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Mitschuld an einer Affäre- wie sieht ihr es?

Vegetari
Glück gehabt , also bist Du, Kummerkasten 007 , kein Seitenspringer !

06.09.2016 21:51 • #76


L
Hallo Sharky80,

nach nicht langen Jahren und auch noch nach der Hochzeit würde ich sagen: keine Mitschuld.
Wer den Mund nicht aufmacht und kurz nach der Hochzeit mit der Ex ins Bett geht,
den finde ich nicht vertrauenswürdig.
Bei ner Freundin sagte der erste Mann auch nichts und ging zu ner Prost., heute hat sie einen anderen sprechenden Mann.

Alles Gute !

06.09.2016 21:59 • #77


A


Mitschuld an einer Affäre- wie sieht ihr es?

x 3


K
@ Dummda

Zitat:
Sie hat ihm gesagt, er könne sich ja eine andere suchen, wenn es ihm nicht passe, wie sie sei.


Die Frage wäre, was meinte sie damit? Ihren Charakter, ihre Art, ihre Macken, Stärken etc...? War es eine Veränderung im Laufe der Beziehung, oder etwas, was er schon vorher kannte und angenommen hat, das wird sich legen?

Du siehst, so einfach ist das alles nicht

Aber er ist ja Ex, von daher hat er wohl die richtige Entscheidung getroffen

06.09.2016 22:03 • #78


Vegetari
Zitat:
Hallo Sharky80,

nach nicht langen Jahren und auch noch nach der Hochzeit würde ich sagen: keine Mitschuld.
Wer den Mund nicht aufmacht und kurz nach der Hochzeit mit der Ex ins Bett geht,
den finde ich nicht vertrauenswürdig.
Bei ner Freundin sagte der erste Mann auch nichts und ging zu ner Prost., heute hat sie einen anderen sprechenden Mann.


Ja Kommunikation ist immer wichtig ! So lässt sich manches Missverständnis , Problem oder Affäre vermeiden!

Also liebe Leute, immer Mund aufmachen und sagen, was einem stört , aber auch mal den Partner loben !

06.09.2016 22:10 • x 1 #79


D
Zitat von Kummerkasten007:
@ Dummda

Zitat:
Sie hat ihm gesagt, er könne sich ja eine andere suchen, wenn es ihm nicht passe, wie sie sei.


Die Frage wäre, was meinte sie damit? Ihren Charakter, ihre Art, ihre Macken, Stärken etc...? War es eine Veränderung im Laufe der Beziehung, oder etwas, was er schon vorher kannte und angenommen hat, das wird sich legen?

Du siehst, so einfach ist das alles nicht

Aber er ist ja Ex, von daher hat er wohl die richtige Entscheidung getroffen


Klar, manches kann man nicht ändern. Es ging in dem Zusammenhang wohl um die Finanzen. er wollte da etwa sehr Stabilität reinbekommen und die Ausgaben sollten nicht ausufern. wie auch immer, er hat ein Problem angesprochen (mein Mann redet eher viel) und sie hat sich nicht darauf eingelassen, sondern einfach obige Aussage getroffen. Natürlich rechtfertigt sowas nicht ein Ende. es geht aber darum, wie wir kommunizieren. Hören wir überhaupt zu? Lassen wir uns auf das, was der andere sagt ein?
Mein Mann beklagte mangelnde Nähe und führte es als Hauptursache für die Affäre an. ich hatte ihm in den Monaten/ Jahren davor mehrfach gesagt, dass er sich überhaupt nicht für mich interessieren würde. natürlich entfernt man sich dann. Wie oft habe ich ihm versucht zu sagen, was ich denke oder fühle. Aber er war so in seinen Themen, dass er es ignorierte.
Da redet und redet man, und kommt nicht zueinander.

Die Ex hatte sich noch andere Dinge geleistet, z.B. hat sie bei einem Artikel über tolle Mütter mitgemacht. Während sie sich als Heldin darstellte, schilderte sie nur, wie mein Mann doch den Alltag stören würde, wenn er sich nicht an die Gewohnheiten hielt. Den Artikel habe ich gelesen. Ein Schlag ins Gesicht.

Und doch kann ich verstehen, dass sie die Trennung nicht verstanden hat. Jeder lebt so in seiner Welt und meint das richtige zu tun. In der Regel wollen wir unserem Partner nicht schaden. Aber was auch immer kann dazu führen, dass wir den Blick auf den anderen verlieren. Da kann so eine Affäre sehr heilsam sein, denn beide spüren, was sie verloren haben oder gerade dabei sind endgültig zu verlieren. Wer dann nicht wach wird, der sollte sich trennen.

07.09.2016 07:21 • #80


D
Zitat von Vegetari:
Zitat:
Hallo Sharky80,

nach nicht langen Jahren und auch noch nach der Hochzeit würde ich sagen: keine Mitschuld.
Wer den Mund nicht aufmacht und kurz nach der Hochzeit mit der Ex ins Bett geht,
den finde ich nicht vertrauenswürdig.
Bei ner Freundin sagte der erste Mann auch nichts und ging zu ner Prost., heute hat sie einen anderen sprechenden Mann.


Ja Kommunikation ist immer wichtig ! So lässt sich manches Missverständnis , Problem oder Affäre vermeiden!

Also liebe Leute, immer Mund aufmachen und sagen, was einem stört , aber auch mal den Partner loben !


Wäre Kommunikation so einfach, dann gäbe es keine Probleme.

07.09.2016 07:21 • #81


juliet
Kommunikation ist das a und o, ich sag's ja....
aber wenn ich mir so anschaue, wie Leute kommunizieren, mit denen ich im täglichen Leben so zu tun habe..... wundert es mich kein Stück, dass das in Beziehungen reihenweise schiefläuft.
mich selbst eingeschlossen

ein Klima zu schaffen, wo beide sich trauen, etwas zu sagen, was in ihnen ist, oder sich eben gerade verändert.... und dann auch ein paar grundlegende Gesprächsfertigkeiten zu haben, Dinge auch anzusprechen, ohne dass sie gleich als ewige nörgelei abgetan werden usw--- das alles ist nicht gerade leicht.
dazu kommt noch, dass die meisten, die ich kenne, in der rosigen Anfangszeit eben NICHT üben, miteinander auch über negative Dinge fair zu reden (warum auch? ist doch alles rosig....)
und wenn sich dann Dinge einschleifen, der Alltag nagt etc..... DANN die Kurve zu kriegen und im rechten Augenblick in der richtigen Art auf den Partner zuzugehen und negativbotschaften zu übermitteln (im Sinne von mir fehlt was...) ist echt schwer.


das ist das, was ich aus dieser ganzen Katastrophe am ehesten mitnehme:

immer im Gespräch bleiben, nachfragen, aktiv auf den Partner zugehen, und, was wir machen, einmal im Monat so eine Art RückblickGespräch --- was war gut, was hat uns vielleicht gestört etc.

das klappt gut, Weil sich auf diese Weise Nix anstaut. hoffe ich jedenfalls (-;

ich habe mal in einem Seminar gelernt, dass es wohl eine empirische Erhebung bei einem namhaften EheBerater gibt, Der sich rühmte, vorhersagen zu können , ob Ehepaare kurz vor der Trennung stehen oder langfristig glücklich bleiben.
Credo dieses Mannes war: 1:5!
er sagt, dass auf fünf positive Rückmeldungen an den Partner nur maximal eine negative kommen darf. also im Sinne von: stell mal deine Schuhe zur Seite, du hast schon wieder die Wäsche vergessen, schraub doch endlich mal die Zahnpastatube zu, schon wieder hast du keine Lust, etc.
als ich das hörte, musste ich eingestehen, dass bei mir das Verhältnis beinahe umgekehrt war.

ich finde das sehr lohnenswert, sich das immer mal wieder im Alltag zu vergegenwärtigen .
erfolgreiche Paare, so dieser Ehe Berater, praktizieren eben diese 1:5 regel, ob intuitiv oder erlernt, ist einerlei

07.09.2016 07:26 • x 2 #82


K
Die beste Kommunikationsregel, die man für sich selbst ohne große Probleme umsetzen kann ist, in der Ich-Form zu reden.
Ich verstehe Dich nicht, kannst Du mir das bitte erklären?
Ich komme damit nicht klar, können wir zusammen eine Lösung finden?
Ich empfinde Dein Verhalten so und so.

Allerdings muss man dazu in der Lage sein, wirklich auf den Punkt zu kommen. Das heißt wiederum Selbstreflektion ohne emotionalen Druck (Tränen etc) ausüben zu können und vor allem, sich nur auf das Problem zu konzentrieren, ohne irgendwelche Altlasten einfließen zu lassen.

Eine Beziehung am Leben zu erhalten bedeutet, sich dafür auch bewußt Zeit zu nehmen. Also auch mal die Kinder loslassen zu können, einen Babysitter zu engagieren und nicht nur Mutter zu sein. Oder den Job mal zurückschieben. Es heißt auch, einander wertzuschätzen und zu respektieren. Das kann man alles lernen voneinander, vorausgesetzt, man will es.

Und das ist eben der Knackpunkt. Lieber nutzt man Gelegenheiten, um sich ins Regenbogenland zu träumen. Und sich dann wundern, wenn der Aufschlag im realen Leben ziemlich hart sein kann.

07.09.2016 08:02 • x 2 #83


K
Was hast du beziehungstechnisch erlebt, warum heißt du dann Kummerkasten, wenn du noch nichts durch hast? Bist du auch mal enttäuscht worden oder?
Wenn ja, warum?
Du scheinst viel Therapie gemacht zu haben.

07.09.2016 13:39 • #84


K
Und schon wieder eine Vermutung, die ich nicht bestätigen kann:

Ich bin nicht therapieerfahren, ich gehe lediglich mit offenen Augen durchs Leben und höre im Freundeskreis zu.

Vermutlich wird es kaum einen Menschen auf dieser Welt geht, der im zwischenmenschlichen Bereich (egal auf welcher Ebene) ein Scheitern vorweisen kann. Es stellt sich die Frage, wie eben mit diesem Scheitern umgegangen wird: heulend im Eck liegend, die Schuld auf andere weisend oder in sich gehen, das eigene Verschulden erkennen und daraus lernen für die Zukunft. Liegt doch bei jedem selbst, was mit dieser Erfahrung gemacht wird.

Ich hätte mich auch Elvis Presley oder Bambi nennen können, ein vitueller Name sagt nichts aus. Jedoch schien mir der Nick in diesem Forum angemessen (und er wird nicht besser oder schlechter, wenn man jeden Satz mit einem Emocotion schmückt).

07.09.2016 16:05 • #85


R
Naja, sorry. Aber irgendwas treibt dich doch um? Also hast du selbst auch Schuld am Scheitern deiner Beziehung, oder Kummerkasten?

07.09.2016 19:50 • #86


K
Da ich seit über 25 Jahren glücklich in einer Beziehung bin, ist es vermutlich kein Scheitern oder?

Es gab Höhen und Tiefen und wir haben es geschafft, Nischen für uns als Paar einzuräumen und auch unangenehme Dinge in aller Ruhe anzusprechen.

Was mich umtreibt? Ich bin zur Zeit bettlägerig, habe Langeweile und surfe herum. That's all.

Neugierde damit gestillt?

08.09.2016 07:46 • #87


D
es gibt immer eine Motivation Aber auch Nicht- Betroffene können gute Hinweise geben. Gute Besserung

08.09.2016 09:08 • #88


K
Dankeschön, das wird alles wieder

Ich verstehe nicht, warum man Betroffene/r sein muss, um eine gute Sicht auf Dinge zu haben? Reicht Lebenserfahrung, gesunder Menschenverstand und breit gefächertes Interesse an Menschen nicht aus?

08.09.2016 10:12 • #89


D
Jein, den Knall den man als Betrogener erlebt kann man nicht simulieren, mit keinen Worten der Welt. Ich bin z.b. sogar beruflich mit einem Thema beschäftigt, dass sich mit Fremdgehen überschneidet. War Zufall. Erst durch mein eigenes Erleben konnte ich Einsichten in meiner beruflichen Arbeit bekommen, die in keinem Buch stehen. Lies dir die Posts der AF durch. Ich habe sehr lange gebraucht, um ihr Erleben wenigstens Ansatzweise zu verstehen. Aber auch hierzu war ein Rückgriff auf eigene Erfahrungfn nötig. Also, man muss nicht das gleiche erlebt haben, um es nachvollziehen zu können. Manchmal ist auch ein Transfer möglich. Aber aus der Theorie heraus lässt sich im Grunde kein Transfer erstellen. Dennoch, jeder Kommentar kann hilfreich sein, denn er fördert die Selbstreflexion. Dazu muss er noch nicht mal richtig sein.

08.09.2016 10:45 • x 2 #90


A


Fremdgehen & Affären Tipps

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