Nach 10 Jahren verlassen

@Bline

Zitat von Bline:

Und noch etwas. Ich habe meinen Ex am Anfang auch noch oft angerufen und mich irgendwie gefreut, wenn es einen Termin gab, an dem wir uns sehen mussten-wegen der Kinder oder so. Auch wenn es mir im Nachhinein immer mies ging. Im Moment des Zusammenseins oder Sprechens hat es sich immer gut angefühlt, aber danach…. Ich wünschte jetzt, ich hätte nicht mehr so viel mit ihm geredet, denn auf die ein oder andere Aussage, die sich jetzt leider in meinem Kopf befindet, hätte ich gerne verzichtet.

Ja das verstehe ich und kenne ich inzwischen auch. Ich bin einfach so hin und hergerissen mit meinen Gefühlen.

Zitat von Bline:

Impliziert auch bei uns, dass es dann ja nur so sein kann, dass mit mir was nicht stimmt

Ja absolut, so fühlt sich das an - mit mir stimmt was nicht, ich sehe mich selbst nicht richtig, ich bin nicht genug

Zitat von Bline:

Ich hoffe, es hilft dir, dass du mit deinen Themen nicht alleine bist

Ja absolut, ganz lieben Dank für deine Geschichte und liebevollen Worte!

Zitat von Cabonga1970:

irgendwie habe ich es überlesen. Seit wann hast er eine neue?

4 Tage nach der Trennung

Zitat von Cabonga1970:

Meine Ex wollte sich mein Zelt ausleihen, kurz nach der Trennung und mit ihm in meinem Zelt übernachten...

Woah, das ist mal ne Hausnummer und an Dreistigkeit nicht zu überbieten!

Zitat von Svenja85:

4 Tage nach der Trennung

Könnte es sein, dass da schon vorher etwas war?

@BrokenHeart Er sagt nein, ich weiss es nicht, und Gewissheit werde ich nicht haben. Es spricht einiges dagegen aber emotional wird das sivher trotzdem nicht von heute auf morgen kommen. Aber so oder so - Würde auch nichts an der jetzigen Situation ändern

Zitat von Svenja85:

@BrokenHeart Er sagt nein, ich weiss es nicht, und Gewissheit werde ich nicht haben. Es spricht einiges dagegen aber emotional wird das sivher trotzdem nicht von heute auf morgen kommen. Aber so oder so - Würde auch nichts an der jetzigen Situation ändern

Ich halte 4 Tage nach der Trennung für sehr auffällig .....
Eigentlich sollte man sich erstmal sortieren wollen nach einer Trennung.
Aber gut.

Zitat von Svenja85:

Ich habe jetzt schon solche Angst vor den freien Tagen von Weihnachten bis Neujahr. Ich habe keine Ahnung wie ich die überleben soll....

Liebe Svenja85,
Ich glaube das geht uns nicht freiwillig getrennten allen so!
Ich bin gar kein großer Fan von Weihnachten/Silvester und der damit verknüpften Erwartungshaltung, aber jetzt hat mein Ex sich für Weihnachten angekündigt nach Deutschland kommen zu wollen, um mit seinem Sohn und den Enkeln zu feiern( das heißt auch, ich kann dort dann NICHT Weihnachten feiern) und meine ganze Coolness ist in sich zusammen gebrochen und ich hatte wieder Atemnot, Weinkrämpfe und Magenschmerzen.... Gut, er ist auch erst seit 2 Monaten endgültig entfleucht, ich bin wohl zu ungeduldig... Immerhin bringt er seine Neue nicht mit
Hilft aber nichts, wenn er hier ist, muss ich woanders sein und auch zu Silvester hat er sich kurzerhand bei unseren gemeinsamen Freunden eingeladen
Also Plan B.... Weihnachten fahre ich zu meiner Schwester und Silvester werde ich alleine mit meinem Hund und den Katzen verbringen. Nicht gerade meine Traumvorstellung aber immer noch besser als ihn zu sehen und seine Entfremdung zu spüren... Lichtjahre entfernt .
Hast Du Familie irgendwo, die Du besuchen kannst? Vielleicht kombiniert mit ein paar Tagen Wellness/Therme? Irgendwas Schönes gönnen würde ich mir auf alle Fälle, warte nicht dass dich jemand anderes verwöhnt! LG Fiffi

Zitat von Fiffi:

Ich glaube das geht uns nicht freiwillig getrennten allen so!

Das geht auch denen so, die die Trennung ausgesprochen (haben). Zumindest ist es bei mir so. Sie scheint ihr Glück (pseudo gefunden zu haben - schon nach wenigen Wochen, bereits vorher parallel angebandelt?!) Ich fühle mich wie ein Fußabtreter.

@Svenja85, fühl Dich mal ganz fest von mir gedrückt. Ich kann das absolut nachvollziehen. Ich gebe Dir ganz bewusst keine Tipps (ich glaube wir brauchen einfach Zeit). Das und alles andere wissen wir theoretisch doch selbst. Nur wenn wir so einen Schmerz verspüren kommen diese Tipps einfach nicht an. Oder ist das bei Dir anders?

@Fiffi Hallo Fiffi,

puh da hast du auch etwas vor dir. Aber ich freue mich for dich, dass du bei deiner Schwester sein kannst und für Silvester wünsche ich dir ganz viel Kraft!

Familie ist bei mir leider ein sehr schwieriges Thema. Mein Vater hat eine neue Familie, da gehöre ich nicht mehr dazu. Und meine Mutter hat Depressionen und weigert sich seit jeher doch Hilfe zu holen - ich werde am 24. dort sein, damit sie nicht alleine ist, mehr ist da leider nicht möglich.

Zitat von Svenja85:

Familie ist bei mir leider ein sehr schwieriges Thema. Mein Vater hat eine neue Familie, da gehöre ich nicht mehr dazu. Und meine Mutter hat Depressionen und weigert sich seit jeher doch Hilfe zu holen - ich werde am 24. dort sein, damit sie nicht alleine ist, mehr ist da leider nicht möglich.

Hm schwierig. Ist bei mir ähnlich. am 24. / 25. ist mein kleiner Sohn bei mir. Danach komplett allein. Hinzu kommt dass ich am 06.01. Geburtstag habe. Da ich x-mal im Leben umgezogen bin und hier kaum Freunde habe. Wir ist das bei Dir mit Freunde, hast du genügend Freunde?

@Amaible

Zitat von Amaible:

Diese Gedanken, nie wieder dieses Verbundenheitsgefühl physisch und emotional spüren zu können, ist ganz brutal und tut einfach richtig weh.

Das hast du sehr gut ausgedrückt! Und genau das macht mir so unendlich Angst. Ich kann sie ja jetzt schon nicht mehr spüren, aber wenn ich ausziehe dann erst recht nicht mehr, da er dann nichtmal kurz vorbei kommt um das Fenster zu reparieren oder so. Dann bin ich endgültig kein Teil seines Lebens mehr.

Zitat von Amaible:

Ich könnte mir dann vorstellen, dass dir im Anschluss an den Kraftakt, den du durchleben musstest, eine Reha eine große Unterstützung sein kann.

Ja das kann ich mir auch vorstellen.

Zitat von Svenja85:

Dann bin ich endgültig kein Teil seines Lebens mehr.

Ich verstehe, dass dir das Angst macht und du nicht loslassen magst.

Du betonst immer wieder, dass es das ist, was du am meisten meidest.

Allerdings glaube ich, dass du ein bisschen unterschätzt, wie schädlich eigentlich genau DAS ist...dieser Kontakt. Was es mit dir macht. Deiner Seele, deinem Wert, deinem Lebensgefühl...

Wenn du kein Teil mehr seines Lebens bist ist auch er kein Teil mehr von deinem! Hab keine Angst davor...es wird genau das sein, was dich letztendlich zu einem gesünderen Menschen werden lässt... Das Loslassen! Er ist doch eh nicht mehr wirklich da...

Zitat von Cabonga1970:

Sie scheint ihr Glück (pseudo gefunden zu haben - schon nach wenigen Wochen, bereits vorher parallel angebandelt?!) Ich fühle mich wie ein Fußabtreter.

Das tut mir sehr leid, so sollte sich kein Mensch fühlen müssen! Ich werde nie ehrlich herausfinden, was vor der Trennung bereits lief - ob emotional oder physisch und ich befürchte dass wir mit dieser Ungewissheit leben müssen. Wie weiß ich leider auch nicht, aber das Ziel sollte sein, dass es uns irgendwann egal ist. Meine Trauer an sich ist gerade so schwierig, dass ich es schaffe dieses Fragezeichen gerade zu verdrängen, da die Antwort eh nichts ändern würde. Dennoch ist es einfach so, dass wir Menschen unterschiedlich und unterschiedlich schnell lieben und sich bei den meisten das Herz zu einem neuen Hafen sehnt und wenn dieser in Sicht ist, kann man die Richtung auch ohne das Ziel vorher gekannt zu haben sehr schnell ansteuern und die Richtung wechseln. Für mich bedeutet das bei deiner Geschichte deshalb nicht automatisch, dass da vorher schon was lief - aber klar kann genauso auch gewesen sein.

Zitat von Cabonga1970:

Oder ist das bei Dir anders?

Tatsächlich ist es bei mir anders. Ich bin froh um jeden Tipp von Menschen, die ähnliches durchgemacht haben. Auch wenn man vielleicht Dinge weiß, kann man sie nicht hervorholen oder glauben. Oder man weiß sie tatsächlich nicht. Von daher freue ich mich über jede Antwort und jeden Tipp den ich hier bekomme!

Zum Beispiel sich bezüglich der panikattacken. Diese machen mir tierisch Angst und tun unendlich weh, da würde ich mich riesig über Erfahrungsberichte und Tipps betroffener freuen

Zitat von Cabonga1970:

Da ich x-mal im Leben umgezogen bin und hier kaum Freunde habe. Wir ist das bei Dir mit Freunde, hast du genügend Freunde?

Leider geht es mir eins zu eins genauso. Ich baue mir gerade neue Kontakte auf, aber es sind bisher eben erste Bekanntschaften, die vielleicht und hoffentlich mal zu Freundschaften werden. Aber für Weihnachten und Silvester ist es viel zu früh.

Die sonst so schönen, besinnlichen und motivierenden Tage, sind in meinem Kopf gerade eine der schlimmsten meines Lebens.

@phoenix123 sehr wahrscheinlich hast du recht, ich kann das nur einfach nicht fühlen. Ihn loszulassen ist so unbeschreiblich unmöglich in meinem Herzen und mir geht es eh gerade so schlecht dass ich nicht weiß wie ich das auch noch aushalten soll

@Svenja85 , lass Dich mal fest umarmen!


Das Du nicht loslassen musst, weißt Du ja. Aber Du könntest versuchen, Dir in Deinem Kopf vorzustellen, was das nicht loslassen bewirkt um es deinem Herzen
einfacher zu machen.
Stell Dir vor, Du umarmst ihn und plötzlich hast Du nen Kaktus, nen Rosenstock , irgendetwas schmerzhaftes im Arm. Oder es durchfahren Dich Stromschläge… einfach um zu verbildlichen, dass das Festhalten schmerzhaft ist.
Zieh Dir ein Gummiband aufs Handgelenk und zieh fest dran, wenn Du an ihn denkst.
Suche nach Strategien, wie du dein Hirn und dein Herz überlisten kannst!

ich weiß gar nicht, ob das bei mir Panikattacken waren, aber immer wenn mir das Herz aus der Brust zu springen drohte, es in den Ohren rauschte und das Atmen schwer fiel, bin ich raus. Bei jedem Wetter und musste laufen (nicht sportlich, bäh) , fluchtartig eher.