde, ob ich ihn mal besuchen komme.

Um es kurz zu machen: Das fragte er nicht. Er schickte mir auch nach wenigen Wochen keine Emails oder Briefe mehr und mir ging es zusehends schlechter. Ein weiteres Problem war, dass wir einen gemeinsamen Freundeskreis hatten. Eine Freundin von mir war mit seinem besten Kumpel zusammen. Da wir alle am Anfang des Studiums waren und alle das gleiche studierten, kann man jetzt auch nicht irgendwie sagen, wer wen zuerst kennengelernt hat oder welche Freunde jetzt zu wem gehörten. Ich verbrachte einfach weiter Zeit mit der Clique, und ich muss zugeben, vielleicht auch, um weiter seinen spirit um mich herum zu haben. Ich hatte aber auch keine anderen Freunde. Jedenfalls setzte mir die Situation zunehmend zu, ich heulte mich bei diesen Freunden aus (im Nachhinein nicht die beste Idee), die fanden es irgendwann nervig und erzählten meinem (Ex-)Freund in Amerika davon, wie emotional ich reagiere, was ihn wiederum nervte. Und ich sah mich zusehend isoliert - zum ersten Mal kam der Gedanke, was passieren würde, wenn er nach seiner Rückkehr nicht mehr mit mir zusammen sein wollte. Wäre ich dann aus der kompletten Clique ausgeschlossen?
Dazu kam, dass die eine Freundin, die ich jetzt eher auf meine Seite gezählt hätte, ziemlich intrigant war und in der Clique Lügen über mich verbreitete und irgendwie auch nicht wollte, dass ich mich ohne sie mit den anderen treffe, weil sie jetzt sozusagen meine einzige Tür in die Clique wäre. Es war alles richtig kompliziert und so entschloss ich mich nach einem halben Jahr, selbst ins Ausland zu gehen, und zwar für ein Semester nach Mexiko.

Dort ging es mir zwar ein bisschen besser und ich gewann mehr Selbstvertrauen, aber ich konnte ihn immer noch nicht vergessen. Ich absorbierte quasi seine Facebook-Seite, verschlang seinen Blog, schrieb selbst einen Blog, in der Hoffnung, dass er ihn lesen würde, etc.

Im Spätsommer 2010 war es dann soweit: Wir waren beide von unseren Auslandsaufenthalten wieder da. Ich hatte mich etwas von der intriganten Freundin gelöst, die mir noch während ich in Mexiko war, alle möglichen Dinge vorgeworfen hatte (dass ich mich ständig in den Mittelpunkt drängen würde etc). Sie wollte aber trotzdem weiter Kontakt - ich habe es bis heute nicht geschafft, ihr zu sagen, wie sehr sie mich damals verletzt und im Stich gelassen hat.
Es kam zu einem Treffen mit besagtem Seelenverwandten. Wir erzählten uns von unseren Auslandsaufenthalten. Als zur Sprache kam, wie es jetzt mit uns weitergehen sollte, sagte er nur: Ich finde dich immer noch attraktiv, könnte mir eine Affäre mit dir vorstellen, aber ich bin nicht in dich verliebt. Ich kann mich nicht erinnern, ob ich dem irgendwas entgegnet hatte. Gefühlt haben wir überhaupt nicht über uns gesprochen. Es war halt auch so komisch, weil ich nicht wusste, was über seine Freunde zu ihm gelangt war und ich um alles in der Welt cool bleiben wollte und ihm gegenüber keine Schwäche zeigen wollte.

Da wir dasselbe studierten und irgendwie übereinkamen, dass wir Freunde bleiben sollten, sahen wir uns in den nächsten Jahren immer mal wieder sporadisch. Wir luden uns zu unseren Geburtstagsfeiern ein, schrieben Prüfungen zusammen, erlebten zahlreiche Beziehungen des anderen mit. Nach außen war wohl alles normal, als ob wir nie diese intensive Verliebtheitsphase gehabt hätten. Aber ich glaube, ich muss mir eingestehen, dass ich ihn nie mehr nur als Kumpel gesehen habe und meine Beziehungen, die danach folgten, mussten sich immer an ihm messen.

Als wir das Studium beendeten, hatten wir kaum noch Kontakt, wir hatten uns bestimmt ein Jahr lang nicht gesehen und ich hatte ihn fast vergessen. Nach dem Studium musste ich ins Referendariat (habe Lehramt studiert). Dafür wechselt man meistens nochmal die Stadt (die man sich nicht aussuchen kann). Ich staunte nicht schlecht, als bei meiner Vereidigung als Beamtin auf Widerruf plötzlich wieder ER vor mir stand - wir wurden zufällig demselben Seminar zugeteilt. Natürlich schrie eine Stimme in mir wieder lauter als je zuvor Schicksal! und die ganze Chose begann von Neuem, nur diesmal noch viel krasser, da wir uns im Referendariat jeden Tag sahen und das sowieso eine sehr aufreibende Zeit ist, in der man extrem mit seinen Mitreferendaren zusammenwächst.

Wir waren also im gleichen Seminar, dann auch noch in derselben Clique und die gesamte Clique bestand wirklich aus super Leuten. Er und ich waren die einzigen, die sich vorher schon kannten, und bald fanden die anderen auch heraus, dass wir mal zusammen waren. In seiner Gegenwart versuchte ich eigentlich, mich so normal wie möglich zu verhalten, aber es kostete mich viel Kraft. Natürlich erzählte ich wieder einer Freundin aus der Clique, wie schwer es mir fällt, mit ihm zusammen im Ref zu sein und dass ich mir meiner Gefühle ihm gegenüber nicht sicher bin etc. und das gelangte mit Sicherheit auch zu ihm, aber wir taten immer weiter so, als ob wir ganz normale Freunde wären. Zu Beginn des Refs waren wir beide in einer Beziehung.

Das Ref dauerte zwei Jahre. Gegen Ende war es tatsächlich für mich kaum noch auszuhalten. Meine Beziehung bröckelte stark (Wochenendbeziehung, extremer Druck und Stress im Ref), seine ging schließlich kaputt. In der Zeit, als er dann Single war, bahnte sich etwas zwischen ihm und einer Freundin aus der Clique an (obwohl sie auch in einer Beziehung war) und das war für mich kaum auszuhalten. Ihr könnt euch diese Situation gar nicht vorstellen - das Ref bringt einen eh schon so dermaßen an seine Grenzen, alle stehen in einem Konkurrenzkampf miteinander, aber gleichzeitig wollten wir auch alle befreundet sein, und dann noch dieses ständige Zusammenreißen ihm gegenüber. Die Frage, die in meinem Kopf immer lauter wurde, war: Habe ich ihm jemals dasselbe bedeutet wie er mir? Und hat er eigentlich überhaupt keine Gefühle mehr für mich?

Aber ich traute mich nicht, es anzusprechen, auch weil mir rational eigentlich ziemlich klar war, dass er nicht so cool ist, wie er tut und wie ich dachte, und dass er auch kein Mann ist, zu dem ich aufschauen würde (er ist im Grunde ziemlich faul, ohne Ambitionen, ohne Visionen, also nicht mehr so, wie ich ihn damals romantisiert habe - aber trotzdem konnte ich nicht aufhören, ihn auf ein Podest zu stellen und nervös zu werden, wenn wir alleine zu zweit in einem Raum waren). Durch einen Zufall kam ich später mal ins Gespräch mit einer seiner Ex-Freundinnen, mit der er über drei Jahre zusammengewesen war. Sie meinte, dass er extrem egoistisch sei, sich wie ein kleiner Pascha verhalte, selten über seine wahren Gefühle spreche und absolut unempathisch sei. Dieses Gespräch half mir enorm und als das Referendariat zu Ende war, dachte ich wirklich, das wars jetzt. Jetzt komme ich endlich von ihm los.

Es verging ein halbes Jahr. Ich war mittlerweile verlobt, er wieder in einer anderen Beziehung. Da wir so eine tolle Clique im Ref waren, trafen wir uns alle für ein Wochenende in den Bergen - und schon waren die Gefühle wieder da. Ich bin es einfach so Leid. Ich weiß rational, dass er NICHT der Richtige für mich ist, dass er NICHT verliebt in mich ist, dass ich mit ihm NICHT glücklich werde. Und trotzdem spukt er in meinem Kopf herum. Zum Beispiel träume ich von ihm (immer, dass wir wieder zusammen sind oder er sagt, dass er mich liebt) und fühle mich am nächsten Tag dann richtig schlecht. Oder ich ertappe mich dabei, dass ich alte Lieder von damals höre und das Bedürfnis bekomme, ihm das auf subtile Art und Weise mitzuteilen, indem ich es z.B. in Facebook teile. Oder ich poste irgendwas in Instagram und hoffe, dass er es sieht oder bin enttäuscht, wenn er es nicht liked (sehr kindisch, ich weiß). Es gibt einen Teil in mir, der ihm unbedingt gefallen will und unbedingt seine Bewunderung oder Bestätigung braucht. Gleichzeitig darf ich aber nicht bedürftig wirken. Es ist so anstrengend und ich wünschte, dieser Drang, ihm zu gefallen, würde endlich weggehen!

Versteht mich nicht falsch - ich liebe meinen Mann. Nicht auf dieselbe Weise, wie ich damals ihn geliebt habe (auf diese fatalistische, überromantische Art und Weise), sondern rationaler, wenn man das so sagen kann. Mein Mann ist unglaublich gut zu mir, ich kann mich auf ihn verlassen, er ist immer für mich da - er tut mir gut und ich weiß, dass es eine dauerhafte, stabile Beziehung ist. Es gab halt nicht dieses Drama, das Feuerwerk, das ich damals mit ihm hatte, aber ich bin jetzt alt genug, um zu wissen, dass es für eine stabile Beziehung mehr braucht als Schicksalsgläubigkeit. Ich habe mit meinem Mann auch über die Sache mit meinem Ex-Freund gesprochen, die beiden haben sich kennengelernt; er und seine Freundin waren auch auf unsere Hochzeit eingeladen. Es könnte alles so normal sein - wenn ich nicht so oft an ihn denken würde und es mir nicht so wichtig wäre, was er von mir denkt.

Jedenfalls sind mein Mann und ich gerade im Urlaub, ich habe viel Zeit, um nachzudenken und werde fast irre, weil mir jetzt gerade besonders auffällt, wie abhängig ich noch immer von besagtem Ex-Freund bin. Eigentlich sagt bei jeder Entscheidung, die ich für mein Leben treffe, eine kleine Stimme in mir: Und was wird ER darüber denken? Ich suche Dekoration für die Hochzeit aus - wie wird ER sie finden? Ich wähle eine Location für ein After-Wedding-Shooting aus - wird ER sie besonders genug finden? Ich poste Urlaubsfotos - sehe ich darauf so aus, dass ich IHM gefalle? Er hat mein Bild geliked - mein Tag ist gut. Er hat es nicht geliked - ich bin voller Selbstzweifel.
Ich drehe langsam wirklich durch! Ich fühle mich so, als ob ich mein ganzes Leben nur darauf aufbaue, ihm zu gefallen - und das wegen drei Monaten, die über 11 Jahre zurückliegen! Soll das ewig so weitergehen? Momentan zweifle ich sogar ernsthaft daran, ob ich Kinder bekommen soll, weil ich mir dann denke, dass ich dadurch unattraktiver für ihn werde - obwohl ich rational ja weiß, dass wir nie wieder zusammenkommen werden, und dass ich aufhören sollte, mir mein Leben wegen ihm so zu verbauen. Ich fühle mich so schwach und abhängig und weiß einfach nicht, was ich tun kann, um mich von ihm zu lösen - ohne die Clique aus dem Ref zu verlieren. Denn wir treffen uns alle in regelmäßigen Abständen von ca. einem halben Jahr, sind auch schon wieder auf die nächste Hochzeit eingeladen und ich genieße ja auch die Zeit mit der Clique (zu der er zwangsläufig gehört) total. Ich bin vor, während und nach den Treffen immer total euphorisiert und habe das Gefühl, dass mich das immer sehr glücklich macht (kann allerdings auch nicht ganz unterscheiden, ob ich so glücklich bin, weil ich ihn dabei treffe oder weil es das zusammensein in der Gruppe ist).

Ich könnte jetzt noch mehr erzählen (ich habe ihn vor Kurzem tatsächlich mit meinen Gefühlen konfrontiert, aber das hat es eher Schlimmer gemacht), aber ich glaube, ich habe eh schon viel zu viel geschrieben.
Ich hoffe sehr, dass sich das irgendjemand durchliest und einen Rat für mich hat. Ich möchte diese Stimme endlich aus meinem Kopf bekommen und ein selbstbewusstes, selbstbestimmtes Leben führen

19.02.2020 22:02 • x 1 #1


Carolinga
Hallo,
das ist eine echt krasse Lebensgeschichte!
Wenn du so weiter in deinen Gefühlen und Gedanken verhaftet bleibst, wirst du ewig leiden.
Du kannst aus irgendwelchen tiefsitzenden Gründen, dich nicht auf dein jetziges Leben und deinen zukünftigen Ehemann einlassen.
Überlege dir für dich mal ganz genau, wie fair ist das deinem jetzigen Partner gegenüber und wie stellst du dir die Zukunft vor?
Du brauchst unbedingt die Möglichkeit, dies alles aufzuarbeiten und vor allem zu verarbeiten.
Das Leben hat euch immer wieder in Kontakt mieinander gebracht, das war halt Zufall. Mit diesem ganzen Social -Media- Kram erschwerst du es dir nur selbst. Du brauchst scheinbar dieses Leiden, denn ansonsten hättest du für dein eigenes Seelenheil schon längst gesorgt!
Entweder suchst du dir Hilfe um dich von deinen Emotionen ihm gegenüber zu lösen und in eine erfüllende Zukunft zu starten, oder du verharrst in dieser emotionalen Spirale die dein Leiden auf ewig beeinflussen wird.
Viel Glück dabei!

19.02.2020 22:23 • x 1 #2


A


Nach 11 Jahren noch emotional abhängig von Ex-Freund

x 3


Emma14
Habe alles gelesen und mir fällt nur ein Rat ein: Du müsstest die Clique opfern, dann ist er raus aus deinem Leben.

19.02.2020 22:31 • x 2 #3


Rheinländer
Hallo Nirma,
es berührt mich wirklich was du schreibst und vor allem wie du es tust
Deine innere Zerrissenheit liest sich förmlich in jedem Buchstaben.
Als ich deinen Post gelesen habe, fragte ich mich jedoch auch unweigerlich, ob ich mit meiner Verlobten die so fühlt wie du eine Ehe eingehen möchte.
Du sagtest dass du mit deinem Verlobten darüber gesprochen hast. Hast du mit ihm so darüber gesprochen, dass wenn er deinen Post hier lesen, sagen würde, dass weiß ich alles?
Ich bin kein Psychotherapeut, zu dem ich dir übrigens sehr raten würde, doch glaube ich hast du derzeit nicht die Voraussetzungen um eine Ehe einzugehen. Das wäre deinem jetzigen Verlobten nicht fair gegenüber.
Hol dir bitte professionelle Hilfe.
Wünsche dir alles gute.

21.02.2020 11:48 • x 1 #4


Emma14
Zitat von Rheinländer:
Voraussetzungen um eine Ehe einzugehen

Sie ist doch bereits verheiratet. Jedenfalls liest es sich so.

21.02.2020 12:24 • #5


Abyss
Hallo liebe @nirma,

da fällt mir echt nur eins dazu ein: S C H E I S S E aber auch!

Habe mal kurz eine Frage bzgl. dieser Aussage:

Zitat von Nirma:
Ich könnte jetzt noch mehr erzählen (ich habe ihn vor Kurzem tatsächlich mit meinen Gefühlen konfrontiert, aber das hat es eher Schlimmer gemacht), aber ich glaube, ich habe eh schon viel zu viel geschrieben.


Wie genau kann man sich das vorstellen? Was hast du gesagt? Wie hat er reagiert?

Im Grunde genommen fällt mir hier tatsächlich nur eine Lösung für die Selbstheilung ein: er muss weg aus deinem Leben.
Heißt: Löschen / Blockieren auf allen Social Media Kanälen und das Aufgeben der Clique. Denn diese ist ja jetzt noch der einzige Grund, weshalb ihr euch überhaupt noch über den Weg lauft.
Solange du Berührungspunkte mit diesem Menschen hast, wird dein Leiden nicht aufhören.
Diese was wäre wenn Frage wird präsent bleiben...was deinem Mann gegenüber natürlich nicht wirklich fair wäre.
Du kannst dich wegen dem Ex nicht zu 100 % auf ihn einlassen und lässt ihn quasi dein Leben steuern. Das ist schrecklich.

Lösung 2, falls du diesen Schnitt nicht selbst ausführen kannst: psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.

21.02.2020 12:28 • x 1 #6


F
Hallo Nirma,

aus meiner ersten Beziehung, die allerdings acht Jahre andauerte, wurde auch eine jahrelange Freundschaft. Leider stellte sich zehn Jahre später heraus, dass er trotz neuen Freundinnen immer noch an mir hing. War mir allerdings nicht wirklich bewusst!

Zitat von Nirma:
Ich fühle mich so schwach und abhängig und weiß einfach nicht, was ich tun kann, um mich von ihm zu lösen


Wenn du dich und deine Ehe retten willst, musst du dich lösen. Hat mein erster Freund nach seiner Offenbarung vor 6 Jahren auch bzw. hat mich aus dem Nichts vor eine Wahl gestellt. Mittlerweile ist er verheiratet, glücklicher Familiendaddy und ich freue mich mit ihm!

21.02.2020 12:41 • x 1 #7


I
Du bist gefangen in einer ständigen Idealisierung einer früheren Liebe. Wobei dir bewusst ist wie irrational das ist, kannst du dennoch nicht davon ablassen.

Du lässt dir aber auch gar keine Chance abzuschließen. Immer noch die Clique und immer wieder Facebook.
Willst du wirklich von ihm wegkommen musst du alle diese Verbindungen kappen.

Und dann das:

Zitat von Nirma:
ich habe ihn vor Kurzem tatsächlich mit meinen Gefühlen konfrontiert, aber das hat es eher Schlimmer gemacht),

Warum hast du das gemacht?
Hast du daran eine bestimmte Hoffnung geknüpft?
Du bist es eigentlich deinem Mann schuldig, dem endgültig einen Riegel vorzuschieben, denn er weiß doch sicher nichts von diesen Gedanken und Gefühlen?

21.02.2020 13:08 • x 1 #8


E
@Nirma Eure kurze Beziehung hatte den Reiz, dass es von außen beendet wurde als gerade alles noch in der Hochphase war! Du hattest nie die Chance ihn zu entzaubern, was ja in einer Beziehung irgendwann mal passiert. Wenn Romeo und Julia nicht nach ein paar Tagen Liebe verstorben wären, hätte die Geschichte vermutlich damit geendet, dass sie genervt von seinen stinkenden Socken war und er von ihrer besten Freundin! Es ist nicht er - es ist die Situation! Vielleicht hilft es Dir, immer wieder daran zu denken, wie der Beginn der Liebe zu Deinem Mann war. Das ist schwerer, wenn man ihn im Alltag vor sich hat! Und was hier auch schon geraten wurde: Triff ihn nicht mehr! Das macht es schlimmer- vor allem folge ihm nicht auf Social Media und lasse ihn nicht folgen. Da er Bescheid weiß wird er das verstehen. Abstand hilft- wenn er konsequent ist!

21.02.2020 13:27 • x 1 #9


N
Liebe alle, die mir bisher geantwortet haben: Vielen Dank für eure Worte! Ich finde es wirklich ganz toll, dass es Menschen wie euch gibt, die Anteil an den Lebensgeschichten anderer nehmen.

Zitat:
Du sagtest dass du mit deinem Verlobten darüber gesprochen hast. Hast du mit ihm so darüber gesprochen, dass wenn er deinen Post hier lesen, sagen würde, dass weiß ich alles?


Ja, tatsächlich weiß mein Mann (wir sind seit einem halben Jahr verheiratet) alles. Wir sprechen wirklich über alles und haben voreinander keine Geheimnisse. Er geht mit der Situation sehr gut um und macht sich keine Sorgen um unsere Ehe (das klingt jetzt sehr lapidar, aber ich weiß, dass es wirklich so ist). Wir haben schon einige Hochs und Tiefs überstanden und für uns hat es sich als bester Weg erwiesen, immer über alles zu sprechen, auch wenn es den anderen zunächst enttäuschen oder verletzen könnte. Ich rechne es meinem Mann sehr hoch an, dass er mich nicht verurteilt (das ist für mich ehrlich gesagt aber auch die Basis für eine gute Ehe - andersherum gilt es natürlich genauso, dass er mir alles sagen kann und ich versuche, mich in ihn hineinzuversetzen - Probleme nicht anzusprechen ist nach meiner Erfahrung das Schlimmste für eine Beziehung).

Zitat:
Wie genau kann man sich das vorstellen? Was hast du gesagt? Wie hat er reagiert?


Ich möchte euch von dem letzten Treffen zwischen mir und meinem Ex-Freund erzählen, das ich im ersten Post nur angedeutet habe. Ich musste im Januar auf eine Fortbildung. Zufälligerweise fand diese in derselben Stadt und sogar im selben Gebäude (!) statt, in der mein Ex-Freund momentan arbeitet (jaja, die Schicksals-Stimme hatte mal wieder gefundenes Fressen -.-). Jedenfalls dachte ich, dass die ganzen was denkt er über mich-Fragen vielleicht aufhören würden, wenn ich einfach mal eine Antwort von ihm dazu hätte. Meine Intention war nicht vorrangig, ihm meine Gefühle zu gestehen (das hatte ich die letzten 11 Jahre ja tunlichst vermieden, um nicht schwach oder abhängig zu wirken, wobei das wahrscheinlich eh nicht geklappt hat). Ich wollte einfach ein Gespräch auf Augenhöhe und Antworten auf folgende Fragen, die ich ihm dann auch so gestellt habe:
- Was habe ich dir damals bedeutet? Hast du mich wirklich geliebt?
- Wieso hast du dich in Amerika nicht bemüht, den Kontakt zu halten?
- Wieso sind wir danach nicht mehr zusammengekommen?
- Wie hast du die Zeit im Referendariat empfunden, als wir uns jeden Tag gesehen haben?
Ich wollte einfach dieses Schlussmach-Gespräch nachholen, das es nie wirklich gegeben hat, um dann vielleicht besser mit ihm abschließen zu können und verstehen zu können, warum alles so gekommen ist.

So... Ich hatte ihm also geschrieben, dass ich diese Fortbildung habe und ihn danach gern besuchen würde, um etwas zu besprechen (da wir in der Clique eigentlich nie die Gelegenheit haben, unter vier Augen zu sprechen). Er meinte, es geht klar und er hat auch eine Geschichte zu erzählen.
Wir haben uns also nach der Fortbildung in einem Café getroffen. Nach kurzem Vorgeplänkel eröffnet er mir, er habe sich vor einem Monat von seiner Freundin getrennt, mit der er zwei Jahre zusammen war, weil er sich Hals über Kopf in eine neue Kollegin verliebt habe. Momentan habe er auch keine Wohnung (weil er aus der gemeinsamen mit seiner Ex-Freundin ausgezogen ist) und schlafe bei seiner neuen Freundin. Die warte gerade in der Schule auf ihn und würde so in der halben Stunde dazukommen, länger wolle er sie nicht warten lassen. Ich war erst mal baff. Er bekam währenddessen auch einen Anruf von einer Freundin seiner Ex-Freundin, die ziemlich sauer auf ihn war...Hachja, kompliziert alles. Jedenfalls war das ganze Gespräch dann von vornherein sehr unter (Zeit-)Druck. Ich konnte noch raushandeln, dass er mir wenigstens eine Stunde zuhört, bevor er seine Neue dazuholt, weil mir das Gespräch sehr wichtig sei.
Ich hab ihm also diese Fragen gestellt und bekam folgende Antworten, die ich der Einfachheit wegen jetzt mal nicht in indirekter Rede schreibe: Er hat mich wirklich sehr geliebt (laut seiner Aussage hat er nur dreimal in seinem Leben jemanden wirklich geliebt und ich war eine davon - seine neue Freundin ist übrigens seine siebte - find ich schon irgendwo ne krasse Aussage...). Die gemeinsame Zeit war sehr intensiv und leidenschaftlich. Er dachte auch, dass ich seine Seelenverwandten bin. Es war alles ganz magisch. In Amerika musste er aber frei sein. Es hat ihn sehr gestört, dass ich, während er noch in Amerika war, weiter was mit seinen Freunden gemacht habe (wie gesagt, das waren leider auch die einzigen Leute, die ich damals an der Uni kannte und meine Freundin war mit seinem besten Kumpel zusammen). Das gab ihm das Gefühl, dass ich zu sehr auf ihn warte oder es erzwingen will, dass wir wieder zusammenkommen. Außerdem sei ich ihm zu eine große Dramaqueen. In der Zeit danach hätte er sich eine Affäre vorstellen können. (Ach, jetzt hab ich doch wieder in Konjunktiv gewechselt - ich schreibe gerade auf dem Handy und kann schwer Dinge nochmal durchlesen und überarbeiten, ich hoffe, es stört den Lesefluss nicht zu sehr). Auf die Frage, warum wir nicht wieder zusammengekommen sind, machte er eine Geste, die ausdrücken sollte, dass es einfach nie mehr gepasst hat (er machte zwei Fäuste und presste die Fingerknöchel aneinander, sodass eben nicht die Erhebungen der Knöchel in die Mulden zwischen den Knöcheln der anderen Faust sinken, sondern Erhebung auf Erhebung trifft - könnt ihr euch das bildlich vorstellen? Ich weiß nicht, ob diese Beschreibung hilft, aber er hat nicht so viel gesagt).
Während der Ref-Zeit und danach sei er ein paar Mal schwach geworden, d.h. er hätte es darauf angelegt, dass wir etwas miteinander angefangen hätten. Und wenn wir beide mal zur gleichen Zeit Single gewesen wären (was wir tatsächlich nicht waren), hätte er für nichts garantieren können, was auch immer das bedeuten soll.

Weil ich ein Depp und immer viel zu ehrlich bin, sind mir lauter Komplimente rausgerutscht und wie toll die gemeinsame Zeit auch für mich war und dass ich es im Ref schwer fand, ihn die ganze Zeit zu sehen. Er meinte, das habe er schon gespürt und auch von den anderen gesteckt bekommen (d.h. meine Bemühungen um Coolness waren eh dahin) und (und jetzt kommt etwas Entscheidendes!) er habe dieses Machtgefühl schon ein bisschen genossen.
Da steckt meiner Meinung nach vielleicht der Schlüssel des Problems... Wir sind einfach nicht auf Augenhöhe und wir beide wissen das, obwohl wir die meiste Zeit so tun, als wäre es nicht so. Vielleicht komme ich einfach nicht damit klar, dass er sich als etwas Besseres oder der Mächtigere fühlt. Vielleicht will ich gar nicht IHN als Mann zurück, sondern will einfach die Macht brechen, die er über mich hat. Mein verletztes Ego wollte ihm vielleicht ständig vor Augen führen, was er damals gehen ließ, und das hat sich zu einer Art Sucht entwickelt, die am Ende nur mir schadet.
Am Ende des Gesprächs kam dann seine neue Freundin dazu und ich hab sie einfach über ihren Beruf ausgefragt, weil mir nichts Besseres eingefallen ist, und ich mir saudoof vorkam.

Auf der Heimfahrt war ich absolut enttäuscht von dem Gespräch und war auch sauer auf mich selbst. Ich ärgere mich, weil er ein falsches Bild von mir hat und immer noch denkt, ich wäre eine Dramaqueen (was ich zugegebenermaßen vor 11 Jahren auch war - aber wie ich schon geschrieben habe, bin ich in der Zeit viel rationaler geworden). Ich ärgere mich, weil ich irgendwie zugegeben habe, dass er mir sehr wichtig war und ist. Ich ärgere mich, weil man mit ihm glaub ich wirklich nicht auf Augenhöhe sprechen kann, weil er das Spiel mit Anziehung und Macht perfekt beherrscht und irgendwie nur das hört, was er hören will. Ich glaub, er kommt sich jetzt richtig toll und begehrt vor - jeder ist in ihn verliebt (seine neue Freundin, seine Ex-Freundin, die er für sie verlassen hat, und schließlich ich, die ihm seit Ewigkeiten nachrennt). Und das ist alles, was für ihn zählt. Es war schon in unserer Beziehung damals so, dass er gerne dieses Machtspiel spielte (wer meldet sich bei wem nach wie viel Zeit; wer sagt öfter Ich liebe dich; wer ist unabhängiger etc. Das konnte ich schon damals ganz schwer ertragen).

-----

Ich hoffe, ihr haltet mich nicht für komplett bescheuert...
Kurz zu den Ratschlägen, die ihr mir bisher gegeben habt:
1) die Clique aufgeben
Ja, ich habe begriffen, dass es wahrscheinlich so kommen muss, auch wenn es mir sehr schwer fallen wird. Es waren die ersten Personen, mit denen ich mich seit dem blöden Ende der anderen Clique im Studium, die auch schon wegen ihm zu Bruch ging, wohl gefühlt habe. Und das muss ich wegen ihm schon wieder aufgeben. Das ist für mich schon irgendwie ein Stachel in meinem Herzen, aber wenn es mir wichtig ist, mich endgültig von ihm zu lösen, muss es wohl sein.
Das Ding ist nur: Ich weiß nicht, wie ich ihnen das sagen soll. Hey, ich kann nichts mehr mit euch machen, weil ich nach 5 Jahren gemeinsamer Zeit jetzt doch gemerkt hab, dass ich doch nicht mit den Gefühlen klarkomme, die ich XY gegenüber hab?
Und sie waren auch alle auf meiner Hochzeit; wir sind schon zur nächsten Hochzeit aus der Clique eingeladen... Ich weiß nicht, wie ich das handeln soll, ohne wieder wie eine Dramaqueen zu wirken...

2) Psychotherapeutische Hilfe
Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass mir eine Art Gesprächstherapie helfen würde. Wisst ihr, wie das läuft? Brauche ich da irgendwie eine Überweisung meines Hausarztes? Muss ich die Kosten selbst tragen? Ist mein Problem nicht viel zu banal? Wird mich der Psychologe auslachen?

Ich danke euch für all eure Kommentare! Fühle mich schon weniger allein mit dem Problem und schicke euch allen eine Umarmung.

21.02.2020 19:49 • #10


E
Zitat von Nirma:
Und sie waren auch alle auf meiner Hochzeit; wir sind schon zur nächsten Hochzeit aus der Clique eingeladen... Ich weiß nicht, wie ich das handeln soll, ohne wieder wie eine Dramaqueen zu wirken...

Du musst es gar nicht ansprechen - das würde viel zu viel Wirbel verursachen und den guten Gockel weiter streicheln - einfach nicht mehr melden, bei Anfragen Ausreden erfinden (ich bin nicht für Lügen, aber manchmal ist das wohl einfacher und verletzt in diesem Falle niemanden wirklich), es einfach locker auslaufen lassen.
Zur Therapeutensuche: Da Du ja nicht unter einer psychischen Erkrankung leidest, wird zumindest die Krankenkasse die Gespräche nicht übernehmen. Aber es gibt viele - auch gute- Therapeuten, die auf Rechnung arbeiten. Da Dein Problem zwar schmerzhaft ist, aber Dein Leben nicht total unmöglich macht, wirst Du vielleicht gar nicht so viele Stunden benötigen. Und: Kein Therapeut lacht Dich aus! Du hast ein Problem, dass Du lange mit Dir herumträgst und mit professioneller Hilfe lösen willst - da kann ich nichts Lächerliches bei finden!
Was Du von Deinem Mann erzählst klingt toll! Glückwunsch!

21.02.2020 20:08 • x 1 #11


Rheinländer
Hallo Nirma, vielleicht musst du ja nicht den Kontakt zu allen Cliquengmitgliedern aufgeben. Kannst du nicht auch einzelne Menschen treffen, die dir besonders ans Herz gewachsen sind. Entscheidend ist doch, dass du IHN nicht wieder triffst.
Bezüglich Psychotherapie würde ich mit meinem Hausarzt des Vertrauens sprechen und du wirst feststellen, dass er dir eine Überweisung schreibt. Ich gehe nicht davon aus, dass du die Kosten selber tragen musst /solltest. Ich sehe das als Präventivmaßnahme an, damit du an der Situation nicht verzweifelst.
Noch ein Wort zu deinem Mann.
Wenn er alles weiß und so zu dir hält, dann hast du den richtigen gefunden. Halt ihn gut fest und lass los was dir nicht gut tut.
Alles Gute weiterhin.
Gruss aus dem Rheinland

22.02.2020 00:47 • x 1 #12


N
Ohje, gerade habe ich ihn bei Instagram und Facebook blockiert... Und jetzt fühle ich mich irgendwie schlecht. Ist das normal? Es wird soooo schwer, ihn gehen zu lassen.

23.02.2020 19:31 • x 1 #13


S
Zitat von Nirma:
Ohje, gerade habe ich ihn bei Instagram und Facebook blockiert... Und jetzt fühle ich mich irgendwie schlecht. Ist das normal? Es wird soooo schwer, ihn gehen zu lassen.


Hallo, liebe Nirma,

ich denke, das ist normal auf dem Weg des endgültigen Loslassens.
Viel Kraft Dir!

23.02.2020 20:53 • #14


E
Zitat von Nirma:
Wird mich der Psychologe auslachen?


Nur wenn Du ihm diese Frage stellst!

Zitat von Nirma:
Ohje, gerade habe ich ihn bei Instagram und Facebook blockiert... Und jetzt fühle ich mich irgendwie schlecht. Ist das normal? Es wird soooo schwer, ihn gehen zu lassen.


Das Beste kommt noch, sobald Du Dich abgenabelt hast und es Dir stetig besser geht...

Liebe @Nirma

dieser Mann zeigt hier ein destruktives Potential, das seines gleichen sucht! Bitte such Dir unbedingt professionelle Hilfe, Du wurdest traumatisiert und brauchst Unterstützung, um das zu verarbeiten. Das ist doch nicht peinlich oder ungewöhnlich. Das kann jedem passieren.

Du siehst die Realität doch bereits, was soll denn noch geschehen? Schlimmer als jetzt kann es ja kaum noch werden. Es wird gar nichts passieren, Du brauchst ihn nicht.

Verstehst Du, was ich meine?
DU brauchst ihn NICHT!

Er braucht Dich, aber nur Dein Leid und Deine Qualen. Verstehst Du? Wenn Du ihm das nimmst, wird er sehr schnell immer kleiner werden und seine Macht über Dich verlieren. Eines Tages wirst Du möglicherweise
selbst nicht mehr verstehen, was Du an ihm gefunden hast.

Wann dieser Tag kommt, der Dich erlöst, ist im Grunde DEINE Entscheidung.

Ich drücke Dich ganz fest, DU SCHAFFST DAS!

Liebe Grüße
Simply

23.02.2020 21:52 • x 2 #15


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