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Nach 10 Jahren verlassen

Heffalump
Zitat von Svenja85:
Die beiden Kollegen die vor mir gekommen sind haben beide schon wieder gekündigt.

Sagt aber auch viel über den Arbeitgeber aus

06.01.2024 05:44 • x 2 #691


Fiffi
Hallo Svenja,
könntest du mir vielleicht auch die Reiseveranstalter als PN schicken?
Danke und liebe Grüße!

06.01.2024 07:06 • x 1 #692


A


Nach 10 Jahren verlassen

x 3


C
@Fiffi

Was schwebt Dir das konkret vor. Ich bin selbst ein Veranstalter?

06.01.2024 15:13 • #693


Banella
Zitat von Svenja85:
Meine direkten Kollegen mobben nicht, aber die Unternehmenskultur ist sehr schwierig insbesondere was psychische Krankheiten angeht. Es ist immer der schwache lächerliche Mitarbeiter und wie sagt man so schön - der Fisch sinkt vom Kopf. Und auf dem Kicker der führungsebene möchte man nicht sein

Hallo Svenja,

Das kenne ich aus meinem Beruf auch, im medizinischen Bereich ist das ja auch total ein no go wenn man was mit der Psyche hat. Ich bin aber mittlerweile der Meinung wenn sie nicht damit klar kommen dann ist es nicht mein Problem, das kann jedem im Leben passieren und wer kein Verständnis dafür hat ist für mich Empathielos.


Zitat von Svenja85:
Das stimmt, es kommt schon alles wie es kommen soll.

Das versuche ich mir auch jeden Tag in Erinnerung rufen und das nimmt einen ein wenig die Zukunftsangst.

Ich freue mich zu lesen wie gut dir der Urlaub getan hat du ließt dich wirklich ganz anders wie noch vor 2 Wochen.
Ich wünsche dir auch alles Gute

06.01.2024 17:17 • #694


S
@Banella Ganz lieben Dank dir Ich sehe das auch so, psychische Krankheiten sind genauso Krankheiten. wenn diese Personen das einmal selber hätten, würden sie plötzlich aufwachen und das verstehen.

08.01.2024 19:24 • #695


Birkai
Zitat von Svenja85:
Psychische Krankheiten sind genauso Krankheiten.

Aber sie sind nicht sichtbar. Ich hatte dort tatsächlich Glück mit meinem AG als es mir nicht gut ging. Es wurde unterstützt u.a. durch eine Abteilungswechsel, um den Kontakt zu einem auslösenden Kollegen zu minimieren.

Dein Arbeitsplatz bzw. die Führungsmentalität ist in der heutigen Zeit bei einem Arbeitsnehmermarkt auch nicht wirklich gut aufgestellt. Die Leute haben ja alle Möglichkeiten den Arbeitsplatz zu wechseln. In vielen Bereichen braucht man sich nicht mal aktiv zu kümmern.

08.01.2024 19:32 • x 1 #696


S
Hallo zusammen,

es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn ein Hoch einfach mal geblieben werde. Aber immerhin stecke ich nicht im tiefsten Tief sondern irgendwo mittendrin.

Der Umzug ist durch und alle Sachen sind hier in der Wohnung, ich hatte viel Unterstützung, was mir auch emotional total viel gegeben hat. Es waren Freunde von Freunden dabei, die ich noch nie vorher gesehen hatte, die aber so fest mit angepackt haben - einfach wunderbar was es für tolle Menschen auf dieser Welt gibt Türen, die ohne Trennung nicht aufgegangen wären. Das macht mich aber auch stolz, da sie geholfen haben weil ich so bin wie ich bin und nicht weil sie meinem Ex helfen wollten oder so, sondern einfach wegen mir. Das war schön

Und gleichzeitig sitze ich hier nun in der Wohnung, alleine im Kistenchaos fast ohne Möbel und die Einsamkeit ist so präsent wie nie zuvor. Es ist einfach niemand da, und anstatt anzupacken kommt dieses Mist gelähmt sein wieder. Dieses auf dem Sofa sitzen, Wand oder Handy anstarren und einfach da sitzen. Aber ich habe die woche viele Treffen mit Freunden ausgemacht, das zieht mich bestimmt hoch, zumindest währenddessen.

Ja und wegen der Arbeit - ich bin erstmal krank geschrieben. Und mit der Krankmeldung ist gefühlt ein Sturm losgegangen - Anrufe, Mails, whatsApp auf allen möglichen privaten und geschäftlichen Kanälen. Ich solle mich melden, sie wollen wissen was los ist, usw. Dabei geht es sie einfach nichts an, aber ich wusste, dass das passiert. Jetzt wird der Druck aufgebaut. Leider gibt es bisher keine neuen Ausschreibungen, auf die ich mich bewerben könnte. Ich schaue täglich rein.

Jetzt werde ich mich mal aufraffen und zu einer Freundin zum Abendessen gehen, Ablenkung... Keine Ahnung ob das der richtige Weg ist. Ich mache es schon wieder - tausend Termine mit neuen und alten sozialen Kontakten, um mich abzulenken. Das einsam sein nicht so zu spüren. Aber kann ich so heilen? Ich weiss es nicht.

Ich wünsche euch einen schönen Abend!
Liebe Grüße
Svenja

08.01.2024 19:47 • x 5 #697


M
Zitat von Svenja85:
Und mit der Krankmeldung ist gefühlt ein Sturm losgegangen - Anrufe, Mails, whatsApp auf allen möglichen privaten und geschäftlichen Kanälen. Ich solle mich melden, sie wollen wissen was los ist, usw.


Bleibe konsequent und steige nicht darauf ein! Wie Du ja schon selbst geschrieben hast, ist man nicht verpflichtet, den Grund/die Krankheit zu benennen, ist alles zu Recht Datenschutz.
Hauptsache man sieht Dich nicht bei unerlaubten Freizeitvergnügungen, dann ist alles gut.

08.01.2024 20:11 • x 2 #698


M
Zitat von Svenja85:
Jetzt werde ich mich mal aufraffen und zu einer Freundin zum Abendessen gehen


Das klingt prima. Viel Spaß!

08.01.2024 20:13 • #699


Banella
@Svenja85 so geht es mir auch nach einem Vorfall zu Silvester bin ich wieder in ein Tief gefallen nur merke ich das es nicht so schlimm wie am Anfang ist. Ich versuche mich da jetzt jeden Tag heraus zu holen aber verfallen leider auch oft in alte Muster. Aber es wird auch wieder Berg auf gehen da bin ich mir sicher und dann ist man wieder ein Stück weiter wenn man aus diesem weiteren Loch gekrochen ist.

Schön das du so viel Unterstützung zu deinem Umzug erhalten hast und sich dadurch Türen geöffnet haben. Das sind so kleine Dinge die man wahrnehmen sollte denn daraus zieht man auch positive Energie.

Das war denke ich die richtige Entscheidung das du dich krank schreiben lassen hast. Die Reaktion von deiner Firma ist schon heftig, aber bleib da einfach bei dir du musst dich bei niemanden dafür rechtfertigen, du bist krank und gut lass dich nicht unter Druck setzen.

Ich denke wenn du immer nur vor der Einsamkeit davon rennst ist es schwer zu heilen, das muss man einfach lernen auszuhalten. Wenn du aber momentan das Gefühl hast du bist noch nicht bereit dafür und es geht dir besser wenn du unter Menschen bist dann mach es. Vielleicht fängst du mit einem Tag in der Woche an wo du dir nur Zeit für dich nimmst aber da die Zeit sinnvoll verplanst mit Dingen die dir Spaß machen.

Fühl dich lieb gedrückt und denke dran du bist nicht einsam oder allein auch wenn dein Kopf dir das momentan vorgaukelt.

08.01.2024 22:29 • #700


S
@Multiversum Wenn man aus psychischen Gründen krank geschrieben ist, darf man ja sogar dem Freizeitvergnügen nachgehen, wenn es einem gut tut. Also das unerlaubt ist da ja tatsächlich recht weit gefasst.

Zitat von Multiversum:
Das klingt prima. Viel Spaß!

Danke dir, es war ein netter ruhiger Abend Wir haben zusammen nach Möbeln für mich geschaut, war schön.

08.01.2024 23:48 • x 1 #701


S
@Banella
Danke dir für deine schönen Worte!

Zitat von Banella:
Aber es wird auch wieder Berg auf gehen da bin ich mir sicher und dann ist man wieder ein Stück weiter wenn man aus diesem weiteren Loch gekrochen ist.

Die Erfahrung habe ich auch gemacht, nach jedem Tief und jedem Loch ging es mir danach besser als zuvor.

Zitat von Banella:
Das sind so kleine Dinge die man wahrnehmen sollte denn daraus zieht man auch positive Energie.

Ja absolut, ich versuche ganz bewusst auf die schönen Dinge zu achten. Und insbesondere auf die schönen Dinge, die ich nur aufgrund der Trennung erlebe.
Zitat von Banella:
lass dich nicht unter Druck setzen

Leichter gesagt als getan, aber ich versuche es. ich meine der Druck ist so oder so da, ob ich arbeiten gehe oder nicht - er ist immer derselbe
Zitat von Banella:
Ich denke wenn du immer nur vor der Einsamkeit davon rennst ist es schwer zu heilen, das muss man einfach lernen auszuhalten.

Ja das befürchte ich auch.
Zitat von Banella:
Vielleicht fängst du mit einem Tag in der Woche an wo du dir nur Zeit für dich nimmst aber da die Zeit sinnvoll verplanst mit Dingen die dir Spaß machen.

Das ist eine gute Idee, Schritt für schritt erhöhen. Da ich gerade nicht arbeite, bin ich ja tagsüber alleine, das ist denke ich schonmal ein schritt, auch wenn ich dann abends unter Leute gehe.
Zitat von Banella:
denke dran du bist nicht einsam oder allein auch wenn dein Kopf dir das momentan vorgaukelt.

Hm. Die Frage ist glaube ich wie man einsam und alleine definiert. Klar, ich habe Menschen die mir helfen, aber es sind keine jahrelangen tiefgehenden Freundschaften - vielleicht werden sie es aber ja mal. Aber wenn ich von heute auf morgen weg wäre, würde ihnen denke ich nichts fehlen außer eben eine Bekannte weniger. Und das empfinde ich irgendwie schon als einsam.

Es sind einfach die Momente, wenn ich nach Hause komme und hallo sagen will aber niemand da ist. Oder ich etwas erlebe und dann denke ich Oh das muss ich ihm gleich erzählen und dann fällt mir ein ach ne, er ist ja gar nicht mehr da. Das sind die schwierigen Momente finde ich.

08.01.2024 23:59 • x 1 #702


S
Hallo zusammen,

heieiei.... es ist schon spannend wie Wellenartig Emotionen bei einem Menschen sein können, der gerade emotional instabil ist.

Ich habe hier ja neue Kontakte gefunden, von denen ein paar mittlerweile auch wirklich enger geworden sind und sich in Richtung gute Freundschaft entwickeln. Diese Kontakte geben mir unheimlich Kraft.

Und nun habe ich gestern erfahren, dass auch noch gleichzeitig mehrere wegziehen wollen. Das hat mich so herunter gezogen, da sie ja eigentlich zusammen mit meiner Arbeitsstelle der Grund waren, warum ich hier geblieben bin - und natürlich auch weil es völlig egal war wo ich wohne.

Aber das hat mir irgendwie nochmal deutlich gemacht, dass auch soziale Kontakte nur auf Zeit sind und dann habe ich mich extrem einsam gefühlt, da ich keine Konstante was menschliche Verbundenheit angeht in meinem Leben habe.

Irgendwie habe ich mich da rausgezogen und mir so gedacht, hier habe ich es doch auch geschafft soziale Kontakte aufzubauen, dann schaffe ich das woanders doch auch, oder? Und wenn es hier keinen Job gibt, der mich erfüllt, dann ziehe ich eben woanders hin. Ich habe es geschafft hier eine Wohnung zu finden, dann dort vielleicht auch. Genauso mit Freunden. Vielleicht muss ich mir einfach mehr zu trauen. Und wenn die neue Arbeit nichts ist, dann wechsle ich eben nochmal. Das habe ich doch alles im Leben schonmal geschafft. Vielleicht sollte ich das alles viel leichter sehen?! Ich meine was kann im schlimmsten Fall passieren - arbeitslos sein. Dann gibts Arbeitslosengeld. Keine Freunde, kein Anschluss - dann muss ich mir welche suchen oder im Notfall halt nochmal umziehen. Kein Geld zum Leben - Hilfe, aber dann ziehe ich zu meiner Mutter, da bekomme ich ein Dach und Essen. Vielleicht sollte die Trennung und der Einbruch bei der Arbeit gleichzeitig kommen, damit ich frei bin und neue Chancen habe.

Was mir nur Bedenken macht ist den Wohnort nach einem Job auszurichten, andererseits gibt es auch nichts wo ich sage da will ich unbedingt wohnen. Wie seht ihr das? Ich habe gerade mal nach Stellen in Deutschland gegoogelt, da gibt es im Gegensatz zu hier schon spannende Stellen. Nur bin ich da dann halt wirklich alleine und bei null - schaffe ich das....

Was meint ihr dazu? Ist das jetzt ein Schnellschuss aufgrund meiner emotionalen Instabilität oder eine gute Idee sich trotz neuer Wohnung auch woanders nach einem Job umzuschauen?

Liebe Grüße
Svenja

09.01.2024 16:53 • x 1 #703


C
Der neue Job müsste schon wahnsinnig viel bieten, damit ich deshalb umziehe. Wo arbeitest du jetzt?

Ich persönlich bin extra in die Nähe der Berge gezogen. Ich arbeite um zu Leben und nicht umgekehrt. Heute z.B. habe ich erst um 15:00 angefangen, weil ich zuvor in den Bergen im Schnee war. Das hat für mich Priorität

09.01.2024 17:11 • x 1 #704


S
@Cabonga1970 Dadurch dass ich keine richtige Heimat habe, ist es mir so ziemlich egal, wo ich wohne. Hier finde ich die Stadt schön und eben die bisherigen sozialen Kontakte, aber kann ich das nicht woanders auch haben.

Mein erster Gedanke war auch Richtung Berge, aber da sind mir die Städte alle zu klein.

09.01.2024 17:14 • #705


A


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