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Morgenkreis am Ozean

Bond66
Guten Morgen.
Läuft jetzt die große Abwerbungswelle ?
Ich als Lehrer ? Mmmmh.
Ich glaube es würde keinen geben, der unbeliebter wäre.

16.03.2016 08:01 • x 2 #1126


Räubertochter007
Moin,

@kartoffelklos ...Infusion bitte ...dringend.

Bin noch erledigt von gestern...musste mein Auto No.1 ja selber aussaugen, anschließend Schränke einräumen und aussortieren... Garten wäre mir lieber

Unterrichtet hab ich mal (begleitend zur Berufsschule)... boah, waren die Kids uncool...bis zur Abschlussprüfung haben sie aber kapiert, dass man beim Lernen auch Spaß haben kann

16.03.2016 08:27 • x 3 #1127


A


Morgenkreis am Ozean

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E
Gerade gelesen und für schön befunden :

...sich selbst auszuhalten und bei sich bleiben zu können, bedeutet auch, zu akzeptieren, dass es einen Aspekt in unserem Leben gibt, den wir gerne ausblenden, der aber unausweichlich ist: Die Einsamkeit unserer Existenz.
Nur wir selbst stecken in unserer eigenen Haut. Nur wir selbst wissen, wie es sich anfühlt, unser Leben zu leben und wir selbst zu sein...

...unser inneres Leben ist tendenziell auch für uns selbst nicht vollständig durchschaubar, es bleibt auch für uns dunkel, manchmal überraschend und vielleicht chaotisch, nie mit Sicherheit vorhersehbar, immer unbeherrschbar und bedürftig.

Bei sich zu sein und sich selbst auszuhalten, setzt voraus, dass wir bereit sind, uns dieser Einsamkeit zu stellen. ..

Nehme es mit in den Tag und auf meinem Weg.

16.03.2016 08:29 • x 2 #1128


Maus-89
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

Meine Einsamkeit auszuhalten ist für mich ein Mount Everest, bei dem es noch lange dauert, bis ich den Gipfel erreicht habe.(ob ich das jemals schaffe?). Und je höher ich komme, umso tiefer sind die Abgründe, in die ich blicke. Ich habe kein Problem alleine zu sein, da ich mir im Moment genüge. Aber wenn das Hamsterrad anfängt zu laufen und sich immer schneller dreht, würde ich oft gerne rausspringen, damit es vorbei ist. Keine Angst, das sind Gedanken bei 1000 Umdrehungen pro Minute.

Dann die Einsamkeit im Hamsterrad auszuhalten, ist eine Übung, die ich wohl nie beherrschen werde.

16.03.2016 08:49 • x 2 #1129


E
Stellen wir uns dieser Einsamkeit zeigt sich, dass es genau andersherum ist: Die Einsamkeit an sich heranzulassen ist alles andere als lebensverneinend, sondern führt zu einer tiefen Freude. Zu einem neuen Geschmack von Leben.
Freilich braucht die Umbewertung unserer Einsamkeit Zeit. Sie muss unser Freund werden.

16.03.2016 09:53 • x 2 #1130


Bond66
Die Frage ist doch, was Einsamkeit überhaupt ist ?
Man kann auch zu zweit verdammt einsam sein.

16.03.2016 10:07 • x 3 #1131


E
Es gibt darum, sich selbst auszuhalten.
Ja...zu zweit ist man sogar richtig einsam.
wenn der andere nie bei einem ist

Es wird Cabriowetter. Verzichte auf Garten und mache eine Spritztour ins Nirgendwo. Vielleicht kann ich schöne Fotos machen...

16.03.2016 10:26 • x 2 #1132


MichaCux
@ Bond66

Wahre und schmerzhafte Worte.

Micha

16.03.2016 10:26 • x 3 #1133


Räubertochter007
Zitat:
...sich selbst auszuhalten und bei sich bleiben zu können, bedeutet auch, zu akzeptieren, dass es einen Aspekt in unserem Leben gibt, den wir gerne ausblenden, der aber unausweichlich ist: Die Einsamkeit unserer Existenz.


...die Einzigartigkeit unserer Existenz.... Einsamkeit kommt nur auf, wenn man sich in Abhängigkeit begibt...will sagen...in dem Moment wo wir uns selbst nicht genügen, die innere Ruhe und Ausgeglichenheit wegen eines Dritten verlieren bzw. aufgeben (bewusst oder unbewusst) empfinden wir Einsamkeit. An sich ein sehr düsteres Wort ...

Und @Bond66 ...ja, auch in einer Beziehung kann man sehr sehr einsam sein... aber dann liegt es an einem selber dies zu ändern

Zitat:
Nur wir selbst stecken in unserer eigenen Haut. Nur wir selbst wissen, wie es sich anfühlt, unser Leben zu leben und wir selbst zu sein...


...und das ist gut so, setze ich aber als gegeben voraus. Ich erwarte von keinem Dritten, egal wie nahe er mir steht, mich zu kennen bzw. meine Gefühlslage (meistens Chaos) auch nur annähernd nachempfinden zu können. Wäre zu viel verlangt...

16.03.2016 10:28 • x 3 #1134


E
Ronja Räubertochter..genau darum geht es.

16.03.2016 10:29 • x 2 #1135


Bond66
Zitat:
...und das ist gut so, setze ich aber als gegeben voraus. Ich erwarte von keinem Dritten, egal wie nahe er mir steht, mich zu kennen bzw. meine Gefühlslage (meistens Chaos) auch nur annähernd nachempfinden zu können. Wäre zu viel verlangt

Erwartest Du es nicht oder hast Du genau davor Angst ?
Genau das ist nämlich Nähe, die zu einer sehr engen Verbundenheit führt.
Mit so einem Menschen kann man es ein Leben aushalten ( Meine Meinung ).
Schönheit ist vergänglich, Gegensätze werden anstrengend, Leidenschaft geht zurück etc. Das kann man jetzt drehen und wenden wie man will, aber das ist nun mal so. Aber genau das , was Du nicht erwartest, wächst doch eigentlich mit den Jahren. Jedenfalls wenn es gut läuft.

16.03.2016 10:40 • x 2 #1136


Maus-89
Wie ich schon mal schrieb, im Moment bin ich mir selbst genug. Ich bin alleine, aber meistens nicht einsam. Ich genieße das Alleinsein. Ich habe zum ersten Mal ein Zuhause, das mir ganz alleine gehört.
Ich kann alleine bestimmen, wer zu mir kommen kann und wer nicht. Ich alleine entscheide, ob ich die Tür aufmache oder das Klingeln überhöre.

Und trotzdem gibt es noch Tage, Stunden, Minuten in denen ich wirklich einsam bin. Aber, sie vergehen und werden immer seltener.

Vielleicht ergibt es sich irgendwann, das ein Mann mein Herz erreicht und mit dem ich das Alleinsein genießen kann. Aber, es eilt nicht, denn im Moment bin ich mir selbst genug!

16.03.2016 10:45 • x 3 #1137


E
Ich kann doch erst echte Nähe geben, wenn ich bei mir bin. Meine Wünsche und Bedürfnisse kenne.
Besonders gut, wenn es dann noch gelingt diese gemeinsam erfolgreich in einer Partnerschaft zu kommunizieren.
Auch bei dem anderen sein. Sich für ihn zu öffnen. Eben weil ich keine Angst habe.
Dazu gehört natürlich Vertrauen. Die Basis jeder engen sozialen Beziehung. Nicht nur in der Liebe.

Es geht mir nicht darum, ob man mit oder ohne Partner ist. Es geht um inneres Alleinsein.

16.03.2016 10:45 • x 2 #1138


R
Es ist aber ein Unterschied, ob jemand vielleicht meine Gefühlslage kennt/erkennen oder ob er sie nachempfinden kann.
Ersteres kann man lernen, was nach einer gewissen Zeit durch eben diese Nähe auch vonstatten geht, Zweiteres ist nicht erlernbar, hat etwas mit Empathie und der eigenen Einstellung, sowie den eigenen Erfahrungen zu tun.

16.03.2016 10:47 • x 4 #1139


E
Zitat von Roja:
Es ist aber ein Unterschied, ob jemand vielleicht meine Gefühlslage kennt/erkennen oder ob er sie nachempfinden kann.
Ersteres kann man lernen, was nach einer gewissen Zeit durch eben diese Nähe auch vonstatten geht, Zweiteres ist nicht erlernbar, hat etwas mit Empathie und der eigenen Einstellung, sowie den eigenen Erfahrungen zu tun.

Genau..und darum gibt es immer Anteile in einem selbst mit denen man allein ist..

16.03.2016 10:49 • x 2 #1140


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