Morgenkreis am Ozean

Venedig kenn ich wie meine Westentasche.
Die Gegend drumrum ist ein Stück Heimat seit über 20 Jahren.

Mann, mann, da geht man mal eben in die Küche und dann kommt man nicht mehr nach mit lesen.

da bekommt Erpelchen aber wieder ne dicke Erkältung, verträgt doch keine Luftveränderung^^ und auch die unterschiedlichen Höhenlagen nicht, so kenne ich das von solchem Erpel

Zitat von finita:

Venedig kenn ich wie meine Westentasche.
Die Gegend drumrum ist ein Stück Heimat seit über 20 Jahren.

Mann, mann, da geht man mal eben in die Küche und dann kommt man nicht mehr nach mit lesen.

Wat willst Du inne Küche ? Spät essen macht dick. Lass das.

Du gönnst mir aber auch gar nix...

Wollte Dir eben nen Vodka bei der Partyjugend ein Stockwerk tiefer besorgen...das überleg ich mir jetzt nochmal... obwohl, Treppen steigen verbrennt Kalorien

Dann ist ok .

Übrigens, kennst Du das?
Um unsere Klischeeschlacht fortzusetzen, ich habs mir gleich 2x angesehen und beide Male Tränen gelacht:

Küche aufgeräumt. Geschirrspülmaschine läuft.
Katze schläft.
Outfit für morgen liegt bereit.
Freue mich auf morgen.
Es bleibt spannend.
Ente gut, alles gut.

Guten Morgen!
War gestern früh in die Heia. Den ganzen Sonntag nur rumgeschlunzt,
aber in meinem Alter ist das wohl normal.
Hab frischen Tee gekocht, mag jemand? Gleich geht's zur Arbeit.
Ich wünsche euch einen erfolgreichen Wochenstart.

Moin

Mäuschen, ohne Kaffee läuft bei mir nix...

waren da nicht noch vier Nusseckchen übrig?

und in Sachen rumschlunzen kannst Du Dir von Teenagern noch ne Menge abgucken...ab Freitag wird da geschlunzt.... da haben die eine Ausdauer...beneidenswert

Also ran an die Woche, auch diese werden wir rocken

Na gut, ab morgen gibt es auch Kaffee. Jetzt sind noch zwei Nusseckchen da, die anderen habe ich gestern selber gegessen. Werde bald neue backen. Meine Kolleginnen lieben meine Nusseckchen auch.
Jetzt muss ich aber los.

Moin..
Sind die Nussecken selbst gemacht?
Gibt es dafür ein Rezept?
Ich habe herrlich geschlafen und fahre gleich mit einem Freund ins Krankenhaus. Darmkrebs. 45 Jahre.zwei kleine Kinder. Vor vier Jahren Hautkrebs. Vor 5 Jahren Trennung von seiner Frau wegen einer neuen Liebe.
Seine Geschichte ist einer Gründe warum ich demütig bin. Ein Kämpfer..der immer wieder Niederlagen gegen einen unsichtbaren Feind einstecken muss.
So..genug davon...
Habe noch Fantakuchen und Mettbrötchen.

Oh. Da mag man nichts mehr sagen.
Da ist nicht wirklich aufbauend.
Das Leben kann hart sein und ungerecht sein.

Ja..er tut mir wahnsinnig leid. Beide Tumore sitzen so dass sie wahrscheinlich nicht operabel sind. Das entscheidet sich heute und morgen.

Zitat von finita:

Jemand der so darauf bedacht ist, seine Weste sauber zu halten, dass er sich sogar die Blösse gibt, gegen einen anonymen Thread vorzugehen, vor dem kann man wohl auch nicht wirklich mehr Respekt haben.
Nach Selbstreflektion sieht es auch nicht gerade aus und ohne die, ist die Situation der beiden übrigen Seiten wohl eher unlösbar.

Liebe finita.
Dein Beitrag beschäftigt mich. Habe ich das gefühlt und gedacht?

Nein. Vielmehr habe ich die zurückbleibende Qual und Not gesehen.
Bei seiner Frau und bei ihm.

Der Satz : ich MUSS bleiben, ist wahr. Die Gründe .. da weiß ich nicht mehr was wahr ist... wohl aber sehe dieses Gefangensein in sich..und das tat mir leid..

Ich habe gesehen und verstanden..was er wirklich ist..jemand dessen eigenes Leben eine Selbstlüge ist...eine Luftblase..und alle sind mitgefangen..ohne Ausweg..immer noch mitten im Inferno...und er rettet niemanden

Ich hatte nur noch Mitleid. Und nach ein zwei Tagen konnte ich ihn wirklich in Liebe und mit positiven Gefühlen gehenlassen. Es war einfach nichts Negatives mehr da. Und da habe ich auch für mich selber verstanden wie weit ich schon gegangen bin...was ich an Verarbeitung geleistet habe.

Zitat von frischgeföhnt:

Zitat von finita:

Jemand der so darauf bedacht ist, seine Weste sauber zu halten, dass er sich sogar die Blösse gibt, gegen einen anonymen Thread vorzugehen, vor dem kann man wohl auch nicht wirklich mehr Respekt haben.
Nach Selbstreflektion sieht es auch nicht gerade aus und ohne die, ist die Situation der beiden übrigen Seiten wohl eher unlösbar.

Liebe finita.
Dein Beitrag beschäftigt mich. Habe ich das gefühlt und gedacht?

Nein. Vielmehr habe ich die zurückbleibende Qual und Not gesehen.
Bei seiner Frau und bei ihm.

Der Satz : ich MUSS bleiben, ist wahr. Die Gründe .. da weiß ich nicht mehr was wahr ist... wohl aber sehe dieses Gefangensein in sich..und das tat mir leid..

Ich habe gesehen und verstanden..was er wirklich ist..jemand dessen eigenes Leben eine Selbstlüge ist...eine Luftblase..und alle sind mitgefangen..ohne Ausweg..immer noch mitten im Inferno...und er rettet niemanden

Ich hatte nur noch Mitleid. Und nach ein zwei Tagen konnte ich ihn wirklich in Liebe und mit positiven Gefühlen gehenlassen. Es war einfach nichts Negatives mehr da. Und da habe ich auch für mich selber verstanden wie weit ich schon gegangen bin...was ich an Verarbeitung geleistet habe.

Diese Sichtweise habe ich auf meinen AM auch. Die Komfortzone vom goldenen Käfig, die aber bleibt, was sie ist...ein Käfig, ein Gefängnis, jeder Gitterstab aus Angst gebaut.

Mein Mitleid hält sich dafür in Grenzen. Den er hat diese Dinge ansatzweise angesprochen, über persönliches Wachstum laut nachgedacht, um dann doch wieder von den Ängsten genau dort hin zu fliehen.
Er weiss es also eigentlich und hat kapituliert.

Was mich versöhnlich stimmt, ist, dass ich nicht in meinem Gefängnis bleiben musste, ich bin, wenn auch etwas ramponiert, weitergeflogen, in die Freiheit.

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!