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Nach 10 Jahren verlassen

CocosPool
Zitat von Svenja85:
Eigentlich wollte ich da noch eine Weile bleiben, bis ich mich emotional dazu in der Lage sehe weise und überlegte Enstcheidungen zu treffen.

Das ist vernünftig, ich würde auch nichts überstürzen in dem Punkt
Zitat von Banella:
wenn es dir körperlich und psychisch so schlecht geht dann lass dich doch erstmal weiter krank schreiben.

Das wäre dazu auch erstmal mein Vorschlag gewesen, aber du bist noch in der Probezeit oder?
Das kommt dann garnicht gut, ich glaube das hattest du erwähnt.

26.12.2023 19:51 • #661


Birkai
Zitat von Svenja85:
Gedanken aufzuschreiben, das macht sie irgendwie realer und verfestigter

Das ist so. Ist aber auch wichtig das es realer wird.

Bei mir sind die Gedanken dann aber erstmal aus dem Kopf. Es wird sortierter und ich sehe bei mir die Entwicklung der letzten Wochen. Von Schmerz, Trauer, Wut zu Reflektion bis zu Erkenntnissen.

Mir tut es gut und ich mache es regelmäßig. Und werde es auch beibehalten.

26.12.2023 20:28 • x 1 #662


A


Nach 10 Jahren verlassen

x 3


S
Zitat von Banella:
wenn es dir körperlich und psychisch so schlecht geht dann lass dich doch erstmal weiter krank schreiben.

Stimmt schon, das wäre eine Option. Damit kicke ich mich allerdings selbst aus dem Unternehmen. Dass sie mich nicht einfach rausschmeißen können, ist mir klar. Aber ich weiß wie es dort abläuft... Irgendwie schaffen sie es doch und wenn sie mich raus mobben. Zudem ist das Einzige, was mir die letzte Zeit geholfen hat das Rauskommen. Soziale Kontakte pflegen, einkaufen, Restaurant,... Und wenn ich mich krankschreiben lasse, kann ich das alles nicht machen. Dafür ist die Stadt zu klein Mir ist klar, dass wenn man aus psychischen Gründen krank geschrieben ist, nicht zuhause bleiben muß, aber dann müsste ich das beim Arbeitgeber offen legen und dann wäre eh schon alles gelaufen.

Und dann ist da noch das Gefühl des Versagens. Mein Ex war aus psychischen Gründen häufig arbeitsunfähig. Jetzt in seinem neuen Job mit seiner neuen Freundin als Kollegin blüht er auf und war kein einziges Mal krank. Und jetzt bin ich diejenige, die nicht arbeiten kann. Ich fühle mich schwach, als Versagerin, gebe ihm damit recht, das möchte ich nicht. Allerdings weiß ich auch grade keine andere Lösung.
Zitat von Banella:
Und für deine Wohnung hol dir etwas schönes was dir gefällt und was im Budget liegt.

Das Bett ist schon bestellt, hat aber leider ein paar Wochen Lieferzeit. Und sonst muss ich erstmal schauen, was mir gefällt. Aber du hast recht, umso wohnlicher sie ist, umso wohler fühle ich mich vermutlich.

26.12.2023 23:37 • x 1 #663


S
@CocosPool
Zitat von CocosPool:
Das ist vernünftig, ich würde auch nichts überstürzen in dem Punkt

Das Problem ist, dass ich mit einer erneuten Krankschreibung eigentlich eine Entscheidung treffe, da ich mich selbst dann auf die Abschussliste in der Firma setze.

Zitat von CocosPool:
Das wäre dazu auch erstmal mein Vorschlag gewesen, aber du bist noch in der Probezeit oder?

Ich bin gerade raus aus der Probezeit. Ich habe trotz der Trennung in der probezeit jeden einzelnen Tag gearbeitet, aber jetzt bin ich einfach durch.

26.12.2023 23:40 • x 1 #664


S
Zitat von Birkai:
Bei mir sind die Gedanken dann aber erstmal aus dem Kopf. Es wird sortierter und ich sehe bei mir die Entwicklung der letzten Wochen. Von Schmerz, Trauer, Wut zu Reflektion bis zu Erkenntnissen.

Ich hätte das auch von Anfang an machen sollen, aber irgendwie konnte ich nicht. Ich konnte darüber reden, irgendwann auch hier schreiben aber meine eigenen Gedanken aufzuschreiben war zu schmerzhaft. Ich habe mir immer wieder notiert wie er sich nach der Trennung verhalten hat, aber das hilft mir irgendwie jetzt nicht weiter, da ich ihn aus der Beziehung vermisse, nicht so wie er jetzt ist. Ich weiß dass es ihn so nicht mehr gibt oder vielleicht auch niemals gab und dennoch muss ich ständig an ihn denken und trauere um mein altes Leben.

26.12.2023 23:43 • x 2 #665


Banella
@Svenja85 Ach Svenja irgendwie hört sich deine Arbeitsstelle nicht schön an wenn du sogar von Mobbing schreibst . Ich stecke in einer ähnlichen Lage, in meinem Berufsfeld gibt es auch kaum Jobs die mit dem Lohn was ich jetzt habe vergleichbar sind. Meine Arbeitskollegen sind auch teilweise fies und die 12 h Schichten laugen mich körperlich und mental aus. Ich kann es total nachvollziehen das du nicht einfach den Job wechseln kannst wenn man finanziell dann große Einbußen hat . Ich würde dir einfach raten das beste drauß zu machen, setz dich selbst nicht zu sehr unter Druck und versuche deine Arbeit so gut wie es halt momentan geht zu machen. Und dann schau regelmäßig ob doch was gutes an Stellenangeboten dabei ist. Es ist vielleicht selten aber nicht unmöglich, denn deinen jetzigen gut bezahlten Job hast du ja auch gefunden. Oder man kann auch als Quereinsteiger in einer Firma anfangen, das ist heutzutage meist auch kein Problem mehr. Aber wenn es garnicht geht dann geh bitte zum Arzt. Deine Gesundheit gibt dir niemand wieder und dir wird auch niemand dafür danken. Und auch wenn das schlimmste Szenario passiert das du deinen Job verlierst, es geht irgendwie weiter und manchmal öffnet sich dann eine neue Tür so wie es in vielen Bereichen des Lebens ist. Deine Zeit ist derzeit begleitet von Dunkelheit und Schatten, aber auch hinter den Wolken scheint die Sonne und schon bald wirst du sie auch wieder sehen.

27.12.2023 00:01 • x 2 #666


Heffalump
Zitat von Svenja85:
Er ist auf einem Podest und für mich unerreichbar.

Partner auf Podesten, sind selten gute Partner auf Augenhöhe.
Versuch doch mal, diesen Fritz auf deine Höhe herunter zu bekommen.


Zitat von Svenja85:
Alles scheint dunkel.

Liegt am mangelndem Sonnenlicht, besorge dir Vitamin D in hoher Dosierung, Sonnenstudio könnte auch helfen, sauge jeden Sonnenstrahl auf, wenn der Frühling kommt, geht es dir bestimmt besser.

Und im Job, kann ein Schritt rückwärts - für dich ein Schritt vorwärts sein. Wenn die Kollegen nur Mobber sind - dann schau zu, das du dich dem Umfeld entziehst. Das ist in der Probezeit doch wesentlich leichter, als später.
Kollegen, die aufs Gemüt schlagen, sind keine Werbung fürs Unternehmen.

27.12.2023 05:54 • x 2 #667


Fiffi
Liebe Svenja85,

das was du über deinen Job gerade sagst,( hier gibt's nix vergleichbares ect), hast du auch über die Wohnung gesagt, ganz zu Anfang.
Kein Geld der Welt wäre mir es wert, den Großteil meines Tages irgendwo zu verbringen wo so eine Unternehmens(un)kultur herrscht.
Nicht falsch verstehen: Klar, man muss seinen Lebensunterhalt verdienen, aber es ist vielleicht auch eine Frage der Ansprüche die man an seinen Lebensstandard stellt?!
Ich glaube daß du der irrigen Meinung bist, die Ansprüche Anderer erfüllen zu müssen um zu einem einigermaßen passablen Selbstbild zu kommen...
Das ist völliger Unsinn! Sowas ist nur Fassade und kein Mensch liebt dich mehr, weil du in einer unglücklichen Lebenssituation ausharrst, nur um nicht als Versager dazustehen!
Lies dir deine deine Aussagen mal durch und stell dir vor das würde dir eine Freundin oder deine kleine Schwester erzählen.... Was würdest du ihr raten?
Vielleicht bin ich ja auch auf dem Holzweg, aber für mich sieht das nach einem Muster aus: du willst festhalten an dem was du kennst ( Mann, Wohnung, Arbeitsstelle) egal wie sch...e du dort behandelt wirst.
Und das nur weil du dich vor Veränderungen fürchtest.....
Trau dir mal was zu!

27.12.2023 08:12 • x 6 #668


C
Hallo Svenja,

Lebenslauf, naja. Ich hatte schlechte Jobs gute Jobs, sehr viele verdient, wenig verdient. Letztlich geht es um Deine Gesundheit. Ein Bruch verträgt jeder Lebenslauf, meiner hat viele und dennoch wurde ich immer wieder genommen. Zweifel da mal nicht an dir. Und wenn du ein Topgehalt hast, kannst du auch eher verzichten. 4.000 brutto abzgl. 30 % ist ne ganz andere Nummer als 10.000 brutto abzgl. 30 %


Der Ex. Du weiß ich kenne das nur zu gut. Aber irgendwann wird das. Die Zeit wird es zeigen. Schau. du weiß, dass ich in der Vorweihnachtszeit extrem traurig und im Loch war. Heilig Abend und den ersten habe ich bis 13:00 mit meinem Sohne verbracht. Danach war ich wenige Stunden allein. die Frau die mich dann am Abend besucht hat, scheint nun die neuen meines Lebens zu sein bzw. eher noch zu werden. Warum schreibe ich das. Ganz einfach. Ich war in dem gleichen Loch wie du, hätte mir nie träumen lassen, dass sich das Blatt wendet. Doch es hat sich bereits zu teil gewendet und das Leben wird sich weiterdrehen. Irgendwann kommt bei Dir auch wieder eine schöne Zeit und vllt. ist der Schritt in die neue Wohnung mit Luftmatratze der nächste große und du gewöhnst dich schneller dran, als du jetzt glauben kannst.

Ich drück Dich ganz doll.

LG


Cabonga

27.12.2023 09:05 • x 3 #669


Soloperme
@Svenja85
Liebe Svenja

Nun geht dieses für Dich so traurige, herausfordernde Jahr zu Ende. Du bist wohl in Deinen Yoga-Urlaub, wenn ich es richtig erinnere, der Jahreswechsel nachher wird ein gänzlich anderer sein, als die 10 Jahre zuvor.
Wie geht es Dir? Blickst Du etwas optimistischer auf das, was Dich erwartet? Die Wohnung, das neue Leben?
Gefällt Dir Dein Urlaub?
Liebe Grüße an Dich, einen hoffnungsvoll Start ins neue Jahr wünsche ich Dir!

31.12.2023 08:00 • #670


H
Liebe @Svenja85, auch ich möchte dir noch gerne eine virtuelle Umarmung da lassen, ich habe gerade nochmal alles durchgelesen ab dem 26.12. und hoffe, es geht dir etwas besser.
Um mal über das Berufliche zu sprechen: Berufliche Wege dürfen verschnörkelt sein. Ich glaube sogar, dass einem das weiter bringt als ein schnurgerader Lebenslauf.
Ich habe in deinen Schilderungen auch gelesen, dass deine Kollegen okay sind, also nicht mobben, oder hab ich das falsch verstanden?
Ich habe es so verstanden, dass es an der Arbeit selber liegt, aber warum das so ist, war mir nicht klar. Musst du etwas machen, was gegen deine innere Überzeugung ist? Oder ist es zu stressig, herausfordernd?

31.12.2023 08:24 • #671


H
Zitat von Svenja85:
Genau so ist es, ich denke und denke und mache und mache und es geht nichts vorwärts. Ich habe einfach keine Kontrolle über meine Gefühle, mein ...

Svenja, ich glaube es ist normal, dass man sich auch mal mutlos/kraftlos fühlt, das bedeutet aber nicht, dass dieses Gefühl stimmt für alle Zeit. Damit meine ich, dass ich der festen Überzeugung bin, dass du mehr Mut und Kraft in dir selber trägst, als dir vielleicht jetzt gerade klar ist. Vielleicht ist jeder Tag gerade anders, mal geht's dir ganz okay, mal fühlst du dich im Loch gefangen.
Und ja: du hast Kontrolle über dein Leben, auch wenn es gerade nicht so scheint. Ich kann dir nur raten, dir selbst so gut zu tun wie nur möglich. Vielleicht ein neues Hobby ausprobieren, oder ein altes Hobby wieder ausgraben? Spazieren gehen, im Tierheim Hunde ausführen zum Gassi gehen, Tagebuch schreiben, lesen, schwimmen gehen, ein Bild malen, Schlittschuh laufen, klettern gehen in der Kletterhalle. Etwas, was dir von Herzen Freude macht.

31.12.2023 08:50 • #672


H
Hallo @Svenja85, jetzt muss ich nochmals einen Beitrag neu machen, weil ich zu langsam war
Ich habe einmal von einer guten Freundin, die gläubig ist, ein kleines Buch geschenkt bekommen, das mir sehr wichtig ist und ich dann und wann hervorhole. Es heißt Grundrechte. Ein Manifest. von Ulrich Schaffer und ich zitiere mal etwas daraus für dich:
Du hast das Recht, ein anderer, eine andere zu werden.
Neigst du dazu,
dich durch deine Erwartungen an dich selbst einzuengen und festzuhalten?
Verwechselst du manchmal Festgefahrenheit mit Selbsttreue?
Weil du dich veränderst,
kannst du dir nur dann treu bleiben
Wenn du ein anderer wirst.
Von Jahr zu Jahr.
In dem Prozess des ständig neuen Begreifens
entsteht deine Persönlichkeit.
Natürlich fällt es den anderen schwerer mit dir,
Wenn du nicht vorhersagbar bist,
wenn sie dich nicht festnageln können,
wenn man dich erst fragen muss,
ehe man über dich verfügt.
Du wirst die Argumente hören:
Du kannst doch nicht einfach deine Meinung ändern.
Früher hast Du das anders gesehen
Auf dich ist kein Verlass
Es geht hier nicht um Flucht vor dem Leben,
nicht um das nicht-Durchhalten,
oder um das Lust und Laune Prinzip.
Es geht um das Werden und Wachsen
einer Person, die nicht schon zu Beginn
ihres erwachsenen Lebens
Genau weiß, wer sie ist
Und wie sie leben will.
Es geht um das Recht,
Sich noch verändern zu dürfen
Es geht um die Freiheit,
Unterwegs zu bleiben.
#Ulrich Schaffer #

31.12.2023 09:29 • x 5 #673


S
Hallo zusammen,
Ich hoffe ihr habt alle die Weihnachtszeit möglichst gut überstanden und seid positiv ins neue Jahr gestartet!

Ich war ja in dem Yoga-/Meditationsretreat und hatte dort auch kein Internet, weshalb ich mich jetzt erst melde. Die Zeit hat mir gut getan, ich hatte tolle Gespräche mit anderen Alleinreisenden, hab etwas Sonne getankt, etwas zu mir selbst gefunden und Zeit um Dinge zu verarbeiten. Nun bin ich zurück und natürlich zieht das auch wieder runter, aber es ist gerade echt okay. Ich bin direkt in die neue Wohnung auf einer Luftmatratze, das war eine gute Entscheidung. Ich freue mich sogar etwas darauf, die wohnung einzurichten. Nun musste ich noch was aus der alten Wohnung holen, was nicht so einfach war. Was aber richtig schön war, war dass für mich Geschenke da standen, die die Familie von meinem ex hingestellt hat. Mit netten Karten und Wünschen und Texten wie Weihnachten war nicht dasselbe ohne dich. Hat mich gerührt.

Morgen helfen mir Freunde beim Umzug und heute versuche ich noch 2 Wände farbig zu streichen, dachte das kann etwas Farbe ins Leben bringen.

Was mir jetzt gerade noch Sorgen macht sind die möbelpreise. Wollte ja eigentlich vieles gebraucht kaufen aber da gibt es gerade irgendwie nicht viel und wenn dann fast zum Neupreis. Klar, ich kann warten, aber hätte es einfach gerne schnell möglichst schön und morgen hätte ich Helfer gehabt.

Und was noch schlimmer ist, ist das Wissen an Montag theoretisch wieder arbeiten zu müssen. Ich hab mich immernoch nicht entschieden, wie ich weitermachen soll. Ich werde mich auf jeden Fall umschauen und bewerben, die Frage ist, wie lange dauert es bis ich etwas Neues habe und was mache ich bis dahin. Und vor allem die nächste Zeit ab Montag.

Liebe Grüße,
Svenja

05.01.2024 12:08 • x 2 #674


S
@Banella
Zitat von Banella:
Ach Svenja irgendwie hört sich deine Arbeitsstelle nicht schön an wenn du sogar von Mobbing schreibst

Meine direkten Kollegen mobben nicht, aber die Unternehmenskultur ist sehr schwierig insbesondere was psychische Krankheiten angeht. Es ist immer der schwache lächerliche Mitarbeiter und wie sagt man so schön - der Fisch sinkt vom Kopf. Und auf dem Kicker der führungsebene möchte man nicht sein.

Zitat von Banella:
Ich würde dir einfach raten das beste drauß zu machen, setz dich selbst nicht zu sehr unter Druck und versuche deine Arbeit so gut wie es halt momentan geht zu machen.

Bei der Stelle geht leider nur ganz oder gar nicht, volle Power oder ich gehe unter.

Zitat von Banella:
Deine Gesundheit gibt dir niemand wieder und dir wird auch niemand dafür danken.

Da hast du vollkommen recht, deswegen überlege ich auch.

Zitat von Banella:
Und auch wenn das schlimmste Szenario passiert das du deinen Job verlierst, es geht irgendwie weiter und manchmal öffnet sich dann eine neue Tür so wie es in vielen Bereichen des Lebens ist.

Das stimmt, es kommt schon alles wie es kommen soll.

Zitat von Banella:
Deine Zeit ist derzeit begleitet von Dunkelheit und Schatten, aber auch hinter den Wolken scheint die Sonne und schon bald wirst du sie auch wieder sehen.

Danke dir
Ich wünsche dir auch alles Gute!

05.01.2024 12:14 • #675


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