Zitat:Also ihr drei, seid bitte mal konstruktiv, was habt ihr sechs Wochen nach der Trennung gemacht?
Na, dann versuche ich es mal. Aber ich befürchte, dass es dich nicht erreichen wird. ::)
Weißt du was mein Problem mit dir und mit den anderen Männern ist, welche so agieren wie du es gerade, oder seit über zehn Jahren machst.
Ich bin euer schlimmster Albtraum.
Ich stehe nach über vier Jahren Trennung auf der anderen Seite. Ich lerne solche Frauen wie die deine kennen und ich unterhalte mich ganz unverbindlich und offen mit ihnen. Ich brauche ihnen keine Loyalität entgegen zubringen. Ich kann es so sagen und aussprechen, wie ich es fühle und sehe. An meinen Wochenenden treffe ich genau die Frauen, welche wie ausgetauscht sind. Sie haben Kinder und Männer weit hinter sich gelassen. Sie sind ausgelassen und sie leben. Sie genießens umgarnt zu werden, sie bekommen die Aufmerksamkeit, welche sie sich wünschen. Sie werden bewundert und angeschaut, weil sie Frau sind und nicht weil sie toll kochen, putzen und Kinder hüten können.
Einige von denen sind still, schüchtern und zurückgezogen. Andere widerum sind aufbrausend, direkt und offen. Sie genießen ihre Freiheit für ein paar Stunden und zum Teil sind sie kindisch, aber dann auch wieder sehr sachlich.
Wenn man ein wenig Einfühlungsvermögen hat, dann weiß man nach ein paar Stunden schon recht gut, wie der Alltag von so einigen Frauen aussieht. Sie sind ausgebrannt und verheizt und sie haben zum Teil nur ihre Aufgaben zu bewältigen und der Rest ist Standard.
Da spürst du einfach, dass durch den Alltag diese Frauen auf der Strecke glieben sind.
Kinder, Ehe und Familie sind eine Lebensaufgabe, aber keine Lebenaufopferung.
Tja, und wenn man dann nach ein paar Stunden tanzen in eine Unterhaltung kommt, dann erfährt man ganz schnell, wenn man zwischen den Zeilen lesen kann, dass es schon lange keine Achtung oder Respekt gibt. Dann kommen häufig die gängigen Abläufe. Geheiratet, Kinder bekommen, Haus gebaut und nebenbei gearbeitet. Frau war Hausfrau, Mutter, Ehefrau, Halbtagskraft und dat war es dann.
Mal ehrlich, meinst du so ein Leben befriedigt? Frage dich doch mal selbst, wann du zu letzt auf deine Frau eingegangen bist. Ich meine jetzt keine kleinen Geschenke, Blumen, oder irgendwelchen Firlefanz. Ich meine damit, wann hast du deine Frau zu letzt verstanden, als sie dir was gesagt hat.
Nee, nicht du hast ihr zugehört. Zuhören versuchen viele Männer. Ich meine wann hast du es verstanden.
Verstanden was ihre Bedürfnisse sind und was sie wirklich für sich als Frau hier, heute und jetzt als wichtig empfindet.
Nicht dass du es falsch verstehst. Es geht mir nicht um Wünsche oder einen Toaster oder wat weiß ich. Es geht mir um innere Bedürfnisse. Dinge, welche sie immer zum Ausdruck gebracht hat, welche du aber überhört hast. Solche Wünsche und Sehnsüchte kann man nur dann befriedigen, wenn man auch zuhört und dazu braucht es Übung.
Und nun frage dich mal, welchen Mann diese Frau vor sich hat. Das ist doch nicht mehr der selbe Mann, in den sie sich verliebt hat. Für sie bist du nur noch mittelmaß und du bist derjenige, der sich verändert hat. Du hast die Pläne gemacht und sie hat zugestimmt. Aber tief in ihrem Inneren hat sie sich gesagt, dass es ein überschaubarer Zeitraum ist und dann fängt das Leben auf einer höheren Ebene an.
Toll, nun hat sie die Kinder, dat Haus, ein Auto und einen langweiligen Mann an ihrer Seite. Tja, dat ist dann ein verdammt hoher Preis für so einen Käfig.
Glaube mir, wenn der Typ in einer Hundehütte wohnen würde und sie liebt ihn, weil sie etwas faszinierendes an dem Mann findet, dann ist sie auch bereit in einer Hundehütte zu leben.
Natürlich wird es auch Zeiten geben, an denen sie zurückblickt und wo ihr Zweifel kommen. Aber selbst so ein Zurückblicken, kann Vor- und Nachteile haben. Wenn sie dann wieder an dich denkt und sich vorstellt, wieder in so eine Rolle gepresst zu werden, dann wird sie sich schnell für die Freiheit entscheiden.
Das deine Frau ihre Kinder liebt, ist wohl verständlich und wenn sie könnte, dann würde sie die Kinder nehmen und dich zurücklassen. Es geht um dich und nicht um die Kinder.
Du hast dich verändert und sie würde wieder den Typen zurückhaben wollen, in dem sie sich mal vor vielen Jahren verliebt hat.
Und was ist deine Reaktion darauf? Du gehst in die Disco, suchst soziale Kontakte und willst nicht allein sein. Und weil es so gut klingt, verpackst du es so, dass du sagen kannst, dass du was für dich machst.
Tja, so eine Einstellung ist auch eine glatte Lüge. :-/
Du verstehst noch nicht mal diese Aussage.
Etwas für dich tun, bedeutet, dass man was für sich macht und mitunter macht man es dann erstmal ganz alleine. So wie früher, Moped kaufen oder leihen und einfach losfahren. Wildfremde Leute kennen lernen und sie dann später als gute Freunde ansehen.
Etwas für sch tun, bedeutet auch hungrig auf Leben sein.
Und wat machst du, du schreibst hier ganz taff, dat du Lotse im Tower warst und mal vor hundert Jahren Moped gefahren bist.
Man Typ, hast du keine Eier in der Hose? :o
Die Frau will zu dir aufsehen, aber nicht weil du so toll bist, sondern weil sie es gut findet, dass du was machst. Menno, dat ist doch super für eine Frau, wenn du mal einen zehn Kilometer Waldlauf hinter dir hast, auf dem letzten Loch pfeifst, dich total verausgabt hast und sie im Türrahmen steht und ironisch sagt, na alter Mann, soll ich dich mal beatmen?
Und wat machst du, du kommst mit dem Körbchen voll mit Möhren und Erdbeeren aus dem Garten und sagst, Na Schatz, hast du auch nicht vergessen die Sahne für den Kuchen zu kaufen?
So, ich höre nun hier mal auf, sonst muss ich gleich wieder meine Antidepressiva nehmen und dat ist nicht gut für die Potenz.
Du weißt ja, Männer Mitte vierzig haben es ja dann besonders schwer. ;D
Wat bin ich froh, dat ich erst vierundvierzig bin. ::)
Du kommst aus der Nähe von Köln? Boah, wat bin ich froh, dat ich in Aachen lebe, da sind die Männer noch ein klein wenig anders. 8)
In diesem Sinne!
Gruß