1001

Nach 10 Jahren verlassen

Amaible
@Svenja85 Du kannst erst dann wirklich zu dir finden mit räumlichen Abstand. Vorher kann das nicht funktionieren, weil die Wunde ständig wieder aufgerissen wird. Das muss dein Hauptziel sein.
Als ich mich von dem Vater meiner Kinder damals getrennt habe (wir waren 13 Jahre zusammen, davon die letzten sieben eine Katastrophe), bin ich erst zur Ruhe gekommen, als ich den Abstand hatte. Danach bin ich zusammen geklappt und erst in einer neun wöchigen Reha wieder einigermaßen dahinter gekommen. Danach habe ich mich bewusst entschieden, ohne Partner zu leben. Das habe ich dann auch weitere sieben Jahre durchgezogen.
Es gibt auch schöne Zeiten ohne eine Beziehung.
Und Selbstreflektion hat nichts mit Schuld zu tun. Du bist ein wertvoller Mensch, das musst du dir immer sagen!
So, wie dein Ex dich entsorgt hat, würdest du selbst nie handeln, weil du mitfühlend, empathisch und sensibel bist! Das sind schon mal die ersten wertvollen Eigenschaften, die dich auszeichnen! Glaub an dich! Schreib dir zehn Eigenschaften auf, die dich ausmachen und häng dir den Zettel auf, wo du auch drauf guckst!
Solche Menschen sind kein Verlust! Wer so kalt handelt und agiert, hat dich nicht verdient!

01.11.2023 11:47 • x 2 #136


Keine_Zukunft
@Svenja85

Es ist faszinierend, was einem so ein Forum geben kann.
Mit Menschen, die man nicht sieht, hört oder kennt.
Und dennoch interessieren sich diese für dich, deine Stimmung, dein Leiden, deinen Weg.
Anonym und doch vertraut.
Und ich glaube ohne solche Anlaufstellen.. würde man wahnsinnig werden zu Hause, wenn man mit niemanden reden kann.

Wünsche dir einen schönen Tag

01.11.2023 11:49 • #137


A


Nach 10 Jahren verlassen

x 3


CocosPool
Zitat von Svenja85:
. Ich glaube das geht tatsächlich erst, wenn ich genügend Abstand habe, damit diese Erkenntnisse nicht in Selbstvorwürfen, Schuldzuweisungen zu sich selbst und noch mehr Schmerz enden.

Diese Erkenntnisse aus der Selbstreflektion müssen nicht immer Schudigkeiten sein. Es kann auch die Erkenntnis sein, das du so bist wie du bist, und das auch so in Ordnung findest. Das es aber nicht zu ihm gepasst hat. Oder die Erkenntnis das du deine Werte in Frage gestellt hättest, oder, oder...
Man kann auch im Endeffekt zum Ergebnis kommen, das eigenes Sein und tun für die Beziehung nicht förderlich war, das man aber nicht anders konnte ohne sich selbst zu verleugnen. Als Beispiel.
Zitat von Svenja85:
, aber ich hätte ihn so gerne als mentale Unterstützung an der Seite.

Totaler Trugschluss. Er kann niemals die Stütze sein in der Situation die er ausgelöst hat. Eine Brandwunde kannst du nicht mit kochendem Wasser heilen.

01.11.2023 11:51 • x 2 #138


S
Zitat von Amaible:
Danach bin ich zusammen geklappt und erst in einer neun wöchigen Reha wieder einigermaßen dahinter gekommen.

Oh je, da hast du auch schon einiges durchgemacht. Umso schöner zu hören, dass du aus dem Tief wieder rausgekommen bist! Wenn Kinder involviert sind, ist das bestimmt besonders schwierig. Ich habe mir auch schon ernsthaft überlegt, ob eine Klinik eventuell das Richtige wäre - aber zum einen glaube ich, dass es mehr bringen würde, wenn ich schon Abstand hätte und der klassische Liebesschmerz etwas verebbt ist und ich hoffe ja, dass das passieren wird, und dann geht es auch nicht, weil ich noch keinen Kündigungsschutz habe und mein Arbeitgeber allergisch auf psychische Themen reagiert. Und den Job zu verlieren wäre glaube ich das schlimmste, was mir jetzt noch passieren könnte (außer andere harte Schicksalsschläge natürlich). Außerdem habe ich die Sorge, dass ich dann zurückkomme und alles erschlägt mich, da ja nichts anders ist als vorher, und dass die Bekanntschaften, die ich mir gerade so hart erarbeite, dann weg sind.
Zitat von Amaible:
Es gibt auch schöne Zeiten ohne eine Beziehung.

Magst du von deinen Highlights ohne Partner erzählen, die du mit nicht erlebt hättest? Das könnte mich und bestimmt auch andere sicherlich aufbauen.
Zitat von Amaible:
So, wie dein Ex dich entsorgt hat, würdest du selbst nie handeln, weil du mitfühlend, empathisch und sensibel bist!

Jein, leider... Mein jetziges Ich würde das auf jeden Fall nie tun und auch früher hätte ich das so nicht gemacht. Allerdings stelle ich schon Handlungsweisen von mir, die ich damals bei der Trennung von meinem Partner (also der vor meinem Ex) hatte, in Frage. Ich war mir sicher, dass er mich nicht mehr liebt, und konnte damals auch deswegen keine Empathie für ihn zeigen, da ich einfach nicht nachvollziehen konnte und wahrscheinlich auch wollte wie er sich fühlt. Ich war für ihn da und wir sind im Guten auseinander gegangen, aber jetzt weiss ich, dass ich vieles bei der Trennung hätte besser machen können und vlt. auch müssen, aber ich wusste es nicht besser. Andererseits hat er danach auch seine Frau kennengelernt und nun 2 Kinder - vielleicht war es dann nicht falsch, aber sicherlich nicht immer einfühlsam genug, aber ich wollte immer dass es ihm gut geht und kalt war ich nie.
Zitat von Amaible:
Solche Menschen sind kein Verlust! Wer so kalt handelt und agiert, hat dich nicht verdient!

Danke, das würde ich auch gerne so sehen können.

01.11.2023 12:07 • #139


S
Zitat von Keine_Zukunft:
Und dennoch interessieren sich diese für dich, deine Stimmung, dein Leiden, deinen Weg.
Anonym und doch vertraut.

Zitat von Keine_Zukunft:
Und ich glaube ohne solche Anlaufstellen.. würde man wahnsinnig werden zu Hause, wenn man mit niemanden reden kann.

Da hast du absolut Recht! Ich wüsste nicht, wie ich ohne die Menschen hier im Forum gerade klarkommen sollte. Ihr seid die, die mich gerade hochziehen - ganz lieben Dank an alle an dieser Stelle!
Zitat von Keine_Zukunft:
Wünsche dir einen schönen Tag

Danke, das wünsche ich dir auch!

01.11.2023 12:09 • x 2 #140


S
Zitat von CocosPool:
Man kann auch im Endeffekt zum Ergebnis kommen, das eigenes sein und tun für die Beziehung nicht förderlich war, das man aber nicht anders konnte ohne sich selbst zu verleugnen.

Ja absolut, auf dem Stand bin ich jetzt irgendwie, trotz der Selbstvorwürfe. Aber ihr habt recht, Abstand ist wahrscheinlich das was ich brauche und der Rest kommt von alleine.
Zitat von CocosPool:
Totaler Trugschluss. Er kann niemals die Stütze sein in der Situation die er ausgelöst hat. Eine Brandwunde kannst du nicht mit kochendem Wasser heilen.

Das ist was, was ich irgendwie nicht sehen oder verstehen kann. Eine Beziehung hat ja verschiedene Ebenen - die partnerschaftliche Liebe, das S., aber auch menschlich füreinander da zu sein und wichtig füreinander zu sein. Und der letzte Punkt ist dieselbe Grundlage wie in einer Freundschaft - warum kann man sich letzteres nicht bewahren, nur weil das andere nicht mehr passt?! Dann würde ich wenigstens nicht alles verlieren

01.11.2023 12:12 • #141


Amaible
@Svenja85 schöne Momente waren einfach, dass ich es genossen habe, dass zu tun, wo ich Lust drauf hatte. Kochen ohne Rücksichtnahme, Aktivitäten, die mir Spaß gemacht haben, einfach mal im Bett bleiben, wenn einem danach ist usw.
Aber vor allem waren die Erwartungen weg, die nie erfüllt wurden. Ich wusste einfach, dass es nur um mich selbst geht. Der andere konnte mich nicht mehr enttäuschen.
Mittlerweile haben wir eine Basis gefunden, es gibt ja die gemeinsamen Kinder. Irgendwie hat man dann doch immer wieder die Konfrontation. Stresst mich aber überhaupt nicht mehr.

01.11.2023 12:21 • x 1 #142


Keine_Zukunft
@Svenja85

Zu dem Punkt:
Und der letzte Punkt ist dieselbe Grundlage wie in einer Freundschaft - warum kann man sich letzteres nicht bewahren, nur weil das andere nicht mehr passt?! Dann würde ich wenigstens nicht alles verlieren

Weil es dafür einfach viel zu früh ist...
Es mag hart klingen, aber du bist noch extrem emotional abhängig von deinem Ex.
menschlich füreinander da sein würde vielleicht funktionieren, wenn beide Partner sich einvernehmlich trennen, weil
sie merken, dass passt nicht mehr. Dann kann das bestimmt in eine Freundschaft münden.

Wenn sich nur einer trennt, klappt das meistens erst mal nicht.

Dafür braucht es Abstand und Zeit.
Der Punkt, wenn du merkst, dass es dir egal ist, ob da eine neue Frau in seinem Leben ist oder nicht.
Wenn es dich nicht mehr tief berührt und er das auch merkt, dass du dein eigenes Leben hast und meisterst,
dann ist vielleicht der Punkt da, wo man freundschaftlich miteinander umgehen kann.

Zur Zeit...er hat sich getrennt. Er möchte sein Leben mit dieser Frau weiterführen und da ist sein Augenmerk erst mal auf diese Frau gerichtet, nicht mehr auf dich.

Das mögen sehr harte Worte sein. Und es ist auch nur meine Sichtweise und ich meine das nicht böse.
Wirklich nicht.
Ich kann keine Menschen leiden sehen. Das ist nicht meine Natur.

Abstand, Abstand, Abstand
Zu sich finden, seine Momente finden, die einen glücklich machen.
Und wenn es der Schmetterling ist, der sich auf dein Bein setzt... Das Eichhörnchen, was an dir vorbeihüpft...

Es gibt einen Roman von Heinrich Böll - Ansichten eines Clowns

Dieser wurde von seiner Frau verlassen.... Er ist ein Bettler nach Glücksmomenten zum Festhalten
(mal grob gesprochen)
Und genauso habe ich auch gehandelt.
Hatte mein Therapeut empfohlen.

In der schweren Zeit sucht man diese Momente. Saugt sie auf. Bauen einen auf.
und es werden mehr, je länger man sucht.

01.11.2023 12:25 • x 2 #143


Amaible
Liebe Svenja, ich glaube auch, dass eine Freundschaft derzeit nicht möglich ist, da du emotional noch viel zu sehr in der Partnerschaft bist.
Das einzige, was dich auf Dauer heilen lässt, ist der Abstand von ihm.

01.11.2023 12:45 • #144


S
Hallo zusammen,

danke für die Nachfragen wie es mir geht! Alleine das hilft mir enorm, vor Allem an einem solchen Tag wie heute....
Ich lege gerade alles darauf mich abzulenken, rauszukommen, irgendwas zu machen um nur nicht mit mir und meinen Gefühlen allein sein zu müssen. Und deswegen hasse ich gerade, Samstage, Sonntage und Feiertage... Eben alle Tage an denen ich es nicht schaffe jede einzelne Minute mit Programm vollzustopfen. Und heute ist ein solcher Tag.

Ich liege immernoch im Bett, starre aus dem Fenster, schaue dem tristen Regenwetter zu. Ich schaue auf die linke Bettseite, die leer ist und erinnere mich wie schön es war, wenn ich aufgewacht bin und er mich in den Arm genommen hat, wie wir über das Frühstück gesprochen haben und was wir tagsüber so machen wollen. Wie er mich geküsst hat, wir gelacht haben, ich mich an ihn gekuschelt habe und wir zusammen die Sorgen abgeschüttelt haben (ja, wir sind wie Flummis durch die Wohnung gehüpft und haben dabei über uns selbst gelacht). Und dann weine ich und kann nicht mehr aufhören, da ich weiss, dass ich das nie wieder haben werde, dass er nie wieder meine Hand nimmt, mich streichelt und tröstet, mir in die Augen schaut und mir sagt wie sehr er mich liebt. Ich weiss einfach nicht wie ich es ohne ihn schaffen soll.... Ich vermisse ihn und seine Nähe, sein lächeln und sein rumgeblödele so sehr. Und dann kommen die Selbstvorwürfe... Es kamen in der Beziehung bei ihm immer Anmerkungen, was ihn irgendwie stört, aber das war nie hey wir haben ein Beziehungsproblem sondern eher lass uns mal mehr gesund kochen und ich dachte mir, das packe ich gerade nicht bei dem Umbaustress oder lass uns noch kurz kuscheln und ich wir haben heute nicht viel Zeit, lass uns erst die Arbeit erledigen,.... Wie auch immer, ich mache mir so Vorwürfe diese Dinge so nicht gesehen zu haben, durch das Leben gehetzt zu sein anstatt mit ihm zu kuscheln, jetzt würde ich es so gerne und kann es nicht mehr.... Ich würde alles dafür geben nochmal in seinen Armen sein zu können. Es tut so unendlich weh....Ich habe ständig das Handy in der Hand und bin urz davor ihn anzurufen um seine Stimme zu hören, bis jetzt habe ich es geschafft es nicht zu machen. Ich weiss ja auch, dass es nichts bringt, dadurch wird es mir auch nicht besser gehen, aber ich brauche seine Stimme um weiter atmen zu können....

Und dann weiss ich heute auch noch wo er ist und was er macht. Er ist mit seiner Neuen in den Ort gefahren wo er aufgewachsen ist, wo wir uns kennengelernt haben, wo wir gemeinsam eine wunderschöne Zeit verbracht haben, uns so nahe waren und uns nichts etwas anhaben konnte, da wir ja uns hatten. Er hat mir damals alles aus seiner Jugend und Kindheit gezeigt, mich alten Freunden und Bekannten vorgestellt, da er so stolz war dass wir zusammen waren. Tja, und genau das macht er gerade mit ihr - das tut mir so unendlich weh. Die Zeit, die die schönste meines Lebens war, ist für ihn nicht mehr wichtig - im Gegenteil er spricht sogar inzwischen schlecht darüber, stattdessen ist ihm wichtig nun ihr das alles zu zeigen, sie komplett an seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft teilhaben zu lassen. Wir sind damals in einem kleinen Ort zusammengezogen, ich kenne durch ihn jeden Winkel und habe überall sehr intensive Erinnerungen an diese Zeit. Wenn er nun an diese Orte geht, ist diese Erinnerung nicht mehr die, die ihn berührt, geschweige denn die die ihm überhaupt in den Sinn kommt. Nun sind es die Erinnerungen mit ihr. Er meinte Erinnerungen sind für ihn nichts Wert, er lebt für Momente. Momente jetzt mit ihr und das tut einfach zusätzlich noch so unendlich weh.... Und er scheint überhaupt nicht nachfühlen zu können oder zu wollen, wie es mir geht - er ist so distanziert und ich bräuchte ihn so.

Es ist über ein Monat her und ich habe das Gefühl, dass es mir schlimmer statt besser geht. Ich weiss einfach nicht, wie ich aus diesem Loch rauskomme. Ja ich weiss, ein Wohnungswechsel, aber auch da überwiegt in mir satt die Zuversicht die Angst. Die Angst ihn dann nicht mehr zu sehen, nicht mehr zu wissen wie es ihm geht, nicht mehr seine Stimme zu hören oder in kurz bei der Begrüßung in den Arm nehmen zu können. Jetzt gibt es immerhin noch kurze Termine an denen wir praktische Dinge besprechen, aber an denen wir uns eben sehen. Das wird dann alles auch nicht mehr da sein. Einerseits will ich möglichst wenig mitnehmen an Sachen und Möbeln, da mich einfach alles an ihn erinnert. Gleichzeitig habe ich Angst ihn zu vergessen. Und zudem weiss ich was er mit wem mit den Möbeln macht, ob einfach im Alltag oder im Bett.... Er will unseren riesigen Kleiderschrank behalten, seine Kleidung füllt kein Drittel davon aus und er hat sich immer über ihn beschwert. er sagt sie wird nicht einziehen, aber das sagt doch schon alles. Und ich will einfach, dass mir das alles egal ist, aber das ist es einfach nicht.... Und ich kann einfach nicht aufhören zu weinen... Wenn nicht äußerlich dann innerlich...

Und meine Kräfte gehen langsam zu Ende, ich mache in der Arbeit fehler, bin dauernd müde und kann mich nicht mehr konzentrieren, weil das einfach alles so unendlich viel Kraft raubt. Und die ganzen Termine, die ich mir machen, lassen mich natürlich auch nicht zur Ruhe kommen - aber das kann ich auch einfach nicht.

Der Tag heute ist einfach nur besch.... und ich hoffe dass er noch ein paar Momente ohne Tränen bereit hält.... Ich bin gleich mit einer Bekannten zum Essen verabredet, ich weiss nicht wie aber ich werde dahin gehen. Ich muss raus, auch wenn ich nichts essen werde, ich kann gerade nicht mehr mit mir und meinen Gefühlen alleine sein. Deswegen Kopf hoch, lächeln aufsetzen und raus... Auch wenn ich innerlich weiter weine...

01.11.2023 12:48 • x 2 #145


Amaible
Fühl dich virtuell gedrückt. Es ist alles noch so frisch. Hab Geduld mit dir. Liebeskummer ist mit das schlimmste Gefühl, was es gibt meiner Meinung nach. Du stehst immer noch am Anfang. Lass die Emotionen raus. Das gehört dazu.

01.11.2023 12:54 • x 1 #146


S
Und wie das Leben so spielt, hat meine Bekannte auch noch gerade abgesagt für heute Mittag. Nun habe ich also noch mehr Stunden, die ich mit mir aushalten muss...

01.11.2023 12:54 • x 1 #147


Keine_Zukunft
@Svenja85

Zitat:
Und dann weine ich und kann nicht mehr aufhören, da ich weiss, dass ich das nie wieder haben werde, dass er nie wieder meine Hand nimmt, mich streichelt und tröstet, mir in die Augen schaut und mir sagt wie sehr er mich liebt.

Zur Zeit hilft dir das nicht, aber das er wird irgendwann ein anderer er sein.
Da bin ich mir sicher.

Zitat:
Wie auch immer, ich mache mir so Vorwürfe diese Dinge so nicht gesehen zu haben, durch das Leben gehetzt zu sein anstatt mit ihm zu kuscheln, jetzt würde ich es so gerne und kann es nicht mehr.... Ich würde alles dafür geben nochmal in seinen Armen sein zu können. Es tut so unendlich weh....Ich habe ständig das Handy in der Hand und bin urz davor ihn anzurufen um seine Stimme zu hören, bis jetzt habe ich es geschafft es nicht zu machen. Ich weiss ja auch, dass es nichts bringt, dadurch wird es mir auch nicht besser gehen, aber ich brauche seine Stimme um weiter atmen zu können....

Hör damit auf dir Vorwürfe zu machen. Das zieht dich nur runter. BITTE
Ja es tut weh. Ja, es tut sehr weh !
Ja, es wird noch eine Weile weh tun.

Zitat:
Es ist über ein Monat her und ich habe das Gefühl, dass es mir schlimmer statt besser geht. Ich weiss einfach nicht, wie ich aus diesem Loch rauskomme

Das ist - so doof es klingt - normal.
Ich glaube, das geht jedem so. Und es wird immer diese Wellen geben,
wo es einem gut geht und dann wieder schlecht. Je mehr Zeit vergeht, desto weniger werden die Ausschläge ins schlecht gehen.

Zitat
Und meine Kräfte gehen langsam zu Ende, ich mache in der Arbeit fehler, bin dauernd müde und kann mich nicht mehr konzentrieren, weil das einfach alles so unendlich viel Kraft raubt. Und die ganzen Termine, die ich mir machen, lassen mich natürlich auch nicht zur Ruhe kommen - aber das kann ich auch einfach nicht.

Mir ging es genauso. Ich hatte zum Glück einen Chef mit Mitgefühl, der mir die Zeit gab.
Wenn ich sagte, es geht nicht, dann habe ich aufgehört für den Tag.
Ob bei dir so was möglich ist, weiß ich nicht... Würde es dir aber wünschen.

Zitat
Der Tag heute ist einfach nur besch.... und ich hoffe dass er noch ein paar Momente ohne Tränen bereit hält.... Ich bin gleich mit einer Bekannten zum Essen verabredet, ich weiss nicht wie aber ich werde dahin gehen. Ich muss raus, auch wenn ich nichts essen werde, ich kann gerade nicht mehr mit mir und meinen Gefühlen alleine sein. Deswegen Kopf hoch, lächeln aufsetzen und raus... Auch wenn ich innerlich weiter weine...

Und nun die Absage...

Wenn du noch weiter so machst, komm ich vorbei und hol dich da ab ^^

01.11.2023 13:07 • x 1 #148


Soloperme
Liebe Svenja

Verabrede Dich mit der wichtigsten Person Deines Lebens für heute - mit Dir selbst. Was gefällt Dir? Ein Museums-Besuch? Kino? Kaffee? Zoo?
Ich weiss genau wie sich diese endlosen, bleiernen Tage anfühlen, noch dazu mit dem Kopfkino, wie der Ex partner ihn erleben wird.
Das würde ich als erstes zum Selbstschutz unterbinden - keine Infos mehr über ihn, sie etc.
Und ja, noch siehst und hörst Du ihn
Aber so, wie ein Süchtiger auf Entzug nicht damit froh wird, plötzlich die Dro. nur noch anzuschauen oder in Mikro-Dosen zu konsumieren , so wenig kannst Du so heilen.
Bitte nimm Dich an die Hand und geh da weg. Heute als Spaziergang und so bald es geht, raus aus seinem Umfeld!

01.11.2023 13:08 • #149


Amaible
Mir hilft zur Zeit immer ein Spaziergang durch den Wald. Ich führe dann immer Selbstgespräche (wenn mich keiner sieht ) und versuche dann gedanklich, mir selbst die beste Freundin zu sein. Sag dir das, was du brauchst und du hören möchtest. Mir hilft das ungemein. Geh liebevoll mit dir um und achtsam.
Würde jetzt am liebsten zu dir fahren und dich da raus holen

01.11.2023 13:25 • x 3 #150


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag