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Morgens, Abends und am Wochenende

M
Ich gehe seit zehn Monaten durch diese Täler, aber es geht bergauf, auch wenn es immer noch nicht vorbei ist und immer wieder Rückschläge kommen. Aber wenn man Kinder hat, dann gibt es leider auch immer wieder Berührungspunkte.

Was mir geholfen hat/hilft:
- Am Wochenende ganz raus, in die Berge oder Natur, am Besten auch wo anders übernachten.
- zum Schlafen: nicht zu früh ins Bett, vorher Laufen gehen, auspowern, Badewanne, Sauna
- in unruhigen Momenten bzw generell: Meditation. Einfach mal ausprobieren, hilft runterzukommen und ruhiger zu werden. Gibts ganz viel im Netz
- habe tatsächlich ein online Aufbaustudium angefangen. Da kann ich mich abends wunderbar reinvertiefen. Aber es ist tatsächlich nicht nur lernen und lesen, sondern hat auch anspruchsvolle Aufgaben.

Und es ist wunderbar in kleinen Schritten das Vertrauen wieder zu erlangen, dass man irgendwann alles überstanden hat und wieder glücklich sein kann. Was ist, wenn Trennung passieren muss, weil etwas viel besseres auf Dich wartet! mein Mantra, dass mich begleitet.

Wir schaffen das!

11.10.2020 07:38 • x 4 #46


T
Das all das was gerade passiert, eventuell wirklich den Hintergrund hat, das was besseres auf einen wartet/bestimmt ist, habe ich im Abschiedsbrief an meine Frau auch geschrieben. Auch wenn es mir mega schwer fällt, versuche ich mir den Gedanken immer mal wieder vor Augen zu führen. Im Grunde können wir alle hier nur hoffen, das wir möglichst schnell jemanden finden der uns durch diesen schwierigen Lebensweg durchhilft,auch wenn dieser Weg größtenteils alleine gemeistert werden muss.

11.10.2020 07:51 • x 1 #47


A


Morgens, Abends und am Wochenende

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R
Ja, das versuche ich mir auch immer zu sagen. Alles hat seinen Grund. Nur im Moment kann man sich nicht vorstellen wieder jemanden zu finden der ansatzweise so gut war wie die Ex. Die Messlatte sitzt da sehr weit oben.

11.10.2020 08:10 • #48


T
Oh ja das tut sie wirklich. ICH Drücke hier auf jeden Fall allen und mir selbst die Daumen, das wir schnellstens jemanden finden, den zu zweit ist es einfacher.

11.10.2020 08:14 • x 1 #49


Empblue
Bin auch gerade wach ... Schmerz tiefer Schmerz. Die Gedanken einfach. Was macht sie gerade ... ich soll sie noch in Ruhe lassen mit dem Thema. Liebt mich zwar und vermisst mich ... sagt das das natürlich nicht plötzlich so verschwindet .... Wir haben uns noch nicht ausgesprochen persönlich. Sie sagte das machen wir noch. Aber wann ? Um so länger es dauert umso schneller Vergisst und entliebt sie sich doch oder nicht ?
Dienstag seh ich sie auf der Arbeit. Wenn auch nur kurz. Ich weiß nicht was ich da machen soll ? Sie nochmal fragen für ein Gespräch ? Oder nicht. Sie fragen ob sie mich noch immer liebt ?
Haben halt sporadisch WhatsApp Kontakt. Ich schreibe ihr auch nur 2-3 mal Tag. Damit sie wenigstens 1 mal an mich denkt.
Wirds Dienstag negativ ausfallen. Muss ich sie überall löschen ... glaub ich. Obwohl ich sie dann noch 2-3 in der Woche auf der Arbeit antreffe :/. Ich habe den Fehler gemacht anfangs. Sie weinte. Ich blieb eiskalt ich idiot. Beim Schreiben ist es oberflächlich eiskalt ihrerseits.

11.10.2020 08:24 • x 1 #50


C
hallo, ich antworte hier auch mal.

eigentlich wollte ich genau die frage stellen, wie es bei euch ist, zu welchen tageszeiten ist der kummer und schmerz am schlimmsten?
bei mir ist es morgens. ich merke wie ich die dunkelheit, die nacht in diesen zeiten schätzen lerne, doch wenn es hell wird, der tag anbricht, gehen die magenkrämpfe los, das herzrasen, der tag liegt vor einem... wie soll man ihn schaffen.. abends, wenn die kinder ins bett gehen, oder wenigstens in ihre zimmer, dann legt sich alles, der schmerz geht weg, ich werde ruhig, fange an meine gefühle zu ordnen und weiß auch, dass es doch eigentlich richtig war zu gehen. die hoffnung dieses gefühl auch am nächsten morgen noch zu haben, bleibt leider eine hoffnunung, denn darauf kann ich mich verlassen..
das erste was ich nach dem aufstehen mache, kaffe, emails schreiben, mir die gedanken von der seele schreiben. wenigstens rauche ich nicht mehr direkt nach dem wach werden. manchmal stalke ich ihn noch auf social media, aber das ziehtm ich nicht runter, das ist egal ob ich es tue oder nicht, das gefühl ändert sich nicht dadurch. im gegenteil, es beruhigt mich.

liebe grüße und alles gute euch lieben liebeskummergebeutelten.

11.10.2020 08:41 • x 4 #51


B
Zitat von Tomte38:
Die meisten kennen das ja wahrscheinlich auch. Morgens wacht man total deprimiert auf, kann sich Tagsüber gut beschäftigen und dann am Abend geht's wieder los genau wie am Wochenende. Man weiß nichts mit sich anzufangen und trauert dem Ex - Partner nur noch hinterher.


Bei mir ist es manchmal eher so: Die ersten Sekunden nach dem Aufstehen sind super. Ein frischer neuer Tag. Dann setzt der Verstand wieder ein, die gleichen Gedankenleier wie gestern und das wars mit dem frischen neuen Tag.
Und wenns nur der Ex Partner wäre. Bei mir kommt noch einiges andere zusammen.

Zitat von Tomte38:
Also da ich zur zeit nicht arbeiten geh, drehe ivh hier bald echt durch,


Willkommen in meiner Matrix.

Zitat von Tomte38:
sondern wenn möglich Situationsbeschreibungen, wie ihr es schafft/geschafft habt euch zu durch diese Momente zu bringen.


Keine Ahnung. Stecke noch mitten drin und stolper von einem Loch zum anderen. Aber auch das geht vorüber. Kopp zu und weiter machen. Irgendwie, irgendwas.

11.10.2020 08:43 • x 3 #52


K
Wie viele bereits angemerkt haben, hilft spazieren gehen. Oder laufen. Ich bin damit immer dem Drang gefolgt, wenn ich zu Hause die Wände hoch laufen wollte vor Kummer und Rastlosigkeit.

War noch nie so viel spazieren wie in den letzten Monaten.

Vor allem gibt einem das mehr als stumpf in den TV zu glotzen.

Mittlerweile klappt auch das schlafen im Bett wieder, ohne das dauerhaft Nebengeräusche laufen müssen. Essen. Kochen, bügeln und Haushalt klappt auch wieder.

Lesen geht auch.

Es gibt eigentlich nur noch morgens die Momente, wo ich sie vermisse und mich frage was der ganze Mist soll. Die Trennung ist drei Monate her, zuletzt miteinander geredet haben wir..keine Ahnung wann.

Kontakt ist gelöscht und gestalked wird nicht.

Fazit: Der erste Monat war katastrophal vom befinden. Der zweite war geprägt von Hoffnung und Kampfgeist meinerseits. Im dritten erfolgte langsam die Akzeptanz und Resignation.

Nun geht es mir tagsüber und abends wieder soweit gut, dass man es mir nicht mehr anmerkt nach außen.

Also, Kopf hoch. Wie hier die Erfahrungen zeigen, es wird besser. Versprochen.

11.10.2020 08:44 • x 8 #53


C
Hab mich viel mit dem Thema emotionale Abhängigkeit beschäftigt. Weiss wo meine Knackpunkte liegen.Bin jetzt schlauer aber gegen den tiefen Kummer hilft es auch nicht. In derBeziehung gab es nicht viel positives für mich. Zum Ende hin gab es Vorwürfe an mich,die einfach nur krank waren. Und trotzdem hänge ich da drin als wäre eine langjährige schöne Beziehung zu Ende gegangen. Fühle mich wie eine Mülltonne,die vergessen geworden ist, bei der Leerung.

11.10.2020 09:06 • x 2 #54


T
Ich hatte mir jeden Tag eine Sache vorgenommen, die ich gemacht habe. Oftmals nur, damit ich beschäftigt bin. Das hat ganz gut funktioniert. Wenn es zu viele Gedanken wurden, habe ich mir selbst eine Email geschrieben. Dann habe ich mir neue Projekte vorgenommen. Und ich habe versucht, neue Leute kennenzulernen. Die Treffen waren auch ganz schön, aber die Kontakte verliefen sich. Jetzt bin ich am Überlegen, neue Hobbies aufzubauen oder alte wieder aufgreifen.

11.10.2020 09:18 • x 3 #55


R
Tatsächlich hilft mir spazieren auch meistens sehr gut um ruhiger zu werden. Ich versuche auch gerade neue Kontakte zu knüpfen, was mir als introvertierte schüchterne Person aber schwer fällt. Trotzdem bin ich um jede noch so kleine Ablenkung dankbar und es macht mir ein wenig Hoffnung, wenn viele hier schreiben dass es besser wird. Sollte mir auch abgewöhnen sie auf sozialen Medien zu stalken...ich glaube an uns!

11.10.2020 09:51 • x 2 #56


Empblue
Ja wir schaffen das ... Menschen hier zu treffen mit der gleichen Erfahrung baut etwas auf .. Vl. Melden wir uns hier ab und an mal und berichten .. so eine Art aus Tausch. Denke hilft auch etwas...
Kopf oben halten.

11.10.2020 10:11 • x 1 #57


R
Habe mich nun auch etwas in das Thema emotionale Abhängigkeit rein gelesen, dank Copper und bemerkt, dass vieles auf mich ebenso zutrifft. Nun meine Frage, kommt man selber irgendwann zu dem Punkt das eigene Selbstbewusstsein zu stärken oder hat hier schon irgendjemand Erfahrung mit Therapie diesbezüglich gemacht?

11.10.2020 12:11 • #58


Empblue
Diesen Liebeskummer hab ich schon 2 mal in meinem Leben besiegt. Es dauert leider. Ja man fühlt sich schwach, allein und nicht mehr unbesiegbar.
Aber wenn man das überwunden hat... gehts wieder Berg auf. Man muss dran glauben. Sich ablenken.
Ich schaue gerade Filme und telefonier zwischen durch mit meinen 2 besten Freunden. Das tut so gut. Jeden Tag gehts ein Stück vorwärts.

11.10.2020 12:28 • x 1 #59


C
@Raal
Vielleicht hier im Forum anmelden.
Dann geht auch eine PN.

11.10.2020 12:36 • #60


A


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