genau einen monat ist es jetzt her, seit mein nicht ganz unübliches persönliches drama (
http://;num=1054559804 ) seinen anfang genommen hat, und irgendwie habe ich das bedürfnis, ein zwischenresümee zu ziehen - vielleicht hilfts ja dem einen oder anderen weiter, vielleicht hat wer was dazu zu sagen, whatever...
mittlerweile habe ich schon einige phasen durchlebt: zunächst kam die pure verzweiflung, dann (während einer einehalbwöchigen kontaktsperre) der versuch, die dinge mittels logischer aufarbeitung zum guten zu wenden. es folgte eine von meiner seite aus allzu freundlich geführte aussprache, bei der einige unbedachte äußerungen von ihrer seite sowie ihr erkennbarer unwille, mit mir in diesem stadium zu reden dazu führten, daß ich kurz darauf in die haß- und wutphase kippte, während der sich alle möglichen häßlichen gedanken und pläne gegen sie und ihren neuen bzw. auch gegen mich formierten. als wir uns vorgestern zwangsläufig wieder sahen (wir arbeiten nach wie vor nebeneinander und sehen uns daher einmal wöchentlich, allerdings nur mehr bis nächste woche, sie hat bereits gekündigt) und ich ihr meine geballte wut quasi unter die nase gerieben habe, fiel sie natürlich aus alles wolken (weil sie mich vom letzten gespräch her ganz anders in erinnerung hatte) und es folgte ein vor allem von meiner seite aus heftiger streit inklusive zusammenbruch, an dessen ende allerdings ein absolut offenes zweistündiges gespräch stand.
fazit: ich habe ihr endlich gesagt da0 ich einerseits nach wie vor was von ihr will (das wollte ich mir und ihr bisher nicht eingestehen), sich diese gefühle aber hoffentlich mit der zeit verflüchtigen werden, wenn ich sehe, daß wir auch auf rein freundschaftlicher basis gut miteinander umgehen können - so stark sind sie ohnehin nicht mehr, es geht hier wohl in erster linie um eine art nachhängen sowie eben um die angst, daß ich ohne beziehung kein halbwegs enges verhältnis zu ihr haben kann.
andererseits habe ich ihr aber genauso klar gemacht, daß ich wegen ihrer miesen art, das ganze zu beenden, und ihrem verhalten kurz danach sehr wütend auf sie bin - das hat sie zwar verstanden, aber sauer wurde sie deswegen trotzdem...
letztlich will sie wohl genauso wie ich die freundschaft (und zwar keine von der pseudo-wir verstehen uns eh wieder-art) und ist wohl auch der meinung, daß zwischen uns eine bindung besteht, die nicht rein auf eine beziehung beschränkt ist - auch wenn sie das nicht unbedingt überzeugt gesagt hat, ich schätze mal sie denkt/weiß daß es so ist, kann es aber momentan nicht empfinden..
dumm ist nur, daß sie mich momentan klarerweise nicht wirklich sehen oder mit mir über das ganze reden will, weil das für sie eher verpfllichtung und krampf als notwendigkeit bedeutet. sie ist offenbar der meinung, daß sie das ganze bereits verarbeitet hat, als vergangen sieht und sich nicht großartig (und nachvollziehrbarer weise erst recht nicht gemeinsam mit mir) mit der ganzen sache befassen muß; ich neuer kommt ihr da wohl grade recht, weil er ihr in der hinsicht scheinbar genau die bestätigung gibt die sei braucht -
ich bin mir nur leider inzwischen ziemlich sicher, daß ich mich einerseits in erster linie durch gespräche mit ihr in der sache weiterentwickeln kann (die erste aussprache hat wie gesagt die verdrängungs- durch die wutphase ersetzt, die zweite hat sie wieder beendet und mich somit abermals weitergebracht) und andererseits nur ein normalisierter kontakt zu ihr meine gefühle für sie wirklich endgültig beenden kann - der kann von meiner seite aus aber wohl nicht zustande kommen, wenn wir den momentanen kontakt wieder auf ein minimum reduzieren, weil ich dadurch erfahrungsgemäß eher den die bodenhaftung verliere und mich in irgendwelche sachen reinsteiger. somit befinde ich mich in einer art bittsteller-position, die meinem selbstwertgefühl auch nicht gerade gut tut...
wenigstens hat sich in den letzten zwei tagen endlich wieder ein das leben geht weiter-gefühl eingestellt, ich denke nur mehr sporadisch über die sache nach (das miese gefühl im hintergrund ist aber klarerweise immer noch da) und die emotionalen einbrüche werden auch seltener. allerdings reift in mir schön langsam auch die erkenntnis, daß ich immer noch nicht realisiert habe, was in den letzten 31 tagen eigentlich passiert ist und was das für mich bedeutet - ich kann nachdenken was und wie ich will, ich komme der erkenntnis einfach nicht näher und hab ehrlich gesagt auch schon angst vor dem moment, in dem sie auf einmal über mich kommen wird...
gruß danke für die aufmerksamkeit,
EqN