Hallo Iris!
Du hast da offensichtlich eine sehr anstrengende Zeit durchgemacht mit den Umständen in Deinem Verwandtenkreis. Klar, dass Dich das ziemlich in Beschlag genommen hat, und die Feinfühligkeit der eigenen Antennen leidet, wenn man abgekämpft nach hause kommt und sich dann noch Gedanken um das wie-geht-es-weiter macht.
Klar aber auch, daß er seinen Mund früher hätte aufmachen müssen, um das Gespräch mit Dir zu suchen, und Lösungswege zu suchen, wie man diese anstrengende Zeit für beide Seiten befriedigend bewältigt. Die offene Kommunikation scheint seine Stärke nicht gewesen zu sein?
Ich glaube, Du hast Dir da nicht viel vorzuwerfen, wenn da niemand anderes war, der sich um die Leute hätte kümmern können, dann war das ganz selbstverständlich Deine Aufgabe, Du wirst es ja auch nicht übertrieben haben, oder? (Bei Deinem Schwiegervater hat sich dein Noch-Ehemann hoffentlich auch eingebracht?)
Vielleicht konntest Du aufgrund des ganzen Stresses kleine subtile Anzeichen seiner Veränderung nicht sehen - aber wirf Dir das nicht vor... Er hat etwas vermisst in Eurer Beziehung, ergo wäre es - wenn ihm daran gelegen gewesen wäre diese zu retten - das beste gewesen, Dir zu sagen was für ihn nicht in Ordnung ist, und nicht so zu tun als sei das Gegenteil der Fall...
Er hat sich in diesem einen Jahr von Dir entfernt, Dir etwas vorgegaukelt? Reichlich spät, um Dich damit zu konfrontieren, finde ich.
Dir und Deiner Tochter muss Deine ganze Kraft und Aufmerksamkeit gelten - damit ist die Sinnfrage auch beantwortet. Du hast Verantwortung für Deine Kleine und für Dich...
Ich hoffe für Euch drei, dass ihr die Sache gut und sauber geregelt bekommt - ohne Ende kein neuer Anfang...
Alles liebe,
Voyager
29.12.2002 01:52 •
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