Er hat sich online jemand Neues gesucht - keine Wärme?

Zitat von Gorch_Fock:

Hier denke ich hat die Attraction bei Dir gegenüber Deinem Mann gefehlt.

Denn normalerweise sollte zwischen beiden Partnern auch eine S. Anziehung stattfinden.
Hier sind Frauen und Männer sicherlich auch unterschiedlich in ....

o.g. Anziehung findet bei mir auch nur statt wenn ich meinen Partner auch riechen mag und nicht so wie
@Gretchen1 schon mehrmals schrieb :

Zitat:

Eben nicht mit einem verstaubten Kerl ins Bett gehe?
Zumal ich das ja ihm erklärt habe.

@ Ajvar: Dann hilft aber auch nur die Trennung und die Reflektion darüber, was ich mir in Zukunft als unverstaubtes Exemplar vorstellen kann.

Zitat von unregistriert:

Hmmm, war duschen nach der Arbeit keine Option? Oder wo ist das Problem genau gewesen.

Haha, jetzt muss ich lachen. Ich liebe das sogar und hatten wir auch oft. Bis er mir vorgehalten hat, ich fertige ihn nur unter der Dusche ab. Weg war sie, die ero.. Man/er kann echt alles kaputt reden

Was auch mein Problem langsam wurde, S. auf dem Seziertisch, genau durchleuchtet warum ich was wann wieder gemacht oder nicht habe. Kann ich auch ein Buch lesen.

Zitat von Gorch_Fock:

@ Ajvar: Dann hilft aber auch nur die Trennung und die Reflektion darüber, was ich mir in Zukunft als unverstaubtes Exemplar vorstellen kann.

Ich denke Gretchen hat es ihm schon klargemacht was sie damit meint und er ist nicht darauf eingegangen.

Zitat von Gretchen1:

Haha, jetzt muss ich lachen. Ich liebe das sogar und hatten wir auch oft. Bis er mir vorgehalten hat, ich fertige ihn nur unter der Dusche ab. Weg war sie, die ero.. Man/er kann echt alles kaputt reden

Was auch mein Problem langsam wurde, S. auf dem Seziertisch, genau durchleuchtet warum ich was wann wieder gemacht oder nicht habe. Kann ich auch ein Buch lesen.

Oh je. Da seid ihr vielleicht in eine Abwärtsspirale geraten, weil Mann die weibliche S. falsch eingeschätzt hat. Such mal über die Suchfunktion nach dem User @geheimrat , der hat vor ein paar Wochen genau wegen dem Problem hier geschrieben.
Ich kenne das aber von mir selbst auch.

- Mann kommt irgendwie auf den Trichter, seine Frau hätte keinen Bock auf ihn oder spielt ihm was vor im Bett
- Mann fordert deshalb ein, das die Frau ihn verführt oder zumindest den aktiven Part übernimmt, damit er sicher sein kann, sie hat Bock
- Frau wird aber s.uell nur erregt, wenn der Mann sie verführt, nimmt, wie man es nennt - aktiv ist. Gibt wohl viele Frauen, die so ticken
- Teufelskreis, Mann denkt Frau will gar nichts mehr von ihm, usw. usf.

Das mit dem duschen ist allerdings die Höhe. Ich habe als Mann auch kein Bock es einer Schmutzfinkin z.B. französisch zu machen. Bäh! Um das feldzutesten, bräuchte er keine neue Frau. Das mag niemand.

Hallo Gretchen.

Ich finde es KRASS, dass er noch bei dir sitzt und sich ausweint.
Warum tust du dir das an?

Bettgeschichten können extrem frustig sein, viele solcher Phasen hatten wir auch.
Deine Haltung dazu kenne ich von mir selber. Ich fand und finde meinen Mann am attraktivsten, wenn wir uns nah sind. Manch am reicht da auch nur eine Stunde, die wir aber intensiv miteinander verbringen. Wenn das fehlt, empfinde ich auch nicht mehr viel Wolllust. Das Sprichwort: wer f. will muss freundlich sein hat auch in Bezuehungen Bestand.
Auch bei uns ist es übrigens so, dass ich mehr verdiene, wir neben Haus und Hof, Kind und Kegel versorgen. Das ist aufreibend, keine Frage.
Möglicherweise für den Mann auch eine schwierige Situation (zumindest für meinen): er weiß, ich brauche ihn nicht. Finanziell nicht, in Sachen Kindererziehung bzw. Hauswirtschaft auch nicht.
So in etwa liest es sich bei dir, wenn du schreibst, dass du nun auch Pferd und Hund alleine versorgen wirst.
Männer wollen aber gebraucht werden, daraus generieren die Selbstbewusstsein (zumindest, wenn man den Mammut-Anziehungstheoretikern hier glauben möchte).
Bei deinem Mann scheint mir das untergegangen zu sein. Deswegen fing er an, zu hinterfragen, fühlte sich abgefertigt und damit (nicht mal) mehr als Liebhaber gebraucht.

Das nützt dir grade wenig, aber ich vermute, dass aus diesem mangelnden Selbstbewusstsein auch sein Unvermögen resultiert, jetzt eine klare Entscheidung zu treffen.
Ist nur mal eine mögliche Blickrichtung.

Zitat von unregistriert:

Oh je. Da seid ihr vielleicht in eine Abwärtsspirale geraten, weil Mann die weibliche S. falsch eingeschätzt hat. Such mal über die Suchfunktion nach dem User @geheimrat , der hat vor ein paar Wochen genau wegen dem Problem hier geschrieben.
Ich kenne das aber von mir selbst auch.

- Mann kommt irgendwie auf den Trichter, seine Frau hätte keinen Bock auf ihn oder spielt ihm was vor im Bett
- Mann fordert deshalb ein, das die Frau ihn verführt oder zumindest den aktiven Part übernimmt, damit er sicher sein kann, sie hat Bock
- Frau wird aber S. nur erregt, wenn der Mann sie verführt, nimmt, wie man es nennt - aktiv ist. Gibt wohl viele Frauen, die so ticken
- Teufelskreis, Mann denkt Frau will gar nichts mehr von ihm, usw. usf.

Das mit dem duschen ist allerdings die Höhe. Ich habe als Mann auch kein Bock es einer Schmutzfinkin z.B. französisch zu machen. Bäh! Um das feldzutesten, bräuchte er keine neue Frau. Das mag niemand.

Ich übernehme schon gerne auch die Initiative. Aber ansonsten, gut wiedergespiegelt

Ich habe tatsächlich versucht mich mal bildlich zu erklären und ihn gefragt, ob er mich in Lockenwickler, Blümchenkleid und kratziger Baumwollunterhose auch noch ero. finden würde? Nein, würde er nicht. Ergo, er pflegt durchaus seinen eigenen Anspruch. Das andere kann er nun gerne feldtesten, da bin ich sowieso ungeeignet, aber sowas von

Zitat von Gretchen1:

Das andere kann er nun gerne feldtesten, da bin ich sowieso ungeeignet, aber sowas von

Die ersten drei Monate wird der Schniedel noch entsandet...

Fühl Dich gedrückt, ich weiß was so ein Warmwechsel an Gefühlen in einem auslöst. Hatte ich auch schon
Das wünscht man keinem.

Zum gelingen einer Partnerschaft gehören halt am Ende doch immer zwei. Wenn einer nicht an sich arbeiten will sondern inkl. Problemen davonläuft...

Jetzt ist meine Antwort an Salamander weg! Also verkürzt nochmal, seufz.

Ich tue mir das an, weil .... Starre halt. Und weil ich den Dimmer fürs Gefühl noch nicht gefunden habe. Wir haben viel hinter uns, schönes und weniger schönes (z.b. Krankheit), sind durch vieles fest verbunden. Und dann sitzt der Mensch vor Dir und weint. Sicher, Mitgefühl ist fehl am Platz, aber dennoch ist es da, lässt sich noch nicht wegdrängen. Es ist, als wäre ich gerade Zaungast meines eigenen Lebens.

Das ist interessant was Du schreibst hinsichtlich der ich sag mal Rollenaufteilung. Die hätte er gerne sehr klassisch. Es ist für ihn sicher ein Problem, dass ich mehr verdiene. Es ist ihm nämlich immer schon wichtig gewesen mir z.b. zu erklären, ohne ihn würde ich nicht zurecht kommen, da hat er sich immer schon gerne in den Mittelpunkt gestellt. Nur bisher dachte ich, es greift nicht in unsere Beziehung, aber durchaus möglich, dass es das doch tut.

Das ist drollig, denn dasselbe hat mein Mann auch öfter getan (und tut es heute noch manchmal).

Mit als Frau, wäre das so rum immer lieber, gäbe es mir doch die Sicherheit (als Typ), dass die Frau wirklich um meinetwillen mit mir zusammen ist und nicht wegen der Kohle oder weil sie alleine keinen Nagel in die Wand oder sonstwohin bekommt.
Männer sehen das allerdings anders.
Mein Mann sagte mal: Alles gut und schön. Kenne ich von zuhause aber eben anders. Sehe ich anders überall auf der Straße. Und am Ende vom Tag wollen alle Menschen irgendwie gebraucht werden und darüber das Gefühl bekommen wichtig zu sein
Hatter auch recht.

Ich hab jetzt nicht meinen Job gekündigt, um weniger zu verdienen.
Aber ich gebe mir tatsächlich im Alltag Mühe, achtsamer mit dem Thema umzugehen und ihm nicht immer das volle Brett von lass mal, ich kann das auch alleine zu geben.
Hier und da um Hilfe bitten, Anerkennung...(und ich meine nicht das mitleidige: Prima hast du das Bild aufgehängt, Spatzi.).

Kannst du dich denn als Zaungast auch selber betrachten?
Ich stelle mir die Situation ganz schrecklich vor.
Wut, Mitleid, Liebe, Enttäuschung....alles hockt da in einer Person.
Erstmal ist eine Trennung sicher sinnvoll, damit ihr euch beide sortieren könnt und aus dieser - auch emotionalen - Verwirrung raus kommt.

Ich drücke dir die Daumen.

Mütter lieben pur. Egal was die Kinder anstellen, sie werden niemals aufhören sie zu lieben.
Es beschleicht mich das Gefühl, dass Männer im Laufe langer Beziehungen anfangen ihre EF mit den Müttern zu verwechseln. Sie können sich gar nicht vorstellen von Frau aus verlassen zu werden. Gut, bauen sie halt mal Sch...
Wenn dann Frau handelt und die Beziehung beendet fallen sie aus allen Wolken, sie sehen sich das Recht vor, dass die Frau (wie die Mutter) die Familie auf jeden Fall erhalten wird.
Frau hat also zu ertragen wenn sie sich umorientieren. In manchen Fällen glaube ich sogar, dass manche EM auch nachdem sie selbst gegangen sind, den Anspruch haben, das Mutti für sie da ist und in ihrem Sinne handelt.

Zitat:

Hier und da um Hilfe bitten, Anerkennung...(und ich meine nicht das mitleidige: Prima hast du das Bild aufgehängt, Spatzi.).

Es kursiert ein Video in den Socialnetwork über den Ehemann der seiner Frau nicht hilft. Er hilft ihr nicht, er beteiligt sich, denn auch er trägt zum Schmutz bei, auch er isst ..... etc.
Eigentlich mag ich diese pathetischen Videos nicht, aber diese Botschaft gefällt mir.

Zitat von Salamander:

Kannst du dich denn als Zaungast auch selber betrachten?
Ich stelle mir die Situation ganz schrecklich vor.

Ja das kann ich. Als meine Eltern vor 10 Jahren starben, bin ich in eine tiefe Depression gerutscht und war 2 Jahre in Therapie. Gerade jetzt fehlen sie mir sehr und wahrscheinlich empfinde ich gerade nichts, weil ich anscheinend wieder reinrutsche. Schlaflosigkeit und immer mehr handlungsunfähig. Dieses Gefühl kenne ich von damals und macht mir Angst. Ich habe, zumal keine eigene Ursprungsfamilie mehr, gefühlt alleine eine riesen Verantwortung zu tragen, was eigentlich nie seither ein Problem war. Nur bin ich selber seit Kindheit an erkrankt und es ist immer ein Spagat für mich, stark zu sein. Geschafft habe ich es immer, aber jetzt kommt langsam das Gefühl, es entgleitet mir.

Ich projeziere das gerade alles auf ihr Auto. Doof nicht? Ich muss wenn ich nach B will an ihm vorbei fahren. In der Regel bin ich ruhig, sehe ich das Fahrzeug, macht es zonk, der Tag ist gelaufen. Weil dann kommt das Bild: Montag will er zu mir zurück und das Wochenende drauf ist seine Freundin da. Für einen Umweg fahren bin ich aber wieder zu stolz, machts nicht besser. Aber ich kann sagen, dass ich da nicht zur Kontrolle vorbeifahre, ich muss da halt lang.

Und dann kommt beim Anblick des Fahrzeugs nur ein Gedanke auf: all das wegen S. Wie banal das klingt, aber genau das ist halt mal seine Begründung.
Würde er wenigstens gesagt haben, ich liebe Dich nicht mehr. Ich versuche gerade, ihn nicht als Einfallspinsel zu sehen und mich nicht als daraus resultierend menschlich wertlos.

Ja, die Spirale geht nun schnell abwärts und zum Glück kenne ich den Weg zur Hilfe, den ich eigentlich nie mehr gehen wollte. Doch momentan stecke ich noch im Beobachtungsposten fest, sehe ihn ein und ausgehen und bin sprachlos, wenn wieder Liebesschwüre kommen, er zurück will, er seine Hilfe anbietet und immer für mich da ist, ja ja, und mir vorwirft, er müsse nun in der Wohnung wohnen und wiederholt, dass ihm nichts anderes über blieb, als eine neue zu suchen. Kann man sich vorstellen wie verletzend das ist, für den eigenen Betrug verantwortlich gemacht zu werden?
Und ist er bei mir wirkt es für mich, als dass er seine Freundin mit seiner Ehefrau betrügt. Meine Degradierung ist im vollen Gange

Ich kann gerade nur versuchen, ihn vom Haus fern zu halten und eine Wohnung zu finden und hoffen, dass ich endlich aufwachen darf.

Bei uns war das so, dass er alles selbst gemacht hat, weils dann gut wird. Ich hab ihn machen lassen, ich muss mich ja nicht überall beweisen. Und als ich immer mehr sogar am Haus selber gemacht habe, weil der Herr nie mehr da war, hat es durchaus Kritik gehagelt. Ich habe ihn des öfteren in die Schranken gewiesen, was bisher nie wirklich jemand mit ihm gemacht hat. Erstaunlich, aber hat er ausgehalten.

Aber rückblickend muss ich sagen, dass es oft ein Kampf war, mich gleichzuberechtigen. Und ihn vom hohen Ross der verkrusteten Mann/Frau Struktur zu holen.

Guten Morgen!
Was immer er sucht, er sucht ganz sicher nicht nur das *beep".
Das ist doch Quark.
Dafür meldet man sich nicht monatelang bei einer Singlebörse an.
Das gibt's auch im Bord. und in jeder Kneipe

Zitat von Gretchen1:

[Ja das kann ich. Als meine Eltern vor 10 Jahren starben, bin ich in eine tiefe Depression gerutscht und war 2 Jahre in Therapie. Gerade jetzt fehlen sie mir sehr und wahrscheinlich empfinde ich gerade nichts, weil ich anscheinend wieder reinrutsche. Schlaflosigkeit und immer mehr handlungsunfähig. Dieses Gefühl kenne ich von damals und macht mir Angst.

Ja das kenne ich. Auch ich bin in eine reaktive Depression gerutscht. Ich habe eine Gesprächtherapie gemacht, und mir leichte Antidepressiva verschreiben lassen. Zusätzlich habe ich blöde stressige Jobs gemacht wie Würstchen in der Fußgängerzone verkaufen. All das hat sehr geholfen.

Zitat:

von Unbekannt:
Depressionen heissen nicht, dass du zu schwach bist, sondern zu stark warst

Zitat:

Ich projeziere das gerade alles auf ihr Auto. Doof nicht?

....und schon hat man Verständnis für die Frauen, die mit gezücktem Schlüssel vorbeischrubbern

Zitat:

Würde er wenigstens gesagt haben, ich liebe Dich nicht mehr. Ich versuche gerade, ihn nicht als Einfallspinsel zu sehen und mich nicht als daraus resultierend menschlich wertlos.

Es fehlt der Schlussstrich. Er an dir fest und sich somit eine Hintertürchen offen. Du aber brauchst etwas was du verstehen kannst um abzuschließen.
Leider kommt sehr oft keine Erklärung und kein Schlussstrich von der anderen Seite. Dann dauert es lange bis alles komplett verarbeitet ist.

Wo liegt eigentlich das Problem Hilfe in Anspruch zu nehmen? Wie du weisst, kann es sehr sehr lange dauern bis man einen Termin bekommt. Dann kannst du den Termin ja immer noch absagen.

Zitat:

....bin sprachlos, wenn wieder Liebesschwüre kommen,....mir vorwirft, er müsse nun in der Wohnung wohnen und wiederholt, dass ihm nichts anderes über blieb, als eine neue zu suchen. Kann man sich vorstellen wie verletzend das ist, für den eigenen Betrug verantwortlich gemacht zu werden? ....

- zum einen springt er emotional hin und her. Es fällt ihm nicht leicht dich zu verlassen. Würde es, wäre es vielleicht noch verletzender.
- Ich kenne das auch habe dafür eine Theorie entwickelt.
In langen Beziehungen verwechseln die Männer oft das Gefühl der Ehefrau mit der einer Mutter. Eine Mutter wird immer ihre eigenen Bedürfnisse hintenanstellen.
Also hat auch er den Anspruch, dass alles erhalten bleibt. Du aber änderst alles, du entfernst dich und räumst ihn aus deinem Leben. Das macht Mami nunmal nicht.
Ausserdem ist es viel einfacher in Angriff und Vorhaltungen überzugehen. Empathie ist absolute Fehlanzeige. Erst wenn ihm selbst das gleiche passiert begreift er wie es sich von der anderen Seite anfühlt, meist begreifen sie dann erst was sie dem EP angetan haben.