Ich bin neu hier.
Vor 13 Jahren haben wir geheiratet und waren wirklich glücklich. Er war derjenige, der sagte ich sei die Richtige und er wollte unbedingt heiraten.
Wir haben ein Haus gekauft und beide viel gearbeitet, vor allem ich. Im Laufe der Zeit wurde ich krank und veränderte mich äußerlich sehr; ich wurde sehr dick. Ihm gefiel das nicht u. mich machte es ebenfalls sehr unglücklich. S. lief auch nichts mehr. Vor 2 Jahren verhalf ich ihm zur Selbständigkeit, indem ich ihn bei meinem damaligen Chef als Nachfolger empfahl und - damit er den Kredit für die Betriebsübernahme erhielt - auf meine Haushälfte verzichtete. Im Monat der Firmenübernahme suchte er sich eine Freundin, ich erfuhr es 4 Monate später. Er zog aus, ohne es mir vorher zu sagen Er lebte dann mit ihr, einer Prost., kurz zusammen. Neben meinem Hauptjob arbeitete ich weiter in seinem Betrieb, jeden Tag. Hauptsächlich um ihm nahe zu sein. Er behandelte mich sehr schlecht, demütigte mich vor den verbliebenen Mitarbeitern, die reihenweise kündigten, weil er auch sie nicht gut behandelte. Zwischenzeitlich stellte sich endlich heraus, dass meine Gewichtszunahme krankheitsbedingt war u. nicht vom Essen kam. Ich erhielt Medikamente und nahm innerhalb von 10 Monaten 60 Kilo ab, bis ich wieder schlank war. Ich fing wieder an mich hübsch herzurichten und bemerkte seni wieder aufflackerndes Interesse. Ich hoffte. Was ich nicht wußte, war, dass er kurze Zeit später die nächste Prost. hatte. Mit der lebt er nun zusammen. Sie ist 16 Jahre jünger als ich, aber auch viel dicker als ich. Das verstehe ich gar nicht, denn er mag eigentlich nur schlanke Blondinen. Beide hatten viele Probleme, haben sich dauernd gezofft, getrennt und waren wieder zusammen. Mich hat er dann letztes Jahr aus seinem Betrieb geworfen, weil ich meinen Lohn verlangt habe. Seitdem gehe ich nebenbei viel putzen. Seine Freundin muß ja nichts arbeiten
Ich fühlte und fühle mich minderwertig. Ich esse oft gar nichts - das ging so weit, dass ich vor 1 Jahr auf der Intensivstation landete, weil ich einen Kreislaufkollaps nach dem anderen hatte und Herzprobleme.
Ich vergrabe mich in Arbeit und da funktioniere ich auch, nur zu Hause kriege ich kaum noch was hin.
Meine Depressionen werden immer stärker und ich habe öfter Suizidgedanken.
Er hat mir viel angetan, aber ich liebe ihn immer noch und wünsche ihn mir so sehr zurück. Es tut unendlich weh.
Ich habe versucht Kontakt weitgehendst zu vermeiden, habe ihn nie angerufen. Allerdings wohnt sein Vater mit im Haus, so dass er immer wieder hier auftaucht.
In letzter Zeit ist er plötzlich sehr freundlich, hat mit mehrere Male mit meinem Auto geholfen (ohne dass ich darum gebeten hatte (ein Vater informierte ihn immer, wenn mein Auto nicht ging); auch finanziell obwohl sein Betrieb jetzt schlecht läuft und er sämtliche Rücklagen verjubelt hat.
Nun ist mein Auto vor 10 Tagen ausgebrannt und da es auf ihn lief, rief die Polizei ihn an und er fuhr 300 km um mich u. meinen Hund abzuholen und hat auch da nicht geschimpft, sondern schien sogar etwas besorgt um mich zu sein. Er besorgte mir ein neues Auto und zahlt auch dafür wieder Steuer und Versicherung, aber diesmal läuft das Auto auf mich. Inzwischen ist nun zu allem Übel auch noch mein kleiner Hund verstorben und nun bin ich ganz allein. Niemand mehr da, wenn ich heimkomme. Ich bin schrecklich einsam.
Seit der Trennung vergeht kein Tag ohne Tränen.
Ich wüßte zu gerne, ob er mir nur aus Mitleid hilft, oder ob da doch noch Gefühle sind.
Am Sonntag hat er Geburtstag u. ich weiß nicht ob ich ihm telefonisch gratulieren soll (letztes Jahr hab ich das nicht gemacht), weil er jetzt doch ziemlich viel für mich getan hat in der letzten Zeit.
Ich lieb ihn immer noch und das macht mich kaputt.
22.05.2020 23:15 •
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