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Muss Liebe denn exklusiv sein?

S
frage ich mich mal wieder in meinem Leben.

Anlass ist, dass ich obwohl schon seit weit über 10 Jahren verheiratet, eine grosse Zuneigung zu einem anderen Mann empfinde. In erster Linie empfinde ich es immer als Geschenk, wenn ich Menschen treffe, gleich ob männlich oder weiblich, mit denen eine tiefe Freundschaft/Beziehung möglich ist. Ganz ohne den s.uellen Aspekt. Dazu kommt, dass es mir sehr leicht fällt mit Menschen in Kontakt zu kommen. Ich habe viele sehr gute Freunde beiderlei Geschlechts, bin aber nicht leichtfertig oder oberflächlich. In meinem Leben musste ich viele schwierige Situationen meistern und bin daran gewachsen und weiss den Wert von Freundschaft und Familie sehr zu schätzen.

Meinen Mann liebe ich tief und innig und ich könnte mir nicht vorstellen ein Leben ohne ihn oder mit jemand anderem zu führen. Er ist der allerliebste Mensch, der mir bisher begegnet ist, wir haben uns auf Anhieb verstanden und sehr schnell nachdem wir zusammen waren geheiratet. Kinder haben wir keine. Zu seinen Eltern habe ich auch ein wunderbares Verhältnis, sie haben mich quasi adoptiert. Konflikte in unserem Zusammenleben sind selten und meistens schnell geklärt. Für unser Umfeld sind wir das ideale Paar, glaube ich. Wir machen fast alles gemeinsam und Vertrauen uns blind. Ich bin beruflich viel unterwegs und würde im Leben nicht auf die Idee kommen, nach Affären oder ONS Ausschau zu halten obwohl das auf diesem Weg natürlich mehr als einfach wäre - ich würde das aber ganz und gar *örgs* finden. In einer früheren Partnerschaft, die schon über 20 Jahre zurückliegt bin ich sehr viel fremdgegangen. Der Grund war, dass mir mein damaliger Freund nicht die Anerkennung und Zuneigung geben konnte, die ich brauchte. Also bin ich losgezogen und habe mir die Bestätigung bei anderen geholt. Er hat nie etwas davon mitbekommen aber ich habe mich innerlich sehr geschämt dafür, weil ich mir selbst nicht mehr in die Augen sehen konnte. Betrug und Manipulation verabscheue ich, ich habe hohe moralische Maßstäbe.

Sein ich mit meinem Mann zusammen bin, ist es mir bis jetzt 2-3 Mal passiert, dass ich mich in einen anderen Mann verliebt habe. Das erste Mal war ganz am Anfang unserer Beziehung, es ist einer unserer besten Freunde. Ich habe damals meine Gefühle nicht versteckt, habe Zärtlichkeiten mit ihm ausgetauscht, mein Mann war dabei. Dabei haben mein Mann und ich wohl auch die Grenzen unserer Beziehung abgesteckt. Wir haben uns alle paar Wochen/Monate gesehen und nach ein paar Treffen war klar, dass diese Form des Umgangs zwischen uns beiden meinem Mann nicht gefällt. Es hat ein wenig gedauert, bis er damit rausgekommen ist, aber nachdem ich das wusste, war mir sofort klar, dass auf Zärtlichkeiten mit anderen verzichte da mir unsere Beziehung wichtiger ist. Dieser Freund ist mittlerweile auch schon lange verheiratet, wir mögen uns alle sehr. Manchmal klingt da etwas mit, wenn wir uns in die Augen sehen und wenn wir beide nicht vergeben wären, dann könnte da auch mehr sein, aber es ist alles ganz wunderbar so wie es ist. Dann gab es noch mal einen Kollegen, den ich sehr mochte aber wir sind nie so persönlich miteinander geworden als dass dort irgendwelche Konflikte in Bezug zu meiner Ehe entstanden wären.

Und nun zu dem Grund warum dieser Beitrag in Fremdgehen Affären steht. Wie schon oben geschrieben habe ich mich in jemanden verliebt, jedenfalls fühlt es sich so an wie Schmetterlinge im Bauch. Jetzt könnte ich dieses Gefühl einfach geniessen und schweigen aber ich mache mir auch Gedanken darüber was denn so furchtbar schlimm sein soll, jemand anderen neben meinem Mann zu küssen und im Arm zu halten. Ob ich S. mit ihm will weiss ich gar nicht, das finde ich persönlich auch nicht so ausschlaggebend für mich und meine Gefühle jetzt im Moment. Ich habe nur das Bedürfnis diesem Mann näher zu sein als es als allgemein gesellschaftlich akzeptabel und, was wichtiger ist, von meinen Mann als akzeptabel empfunden wird. Im Moment ist die Situation so, dass wir in einer Gruppe (er, zwei Freunde und eine Freundin, mein Mann und ich) alle gerade kennenlernen und uns sehr mögen. Wir sehen uns nicht so oft weil wir alle aktive Leben führen aber wenn wir uns sehen dann ist es fast magisch und damit meine ich nicht nur diesen Mann sondern die ganze Truppe. Wie es ihm genau geht, weiss ich nicht. Ich weiss nicht mal, ob er in einer Liebesbeziehung ist. Er hatte einmal eine sehr nette Frau dabei, aber ich hatte nicht so den Eindruck dass sie seine Beziehung ist, ich kann mich aber auch täuschen. Ich glaube schon, dass er auch etwas mehr für mich empfindet, er sucht auch Körperkontakt und hält diesen diesen Moment länger, betont wie schön er es findet wenn wir uns sehen. Ich glaube aber auch zu wissen, dass er kein leichtfertiger Mensch ist. Vieles ist bestimmt auch Projektion, eigentlich kenne ich ihn noch gar nicht so gut. Andererseits habe ich ganz gute Antennen darin Menschen und Situationen einzuschätzen.

Wenn ich mir selbst einen Rat geben würde, dann hiesse dieser Lass es. Geniesse die Schmetterlinge im Bauch, aber geniesse die Freundschaft mehr, diese ist viel wertvoller Andererseits ist da eben ein Bedürfnis nach mehr und ich frage mich doch, wem ich denn etwas wegnehmen würde. Ich frage mich auch, wie es mir ginge wenn mein Mann mit einer anderen Frau eine körperliche Beziehung hätte und ich glaube, wenn es klare Regeln und Absprachen und keine Heimlichkeiten gäbe, dann wäre ich damit einverstanden. Ich vermute nur mal, dass mein Mann umgekehrt nicht damit einverstanden wäre. Vielleicht sollte ich mit ihm darüber reden, aber wenn er nein sagt, dann hätte das wohl etwas endgültiges. Würde mir nicht gefallen das. In meinen Augen gibt es da keine Notwendigkeit für Exklusivität. Liebe / Zuneigung / Nähe werden doch nicht weniger wenn man sie teilt.

Danke für eure Meinungen dazu.

10.03.2014 16:15 • #1


M
es hat etwas mit vertrauen zu tun....
...dein partner hätte ein problem damit....das heißt er will nicht teilen....

wenn du darauf bestehst, dann ist er vielleicht nicht der richtige....
und wenn du ihn ...eure beziehung...und sein vertrauen behalten willst...
dann solltest du verzichten...
was ich nicht so schlimm fände....

fehlt dir etwas in eurer beziehung, da du dich immer wieder in andere verliebst....?

10.03.2014 16:34 • #2


A


Muss Liebe denn exklusiv sein?

x 3


S
Zitat von minna:
...
fehlt dir etwas in eurer beziehung,


Das habe ich mich auch schon gefragt und die Antwort ist nein. Ich hatte in meinem Leben schon einige Beziehungen und habe deswegen recht hohe Maßstäbe. Keine Partnerschaft ist perfekt aber unsere ist für mich die beste von allen, die ich mir vorstellen kann. Wie gesagt, ohne ihn zu sein würde mir wahrscheinlich das Herz brechen.

Zitat:
da du dich immer wieder in andere verliebst....?


Warum? Weil ich es kann? Verlieben hat für mich nichts mit Bedürfnisse erfüllen sondern mit Zuneigung empfinden zu tun.

10.03.2014 16:42 • #3


Nippes
hmmm.....ich greife dich jetzt nicht an, wirklich nicht und ich verurteile dich auch nicht, denn ich kenne das ja auch aus eigener erfahrung. aber wenn jemand anderes in die beziehung hinein kommen kann, dann fehlt dir was. vielleicht nur die spannung beim S.. oder das gefühl des verbotenen. dein selbstwertgefühl? egal was, aber würde dir nichts fehlen, dann hätte niemand dritter platz in eurer beziehung.

und nochwas....liebe und sich symphatisch finden, sind zwei paar schuhe. wenn man liebt, würde man NIE den partner verletzen wollen und auch NIE sagen, weil ICH es kann. höchstens, weil WIR es können.

aber nochmal, ich will dich nicht angreifen, aber für mich, der wirklich liebt, ist das unvorstellbar. aber ich bin auch hoffnungslos romantisch.

10.03.2014 16:50 • #4


S
Die Grenzen sind doch fliessend, mein Mann und ich führen unsere Beziehung doch nicht auf einer Insel. Natürlich gibt es ein Wir das nur uns beide einschliesst, aber es gibt auch ein wir dass unsere Familien und Freunde einschliesst. Und einige unserer Freunde liebe ich tatsächlich und ich bin mir sehr sicher, dass es meinem Mann auch so geht. Damit meine ich, diese Menschen so zu akzeptieren wie sie sind in all ihrer Vielschichtigkeit und wenn notwendig immer füreinander da zu sein. Vielleicht ist das auch ein Dilemma, wenn man so tiefe Freundschaften pflegt, dass die Grenzen dann verschwimmen können. Die Zuneigung und Schmetterlinge im Bauch würde ich im jetzigen Moment nicht als Liebe bezeichnen, der Titel des Threads ist damit auch blöd gewählt, fällt mir mal gerade auf.

Narzisstische Ansätze habe ich schon manchmal und ich habe ich schon gefragt ob das Ausleben meiner Gefühle nicht schon in diese Richtung gehen würde. Allerdings bekomme ich in meinem Beruf recht viel Anerkennung von Menschen, habe sozusagen Publikum, jedenfalls Menschen vor denen ich spreche und bekomme dort recht viel positive Rückmeldung.

Ich sage ja auch gar nicht, dass ich diesen Gefühlen die ich jetzt habe unbedingt nachgeben werde. Aber es macht mich schon traurig, dass es nicht einfach geht. Das mit dem verlieben können hat für mich etwas mit der Gefühlsfähigkeit selbst zu tun und das empfinde ich durchaus als bereichernd.

Und es geht mir hier bestimmt nicht um Absolution oder ähliches, sondern darum dass ich meinen Mann eben nicht verletzen möchte aber darüber diskutieren will. Ich könnte ihm auch sagen Du weisst Du ich habe mich in XY ein wenig verguckt und wahrscheinlich würde er sogar sagen das habe ich wohl schon gemerkt, aber damit wäre die zur Zeit noch vorhandene Ungezwungenheit in unserer aller Umgang wahrscheinlich gefährdet. Es geht ja auch nicht allein um unsere Beziehung sondern auch um die Freundschaft zwischen uns allen.

10.03.2014 17:05 • #5


M
wenn es nur ein intensive form von freundschaft ist....dann geniesse es einfach...
es ist eben so, daß ....sobald du es in worte fasst oder es auslebst,
es eine bedeutung erhält....die andere wahrscheinlich verletzt....

ich weiss nicht - du hast einen lebensgefährten und dein bekannter vielleicht eine freundin oder frau....die sehr wahrscheinlich auch nicht erfreut darüber wäre....
du müsstest riskieren, mehrere menschen zu verletzen....nur um deine schmetterlinge fliegen zu lassen....

entscheiden mußt aber letztendlich du selbst.....

10.03.2014 18:57 • #6


S
Naja, zum Ausleben gehören immer noch mindestens zwei und im Moment ist die Frage ob das passieren könnte doch eher sehr theoretisch.

Meine Frage ist warum ein bestimmter Grad an Körperlichkeit zwischen Menschen exklusiv sein soll?

Mich würde es z.B. viel mehr verletzen wenn mein Mann jeden Abend seine Zeit im Hobbykeller verbringen würde als mit mir oder seine Arbeit oder irgend etwas anderes unserer Beziehung vorziehen würde als wenn er eine andere küssen würde (was er vor Jahren so gar schon mal gemacht hat und ich trage ihm das nicht nach). Wir sind immer ehrlich miteinander und es belastet mich, dass ich aufgrund von Regeln deren Sinn ich nicht sehe nicht mit ihm darüber ergebnisoffen sprechen kann, jedenfalls vermute ich das im Moment mal so. Und Lügen wäre für mich das schlimme, nicht ob ich mit jemandem Zärtlichkeiten austausche.

Ich bin in meinem Job manchmal für einen längeren Zeitraum nur an den Wochenenden zu Hause. Das ist das einzige was ich an meiner Arbeit nicht mag, aber der Rest meiner Arbeit, die Tätigkeit an sich und die Bezahlung macht das alles wett. Niemand verurteilt mich dafür in irgend einer Weise und ich vernachlässige meinen Mann wirklich kein Stück. Er genießt dann manchmal auch die Zeit einfach für sich zu sein. Aber wenn ich jemand anderen küsse dann wäre das verwerflich?

10.03.2014 19:28 • #7


Klee86
Zitat von so_grosses_glueck:
Aber wenn ich jemand anderen küsse dann wäre das verwerflich?


Jede Beziehung stellt ihre ganz eigenen, individuellen Regeln auf.
Wenn ihr zwei damit klarkommt, dann wäre es nicht verwerflich.
Wenn dein Partner das nicht möchte und du es trotzdem tust, dann wäre es verwerflich.

Deinen Beiträgen schallt für mich der Begriff 'Polyamorie' nach.
Mit Polyamorie kann ein monogamer Mensch nicht umgehen und das kann man ihm nicht vorwerfen.
Andersrum gibt es auch nichts vorzuwerfen.
Man muss eben nur den richtigen Partner finden.

10.03.2014 19:36 • #8


E
irgendwie stimmt hier die fragestellung nicht.

natürlich muss die liebe nicht exclusiv sein.
über den grad der exclusivität bestimmen allein die beiden beteiligten,
also de facto kann es varieren in sehr unterschiedlichen formen.
dies ist docj jedem hier klar, aber eine allg. betrachtung bringt dich in deinem konkrettem fall keinen schritt weiter,

die frage für dich ist ( so wie du die situation beschreibst)
muss ich mich damit abfinden, daß für meinen mann die liebe exclusiv ist, oder nicht?

da gibt es nicht viel auswahl an möglichkeiten.

du beschreibst ihm die situation so wie du es hier getan hast? wenn er mit mehr freiheiten nicht einverstanden ist (dami rechnest du wohl wahrscheinlich)...
-sich damit abfinden
-ihn zu belügen und deine bedürfnisse trotzdem befriedigen
-ihn zu verlassen

deine sehnsucht nach dem idealfall... er soll es tolerieren... ist verstädndlich, aber wenn man nicht das alles gleichzeitig haben kann, was dann?

so, oder so, wirst du eine klare entscheidung treffen müssen.

10.03.2014 20:10 • #9


M
Ich kenne Frauen wie Dich sehr genau. Dein armer Mann tut mir einfach nur leid. Er hat etwas besseres verdient.

10.03.2014 20:51 • x 2 #10


M
Jaja, auf solch hilf und geistreiche Antworten wie die von MitleidGast
hab ich gelauert....
Schwierige Sachlage.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich genau verstehe was du meinst.
Ich habe eine langjährige Freundin. Sie ist seit langem in einer erfüllten Beziehung.
Bis auf Kleinigkeiten immer das was sie sich gewünscht hat...oder doch nicht?
Denn auch ihr passiert dieses Fremdverlieben nenne ich es mal auch immer mal wieder.
Ich kenne diese Frau gut 20 Jahre und habe sie heimlich beobachtet.
Nicht falsch verstehen.
Ihr ganzes Verhalten wenn es um besagte Männer ging wies ein deutliches Muster auf.
Um es nicht zu lang werden zulassen: Sie ist verliebt ins Verliebtsein!
Das ist mein Resümee.
Ich verurteile niemanden und jeder kann sein Leben und Liebe so gestalten wie er es
für richtig und gut hält.
Manchmal ist es schwierig in dieser Pseudo Monogamen Gesellschaft.
Schlussendlich funktioniert es recht mäßig wenn ich mir die Threads hier so zu Gemüte führe.
Vielleicht suchst du mal das Gespräch mit deinem Mann.
Tue nichts unüberlegtes und sei ehrlich zu ihm.

10.03.2014 22:56 • #11


M
Mulle80 scheint solche Frauen auch zu kennen. Auch hier natürlich mein aufrichtiges Mitleid.

10.03.2014 23:50 • x 1 #12


S
Mir ist klar, dass man in Foren mit allen möglichen Antworten rechnen muss, allerdings glaube ich nicht dass Beschimpfungen in irgend einer Weise zielführend sind. Eine konstruktive Diskussion ist da doch wertvoller. Das Leben ist nun mal nicht schwarz weiss.

Danke an einwurf und klee86, das sind hilfreiche Anstösse für mich.

Ich habe den Wunsch und die Vorstellung mit meinem Mann für immer zusammenzubleiben und um unser Leben erfüllend zusammen zu führen, gehört für mich vor Stolpersteinen nicht die Augen zu verschliessen sondern mich mit diesen auseinanderzusetzen. Und um nichts Unüberlegtes zu tun oder irgendwelchen dummen Schaden anzurichten und mal über eine breitere Basis zu reflektieren habe ich diesesen Beitrag eröffnet.

11.03.2014 08:27 • #13


S
Zitat von Mulle80:
... Um es nicht zu lang werden zulassen: Sie ist verliebt ins Verliebtsein!
...


Habe ich mich auch schon gefragt, aber dazu passiert es dann doch zu selten. In 16 Jahren Beziehung und 15 Jahren Ehe 3x, das finde ich nicht viel. Und ich kann meine Zuneigung auch nicht leichtfertig vergeben, zwar bin ich gern mit Menschen zusammen aber an Freundschaft (und mehr) stelle ich ziemlich hohe Ansprüche.

Ich habe jetzt ein wenig über Polyamorie gelesen und zu einem Teil trifft es das sehr gut. Was mich da an einigen Aussagen stört, ist dass es oft um die Lebensform an sich geht, ein zusätzlicher Partner regelrecht gesucht wird inkl. Online Partnerbörsen und Partnerwechsler Clubs. DAS ist so gar nicht meine Vorstellungswelt.

Aber die Möglichkeit anzuerkennen, dass es eine Offenheit ausser Monogamie gibt, das finde ich schön.

Es tut mir gut das mal zu sortieren und meine Gefühlslage hat sich seit gestern schon einigermassen beruhigt. Ich werde mit meinem Mann, wenn sich die Situation anbietet darüber sprechen und zwar ganz unabhängig von dem was jetzt ist. Ich muss nichts erzwingen. Wir führen ein wunderbares Leben und das weiss ich sehr zu schätzen.

11.03.2014 10:28 • #14


F
Polyamorie als Lebensform an sich - diesen Ansatz kann ich teilen. Vor allem in dem Sinne, dass einem im Leben einfach neben einer Partnerschaft sehr wohl auch noch andere Menschen begegnen können, zu denen eine sehr grosse Nähe besteht.

Allerdings, was meine Geschichte damit betrifft, nicht leicht zu leben.

Ich kann nur sagen, dass ich diesen anderen geliebten Menschen bis heute nicht aus meinem Leben streichen will, umgekehrt scheint dies auch der Fall zu sein. Wir schreiben uns weiterhin, unterstützen einander beruflich. Privates ist momentan allerdings ausgeklammert. Vielleicht war der Schmerz, einander nicht noch näher kommen zu können, dafür zu gross und es dauert noch eine Weile, bis wir das wieder schaffen.

Fetz

11.03.2014 11:12 • #15


A


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